brauche Rat -  Fencheltee

KlimBim

Neues Mitglied
Hallo,

unser Sohn wurde am 09.06.2010 geboren und wird zur zeit gestillt!
Allerdings hat er jeden zweiten tag einen stillmarathon, was für meine frau sehr anstrengend ist.
Vorallem jetzt bei 30-35° aussentemperatur.
Unsere Hebamme meinte das wir Ihm bei diesen Temperaturen Fencheltee geben sollten!
nur wir sind gerade nicht ganz sicher wie wir ihn zubereiten sollen!
wir nehmen beuteltee, denn dieser hipp tee hat ja ohne ende zucker drin.
Kann uns jemand helfen? wieviel wasser soll ich nehmen? wie lange ziehen lassen?
die hebamme meinet wir sollten 2mal am tag ca. 30ml geben.

danke
 

mellipop

***Jungsmami***
Ich würde nur stillen, ob Marathon oder nciht....mit muttermilch bekommt er alles was er braucht....
 

KlimBim

Neues Mitglied
ok!

aber das problem ist ja, das die milchproduktion gar nicht so schnell hinterherkommt!
und fencheltee hat ja noch keinem kind geschadet.
 

mellipop

***Jungsmami***
die milchproduktion kann abe rnur hinterherkommen, wenn das kind trinkt, denn nachfrage regelt das angebot....

ihr braucht auch keine sorgen haben, dass das kind zuviel milch trinkt, denn jett bei der wärme trinkt es mehr von der vormilch..also ruhig öfters stillen....sie soll die zeit nutzen und dabei lesen usw. ... sie ist ja eh noch im "wochenbett" 8)
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

kurz zusammengefasst:

- Fenchel nicht für Kinder unter sechs Monaten

-Fenchel, von der Mutter getrunken, regt die Milchproduktion an

-nur reinen Fencheltee ohne andere Kräuter und ohne Zuckerzusatz nehmen

-mindestens 12 Minuten ziehen lassen (200 Milliliter min pro Beutel)

- Fencheltee enthält Allergene, die bei Kindern unter diesem Alter Allergien auslösen können

- für größere Kinder sind diese Allergen-Mengen allerdings unschädlich

- keine schädliche Wirkung, sondern ein gewisser Nutzen, wenn die Mutter während der Stillzeit Fencheltee trinkt

Und los geht's:

"...und Fencheltee hat ja noch keinem kind geschadet."

Leider stimmt das so nicht. Fenchel ist zwar eine geniale Pflanze, die, richtig zubereitet, als Gewürz und als Gemüse für Pepp im Essen sorgt, und die ein beliebtes und ausgesprochen bewährtes Hausmittel gegen die Blähungen von Kleinkindern wirkt.

Aber man sollte ihn dennoch nicht an Säuglinge unter dem Alter von sechs Monaten verabreichen, denn auf jüngere Kinder kann er auch bei richtiger Zubereitung gesundheitsschädlich wirken. Zwar gibt es immer noch Hebanmmen und auch Kinderärzte, die die Gabe von Fencheltee an Kinder unter dieser Altersgrenze dennoch befürworten, und den Tee in geringen Mengen für unschädlich halten - wofür es allerdings keinerlei wissenschaftliche Basis gibt: Die aktuelle Forschung rät davon ab, Kleinstkindern unter sechs Monaten Fencheltee zu geben, zumal er nur für das Zuführen von zusätzlicher Flüssigkeit und als Mittel gegen gewisse Kinderleiden nutzt, aber keine nahrungsergänzende oder nährende Wirkung hat. Er kann also die Ernährung nicht ersetzen.

Aber: Nichts spricht dagegen, dass die Mutter Fencheltee zu sich nicht (bitte aber dann mindestens 12 Minuten lang ziehen lassen), denn das hat eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber der direkten Gabe an das Kind. Vor allem: Die Mutter filtert so mit ihrem Körper jene Stoffe heraus, die ihr Kind nicht verarbeiten kann. Zudem regt Fenchel die MIlchproduktion an.

Das von der direkten Gabe an Kleinstkinder abgeraten wird, liegt unter anderem daran, dass Fencheltee das Verdauungssystem von richtig kleinen Kindern zusätzlich belastet. Zum Anderen enthält Fencheltee in kleinen Mengen Allergene, also Inhaltsstoffe, die eine Allergie auslösen können. Für größere Kinder sind diese Allergene ungefährlich, aber nicht für Kleinstkinder.

Der Grund: Wenn ein Baby geboren wird, ist das Immunsystem noch überhaupt nicht auf all' die bösen Sachen eingestellt, die wir Menschen jeden Tag in uns aufnehmen, und normalerweise ohne Folgen, und ohne zu merken, wieder ausscheiden. Ein Baby hingegen bekommt es zu spüren - der Körper ist da drauf noch nicht engestellt, und versucht das Fremde im Körper zu bekämpfen. Das ist auch einer der Hauptgründe dafür, warum Babies bei der kleinsten Kleinigkeit Fieber bekommen: Es ist eine Abwehrreaktion, mit der der Körper gegen die unbekannten Fremdstoffe reagiert, mit denen er noch nicht umgehen kann.

In dieser Situation können bereits für Groß-Menschen unbedenkliche Mengen an Allergenen zu einer Allergie führen. Zwar kann man die Ursache später nicht mehr zweifelsfrei nachweisen, was die Allergie verusacht hat, weil da eben so vieles ist, was es gewesen sein könnte - aber gerade das sollte ein Grund, die Finger von Dingen zu lassen, von denen man weiß, dass sie eine Allergie auslösen können. Fencheltee gehört dazu.

Es kann übrigens passieren, dass die Hebamme, oder der Kinderarzt sagen, dass es den Kindern früher ja auch nicht geschadet hat. Das stimmt - aber es liegt daran, dass Kinder früher an Umwelteinflüssen und schlechter Ernährung eher schwerst erkrankten, und eine Allergie dabei keine Rolle mehr spielte. Heute haben wir die Möglichkeit, Krankheiten von Kindern so zu behandeln, dass sie nicht mehr lebensbedrohlich sind, und die "kleinen" Sachen, also zum Beispiel eine Allergie, spielt dafür eine umso größere Rolle.

Womit ich zu einer Sache komme, die Fencheltee vor einiger Zeit in Verruf gebracht hat: Estragol. Zwar kann Fenchel tatsächlich das Phenypropanoid Estragol enthalten, das eine Zeit lang für Aufsehen sorgte, weil es krebserregend sein kann. Aber mittlerweile haben nicht nur die Hersteller so gut wie aller Teesorten dafür gesorgt, dass der Estragol-Gehalt ihrer Produkte wenn überhaupt knapp über der Nachweisbarkeitsgrenze liegt. Die Forschung hat zudem heraus gefunden, dass die früher in solchen Tees enthaltenen Estragol-Mengen unter keinen irgendwie vorstellbaren Umständen ausreichen, um tatsächlich Krebs zu erzeugen. Dazu bräuchte man eine künstlich hergestellte Menge dieses Stoffes, die dann bewusst in hoher Dosis dem Tee zugesetzt werden müsste.

Viele Grüße,

Ariel
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Meine Hebamme und meine Kinderärztin haben mir geraten meinem Knirps einfach abgekochtes Wasser zu geben, wenn es so warm ist.
Wenn er wirklich nach kurzer Zeit schon wieder Durst hat, geb ich ihm erst etwas Wasser (~30-40ml) und leg ihn dann an. Aber oft hat er dann schon garkeine Lust mehr viel zu trinken.
Also er trinkt schon noch genug Milch, aber halt nicht so viel mehr, wie er ansonsten einfordern würde und vor allem trinkt er seine Milch dann halt nicht alle 1 1/2 Stunden in kleinen Portionen weil er Durst hat sondern alle 3-5 Stunden, wenn er wirklich Hunger hat.
 

babydoll

Aktives Mitglied
Hey Hey wie alt ist dein Zwerk den???es gibt von Nestle extra fencheltee ab der Geburt das steht da auch ganz dich drauf,versuch es doch mal je nach dem wie alt deiner ist mit Früchttee oder mitSäften,ich hab das jetzt mit meinem kleinen auch angefangen er bekommt jetzt So ne Art ACE saft also da ist alles mögliche drin undden trinkt er total gut weil jetzt bei dem Wetter ist das ja kein wunder...Oder versuch es mal mit Früchttee vileicht hilft das ja
 

mellipop

***Jungsmami***
versuch es doch mal je nach dem wie alt deiner ist mit Früchttee oder mitSäften,ich hab das jetzt mit meinem kleinen auch angefangen er bekommt jetzt So ne Art ACE saft also da ist alles mögliche drin undden trinkt er total gut weil jetzt bei dem Wetter ist das ja kein wunder...

wie alt ist denn kind????
 

Pumba

Aktives Mitglied
das frag ich mich auch grad .



meiner ist 18 wochen alt und noch stille ich ihn nur. noch kriegt er nichts anderes.
 

mellipop

***Jungsmami***
@ KLimBim .. ja das hab ich gelesen und dich meinte ich mit der frage auch nciht :maldrueck

ich meinte das kind was saft zu trinken bekommt?
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

also babydolls Baby ist um die vier Monate alt. Und warum sie in dem Alter Vitamin-Säfte gibt, verstehe ich nicht - auch wenn es sie schon für Kleinstkinder gibt, machen sie keinen anderen Sinn, außer Geld in die Taschen der Hersteller zu schaufeln - an die 90 Prozent der Vitamine, die da drin sind, befördert das Kiddie sofort in die graue Tonne, weil sein Körper die einfach nicht braucht, und auch überwiegend nicht speichert: Wenn er genug hat, dann geht der Rest in Richtung Blase und Darm und von da in die Windel. Das Kind wird davon keineswegs gesünder ( aber auch nicht kränker, so lange man es nicht ständig mit dem Saft füttert, weil dann gibt es eine Vitamin-Vergiftung). Der Geldbeutel aber leerer. Die Nahrung liefert in der Regel die Vitamine, die das Baby braucht.

Was den Fencheltee betrifft, so muss man auch wenn der Tee von Nestle und Alete kommt, nicht glauben, was auf der Verpackung steht, denn die Hersteller wollen ihren Tee verkaufen. Dass der Fencheltee von Alete (das ja zu Nestle gehört und den hier beworbenen Tee herstellt) keine Allergien hervorrufen soll, ist zum Beispiel eine sehr starke Behauptung, die der Hersteller in keinster Weise belegen könnte, weil nun mal in diesem Tee Allergene enthalten sind, die sich auch nicht vollständig raus filtern lassen. Deshalb schreibt er unten drunter, welche Allergien er alle nicht erzeugen soll: Gluten, zum Beispiel. Wobei man sich fragen muss, warum ausgerechnet Fencheltee keine Gluten-Allergie hervor rufen soll, weil Gluten in Fenchel, dem Gemüse, von Natur aus eigentlich gar nicht drin ist - der Hersteller wirbt also mit seinem Verzicht auf etwas, was andere Hersteller von zum Beispiel Fencheltees für Erwachsene da ohnehin nicht reinmischen. Ähnlich ist es mit den anderen beworbenen Allergien, die durch den Tee nicht erzeugt werden.

Dass der Tee ab der ersten Woche sein soll, ist eine weitere Behauptung ohne Grundlage: Sie besagt nur, dass es das Kind nicht umbringt. Ich habe übrigens heute mittag jemanden bei Alete anrufen lassen, und fragen lassen, auf welche Studien sich die Angabe "ab der 1. Woche" stützt. Die Antwort war, dass man keine eigene Studie hat machen lassen, die die Aussage belegt. Aber es sei eben so, dass Säuglinge den Tee gut vertragen.

Und das tun sie. Aber sie können auch ohne gut überleben. Ich bin kein großer Freund von Verschwörungstheorien, und bin auch für Impfungen, aber ich möchte gerne so sicher wie möglich sein, dass ich in meine Kinder nichts reinschmeiße, was Allergien auslösen könnte, und bei Fencheltee kann man da in den ersten Monaten nicht sicher sein, und das auch nicht bei den Alete/Nestle-Produkten.

Der einzig sichere Kompromiss ist, wenn das Kind Blähungen hat, zum Beispiel, entweder den Bauch mit einem Fenchelöl einzureiben, oder aber der stillenden Mutter den Fenchel (übrigens super lecker mit einer Vielzahl von Gerichten und außerdem bei Erwachsenen hitzedämmend) reinzuwürfen. Die gibt dann die wichtigen Stoffe an den Nachwuchs weiter.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
@ klimbim

die Babys haben Wachstumschübe da wollen sie häufiger gestillt werden. Die

Nachfrage regelt das Angebot.

Das glaube ich das es für deieN Frau anstrengedn ist schau das du sie so gut wie dir möglich ist unterstützen kannst bei euren Arbeiten.
 

Molly2

Neues Mitglied
Ich mache für meine Tochter immer biologischen Fencheltee, um keine Bedenken wegen Schadstoffe etc haben zu müssen. Ich würde einfach nach Gefühl einen Beutel für 2 oder 3 Minuten in 300 ml ziehen lassen. Man sieht ja auch an der Farbe wie stark der Tee ist. Wenn es nur um die Flüssigkeit geht und nicht primär um die Wirkung des Fenchels als verdauungsförderndes Mittelchen, kann der Tee ja ruhig "zu dünn" sein.
Es gibt auch Neugeborenentee von der Bahnhof Apotheke Kempten, da dürfte dann auch genau draufstehen wie man ih aufgießt. Ich habe nämlich bei Fencheltee die Erfahrung gemacht, dass er sehr abführend wirkt. Das hat uns sehr geholfen als unsere Tochter mit drei Monaten manchmal nur alle 10 Tage gekackert hat. Das war auch im Hochsommer, als es unglaublich heiß war und wir ihr noch Flüssigkeit zuführen mussten. Beobachte mal die Reaktion deines Kindes auf Fencheltee und bestell einfach mal eine Packung Neugeborenentee (den gibt's ganz günstig auf LINK ENTFERNT Die Bahnhof Apotheke Kempten produziert außerordentlich gute Produkte, die ganz oft von Hebammen genutzt werden, weil sie so gut veträglich sind. Da kannst du eigentlich nix falsch machen.

Genießt die heißen Tage! : drink
 

picassa84

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich habe meinem Sohn auf anraten der Kinderärzte, Kinderkrankenschwestern und Hebamme auch Fencheltee gegeben. Aber erst als er drei Wochen alt war. Ich wollte, das er erst richtig lernt an der Brust zu trinken.
Zum einen konnte ich dadurch die Abstände etwas hinaus zögern sodass er nicht jede Stunde an die Brust wollte und zum anderen war es bei der Hitze auch garnicht mal so schlecht, wenn er ein wenig extra Flüssigkeit bekommt.

Leider mochte er den Fencheltee nicht besonders, hat ihn aber trotzdem getrunken.
Ich weiß nicht ob es so einen großen Unterschied macht, aber ich habe für ihn Bio Fencheltee genommen, selbst habe ich auch Fencheltee getrunken.
Ich habe ihn laut Packungsanweisung ziehen lassen, denn ich fand je länger man es ziehen gelassen hatte, desto bitterer wurde der Geschmack.

So war bisher meine Erfahrung.
Im Moment trinkt er nur ab und zu Fencheltee, ist ja auch nciht mehr so heiß und seine abstäne sind auch total angenehm. Tagsüber drei Stunden und nacht auch schon mal 4-6Stunden. Obwohl sechs Stunden seit seiner Geburt nur fünf mal vorkam:-( :traene
 

anna82

mami2009
ich sag nur wasser, da machst du nix falsches.
man kann fencheltee geben, hab ich auch gemacht, aber wer dar ängstlich ist abgekochtes wasser ist immer gut und durstlöschend.
 
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