Schock! -  Impfung -> Nebenhodenentzündung

frechmuckl

.:Super-Mutti:.
Hallo...

Vor knapp zwei Monaten wurde mein Sohn (4 Monate) geimpft. Er bekam die ganz normale 6-fach Impfung. Nach ungefähr einer Woche bemerkte ich beim Wickeln, dass der rechte Hoden angeschwollen und hart war und sich leicht verfärbte. Ich bin sofort in die Klinik, dort wusste man aber auch nicht so recht, was er hatte (es war eine Kinderklinik!!!) und schickte mich ins nächste Krankenhaus. Dort waren wir völlig falsch, weil die nur auf Erwachsene spezialisiert sind und so sind wir in die nächste Klinik. Die Ärztin dort sah sich das nur kurz an, holte sofort den Kinderurologen und der meinte, der Kleine müsse sofort in den OP - Verdacht auf Hodenstiehlverdrehung! Nach der OP sagte mir der Urologe, dass es "nur" eine Nebenhodenentzündung sei und sie Gewebe entnommen haben (zum Glück kein Tumor!!!). Er sagte auch noch, dass so eine Entzündung nur durch die Blutbahn kommt/entsteht. Sofort fiel mir die Impfung ein, aber er sagte, so etwas könne nicht passieren. Also fragte ich letztens, vor der nächsten Impfung die Kinderärztin, doch die erzählte das Gleiche. Ich habe es jetzt noch einmal riskiert und hoffe, es passiert nichts.
Hatte jemand von euch auch so ein ähnliches oder gleiches Problem, oder steh damit alleine da. Denn beide Ärzte sagten mir, dass sie soetwas noch nie bei einem Säugling gesehen haben. Nun bin ich sehr verunsichert und vertraue der Schulmedizin nicht mehr so wirklich!

Frechmuckl
 
E

Elchen

Guest
Gehört habe ich sowas auch noch nicht....aber mal im Netzt geschaut..Im Endeffekt ist es super,daß Du das so schnell bemerkt hast..Leider kann ich Dir nicht sagen,ob das mit der Impfung zusammenhängen könnte(obwohl ich den Gedanken auch hätte...welcher Arzt gibt schon gerne Fehler zu...)
Das habe ich gefunden:


Unter einer akuten Nebenhodenzündung versteht man eine in den meisten Fällen durch Bakterien (Mikroorganismen) hervorgerufene Infektion des Nebenhodens. Diese wird oft begleitet durch eine gleichzeitige Entzündung des Hodens. Ursächlich kommen zwei wesentliche Möglichkeiten der Erkrankung in Betracht: ein aufsteigender Infekt, bei dem über den Samenleiter Bakterien aus dem Harntrakt in den Nebenhoden gelangen, oder die wesentlich seltenere Infektion auf dem Blutwege. Die Nebenhodenzündung führt zu einer zunehmenden Schwellung und Schmerzhaftigkeit des betroffenen Nebenhodens. Bei einem weiteren Fortgang der Infektion kommen Allgemeinsymptome wie Fieber, Schüttelfrost und Abgeschlagenheit dazu. Als Komplikation der Nebenhodenzündung kann es zu einer Abszessbildung (Eiteransammlung) bis hin zu einer Sepsis (Blutvergiftung) kommen.

Die Therapie besteht in einer möglichst frühzeitigen Gabe von Antibiotika (Medikamente, die Bakterien abtöten), sowie der Gabe von entzündungshemmenden und abschwellenden Medikamenten. Als weitere Lokalbehandlung ist ein Kühlen und Hochlagern des Nebenhodens sinnvoll. Enganliegende Unterhosen sind Boxershorts vorzuziehen. In der Regel heilt eine Epididymitis unter diesen Maßnahmen gut ab, allerdings kann je nach Schwere der Entzündung oder bei inkonsequenter Behandlung eine akute Nebenhodenzündung einen chronischen Verlauf annehmen. Bei beidseitiger Nebenhodentzündung kann durch einen beidseitigen Verschluss der Nebenhodenkanälchen eine Unfruchtbarkeit (Verschlussazoospermie) resultieren.

Ursachen
Ursächlich kommen mehrere Möglichkeiten der Erkrankung in Betracht. Am häufigsten handelt es sich um einen aufsteigenden Infekt, bei dem über den Samenleiter Bakterien aus dem Harntrakt in den Nebenhoden gelangen. Diese führen dann im Nebenhoden zu einer bakteriellen Infektion. Nach Verletzungen (Tritt, Schlag, Unfall) des Nebenhodens kann es zu einer traumatischen nicht-bakteriellen Nebenhodenentzündung kommen. Wesentlich seltener entsteht eine Infektion auf dem Blutwege, d.h. von einem Infektionsherd in einer anderen Körperregion gelangen Bakterien auf dem Blutwege in den Nebenhoden.

Symptome
Das Leitsymptom der Nebenhodenentzündung ist die typischerweise langsam beginnende, dann aber rasch zunehmende schmerzhafte Schwellung des Nebenhodens. Diese Entwicklung kann sich über Stunden bis Tage hinziehen. Später kann es zu einer Rötung und Schwellung des Hodensacks mit Aufhebung der Hautfältelung kommen. Schmerzhafte Beschwerden beim Wasserlassen sind häufig mit der Erkrankung vergesellschaftet. Als Allgemeinsymptome können Fieber und Schüttelfrost auftreten. Anfänglich ist lediglich der Nebenhoden geschwollen, erheblich druckschmerzhaft und zunächst noch vom Hoden abgrenzbar, nach 24 bis 36 Stunden jedoch nicht mehr, sodass dann von einer Epididymorchitis (Hoden- und Nebenhodenentzündung) gesprochen werden muss.

Diagnose
Als diagnostische Verfahren kommen in Betracht:

Abtasten von Hodensack und Hoden
hochauflösender Ultraschall
Urinuntersuchung
Blutuntersuchung
Körpertemperaturmessung
In der Ultraschalluntersuchung ist eine Vergrößerung des Nebenhodens, nicht selten kombiniert mit einer Begleithydrozele (Wasserbruch), sowie eine unter Umständen bereits eingetretene Vereiterung (Abszessbildung) festzustellen. Mittels einer Blutflussultraschalluntersuchung (Dopplersonographie) ist eine Mehrdurchblutung der betroffenen Seite nachzuweisen Die wichtigste Differenzialdiagnose ist die Hodentorsion (Hodenverdrehung), die sicher ausgeschlossen werden muss, wenn nicht anders möglich, durch eine operative Freilegung des Hodens. In der Blutuntersuchung sind bei einer fortgeschrittenen Entzündung die Entzündungswerte (Leukozyten, c-reaktives Protein) erhöht.

Therapie
Die Therapie erfolgt zunächst konservativ mit der Verabreichung von Antibiotika, so zum Beispiel durch Gyrasehemmer, sowie unterstützenden Maßnahmen, wie einer Hochlagerung und Kühlung des Hodensacks, gegebenenfalls auch durch entzündungsverringernde Medikamente. Bei einer unzureichenden Behandlung kann eine akute Nebenhodenentzündung einen chronischen Verlauf annehmen. Nach Abheilung der Nebenhodenentzündung muss untersucht werden, ob Probleme mit dem Wasserlassen ursächlich für die Infektion verantwortlich sind. Solche Probleme können sein: schwacher Harnstrahl, unvollständige Blasenentleerung, u.a..

Komplikationen
Als Komplikation der Nebenhodenzündung kann es zu einer Abszessbildung (Eiteransammlung) bis hin zu einer Sepsis (Blutvergiftung) kommen. Im Extremfall ist dann ein operativer Eingriff notwendig. Dieser kann bis hin zu einer Entfernung von Nebenhoden und Hoden führen. Diese Komplikationen lassen sich durch frühzeitige und konsequente Behandlung vermeiden.
 

frechmuckl

.:Super-Mutti:.
Danke, das hat mir nochmal ein bisschen weitergeholfen, denn die Ärzte reden ja doch nur Fachchinesisch. Außerdem muss man ihnen alles aus der Nase ziehen. Was im Text aufgeführt wurde, haben sie ja in der Klinik gemacht. Das Problem ist einfach nur, dass mir keiner sagen kann, woher das kommt. Ich hatte im Internet mal gelesen, das die Hib-Impfung (gegen Meningites und Epiglottitis) unter anderem als Nebenwirkungen Entzündungen hervorrufen kann. Wo genau wurde nicht näher erläutert. Und wenn mir der Urologe schon sagt, dass er so etwas noch nie in seiner ganzen Laufbahn bei einem Baby gesehen hat und die Kinderärztin alles abstreitet, lässt mich das doch wirklich an der Kompetenz der Schulmedizin zweifeln. Natürlich möchte ich, dass das Immunsystem meines Kindes resistent wird gegen einige Erreger, aber ist es denn auch so "gesund", dass mein Kind durch diese Impfungen krank wird. Ich möchte doch mein Kind schützen und nicht krank machen. Ich denke, das ist ein Thema, über das man sich streiten kann. Es macht mich einfach nur wütend, dass die Ärzte immer nur alles abstreiten. Ich hoffe, dass jetzt alles gut geht.

Trotzdem nochmal DANKE!!!

Liebe Grüße Frechmuckl
 
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