Kortison bei 6 monate altem Kind????

Timo211202

Aktives Mitglied
Hallo.

Also ich erzähl mal. Mein Sohn Till kam im Dezember zur Welt. Da die GEburt so schnell war und er die Nabelschnur um den Hals hatte kam er sofort nach der Geburt in den Nebenraum zur Kinderärztin und wurde dort beatmet und sinsitges. Er hat erst nach ca 5 -10 min. gebrüllt und ich bekam ihn erst nach einer halben Stunde, aber nur kurz weil er unter die Wärmelampe musste. Erholte sich aber prima. Als wir dann zur U3 gingen hatte er bereits den ersten Husten. Wir nahmen Thymiansaft und es ging weg. Bei der U4 bekam er die 6 Fach impfung. 3 Tage danach Husten, Montags Arzt, Donnerstag Arzt, Karfreitag Krankenhaus. 1 Woche waren wir dann da wegen spastischer Bronchitis mit beginnender Lungenendzündung.

Seit dem pfeift Till nach Anstrengung beim Ausatmen. Vor 2 Wochen war ich beim Arzt da konnte man nichts hören. Dann bin ich zur Heilpraktikerin die konnte was hören und gab uns Globulis. Half aber nicht. Heute ging ich zum Arzt und hatte den anderen Kinderarzt (Sind zu 2 in der Praxis) der hörte ab, hörte das Pfeifen und verschrieb uns Kortison zum Inhalieren für 4 Wochen.

Ich nickte, fuhr nach Hause und nu sitz ich hier und nicke gar nicht mehr. Iss doch Sch... direkt mit Kortison, oder?

Er erklärte mir das durch den starken Infekt den er hatte die Lunge gereizt sei und "rauh", somit bliebe der Schleim den jeder so ein bisschen hat in der Lunge hängen und könne zu endzündungen führen. Um die Lunge nun wieder "glatt" zu machen sollte ich das Kortison geben.

Habe mir nun überlegt da morgen nochmal anzurufen und den anderen Arzt auch nochmal draufschauen zu lassen.

Was würdet ihr machen???
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

Kortison ist bei Problemen mit der Lunge ein wichtiges Medikament.

Es soll bei der Inhalation angeblich nicht in nennenswerten Mengen in den Körper aufgenommen werden. Daher sind schwerwiegende Nebenwirkungen eher nicht zu erwarten. Die Nebenwirkungen stehen ja im Beipackzettel.

Ich hätte damit auch Probleme, aber wenn eine Erkrankung der Lunge unbehandelt bleibt, richtet man damit größeren Schaden an.
Von daher würde ich es persönlich geben.

Alles Gute,
 

Timo211202

Aktives Mitglied
Hmmm. Er ist doch noch so klein. Ich denke zwar auch das ich es letztendlich geben werde, aber nur mit einem sehr schlechten Bauchgefühl.

Habe eh seit dem Krankenhausaufenthalt Angst das er irgendwie Asthma anfällig ist. Und nu das...
 

mia29

at worlds end
es gibt ja auch solche notfallzäpfchen für kinder, die pseudo-krupp anfälle haben/hatten. dabei handelt es sich auch um ein "kurzzeit-kortison", dass keine nebenwirkungen hat.
ich denke nicht dass es besonders schlimm ist, es sind ja "nur" vier wochen.
und wahrscheinlich nicht besonders hoch dosiert.
aber wenn du dir nicht sicher bist, sprich dich nochmal mit deinem kia ab. fragen kann man nie genug und schaden kanns auch nicht
 

Timo211202

Aktives Mitglied
Stimmt. Die Zäpfchen habe ich auch hier. Unser ältester hat oft Kruppanfälle. Gebraucht haben wir sie gott sei Dank noch nie.

Ich finde das Wort Kortison schreckt einen so ab. Oder???

Komme mir auch ein bisschen doof vor da morgen nochmal nachzufragen, sieht ja aus als ob ich ihm da nicht vertrauen würde. Andererseits lieber einmal zuiel wie einmal zu wenig gefragt. ?(
 

Liliki

Mensch
Hallo Pia,

Wenn Dein Kleiner schon eine so deutliche Spastik (Pfeifen) auf der Kunge hat, würde ich auf jeden Fall über einige Tage mit dem Cortison behandeln, damit die Lunge keinen "Schaden" zurück behält. Sonst riskiert ihr eine anhaltende Schwachstelle in diesem Bereich, auf die sich immer wieder Infekte und letztlich vermutlich Asthma setzen (hat jemand in der Familie Allergien und Asthma?)


Fraglich wäre für mich nur, ob es bei einem 6- Monate alten Kind, das erstmal Probleme mit der Atmung hat, wirkllich gleich 4 Wochen sein müssen ... ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht eine Woche ausreicht, um den aktuellen Infekt (wenn es denn einer ist???) auszuheilen.

Zu wann bist Du denn wieder einbestellt? Will der Arzt nach Medikamentengabe noch mal abhorchen?

Vielleicht stellst Du ihn einfach ein paar Tage später vor und Ihr entscheidet dann, wie lange er es nehmen muss?


Kurzfristige Behandlungen mit Cortison sind sehr viel besser als ihr Ruf, d.h. die vielen gefürchteten Nebenwirkungen von Cortison beziehen sich auf Langzeitgaben, höher dosierte Gaben und Gabe als Tablette oder Zäpfchen. Von den Inhalationscorticoiden soll tatsächlich der allergrößte Teil der Medikamente gar nicht in den Kreislauf aufgenommen werden.


Ich frag mich allerdings gerade rein praktisch, wie man mit einem Säugling inhaliert?


Gute Besserung, Lili
 

Timo211202

Aktives Mitglied
Hallo.

Ich soll nächste Woche nochmal kommen zum abhören. Vorallem auch weil ihm die Impfauffrischung noch fehlt.

Ich bin ja geübt mit dem inhalieren aus dem Krankenhaus, war zwar kein Kortison, aber inhalieren mussten wir da auch alle 3 Stunden. Hier habe ich jetzt so ein Ding wie Asthmakrake mit sich rumtragen und dabei extra für Säuglingen nochmal so einen Aufsatz. Kann mir nicht vorstellen das es damit klappt, aber in der Beschreibung steht alles ganz einfach ?( Bin ja beruhigt das ihr das alle nicht so schlimm findet.

Mein Bruder und mei Schwager hatten beide als Kinder allergisches Asthma. Bin da echt ein wenig panisch. :wand
 

Liliki

Mensch
Original von Timo211202


Ich finde das Wort Kortison schreckt einen so ab. Oder???

Genau das meinte ich eben in meinem letzten Absatz (hat sich überschnitten) - der schlechte Ruf ist für das, was bei Euch geplant ist, nicht gerechtfertigt ... da müsstest Du Dir keine Sorgen machen!


LG Lili
 

Timo211202

Aktives Mitglied
Ach ich glaube, ich kann jetzt beruhigter schlafen. :gaehn

Man macht sich ja doch so seine Gedanken um die kleinen schätzchen. :schielMänner bekommen Überstunden bezahlt, aber sowas wird nicht bezahlt.

Bin ich froh wenn das alles rum ist. Der arme Knirps. 6 Monate alt und nur son Sch...
 

schnupe

Aktives Mitglied
Kortikoide, die über Atemwege (Inhalation ) verabreicht werden, gehen nicht in das Blutsystem über.

Von daher sind sie wesentlich "unschädlicher" als Kortikoide die per Salben, Spritzen oder Tabletten gegeben werden.

Kann Deine Sorge jedoch verstehen, und vielleicht wirklich die Sorge noch mal beim Kinderarzt vortragen, und sich genau informieren.
 

Liliki

Mensch
Ja, der Kleine scheint nicht den allerallerbesten Start hingelegt zu haben ... aber das wird bestimmt!

:druecker und :troest Lili
 

daby

EF-Team
Teammitglied
*autsch* da würde ich mri auch riesige Sorgen machen und wäre verunsichert :troest :troest Also erst mal viel Kraft für dich.
Ich persönlich würde auf jeden Fall einen weiteren Arzt aufsuchen und eine andere Meinung noch einholen.
 

freddilysie

Urlaubsreif
hallöchen,

kotison in den Athemwegen ist überhaupt die sanfteste Art Kortison zu verabreichen. Salben haben da schon eine ganz andere Wirkung. Ich lebe seit meiner Kindheit mit Kortisonsprays, würde ohne die nicht überleben können, da ich sehr starker Asthmatiker bin.

Kortison hat immer noch einen schlechten Ruf. Ich verstehe es ja auch, aber manche Eltern (jetzt bist nicht Du gemeint) lassen ihre Kinder unnötig lange leiden, probieren alles andere aus (was auch verständlich ist) bevor sie dann doch zum Kortison greifen und dann feststellen wie schnell es den Kids besser geht.

Ich muß mich durch meine Krankheit damit auseinandersetzen und die Kortisonpräparate die es heute gibt (u.a. Hydrokortison) sind so gut verträglich das Du keine Bedenken haben mußt. Übrigens haben alle Medis leichte bis starke Nebenwirkungen (auch teilweise Fiebermittel) die aber keiner nachliest.
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Hallo Pia, :winken:
wir haben auch mit schon sehr früh angefangen zu inhalieren. Meine Erfahrung ist, je früher ein Kind sich an das Inhalieren/Gerät gewöhnt, desto leichter ist es nachher in den schon an sich schwierigen Phasen ("Trotzphase" etc.). :-D Mein Kleiner hat schon sehr früh gemerkt, dass er durch das Inhalieren leichter atmen kann. Er war ein Infektasthma-Kind, d.h. er fing im September mit spastischer Bronchitis an und endete min. einmal pro Saison bei einer Lungenentzündung. :traene Und erst gegen Mai hörte er wieder auf zu husten. Wir sind bereits das erste Mal für ihn zur Kur gewesen, da war er gerade 3 J., eine zweite Kur folgte dann mit 5 J.

Dort sind wir Eltern auch speziell geschult worden, was die Medikamentengabe und das Verhalten angeht. Fazit war: Wenn ein Lungenbläschen kaputt ist, ist es kaputt - das regeneriert sich nicht mehr!!! Ergo: Alles tun, damit das nicht passiert. Auch das, was meine Vorredner zum Kortison geschrieben haben, haben wir so dort erfahren. Die Dosierung des Kortisons beim Inhalieren ist ein Bruchteil dessen, was nötig ist, wenn es über Magen/Haut zur Lunge gelangen muß. Dadurch, dass es direkt wirken kann, sind wesentlich geringere Mengen notwendig.

Auch vor der Diagnose Asthma muß man keine Angst haben, es gibt verschiendene Ausprägungen und Gründe für einen Asthma-Anfall. Wenn man das weiß, kann man damit gut leben und auch Sport machen. Von einer Freundin der Sohn spielt trotz Belastungsasthma leidenschaftlich Fußball. Natürlich hat er ein Spray dabei und er kennt seine Anzeichen. Auf einer Kur werden auch die Kinder speziell geschult, mit dieser Diagnose umzugehen.

Das "schöne" an "unserem" Asthma war, das es sich verwächst. Das habe ich zwar in den superschweren Zeiten nicht glauben wollen, denn wenn das Kind total abgeschlafft und schwer keuchend vor einem liegt, teilweise mit über 40 Fieber, glaubt man nur an das schlimmste. Aber bei uns hatten alle Ärzte recht, es war im Jahr der Einschulung vorbei. :druecker Jetzt wird er 9 J. und ist seit drei Winter beschwerdefrei :banane:

Entschuldige, ist etwas lang geworden, weiß aber nicht, wie ich es hätte kürzen sollen :verleg

Hoffe, es geht Deinem Krümel ein bißchen besser!
LG Schiffchen :bye:
 

Timo211202

Aktives Mitglied
Hallo.

Ich danke Euch für Eure aufmunternden Worte. Ich gebe es ihm jetzt und hoffe das es dann einfach aufhört.

Der Arzt wird schon wissen was er tut. Diese Woche soll ich ja auch nochmal zur Kontrolle kommen.
 

BoBa+Natasha

Neues Mitglied
Hallo!
Wir hatten genau das selbe problem, nur das unserer Erik erst 2 monate alt ist. Wir haben schon 4 verschiedenen Ärtzte gewechselt, alle haben gesagt ''die lünge ist frei, seine emunsystem muss sich da durch kämpfen'' bis wir in der Ravensburger Kinderklinik-NOTAUFNAHME galandet waren. Diagnose: Bronhitis kurz vor Lüngenentzündung. Die erzte haben gesagt das sie es auch mit Kartison probieren möchten.
 
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