In den Fängen der Angst

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
In den Fängen der Angst

Alles lief doch prima: Karriere, Geld, Status. Aber plötzlich ist da nur noch bodenlose Panik. Mit dem Leistungsdruck nimmt die »Angstkrankheit« zu – vor allem in der Mittelschicht, oft in jungen Jahren. Von Christian Schüle

Und dann war die Angst da, aus heiterem Himmel, wie eingeschaltet. Er merkte, wie es höher kam, wie der Rücken sich versteifte, wie es hinaufkroch und ihn am Nacken packte. Die Oberschenkel tremolierten. Die Muskeln schmerzten. Im Hals hämmerte der Puls. Der Mund war ausgetrocknet, Schlucken unmöglich. Die Arme zitterten heftig, die Hände gingen in Pfötchenstellung. Luft bekam er nicht. Dann waren die Beine taub. Er spürte seine Füße nicht mehr. Er hörte auf zu denken. Er horchte in sich hinein: Es ist wieder so weit! »Ich flehte«, sagt er, »helft mir, lasst es endlich aufhören!«

weiter geht es hier: http://www.zeit.de/2007/17/Dossier-Angst

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Ich finde das gesamte Dossier sehr lesenswert.

LG,

Tina
 

Liliki

Mensch
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, Tina - auch wenn ich wie immer keine Zahlen kenne 8)

"Angst" ist, wenn man etwas genauer hinschaut, die häufgste Ursache dafür, dass Menschen Schwierigkeiten mit sich und ihrem Leben entwickeln - oftmals auf den ersten Blick so nicht erkennbar, weil die Menschen gut organisiert, belastbar und stark erscheinen.

Oben werden ja klassisch Panikattacken beschrieben, die sich eigentlich noch ganz gut behandeln lassen, wenn die Diagnose erstmal gestellt ist (meist wird wegen der imposanten körperlichen Symptome allerdings zunächst mal die ganze High-Tech-Diagnostik abgerollt ... aus Angst, bloß nichts "Körperliches" zu übersehen und damit angreifbar zu werden ... ) - viele andere Betroffene haben mehr diffuse und weniger greifbare Ängste.


LG Lili
 
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