Ja das ist so eine Sache.
Es war ja erst am 27.04. Er war dann 12 Tage im Krankenhaus. Hat dort einen Stent gesetzt bekommen. Dann durfte er 5 Tage nach Hause (wobei ich dachte die gehen überhaupt nicht vorbei-vor lauter Angst, daß ich über Pfingsten die alleinige Verantwortung hatte). Seit 1 Woche ist er nun zur Reha. Das Problem ist, daß er der zweitjüngste ist, der dort mit einem Herzinfarkt ist. Es gibt wohl einige Patienten, die aufgrund orthopädischer Angelegenheiten dort sind, die auch jung sind, aber mit denen kann er sich über das Erlebte nicht austauschen. Nun hat er ein Programm, daß er absolvieren soll, aber das eben mit sehr viel älteren Menschen. Nichts gegen ältere Menschen-wir hoffen, daß wir auch recht alt werden dürfen, aber man kann sich eben nicht mit einem 70-jährigen vergleichen. Nett unterhalten geht immer, aber ein Austausch zum Thema Beruf, Familie u.ä. ist nicht so einfach.
Er ist auch sehr geknickt. Am Anfang wollte er schon fast wieder nach Hause. Zum Glück ist es nicht so weit von uns entfernt und so können die Kinder und ich ihn am Wochenende besuchen und er hat nicht so ein Heimweh.
Ist für Männer einfach schwieriger als für uns Frauen, da wir es ja gewohnt sind uns ständig mit fremden Menschen auszutauschen. Mein Mann hat sich in solchen Sachen immer schon abgerenzt.
Nun da er im Mittelpunkt steht, ist er oft genervt.
Wird wohl auch sicher eine größere Umstellung werden, wenn er wieder zuhause ist.