Ich halte diesen Artikel für selektive Panikmache. Wir kennen das doch zur Genüge von Methylphenidat und auch DL-Amphetamin bekam sein Fett schon weg.
Jedes Medikament hat Nebenwirkungen, sogar Paracetamol. Dieses darf in der Apotheke frei verkauft werden, OBWOHL die Tatsache bekannt ist, daß durch Überdosierungen die Leber massiv geschädigt wird, bis hin zum Leberkoma.
Es ist ja nun weiß der Himmel nichts Neues, daß auch Strattera keine Ausnahme ist. Deshalb ist es auch wichtig, daß regelmäßig die Blutwerte ermittelt werden, ganz besonders wichtig sind hierbei die Leberwerte. Mich läßt allerdings an diesem Artikel ein bis zwei mal stutzen, daß die am häufigsten vorkommende Nebenwirkung (hohe Leberbelastung) überhaupt nicht erwähnt wird.
Weiter kann ich bei der kritischen Haltung, die Strattera gegenüber eingenommen wird, nicht glauben, daß es einem dreijährigen Kind verordnet worden ist, da es erst ab 6 Jahren zugelassen ist. Gut, auch Methylphenidat wird mitunter auch mal jüngeren Kindern verschrieben, aber gerade bei Strattera ist die gesamte Ärzteschaft nach meinem Kenntnisstand sehr vorsichtig.
Die Tatsache, daß sämtliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen bemerkt worden sind, aber nicht bei Erwachsenen, ist darauf zurück zu führen, daß das Medikament nur dann von der KK bezahlt wird, wenn der Behandlungsbeginn VOR dem 18. Geburtstag liegt und ansonsten selbst bezahlt werden muß.
Peter Schönhöfer arbeitet oft mit Gerd Glaeske, einem der erbittertsten Kämpfer gegen ADHS-Medikation zusammen. Auch Jörg Schaaber, der in diesem Artikel erwähnt wird, arbeitete schon mit Glaeske.
Feli