Lenjas-Mama
Glücklich :)
Katzen kommen durchaus als Überträger für den Menschen in Frage - Ausbreitung auf deutsche Geflügelbetriebe sehr wahrscheinlich
Köln (ots) - Die Ausbreitung der Vogelgrippe ist weiterhin nicht absehbar. Auch die Übertragungsmöglichkeiten auf den Menschen werden unter Experten aktuell diskutiert. Das RTL-Magazin "Punkt 6" sprach dazu heute mit Prof. Dr. Herbert Pfister, Direktor des Instituts für Virologie der Universität Köln. Der ausgewiesene Experte hat hierzu alarmierende Erkenntnisse: "Ich denke, dass der Mensch sich bei einem engen Kontakt mit einer Katze durchaus infizieren kann. Wir wissen aus experimentellen Untersuchungen, dass sich die Katze über die Atemwege beim Verzehr von infizierten Hühnern anstecken kann, dass sich das Virus in der Katze in fast alle Organe ausbreitet und nicht nur über Husten, sondern möglicherweise auch über den Stuhl, über den Kot, über den Urin ausgeschieden wird. Dabei kann sich ein Mensch theoretisch infizieren." Entscheidend sei dabei die Intensität des Menschen zu dem Tier: "Wir wissen einfach die Wahrscheinlichkeit nicht, mit der eine Übertragung von der Katze auf den Menschen stattfinden würde. Wir können aber mit Sicherheit davon ausgehen, dass bei wirklich engem und längerem Kontakt mit einer erkrankten Katze auch eine Infektion des Menschen möglich wäre, so wie es experimentell bewiesen ist, dass das Virus von Katze zu Katze übertragen werden kann."
Allerdings bemerkte Prof. Dr. Herbert Pfister einschränkend: "Die Infektion der Katze ist epidemiologisch für die Ausbreitung des Virus völlig unbedeutend. Das Problem wird sein, wie sich das Virus zunächst bei den Wildvögeln ausbreitet." Auch vor Panikmache im Bezug auf eine mögliche Ansteckung über Katzen warnte der Virologe: "Es sind keine neuen Maßnahmen notwendig. Man sollte sicher davon abraten, dass man Katzen vor allem in kritischen Gebieten, in Sperrzonen, in Überwachungszonen streunen lässt, so dass sie sich eben infizieren können."
Entwarnung gab Pfister zum Thema Hund: "Vom Hund ist bisher nicht bekannt, dass er sich infizieren kann und daran erkrankt und das Virus weitergeben kann. Den Hund sehe ich als möglichen passiven Überträger - ansonsten geht vom Hund keine Gefahr aus"
In Anbetracht der aktuellen Situation hält der Experte dagegen eine Ausbreitung auf einen deutschen Geflügelbetrieb für sehr wahrscheinlich: "Ich würde davon ausgehen, dass irgendwann auch in Deutschland ein Geflügelbetrieb infiziert wird."
Köln (ots) - Die Ausbreitung der Vogelgrippe ist weiterhin nicht absehbar. Auch die Übertragungsmöglichkeiten auf den Menschen werden unter Experten aktuell diskutiert. Das RTL-Magazin "Punkt 6" sprach dazu heute mit Prof. Dr. Herbert Pfister, Direktor des Instituts für Virologie der Universität Köln. Der ausgewiesene Experte hat hierzu alarmierende Erkenntnisse: "Ich denke, dass der Mensch sich bei einem engen Kontakt mit einer Katze durchaus infizieren kann. Wir wissen aus experimentellen Untersuchungen, dass sich die Katze über die Atemwege beim Verzehr von infizierten Hühnern anstecken kann, dass sich das Virus in der Katze in fast alle Organe ausbreitet und nicht nur über Husten, sondern möglicherweise auch über den Stuhl, über den Kot, über den Urin ausgeschieden wird. Dabei kann sich ein Mensch theoretisch infizieren." Entscheidend sei dabei die Intensität des Menschen zu dem Tier: "Wir wissen einfach die Wahrscheinlichkeit nicht, mit der eine Übertragung von der Katze auf den Menschen stattfinden würde. Wir können aber mit Sicherheit davon ausgehen, dass bei wirklich engem und längerem Kontakt mit einer erkrankten Katze auch eine Infektion des Menschen möglich wäre, so wie es experimentell bewiesen ist, dass das Virus von Katze zu Katze übertragen werden kann."
Allerdings bemerkte Prof. Dr. Herbert Pfister einschränkend: "Die Infektion der Katze ist epidemiologisch für die Ausbreitung des Virus völlig unbedeutend. Das Problem wird sein, wie sich das Virus zunächst bei den Wildvögeln ausbreitet." Auch vor Panikmache im Bezug auf eine mögliche Ansteckung über Katzen warnte der Virologe: "Es sind keine neuen Maßnahmen notwendig. Man sollte sicher davon abraten, dass man Katzen vor allem in kritischen Gebieten, in Sperrzonen, in Überwachungszonen streunen lässt, so dass sie sich eben infizieren können."
Entwarnung gab Pfister zum Thema Hund: "Vom Hund ist bisher nicht bekannt, dass er sich infizieren kann und daran erkrankt und das Virus weitergeben kann. Den Hund sehe ich als möglichen passiven Überträger - ansonsten geht vom Hund keine Gefahr aus"
In Anbetracht der aktuellen Situation hält der Experte dagegen eine Ausbreitung auf einen deutschen Geflügelbetrieb für sehr wahrscheinlich: "Ich würde davon ausgehen, dass irgendwann auch in Deutschland ein Geflügelbetrieb infiziert wird."