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Felicitas

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LONDON (MedCon) - Kinder mit einem Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) haben laut Psychiatern des Londoner King’s College ein vier Mal größeres Risiko, beim Heranwachsen mentale Störungen zu bekommen als andere Kids. .

Viele "normale" Kinder zeigen so manchen Zug, der mit ADHS in Verbindung gebracht wird, wie Impulsivität, Unaufmerksamkeit, Rücksichtslosigkeit etc., was später noch keine Probleme verursachen muss, erklärte Prof. Eric Taylor bei der Vorstellung der Studie beim BA Festival of Science. Doch bei Kindern mit stark ausgeprägten Symptomen ist Achtsamkeit geboten: "ADHS ist ein großes Problem: Es ist eines der geläufigsten einschränkenden Krankheitsbilder in der Kindheit und eine Hauptstörung der geistigen Gesundheit bei Erwachsenen."

Mit richtiger Behandlung ist ADHS gut in den Griff zu bekommen, so dass die Kinder sich als Erwachsene in sozialen Gruppen einfügen können, während Unbehandelte oft in anti-soziale Verhaltensweisen und/ oder Drogenkonsum abgleiten. Weiteres Problem zumindest in Großbritannien: ADHS wird von Ärzten und Lehrern zu selten erkannt, so dass viele Kinder nicht die geeignete Therapie bekommen. Dabei müssen auch - so Taylor weiter - die betroffenen Familien psychosoziale Hilfestellung und Unterweisung bekommen.

(c) MedCon Health Contents AG
 
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