michl
Aktives Mitglied
Hallo Menschen,
zunächst der Hintergrund: Ich lebe mit meiner Lebenspartnerin und deren elfjährigen Tochter zusammen, die Eltern leben seit 10 Jahren getrennt, seit ca. 8 Jahren sind sie geschieden. Die Tochter lebt seit Geburt bei der Mutter. Wir kennen uns seit 3 ½ Jahren, seit drei Jahren leben wir zusammen, Ostern 2007 sind wir in mein Haus umgezogen. Der Umgang mit dem Vater war sehr unregelmäßig, seit wir zusammen sind hat er sich zum Teil Wochen nicht gemeldet.
Diese Woche (Ferien) war das Kind bei ihrem Vater, am Dienstag waren die beiden kurz hier um, nachdem sie "zufällig" in der Gegend waren, noch ein paar Sachen abzuholen.
Am Tag darauf, wir waren gerade auf dem Weg in einen Kurzurlaub, erhielt meine Partnerin einen Anruf vom JA: Der Vater wäre gestern zusammen mit der Tochter beim JA mit dem Vorwurf "häuslicher Gewalt" gegenüber seiner Tochter vorstellig geworden. Meine Partnerin war daraufhin am Telefon relativ still, woraufhin die Frau vom JA nachfragte, ob sie denn nicht überrascht sei. JA wollte einen Termin für den darauffolgenden Tag vereinbaren, woraufhin meine Partnerin zunächst sagte, dass wir im Urlaub seien. Wir haben uns dann kurz beraten, sind umgekehrt, haben das JA angerufen, baten um einen Termin und bekamen ihn am Donnerstag.
Der Vater war zu unserer Überraschung bei dem Termin anwesend, ich wollte an dem Gespräch teilnehmen, der Vater hat dies aber abgelehnt. Die Frau vom JA wollte mich dann anschließend anhören. Ein Anschließend gab es aber nicht, da sie "keine Zeit mehr habe". Wir riefen sie dann an und baten um Rückruf. Dabei habe dann ich mit ihr gesprochen.
Wie sie bereits meiner Partnerin mitteilte, hätte das Kind ihr gegenüber in einem Vier-Augen-Gespräch sehr klar ihren Wunsch geäußert, bei Papa zu leben, sie habe die Übergriffe bestätigt und ich wäre nie dazwischen gegangen. Als ich ihr dann meine Version erzählte und die mir von dem Kind im Vertrauen mitgeteilten "Vorfälle" väterlicherseits mitteilte, kam die Aussage "Ich habe doch eh nichts zu sagen, das kann, wenn es keine gütige Einigung gibt, nur ein Gericht entscheiden". Und wenn es zu einer Anhörung vor Gericht käme, dann habe sie auch Zeit eine umfassende Stellungnahme abzugeben und dann würde selbstverständlich auch ich gehört werden. Am Freitag hat sie dann ohne Kommentar einen vereinbarten Telefontermin nicht eingehalten und hat trotz Nachricht auf dem Anrufbeantworter und Mitteilung einer Kollegin von Ihr nicht zurückgerufen.
Wir haben dann versucht, Informationen einzuholen da wir völlig geplättet waren und nicht den Hauch einer Ahnung hatten, wie wir uns verhalten sollten. Bei Gericht sind wir dann nach langem Querverbinden zu einem Sachbearbeiter durchgedrungen der einen Fall mit dem Namen des Kindes vor sich liegen hatte. Der hat uns dann erzählt, der Vater hätte über einen Anwalt bei Gericht das Wohnrecht und irgendeine Form von Sorgerecht beantragt. Die Frau vom JA teilte meiner Partnerin noch mit, dass das alles überhaupt nichts mit dem bestehendem gemeinsamen Sorgerecht zu tun hätte und es kein Gericht bräuchte, um das mit dem Wohnrecht zumindest vorübergehend zu lösen. Da reiche eine Absprache beim JA. Nachdem wir beide kein Interesse daran hatten, das Kind in dieser Situation zwischen die Fronten zu zerren, hatte meine Partnerin dem vorübergehendem Aufenthalt beim Vater zugestimmt.
Nach der Information vom Gericht haben wir eine Anwältin eingeschaltet, da ist kommenden Mittwoch Termin.
Jetzt stellt sich für uns die Frage, was tun?
Für die rein rechtliche Ebene hoffen wir auf Informationen beim Anwaltstermin. Ich glaube, wir müssen vor Gericht, da sonst der Makel der Gewaltanwendung "ewig" aktenkundig sein wird und das heftig werden kann, wenn der Aufenthalt bei Papa nicht klappt.
Es geht uns nicht darum dass sie zwingend bei uns lebt auch wenn uns ihre Abwesenheit sehr schmerzt. "Ich ziehe zu Papa" waren öfters ihre Worte, wenn es hier Auseinandersetzungen gab. Dabei ging es in der Regel um die Dauer von Fernsehen, das kam zuletzt auch, als ich ihr denn Internetzugang nach zwei Verwarnungen zeitlich limitierte, wenn sie ihr Zimmer aufräumen sollte, wenn es um Hausaufgaben ging, usw. "bei Papa darf ich das auch!". Sie hatte von uns die Freigabe mit ihrem Papa über einen Umzug zu ihm zu reden und dass wir dann gemeinsam ein Lösung fänden. Ein Umzug zu Papa war für uns außerhalb des Schuljahres nicht ausgeschlossen, sie lehnte das aber immer ab.
Wie können wir jetzt wieder eine Brücke zu dem Kind aufbauen? Bei dem Gespräch mit der Frau vom JA hätte sie eine Betreuung abgelehnt. Allerdings hat sie diese Mediation gegenüber dem Kind als eine "Supernanny" beschrieben …da fliegt mir schon der Docht raus, die Supernanny erlebe ich bei Kindern als Bedrohung ("wenn Du das nicht tust hole ich eine Supernanny")
Der verbale Umgang zwischen meiner Partnerin und ihrer Tochter war öfters mal heftig. Sie pubertiert heftig und da haben wir das wohl zu sehr als "normal" betrachtet. Themen waren meist ihre Wäsche in den Wäschekorb schmeißen, ihr Zimmer halbwegs aufräumen und keine Lebensmittel in irgendwelchen Ecken vergammeln zu lassen. Ich weiß von einer handgreiflichen Auseinandersetzung, sie kam zu mir und teilte mir mit, Mamma hätte sie gegen den Schrank geschleudert und ihr eine rein gehauen und ich soll das jetzt mit Mama klären. Ich war zu dem Zeitpunkt der Auseinandersetzung bei offenen Türen zwei Zimmer weiter und habe außer einer verbalen Auseinandersetzung nichts gehört.
Wie bei vielen Auseinandersetzung, egal ob mit ihrer Mutter, ihrem Vater oder ihrer besten Freundin, kam sie zu mir und forderte mich auf, das für sie zu regeln. Immer habe ich erst die Tür hinter uns zu gemacht, sie auf meinen Schreibtisch gesetzt und sie gebeten, mir doch zu erzählen, was passiert sei und wie es dazu gekommen sein könnte. Sie hat das dann relativiert. Mama hätte sie an den Armen festgehalten, sie gegen den Schrank gedrückt und mit ihr geschimpft. Dann haben wir zunächst nach Ursachen für diese Eskalation gesucht, sie konnte dann schon auch ihren Anteil sehen, und dann nach Lösungen
Der Frau vom JA erzählte sie, ich wäre nie dazwischen gegangen wenn Gewalt gegen sie angewandt wurde. Ich arbeite sehr viel von zu Hause und bekomme daher recht viel mit. Ich weiß definitiv nichts von "häuslicher Gewalt", hätte es die gegeben wäre ich sofort dazwischen gegangen. Was aber veranlasst jetzt ein Kind solche Aussagen zu treffen? Ich bilde mir ein, dass ich ihr Vertrauter war, habe fast jeden Tag eine "Liebeserklärung" von ihr bekommen. Sie vertraute mir an, dass ihr Stiefbruder (ca. 18 ) ihr zwischen die Beine gegriffen hätte, dass ihr Papa bei seiner Familie ausgezogen sei und sie jetzt große Angst hätte, sie vertraute mir an, dass ihr Papa wieder Arbeit hätte, sie aber nichts sagen dürfe da er sonst wieder Unterhalt zahlen müsse, sie erzählte, dass Papa jetzt mehr verdient und sie wieder nichts sagen solle. Sie kam wenn sie auf Papa sauer war weil er sich nicht meldete, keine WE-Termine mit ihr vereinbarte usw.
Erziehung ist für mich neben Wärme schenken immer Mut machen und Hilfe beim Brücken bauen. Ich habe nie ihren Papa angerufen wenn sie das von mir verlangte, ich habe ihr Mut gemacht, sie hat dann selbst angerufen und fand das dann richtig toll. Das mit dem zwischen die Beine greifen ihres Stiefbruders haben wir auch so gelöst. Sie war in dem Gespräch mit mir nicht sicher, ob das Absicht ihres Stiefbruders war oder ob das eher zufällig geschehen war. Wir haben dann vereinbart, dass sie, sollte das wieder vorkommen, ganz laut STOPP zu ihm sagt und sie dann mit ihrem Vater reden solle. Vor letzterem hätte sie Angst, also habe ich ihr angeboten, es dann mir zu erzählen, dann fahre ich zu Papa und kläre das mit ihm ab. Sie hielt das für eine sehr gute Lösung.
Die Scheidung der Eltern muss väterlicherseits eine heftige Schlammschlacht gewesen sein. Er zahlte von Beginn an nur Unterhalt für das Kind, meine Partnerin lebte zunächst von Sozialhilfe und nahm dann ihren Beruf wieder auf. Seit er gesehen hat wie wir hier leben ging gegenüber dem Kind die Hetze bezüglich Geld an. Er fragte mich übrigens ob er kommen könne, da seine Tochter ihm ihr zu Hause zeigen möchte. Selbstverständlich stimmte ich dem zu. Das Kind erzählte mir hinterher aber, dass Papa das sehen wollte. Vor dem Umzug hat ihn das überhaupt nicht interessiert. Seitdem kamen Diskussionen seitens des Kindes was wir eigentlich mit dem ganzen Geld machen das Papa zahlt.
Ist recht lang geworden :whatever…und ein wenig durcheinander.
Hat wer eine Idee, wie so eine gesprengte Brücke neu aufgebaut werden kann?
Vielen Dank und liebe Grüße
Michael :maldrueck
zunächst der Hintergrund: Ich lebe mit meiner Lebenspartnerin und deren elfjährigen Tochter zusammen, die Eltern leben seit 10 Jahren getrennt, seit ca. 8 Jahren sind sie geschieden. Die Tochter lebt seit Geburt bei der Mutter. Wir kennen uns seit 3 ½ Jahren, seit drei Jahren leben wir zusammen, Ostern 2007 sind wir in mein Haus umgezogen. Der Umgang mit dem Vater war sehr unregelmäßig, seit wir zusammen sind hat er sich zum Teil Wochen nicht gemeldet.
Diese Woche (Ferien) war das Kind bei ihrem Vater, am Dienstag waren die beiden kurz hier um, nachdem sie "zufällig" in der Gegend waren, noch ein paar Sachen abzuholen.
Am Tag darauf, wir waren gerade auf dem Weg in einen Kurzurlaub, erhielt meine Partnerin einen Anruf vom JA: Der Vater wäre gestern zusammen mit der Tochter beim JA mit dem Vorwurf "häuslicher Gewalt" gegenüber seiner Tochter vorstellig geworden. Meine Partnerin war daraufhin am Telefon relativ still, woraufhin die Frau vom JA nachfragte, ob sie denn nicht überrascht sei. JA wollte einen Termin für den darauffolgenden Tag vereinbaren, woraufhin meine Partnerin zunächst sagte, dass wir im Urlaub seien. Wir haben uns dann kurz beraten, sind umgekehrt, haben das JA angerufen, baten um einen Termin und bekamen ihn am Donnerstag.
Der Vater war zu unserer Überraschung bei dem Termin anwesend, ich wollte an dem Gespräch teilnehmen, der Vater hat dies aber abgelehnt. Die Frau vom JA wollte mich dann anschließend anhören. Ein Anschließend gab es aber nicht, da sie "keine Zeit mehr habe". Wir riefen sie dann an und baten um Rückruf. Dabei habe dann ich mit ihr gesprochen.
Wie sie bereits meiner Partnerin mitteilte, hätte das Kind ihr gegenüber in einem Vier-Augen-Gespräch sehr klar ihren Wunsch geäußert, bei Papa zu leben, sie habe die Übergriffe bestätigt und ich wäre nie dazwischen gegangen. Als ich ihr dann meine Version erzählte und die mir von dem Kind im Vertrauen mitgeteilten "Vorfälle" väterlicherseits mitteilte, kam die Aussage "Ich habe doch eh nichts zu sagen, das kann, wenn es keine gütige Einigung gibt, nur ein Gericht entscheiden". Und wenn es zu einer Anhörung vor Gericht käme, dann habe sie auch Zeit eine umfassende Stellungnahme abzugeben und dann würde selbstverständlich auch ich gehört werden. Am Freitag hat sie dann ohne Kommentar einen vereinbarten Telefontermin nicht eingehalten und hat trotz Nachricht auf dem Anrufbeantworter und Mitteilung einer Kollegin von Ihr nicht zurückgerufen.
Wir haben dann versucht, Informationen einzuholen da wir völlig geplättet waren und nicht den Hauch einer Ahnung hatten, wie wir uns verhalten sollten. Bei Gericht sind wir dann nach langem Querverbinden zu einem Sachbearbeiter durchgedrungen der einen Fall mit dem Namen des Kindes vor sich liegen hatte. Der hat uns dann erzählt, der Vater hätte über einen Anwalt bei Gericht das Wohnrecht und irgendeine Form von Sorgerecht beantragt. Die Frau vom JA teilte meiner Partnerin noch mit, dass das alles überhaupt nichts mit dem bestehendem gemeinsamen Sorgerecht zu tun hätte und es kein Gericht bräuchte, um das mit dem Wohnrecht zumindest vorübergehend zu lösen. Da reiche eine Absprache beim JA. Nachdem wir beide kein Interesse daran hatten, das Kind in dieser Situation zwischen die Fronten zu zerren, hatte meine Partnerin dem vorübergehendem Aufenthalt beim Vater zugestimmt.
Nach der Information vom Gericht haben wir eine Anwältin eingeschaltet, da ist kommenden Mittwoch Termin.
Jetzt stellt sich für uns die Frage, was tun?
Für die rein rechtliche Ebene hoffen wir auf Informationen beim Anwaltstermin. Ich glaube, wir müssen vor Gericht, da sonst der Makel der Gewaltanwendung "ewig" aktenkundig sein wird und das heftig werden kann, wenn der Aufenthalt bei Papa nicht klappt.
Es geht uns nicht darum dass sie zwingend bei uns lebt auch wenn uns ihre Abwesenheit sehr schmerzt. "Ich ziehe zu Papa" waren öfters ihre Worte, wenn es hier Auseinandersetzungen gab. Dabei ging es in der Regel um die Dauer von Fernsehen, das kam zuletzt auch, als ich ihr denn Internetzugang nach zwei Verwarnungen zeitlich limitierte, wenn sie ihr Zimmer aufräumen sollte, wenn es um Hausaufgaben ging, usw. "bei Papa darf ich das auch!". Sie hatte von uns die Freigabe mit ihrem Papa über einen Umzug zu ihm zu reden und dass wir dann gemeinsam ein Lösung fänden. Ein Umzug zu Papa war für uns außerhalb des Schuljahres nicht ausgeschlossen, sie lehnte das aber immer ab.
Wie können wir jetzt wieder eine Brücke zu dem Kind aufbauen? Bei dem Gespräch mit der Frau vom JA hätte sie eine Betreuung abgelehnt. Allerdings hat sie diese Mediation gegenüber dem Kind als eine "Supernanny" beschrieben …da fliegt mir schon der Docht raus, die Supernanny erlebe ich bei Kindern als Bedrohung ("wenn Du das nicht tust hole ich eine Supernanny")
Der verbale Umgang zwischen meiner Partnerin und ihrer Tochter war öfters mal heftig. Sie pubertiert heftig und da haben wir das wohl zu sehr als "normal" betrachtet. Themen waren meist ihre Wäsche in den Wäschekorb schmeißen, ihr Zimmer halbwegs aufräumen und keine Lebensmittel in irgendwelchen Ecken vergammeln zu lassen. Ich weiß von einer handgreiflichen Auseinandersetzung, sie kam zu mir und teilte mir mit, Mamma hätte sie gegen den Schrank geschleudert und ihr eine rein gehauen und ich soll das jetzt mit Mama klären. Ich war zu dem Zeitpunkt der Auseinandersetzung bei offenen Türen zwei Zimmer weiter und habe außer einer verbalen Auseinandersetzung nichts gehört.
Wie bei vielen Auseinandersetzung, egal ob mit ihrer Mutter, ihrem Vater oder ihrer besten Freundin, kam sie zu mir und forderte mich auf, das für sie zu regeln. Immer habe ich erst die Tür hinter uns zu gemacht, sie auf meinen Schreibtisch gesetzt und sie gebeten, mir doch zu erzählen, was passiert sei und wie es dazu gekommen sein könnte. Sie hat das dann relativiert. Mama hätte sie an den Armen festgehalten, sie gegen den Schrank gedrückt und mit ihr geschimpft. Dann haben wir zunächst nach Ursachen für diese Eskalation gesucht, sie konnte dann schon auch ihren Anteil sehen, und dann nach Lösungen
Der Frau vom JA erzählte sie, ich wäre nie dazwischen gegangen wenn Gewalt gegen sie angewandt wurde. Ich arbeite sehr viel von zu Hause und bekomme daher recht viel mit. Ich weiß definitiv nichts von "häuslicher Gewalt", hätte es die gegeben wäre ich sofort dazwischen gegangen. Was aber veranlasst jetzt ein Kind solche Aussagen zu treffen? Ich bilde mir ein, dass ich ihr Vertrauter war, habe fast jeden Tag eine "Liebeserklärung" von ihr bekommen. Sie vertraute mir an, dass ihr Stiefbruder (ca. 18 ) ihr zwischen die Beine gegriffen hätte, dass ihr Papa bei seiner Familie ausgezogen sei und sie jetzt große Angst hätte, sie vertraute mir an, dass ihr Papa wieder Arbeit hätte, sie aber nichts sagen dürfe da er sonst wieder Unterhalt zahlen müsse, sie erzählte, dass Papa jetzt mehr verdient und sie wieder nichts sagen solle. Sie kam wenn sie auf Papa sauer war weil er sich nicht meldete, keine WE-Termine mit ihr vereinbarte usw.
Erziehung ist für mich neben Wärme schenken immer Mut machen und Hilfe beim Brücken bauen. Ich habe nie ihren Papa angerufen wenn sie das von mir verlangte, ich habe ihr Mut gemacht, sie hat dann selbst angerufen und fand das dann richtig toll. Das mit dem zwischen die Beine greifen ihres Stiefbruders haben wir auch so gelöst. Sie war in dem Gespräch mit mir nicht sicher, ob das Absicht ihres Stiefbruders war oder ob das eher zufällig geschehen war. Wir haben dann vereinbart, dass sie, sollte das wieder vorkommen, ganz laut STOPP zu ihm sagt und sie dann mit ihrem Vater reden solle. Vor letzterem hätte sie Angst, also habe ich ihr angeboten, es dann mir zu erzählen, dann fahre ich zu Papa und kläre das mit ihm ab. Sie hielt das für eine sehr gute Lösung.
Die Scheidung der Eltern muss väterlicherseits eine heftige Schlammschlacht gewesen sein. Er zahlte von Beginn an nur Unterhalt für das Kind, meine Partnerin lebte zunächst von Sozialhilfe und nahm dann ihren Beruf wieder auf. Seit er gesehen hat wie wir hier leben ging gegenüber dem Kind die Hetze bezüglich Geld an. Er fragte mich übrigens ob er kommen könne, da seine Tochter ihm ihr zu Hause zeigen möchte. Selbstverständlich stimmte ich dem zu. Das Kind erzählte mir hinterher aber, dass Papa das sehen wollte. Vor dem Umzug hat ihn das überhaupt nicht interessiert. Seitdem kamen Diskussionen seitens des Kindes was wir eigentlich mit dem ganzen Geld machen das Papa zahlt.
Ist recht lang geworden :whatever…und ein wenig durcheinander.
Hat wer eine Idee, wie so eine gesprengte Brücke neu aufgebaut werden kann?
Vielen Dank und liebe Grüße
Michael :maldrueck