brauche Rat -  getrennte wohnungen?!? trotz tochter

chaotine

Mitglied
hi!

habe bereits im alleinerziehendenforum gepostet, aber glaube mein beitrag war dort falsch plaziert.

es geht darum, dass ich überlege ob ich vom kindspapa getrennt wohnen sollte. hat jemand von euch erfahrung damit? funktioniert eine (eltern)beziehung mit getrennten wohnungen (kind bei mama)? was habt ihr für gedanken dazu? ich überlege weiterhin in eine wg mit einer anderen mama zu ziehen ...

bräuchte wirklich dringend etwas gedanklichen austausch mit müttern zu dem thema!!!!! danke.

zur vorgeschichte (für die mit den guten nerven :rolleyes: ) siehe mein laaanger thread vom april ...
 

knöllchen

träumerin***
Hi du....
Gedankenaustausch klingt gut - ich spiel auch schon länger mit dem Gedanken, ob zwei getrennte Wohnungen nicht besser wären.
Mein Freund hält aber bis jetzt nicht viel davon, bist/wärst du denn mit dem Papa trotzdem weiter zusammen?

Liebe Grüße... :maldrueck
 

Lys

Namhaftes Mitglied
Das mit dem "Elternding" trotz Trennung und Auseinanderziehen kann ganz gut funktionieren. Ich lebe das selbst auch. Grosses ABER: Das setzt GANZ viel gegenseitigen Respekt voraus! Und man muss wirklich bereit und in der Lage sein, ganz klar die Paarebene von der Elternebene zu trennen.

Sorry, ich bin jetzt mal ganz ehrlich:

Ich hab bei Deinem ersten Thread zu dieser "Geschichte" schon mitgeschrieben, kenne daher noch die "Vorgeschichte", zumindest eben soviel wie hier dargestellt wurde.
Und nach dem, was ich da jetzt weiss, glaube ich nicht, dass das in diesem Fall gut funktionieren wird. Ich erinnere mich, dass er Dich nicht respektvoll behandelt hat und die Kleine als "Klotz am Bein" empfindet.....schlechteste Voraussetzungen für Dein Vorhaben.

Das sollte Dich aber nicht davon abhalten, Dich zu trennen. Nur so kannst Du auf Dauer glücklich werden....und Deiner Tochter eine gute Kindheit ermöglichen.

Viel Kraft wünsch ich Dir!

Lys
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Ich war auch ein Jahr lang räumlich getrennt, letztendlich hat es aber dann doch nicht funktioniert und wir haben uns komplett getrennt.
Ich wünsch dir bei deinem Vorhaben alles Gute!
 

chaotine

Mitglied
@knöllchen: es freut mich sehr zu hören, dass es auch andere mit dieser überlegung gibt. ja, also was die umstände angeht, das ist noch nicht ganz klar. überlege in erster linie getrennte wohnungen bei fortführung der paarbeziehung. jedenfalls versuchsweise. es funktionierte bisher einfach nicht. und viele ursachen sehe ich eben darin, dass wir uns 1. täglich sehen (ohne wirklich effektiv zusammen zu sein, nur noch nebeneinander her, hoffnung also, dass man sich bewusst entscheiden muss, sich zu sehen und dann auch wirklich miteinander ist), außerdem 2. es bisher kein familienleben gab, und ich mir anderweitig ein gutes gemeinschaftsgefühl (zuhause) organisieren möchte, zb gemeinsame mahlzeiten, struktur, quatschen, ich 3. einfach nicht alleine wohnen kann (weiß ich aus erfahrung, isolation tut mir gar nicht gut) und 4. eben das leben mit kleinkind meinen freund schwer fällt was sich komplex auf seine psyche auswirkt, was wiederum ich ausbaden muss, ich will also auf deutsche diese situation auflösen und nicht mehr seinen launen ausgesetzt sein.

ich sehe allerdings viele risiken, das größte darin, dass der freund sich nur noch die schokoladenseiten des vaterseins rauspickt, ich ihn nur noch verstärkt im gefühl des nicht-verpflichtet-seins wiege, das definitive "alleinerziehen" mich belasten würde und ich noch weniger zeit für mich hätte (wobei unterm strich momentan eh nicht zu steigern) - und vor allem halt das ungleichgewicht bei der verantwortung, kontrast frau:trautes heim versus mann:junggesellenleben - hält das eine beziehung aus. und diesem zusammenhang von meiner seite auch: eifersucht/misstrauen.

@lys: danke für deine ehrliche meinung. dass die definitive trennung (noch) nicht geht war ja damals schon klar und hat sich nocht nicht geändert, auch wenn wir in den letzten tagen wieder haarscharf an dieser klippe und drumherum schiffen. doch die gemeinsame bindung durch eine intensive kennenlernzeit und ein gemeinsames kind ist momentan für uns beide zu stark um uns voneinander zu lösen. sich unabhängigkeit aufzubauen durch eine eigenes wohnumfeld für mich könnte aber vielleicht ein richtiger schritt für mich sein ...

@galaxie: es tut mir leid, dass es bei euch nicht geklappt hat. kannst du punkte festmachen, woran es gescheitert ist oder ist die frage zu persönlich?

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und zum abschluss ein paar fragen an alle: 1. worauf würdet ihr bei einer mama-kind-wg achten - die das zusammenleben betreffen?
2. und worüber sollte man sich gedanken machen beim thema des getrenntwohnens? als eltern und als paar? ist es sinnvoll bestimmte aspekte vorher zu beachten oder regeln aufzustellen?
 

knöllchen

träumerin***
Liebe Chaotin,
bei mir läuft es ähnlich - nur anders ;D
Schon seid der SS hat sich die Beziehung zu meinem Freund verändert.
Ob es an der gemeinsamen Wohnung liegt, an den Veränderungen die eine Geburt so nach sich zieht, oder einfach am Lauf der Zeit. Fakt ist: ich war mit ihm zu zweit alleine.
Ich hatte alle Hoffnung auf einen Umzug und einen Neuanfang gesetzt. Ich dachte, wenn er mehr Zeit für uns hat, ändert sich alles. Also sind wir von Bayern nach Meck.Pomm. gezogen und geändert hat sich nichts. Ich würde fast sagen, es ist ein bisschen schlimmer geworden.
Für mich steht fest, wenn wir zurück in die alte Heimat gehen, dann ziehen wir in getrennte Wohnungen.
Ich erhoffe mir dadurch ähnlich wie du wieder mehr Freude am Zusammensein. Weniger Reibereien im Alltag. Und von meiner Seite ist es mir egal, ob er sich damit die "Schokoladenseiten des Papaseins" rauspickt. Er hat´s leichter und ich auch ...Und bezüglich der/deiner Zeit für sich/dich. Ich denke, da kommt unterm Strich mehr Freizeit für dich bei raus. Wenigsten einmal die Woche wird doch wohl Papa-Kind-Alleine-Zeit drin sein, und das wär in meinem Fall schon viel :rolleyes:

Wenn wir zurück gehen (was ich insgeheim hoffe) werde ich mit einer Zeitungsanzeige starten und hoffen, ein paar Gleichgesinnte zu treffen, die Lust auf familiäres Beisammensein haben...
Das klingt alles bestimmt schrecklich naiv, aber ich habe im Moment einfach nicht mehr viel zu verliern, in der Beziehung schon gar nicht. Wenn es nicht klappt und wir uns wirklich trennen, dann haben wir wenigsten auch das versucht...

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, es ist wenigstens ein wenig hilfreich, nicht mit seinen Gedanken alleine zu sein :kisses
 

Melli79

*nun 2 Schlabbermäuse liebt*
Hallo, ich schreib hier sonst nie viel, bin aber im Moment in der selben Situation. Dachte schon mein Freund hätte sich hier angemeldet und den Thread gestartet. Mein Freund verlangt dies von mir. Ich möchte das aber nicht. Dennoch möchte ich ihn nicht verlieren und bin auf den Kompromiss eingegangen. Es tut mir aber unglaublich weh. Ich habe das Gefühl, er hat nur keinen Bock auf den Stress und letztendlich bleibt alles an mir hängen. fühle mich da echt im Stich gelassen...Hatte eigentlich gesagt, er kann dann ganz gehen. Er meint er bräuchte da s Mal nach der Arbeit ins Fitness und dann einfach mal nach Hause...ohne Kinder und ohne Frau. Irgendwie bin cih total wütend...
Chaotine, möchte er denn auch? Oder kommt das nur von dir aus? Wegen deinen Bedenken die du hast, bin ich auch so dagegen bei meiner Situation.
Er meint, wenn ich das nicht möchte, ist es ja nur wegen den Kindern und ich wäre ja ganz schön altmodisch. Hab da total andere Auffassungen.
 

knöllchen

träumerin***
Wau Melli, dass ist hartes Brot für dich :troest
Das klingt sehr egoistisch von ihm. "Er will einfach auch mal ohne Kinder sein.." :shake Und wie es dir damit geht, ist ihm egal :angryfire
 

Lys

Namhaftes Mitglied
Also sorry....manchmal möchte ich auch "einfach mal ohne Kinder sein"!!!

Aber das hätte man sich vorher überlegen müssen! Kinder sind eben nun mal immer da, egal, ob man grad gut oder schlecht drauf ist. Und man kann sich in der Partnerschaft auch gegenseitig Freiräume ohne Kinder ermöglichen, ohne gleich getrennte Wohnungen zu nehmen.

Ich würde mich auf solche egoistischen Spielchen nicht einlassen....es gibt eben nicht "ein bischen schwanger" und genauso wenig "ein bischen Familie"! Denkt an Euch und an Eure Kids, Chaotine, Knöllchen und Melli.....und stellt die Herren Papas vor die Frage: Familie und Partnerschaft oder eben nicht! So halbe Sachen. nur dann für die Familie da sein, wenn man grad mal Bock hat, das geht garnicht! Das ist auch für die Kids nicht gut, die brauchen Stabilität und Zuverlässigkeit, keine Hobby-Papas.

Wünsch Euch allen dreien viel Kraft und Durchestzungsvermögen.
 

teddy

Aktives Mitglied
ich glaub, ich würde so eine situation nicht freiwillig wählen, ich würde mich immer übervorteilt fühlen. ich ziehe mit den kindern in eine eigene wng und trag dann alles alleine :sn7 ?(.
und er kommt dann zu besuch, wenn er lust auf familie, kinder oder poppen hat?
um gottes willen, das käm für mich nicht in frage. ich müsste dann einen kompletten schlußstrich ziehen, um jemanden zu finden, der mit mir zusammen so wie es ist familie haben will.
ich weiß es klingt doof, wenn man nicht in der siruation ist und mit würde und könnte ratschläge gibt. ich hab einen ähnlich weg auch schon hinter mir...

viel glück euch, egal welchen ihr wählt
 
U

User4

Guest
Mein Geliebter und ich hatten das am Anfang unserer Elternschaft auch (wir waren während meiner SS mit Rouven kurze Zeit getrennt gewesen) - er hatte damals noch bei seiner Schwester in ner WG gewohnt.

Ich hatte mir damals mein eigenes Leben aufgebaut - zusammen mit meinem Sohn - und wo er reingepasst hat, durfte er dran teilnehmen, wo nicht, war er eben außen vor.
So hatte ich mir meinen eigenen Tages-Rythmus geschaffen, war unabhängig von ihm und er von mir.

Aber er hatte sich dann mehr und mehr in unsere Familie (für mich war das damals nur mein Sohn und ich) eingebracht und sich seinen Platz als Familienvater hart erkämpft.

Wir wohnen (nach mittlerweile mehr als 6 gemeinsamen Jahren und noch einem weiteren Sohnematz) immer noch nicht wirklich zusammen - wir leben als Nachbarn nebeneinander, jeder hat die Möglichkeit, sich in seine Wohnung zurückzuziehen bzw. den anderen rauszuschmeißen.
Für uns ist diese ungewöhnliche Lebensform perfekt: Nähe, wo man sie braucht, aber auch genug Luft zum Atmen. Wobei wir uns aber gleich viel um unsere Jungs kümmern.
Aber: es ist eine Gratwanderung, sich eben nicht zu weit voneinander zu entfernen, dass man trotzdem noch ein Paar bzw. eine Familie ist.
 

knöllchen

träumerin***
Original von Mongruadh
- wir leben als Nachbarn nebeneinander, jeder hat die Möglichkeit, sich in seine Wohnung zurückzuziehen bzw. den anderen rauszuschmeißen.
Für uns ist diese ungewöhnliche Lebensform perfekt: Nähe, wo man sie braucht, aber auch genug Luft zum Atmen. Wobei wir uns aber gleich viel um unsere Jungs kümmern.
Aber: es ist eine Gratwanderung, sich eben nicht zu weit voneinander zu entfernen, dass man trotzdem noch ein Paar bzw. eine Familie ist.

Wie die Patin, so das Gör`... :D :bigkiss
Anders als bei Chaotine und Melli, ist es bei uns eben der unterschiedliche Alltag der uns das leben *miteinander* so schwer macht.
Und genau das, was Mongruadh oben schreibt, ist im Idealfall auch mein Ziel...
 
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