Traurig -  Immer wieder Familientragödien in Deutschland

L

littleangel

Guest
Ehekrisen und Geldprobleme oft der Auslöser
Ehekrisen, finanzielle oder berufliche Probleme sind oft Motiv für Familientragödien mit Toten. Einige Fälle der letzten Jahre:

22. März 2004 - 6 Tote: In Augsburg ersticht ein 37-jähriger Türke seine Schwiegermutter (53), die Tochter (7) seiner Frau aus erster Ehe, seinen Schwager (25), seinen Freund (26) aus Tschechien und seine Ehefrau (24). Das vermutliche Motiv: Eifersucht und Beziehungsprobleme zwischen ihn und seiner Frau. Dem Täter gelingt die Flucht in die Türkei, wo er festgenommen wird. Im Gefängnis begeht er Selbstmord.

16. Juni 2003 - 4 Tote: Mit vier Schüssen tötet ein 70-jähriger Bauunternehmer im saarländischen Quierschied seine 35-jährige Frau, die beiden gemeinsamen 9Jahre alten Kinder und dann sich selbst. Als Motiv werden Trennungsabsichten der Frau vermutet.

25. Mai 2003 - 4 Tote: Ein 51 Jahre alter Polizist greift im hessischen Vöhl zur Waffe und erschießt seine Ehefrau (48), seine beiden Söhne (14 und 19) und sich selbst.

6. Mai 2003 - 4 Tote: Vermutlich aus Eifersucht erschießt ein 48-jähriger Fernfahrer in Herren-Sulzbach (Rheinland-Pfalz) seine Frau (35), deren Liebhaber (27) und seine Schwiegermutter (66). Danach tötet er sich auf einem Parkplatz selbst. Der Schwiegervater (70) wird schwer verletzt. Die beiden 8 und 10 Jahre alten Kinder der Familie überleben unverletzt.

3. Februar 2002 - 4 Tote: Eine vierköpfige Familie wird in Sindelfingen-Maichingen (Baden-Württemberg) Opfer eines Dramas. Die Mutter (35) wird mit Tochter (5) und Sohn (2) im Schlaf mit einer Axt erschlagen. Der Vater (36) verunglückt auf der Autobahn tödlich. Der Verdacht erhärtete sich, dass er für das Familiendrama verantwortlich war.

22. Dezember 2000 - 6 Tote: Bei einer Feier zum Ende des Fastenmonats Ramadan tötet ein aus der Türkei stammender 24-Jähriger in Salzgitter mit Kopfschüssen sechs Familienmitglieder: seine auf Verlangen der Familie angeheiratete Frau (24), eine Schwester, zwei Brüder, einen Schwager und eine im vierten Monat schwangere Schwägerin. Seine Mutter (62) überlebt schwer verletzt. Motiv: ein durch Familienstreitigkeiten ausgelöster Racheakt. Der Mann wird zu lebenslanger Haft verurteilt.

8. März 2000 - 5 Tote: Ein 42 Jahre alter Mann bringt in Zwintschöna bei Halle (Sachsen-Anhalt) fünf Familienmitglieder um. Zunächst erschlägt er mit einer Axt seine Frau (37) und 3 Söhne im Alter von 4, 10 und 17 Jahren. Stunden später erstickt er seine eineinhalb Jahre alte Tochter. Er wird nach einem Selbstmordversuch festgenommen. Motiv: hohe Schulden. Er wird zu dreizehneinhalb Jahren Haft verurteilt. (dpa)
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also ich verstehe sowas immer nicht...muss man immer die familie drunter leiden lassen??? ich bin jedesmal soo geschockt.
klar kann man mal sehr verzweifelt sein aber muss man zu solchen mitteln greifen??

grus andrea
 
P

papalagi

Guest
Sonntag, 1. Mai 2005
Sechs Tote in Rheinfelden
Vater ermordet seine Familie

Bei einer Familientragödie in Rheinfelden (Baden-Württemberg) sind am Samstagabend fünf Menschen ums Leben gekommen. Ein 41-jähriger Familienvater erschoss seine 30 Jahre alte Ehefrau, die beiden 4 und 7 Jahre alten gemeinsamen Kinder, sowie seine 74 und 79 Jahre alten Eltern, teilte die Polizei mit. Danach versuchte er, sich selbst zu töten.

Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Universitätsklinik Freiburg gebracht, wo er am Sonntag starb.

Auslöser der Tat seien offensichtlich Eheprobleme gewesen, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft. Das Paar habe seit einiger Zeit Schwierigkeiten gehabt. Die Frau habe sich vor einigen Monaten von ihrem Mann getrennt und sei in eine eigene Wohnung gezogen.

Der Familienvater hatte am Samstagabend über Notruf die Polizei verständigt. Er habe um Hilfe gebeten, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. An der Eingangstüre des Einfamilienhauses habe er die Haustürschlüssel stecken lassen.

Zwei Polizeibeamte fanden die Leichen in ihren Zimmern. Die toten Eltern wurden in der zum Einfamilienhaus gehörenden Einliegerwohnung gefunden. Der Familienvater habe schwer verletzt im Schlafzimmer gelegen, neben ihm ein Revolver.

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Finde das auch total schrecklich.
Gerade wenn man selbst so ein Trennung hinter sich, versucht man sich in dem Mann hineinzuversetzten und zu ergründen... wie konnte er so verzweifelt sein und gleich eine ganze Familie auslöschen?
 
A

Astrid

Guest
Hallo,

ja, finde so etwas auch total schrecklich. Wie verzweifelt und auch aussichtslos muss so eine Situation für einen Menschen sein, so "etwas" zu tun?

Jeder der schon mal eine Trennung hinter sich hat oder sich in Trennung befindet, weiß wie schmerzhaft so etwas ist. Es dauert lange, so etwas wirklich zu verstehen; manche Menschen verstehen es nie.........

Da frage ich mich dann, hat er keine Freunde gehabt? Ein "stabiles" Umfeld, Familie......? Menschen die einen in so einer schweren Zeit auffangen?

Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass viele Menschen mit Trennung nicht umgehen können.... Viele unserer gemeinsamen Freunde waren hilflos......, und sind es leider nach wie vor. Für mich unverständlich.
Sie kannten uns nur zusammen , als Paar, und dann auf einmal getrennt.......

Dennoch denke ich, das nichts so ausweglos ist so etwas zu machen.....

Irgendwann geht auch mal wieder die Sonne auf?! Auch wenn es manchmal etwas länger dauert........

Astrid
 

eva.m.p

Pause
ich kann nicht verstehen, wie jemand seine eigenen kinder töten kann... seine frau/mann, ok. da kann sich hass entwickeln, wut, aggression. aber die kinder, das eigene fleisch und blut, selbst in der größtn wut, verzweiflung, aggression... ich kann es mir nicht erklären, es ist mir unverständlich... :shake
 
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