Kind bekommt nichts aus der Brust

NicBo

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Ok, mein Sohn ist mittlerweile 2 und er soll auch nicht mehr gestillt werden, aber mich würde totzdem interessieren, woran es lag.

Wir haben meinen Sohn nach im Kreissaal an die Brust angelegt und da schien auch alles in ORdnung. Nach 3 Tagen meinte die dann die Hebamme irgenwie stimmt was nicht. Sie bleibt jetzt mal beim Stillen die ganze Zeit mit dabei. DA haben wir dann festgestellt, das mein Sohn zwar an der Brust nuckelt, aber nichts heraus bekommt. DAnach wurde ich dann gleich an die Melkmaschine gehängt, da kam dann schon auch was dabei raus. Jetzt nicht unbedingt viel, aber war was.

Da mein Sohn sehr starke Gelbsucht hatte mußten wir schnellstens schauen, dass mein Sohn zunimmt. Ausreichend Milch für eine schnelle zunahme hatte ich sowieso nicht, also haben wir zugefüttert. Er hat dann alle2 Stunden zu trinken bekommen und wir sind dann so 3 Tage immer grade so an der Kinderklinik vorbeigeschliddert. Wir haben dann schon noch versucht ihn bei mir anzulegen, aber er hat einfach nichts raus bekommen. Zu Hause hab ich dann noch ca. Wochen mit dem Abpumpen weiter gemacht, aber da mir der Zeitaufwand zu viel wurde (abpumpen + Füttern = doppelte ZEit für einen Vorgang) hab ich dann relativ bald abgestillt.

Woran kann das gelegen haben, dass er absolut nichts raus bekommen hat. Er hat die Tage auch so gut wir nichts zu Essen bekommen und er hat dann auch mehr als 10% abgenommen.
Kann es bei einem weitern Kind wieder passieren. Lag es méinen Brüsten???
 

desperate mum

Aktives Mitglied
liebe nicbo!

ich war nicht dabei - also nur ratschläge wirklich von außen, aber da bei mir das stillen gut geklappt hat und mir bei dir ein paar sachen auffallen - hier mein kommentar dazu.

1. nicht genug milch, gibt es nicht! in den ersten 3-4 tagen muß sich der milchfluß einpendeln, bwz. es muß erstmal richtig anfangen zu fließen. das geht nur durch häufiges anlegen (bloß in dieser zeit noch nicht zufüttern). d a s h ä u f i g e s au g e n r e g t d e n m i l c h f l u ß an. je mehr er saugt, desto mehr milch hast du beim nächstenmal - du mußt natürlich auch g e n u g t r i n k e n!

2. in dieser allerersten zeit ist eine leichte gewichtsabnahme normal! ich muß mal in meinem alten heften gucken - aber aaron wog 3100 g, ging runter bis auf ca. 2900 und dann wieder hoch.

3. die frauen im busch müssen auch durch die ersten 3 tage und die haben auch keine flasche nebenbei (sagte mir meine hebamme - das hat mich beruhigt).

4. die müssen erst richtig l e r n e n zu saugen.

5. stillen bedeutet am anfang unendllich viel zeitaufwand - das stimmt! ist es aber für hinterher allemal wert (man hat immer die passende menge in der passenden temperatur dabei). bei uns waren es immer gute 2 stunden pro mal, d.h. die ersten tage lebt man wirklich nur fürs kind und fürs stillen. aber das ist eben am anfang eine ganz enge symbiose, es wird schnell lockerer!

o.k. jetzt ist für ihn eh der laden gelaufen. aber beim nächstenmal muß es nicht wieder so sein!

die größe der brust hat absolut n i c h t s mit der milchmenge zu tun (sieh mich - kicher) aber man braucht r u h e. (ich weiß, ist schwer, wenn man schwitzt und es nicht klappen will).


evtl. eine andere hebamme suchen?

hoffe ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen? lg. desperate mum.
 

Lara1231

Lara
Hallo,
kann mich nur meiner vorschreiberin anschliesen.
Habe mittlerweile fünf KInder gestillt, und es hat mit allem Streß immer geklappt, und klappt immer noch....
Finde die Hebamme war da nicht so ideal.
Denn Stillen ist immer das aller aller beste für den Zwerg.
Und wenn Du sooo früh zu fütterst, ist das oft der Anfang vom Ende.....
Und es ist auch einen Kopfsache.
Ich wollte immer, trotzt allen höhen und Tiefen und Streß in meinem Leben....
Hab mit 40 Fieber, und mit Grippe, und beim größten Stress gestillt, und auch immer sehr lange.....
Ist für mich auch immer (vor allem Nachts ) eine Ruheoase...
Und übrigends die Kinder trinken die ersten Tage eh nicht viel...
Das steigert sich langsam....
Liebe Grüße
Lara
 

Cancro

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Original von NicBo

Kann es bei einem weitern Kind wieder passieren. Lag es méinen Brüsten???

Die Frage hab ich mir auch gestellt. Mir ging es mit meiner Großen sehr ähnlich wie dir und jetzt stille ich die Kleine schon seit 5 Monaten voll ohne größere Probleme.
Bei mir war es einfach so, dass die Große nicht wirklich gestillt werden wollte, war ihr wohl zu anstrengend oder so und die Kleine kann glaub ich garnicht ohne meine Brust leben! Von abstillen und so will die wohl noch lange nix wissen!!!
 

NicBo

Neues Mitglied
Original von desperate mum
liebe nicbo!

ich war nicht dabei - also nur ratschläge wirklich von außen, aber da bei mir das stillen gut geklappt hat und mir bei dir ein paar sachen auffallen - hier mein kommentar dazu.

Deshalb frag ich ja :druecker

Original von desperate mum 1. nicht genug milch, gibt es nicht! in den ersten 3-4 tagen muß sich der milchfluß einpendeln, bwz. es muß erstmal richtig anfangen zu fließen. das geht nur durch häufiges anlegen (bloß in dieser zeit noch nicht zufüttern). d a s h ä u f i g e s au g e n r e g t d e n m i l c h f l u ß an. je mehr er saugt, desto mehr milch hast du beim nächstenmal - du mußt natürlich auch g e n u g t r i n k e n!

Ist selbstverständlich, dass sich das einpenden muß. Ich hatte ja "Milch" (habs ja abgepumpt), aber er hat nichts direkt aus der Brust bekommen.

Original von desperate mum 2. in dieser allerersten zeit ist eine leichte gewichtsabnahme normal! ich muß mal in meinem alten heften gucken - aber aaron wog 3100 g, ging runter bis auf ca. 2900 und dann wieder hoch.

leichte Gewichtsabnahme ist normal bis zu 10% des Geburtsgewicht. Meiner war deutlich drübert über den 10%.

Original von desperate mum 3. die frauen im busch müssen auch durch die ersten 3 tage und die haben auch keine flasche nebenbei (sagte mir meine hebamme - das hat mich beruhigt).

Nettes Bild, aber es stimmt, aber wer weiß das schon ob die nicht auch mit Ziegenmilch zufüttern. :]

Original von desperate mum 5. stillen bedeutet am anfang unendllich viel zeitaufwand - das stimmt! ist es aber für hinterher allemal wert (man hat immer die passende menge in der passenden temperatur dabei). bei uns waren es immer gute 2 stunden pro mal, d.h. die ersten tage lebt man wirklich nur fürs kind und fürs stillen. aber das ist eben am anfang eine ganz enge symbiose, es wird schnell lockerer!

Mir sind die Vorteile auch bewußt gewesen.

Original von desperate mum o.k. jetzt ist für ihn eh der laden gelaufen. aber beim nächstenmal muß es nicht wieder so sein!
die größe der brust hat absolut n i c h t s mit der milchmenge zu tun (sieh mich - kicher) aber man braucht r u h e. (ich weiß, ist schwer, wenn man schwitzt und es nicht klappen will).

Das brauchst du mir nicht zu sagen. hab ein D-Körpchen.


Original von desperate mumevtl. eine andere hebamme suchen?
Das war die Diensthabende Hebamme im Krankenhaus. Da hat man nicht sooo viel auswahl! Aber auch die Nachbetreuende war nichts, geb ich zu.


@Lara1231:
Wir haben das Ultimatum vom Arzt bekommen, entweder er nimmt über nacht zu oder er geht morgen in die Kinderklinik. und das am 3. Tag nach der Geburt (Heultag, wenn ihr euch erinnert). Ich hatte zu dem zeitpunkt nicht aureichend milch und da blieb nur zufüttern. Wir haben es dann auch geschafft. Mein Sohn hat in einer Nacht 100 g zugelegt!!!!

Wir sind in der Familie alle keinen starken Stiller. Meine Mutter hatte mich damals auch nur 6 Wochen gestillt und damit ich war ich am längsten von meinen Geschwistern.
 

desperate mum

Aktives Mitglied
liebe nicbo!

du warst natürlich da auch in einer richtigen s c h e i ß - s i t u a t i o n - mit einem m ö r d e r d r u c k ! das ist ganz klar, daß es dann irgendwann nicht mehr ging und obwohl ich stillen befürworte, sage ich letztendlich doch - wenn es so läuft oder nur noch in s t r e s s ausartet, dann

lieber glückllich mit flasche als unglücklich mit brust.

denn wenn man es mit "gewalt" versucht, und spürt, es tut weder mutter noch kind wirklich gut, versaut man sich auch noch das verhältnis zum kind. also dann lieber eine ende mit schrecken (ist es ja garnicht) als ein schrecken ohne ende.
eine freundin von mir hat auch erst ein glückliches entspanntes verhältnis zum kind bekommen, als dieser "stillkrampf" vorbei war.

vielleicht kannst du ja versuchen, doch bei nr. 2 eine andere nachsorgehebamme zu finden, ihr vorher von deinen problemen zu erzählen, daß sie dich dann beruhigen kann und dir nochmehr sachinfos geben kann, und dann entspannt einen neuanfang wagen kannst.

mach dich nicht fertig, es gibt viele auch viele glückliche flaschenkinder und trotzdem mit engem verhältnis zwischen mutter und kind.

also, alles liebe von desperate mum.
 

böser-engel

Nervenfrack zur zeit
Huhu meine kleine hat net zugenommen eine woche lang, ich hab dann meine ernährung umgestellt und siehe da es lief wieder gut. Es gibt ja auch Nahrungsmittel die die Produktion von Milch anregt, vieleicht hättet ihr das mal ausprobieren müssen. Aber interesant ist schon das man direkt ans beifüttern geht. meine Hebamme hat damit ne woche gewarten. Weil sie nicht wollte das wir zufüttern müssen. Ich hab dann auch noch die stillprozedur umgestellt anstatt eine Brust 10 Minuten habe ich erst beide kurz ca 5 minuten und dann wieder die erste so viel wie sie wolte.
Vieleicht spielte da auch der Druck ne rolle. Wenn man sich selber unter Druck setzt klappt es auch nicht so mit dem Milchfluss.

Mfg böser-engel
 

NicBo

Neues Mitglied
Wie gesagt, wir hatten das Ultimatum, entweder zunehmen oder Kinderklinik. Und Kinderklinik wollte ich über alles verhindern, da wir dort am Nachmittag (wir waren zur Untersuchung da) ein unschönes Erlebnis hatte (Nulllinie bei einem Frühchen im Nebenzimmer). DA wars mir in dem Moment egal, woher die Nahrung kam. Und wie man sieht ist er auch ohne Muttermilch groß geworden. :sonne

@desperat mum: Das 2. ist noch nicht in Planung. Mir fehlt da leider momentan noch das Männliche gegenstück. :ablachen Aber abgeneigt bin ich nicht für weitere Nachkommenschaft (seit 2 Generationen (Uroma + Oma) haben mir Zwillinge vorhergesagt) :sn7
 
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