Grundschul-Rebellin erhält Courage-Preis

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Ich habe die Vorgänge die zu nachstehendem Artikel gehführt haben live miterleben 'dürfen', da die betroffene Grundschule räumlich nahe zu mir ist und ich viele Menschen kenne die dort ihre Kinder hatten.
Die Vorgänge waren wirklich unfassbar und ich war schon voll Bewunderung für diese Lehrerin als sie es damals geschafft hatte die Vorgänge bis ins Fernsehen zu Monitor zu bringen.

Umso mehr freut es mich jetzt das hier auch noch in SPON auf der ersten Seite zu lesen. Solche Lehrer braucht das Land!

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STRAFVERSETZT WEGEN GUTER NOTEN
Grundschul-Rebellin erhält Courage-Preis

Von Christian Füller

Ihr Fall machte Furore: Die Lehrerin Sabine Czerny wurde von bayerischen Schulbehörden strafversetzt - wegen guter Noten und spannenden Unterrichts. Jetzt hat die Lehrerin, die zu wenig Fünfen gab, einen Preis für Zivilcourage erhalten.

Der Notenschnitt ist im Lehrerkollegium das Maß der Dinge. Geht ein normal begabtes Kind mit ein paar Mathe-Überfliegern in eine Klasse, hat es schlechte Karten. Die Arbeit kippt eher in Richtung vier als hinauf zur drei. Sitzen aber in den Bänken links und rechts nur Rechen-Luschen, kann der selbe mittelprächtige Grundschüler schon mal mit einer Zwei glänzen. Es gilt: Der Schnitt muss stimmen. Gerecht ist das nicht, aber das System ist unerbittlich. Und wehe, jemand versucht auszuscheren.

Die Lehrerin Sabine Czerny hat eben das getan - und hätte damit beinahe ihren Job als Grundschullehrerin in Bayern verloren. Ihre Schüler wurden besser und besser. Die junge Lehrerin weigerte sich indes, deshalb ihre Notenstufen zu verschieben, nur damit die Kinder neben den Vergleichsklassen nicht zu gut dastehen.

Die Grundschullehrerin aus dem Münchener Raum gerät deswegen seit einigen Jahren immer wieder mit Bayerns Schulämtern in Konflikt. Noten sollten so spät und so sparsam wie möglich vergeben werden, sagt Sabine Czerny, 37. Und sie sollten das wahre Leistungsvermögen der Schüler widerspiegeln. Als sie dieser Maxime folgend neun von zehn ihrer Viertklässler für tauglich befand, in Realschule oder Gymnasium aufzusteigen, zogen die Behörden die Notbremse.

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LG,

Tina
 
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