hat jemand Erfahrung mit Hippo(Reit-)therapie?

wulffine

liebt den Frühling...immernoch
hallo ihr Lieben!
bei mir in der gegend wird therapeutisches reiten auch für ads/adhs kinder angeboten. Es wurde gesagt, in manchen fällen übernimmt die krankenkasse die kosten.
kennt sich jemand damit aus, und weiß jemand genauer, wie diese therapie geht?

:winken:

gruß elke
 
M

Mirsche

Guest
hallo
ich hab mal in einem reitverein bei der hippotherapie mitgeholfen.
die kinder werden behutsam an das pfer herangeführt, helfen beim putzen und lernen das tier so kennen und zudem noch, behutsamer Umgang.
Dann werden sie auf das Pferd gesetzt, das von einer Person geführt wird. Eine zweite Person, häufig ein Elternteil, läuft auf Höhe des Kindes nebenher.
Ich fand das immer ganz toll, die Gesichter derKinder haben gestrahlt vor Glück, sie waren ganz anders als sonst, ruhig und ausgeglichen, auch die Motorik fuktionierte dann ganz anders. Ich kann das echt nur empfehlen!!!
 
I

Ilona

Guest
Ich kann zwar nicht aus Erfahrung sprechen aber das was ich darüber gehört habe war nur positiv.
Fast überall wird es so gemacht wie mira es beschrieben hat erst das langsame heranführen an das Tier und wenn das Vertrauen aufgebaut ist darf geritten werden.
 
S

Schnüffi

Guest
Meine Tochter hat mal eine Zeit lang Hippotherapie gemacht.

Ich war immer erstaunt, wie ruhig sie nach der Stunde war. Leider hat
das nicht lange angehalten.
Aber gut ist es auf jeden Fall, meine Tochter wollte dann irgentwann nicht
mehr hin.

Bezahlt wird das eigentlich nur von der Kasse z.b. bei Down-Syndrom.
Aber ich kannte sogar mal eine Mutter, deren Tochter war nicht im stande
richtig zu laufen, sie war von Geburt an so und sie machte unter dieser
Hippotherapie solchen Fortschritte, daß sie mit Gehhilfe gehen konnte.
Nicht mal bei dieser nachgewiesenen Verbesserung hat die Kasse das be-
zahlt.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Mein Grosser (fast 7) hat letzes Jahr im Kiga auch heilpäd. Reiten bekommen. Das ging vom Förderverein des Kigas aus, die Kinder wurden dort mit einem Kleinbus abgeholt, zum Reiten gefahren und hinterher wieder in den Kiga gebracht, ich hatte also absolut keinen Zeitaufwand damit.

Der Förderverein des Kigas hat die meisten Kosten übernommen, ich hatte nur einen Eigenanteil von ca. 200,- € fürs ganze Jahr zu bezahlen, den ich aber auch vom Jugendamt wieder zurückbekommen habe, da ich Alleinerziehend bin.

Ich konnte mir unter HPR (heilp. Reiten) auch nichts Genaues vorstellen, bis wir MÜtter einmal eingeladen wurden, zuzuschauen...

Ich muss sagen, dass mein Sohn sich die ganze Zeit nicht getraut hat auf ein Pferd zu sitzen, aber schon allein die Umgebung, der ruhige Ablauf mit den Tieren, die Auseinandersetzungen zwischen den Kindern (aufeinander eingehen, höflich fragen usw.) war total beeindruckend.

Die Pädagogin hatte es wirklich super drauf und M.ichael hat sich dann halt mehr mit den anderen Tieren auf dem Hof beschäftigt (Hund, Katzen, Hase usw.). Eigentlich wollte ich ihn dieses Jahr auch nochmal schicken, aber er wollte nicht mehr, obwohl es ihm immer gefallen hat...
Ich hätte die Kosten dann evtl. sogar ganz vom Jugendamt übernommen bekommen, aber es hatte sich ja dann erübrigt...

Jedenfalls hat mir diese ruhige Atmosphäre, der vorsichtige und fürsorgliche Umgang mit den Tieren total imponiert. Ich kann HPR wirklich nur weiterempfehlen.
 
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