Leon bekommt nun Equasym

Betty

Aktives Mitglied
Hallo,
wird Leon denn schon mit nichtretardierten tabletten behandelt?? Denn im Normlfall muß das Medikament in kleinstschritten eingeschlichen werden.
Ich befinde mich zz mit 38jahren in der Einstellungsphase mit 10mg am morgen und 10mg am mittag....ab nächster woche dann 3mal 10mg . erst wenn ich meine dosis gefunden habe beginne ich mit concerta ein langzeitpräperat

Mein Sohn wurde über 4 wochen mit nichtretadierten medis eingestellt ehe er auf Concerta umgestellt wurde.

20mg auf einen schlag werden ihn nicht gut tun wenn es tatsächlich die erste dosis ist.Ich denke das mir da einige User zustimmen werden.

Gruß Betty
 
U

User8

Guest
Hallo :bye:
also ich kenne mich mit den Dosierungen jetzt überhaupt nicht aus...warum ist denn die Dosis bei Leon zu...ich sag mal...hoch?
Und was ich jetzt nicht verstehe( und das ist echt nur eine Frage- kein Vorwurf oder so) warum bekommt er Medis obwohl noch Tests austehen?
Ich frage mich das gerade weil mein Sohn heute test zwei hinter sich gebracht hat....nächste Woche ist dann nochmal einer....und wenn alles "geklärt" ist haben wir eine Ergebnissbesprechung.
Mich interresiert das alles besonders weil ich ja in einer ähnlichen Situation bin, und Medikamente gaaaanz langsam höher zu dosieren erscheint mir sehr logisch...???
Liebe Grüsse und weiterhin alles Liebe für euch beide!
Rebecca
 

Alicia

Aktives Mitglied
Mein Sohn hat mit einer halben Equasym (5 mg) angefangen. Ich weiß das Schema nicht mehr, aber in der ersten Woche wurde das ganz langsam gesteigert (eingeschlichen). Meiner Erfahrung nach ist es ziemlich ungewöhnlich, gleich mit einer so hohen Dosis einzusteigen. Betty hat da ganz Recht.
Heute nimmt er übrigens 1 (10 mg) - 3/4 - 3/4

Ich hatte damals auch ein flaues Gefühl, ich hatte richtig Angst. Aber man hat schon nach der ersten Dosis eine positive Veränderung bemerkt, so dass ich total froh war.

Viel Glück!
 

Betty

Aktives Mitglied
mein Sohn wurde mit fast 12 jahren in der tagesklinik eingestellt. Bei ihn sah es so aus das er die erste woche 5mg am morgen bekam, die zweite woche 5 mg am morgen und 3std später wieder 5mg, die woche drauf gab es 10mg am morgen und 5 am mittag....eine weitere woche drauf bekam er 10 am morgen und 10 am mittag. erst nach 5 wochen sind wir auf das Retard ritalin LA20mg umgestiegen. Mit der disis 20mg wirkte er aphatisch, er war überdosiert. darauf sind wir zu concerta 18mg gekommen und damit sehr glücklich.

Mein Sohn war zuvor bei einem psychiater der ihn viel zu schnell auf die dosis 20mg gesetzt hat, Timo reagierte mit starken durchblutungsstörungen an den Füßen auf die plötzliche hohe dosierung. darauf haben wir es sofort abesetzt und ihn ein halbes jahr später unter fachmännischer anleitung langsam einstellen lassen. seit dem hat er zwar immer noch durchblutunggsstörungen ( ist angeboren) aber nicht mehr so arg das er frostbeulen bekommt.

Ich kann ja nun auch von mir sprechen, das ich mit 100kg schon eine wirkung bei 5mg metylphendidat spüre.
 

Alicia

Aktives Mitglied
P.S.
Ich habe noch eine Buchempfehlung:

Medikamente und ADS. Gezielt einsetzen, umfassend begleiten, planvoll absetzen. Von Michael Huss. Ravensburger.
Hat mir damals geholfen.
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von Leon910
Original von Sannyshadow
huhu Schnegge,
also ich kenn das auch nur mit "langsam einschleichen"
Wir haben damals mit 2,5 Equasim angefangen u. dann alle 4 Tage gesteigert:
2,5-5-7,5-10mg....

Frag am besten nochmal nach, weil einfach so 20mg ohne vorher einschleichen...?????

Wegen dem einschleichen hatte ich ihn ja gefragt...er meinte eben, gleich 20mg und sofern ich irgendwas auffälliges bemerke soll ich mich sofort melden.

na super was für eine Aussage, ich habe meine erstdosis als medikinet bekommen und hatte bei 10mg schon ein mieses Gefühl, ich war funkgesteuert, hatte Glieder wie Blei, sprachaussätzer und Herzrasen sowie starke müdigkeit.....man bedenke ich bin erwachsen mit üb er 100kg ...was macht dann so ein kleinjer kerl durch?? es muß ja keine Negative Wirkung zeigen aber die wahrscheinlichkeit ist groß. Mir wurde z.b. bei den ersten 2-3Tabletten schwindelig und übel....schau mal...hab hier was gefunden zur Einstellung des medikamentes



Die Einstellungsphase auf ein kurzwirkendes Psychostimulans wie Ritalin (oder Medikinet oder Equasym) mit dem Wirkstoff Methylphenidat zur Behandlung der ADHS erfolgt individuell und im Rahmen eines multimodalen Gesamtbehandlungsplanes mit begleitender ärztlicher Beratung und Psychotherapie. Dabei gehen die meisten Ärzte nach dem sogenannten Titrationsprinzip bei ADHS aus. Das bedeutet, dass man mit niedrigen Dosierungen anfängt und dabei zunächst überprüft, ob schon bei niedrigen Dosierungen (5 mg = 1/2 Tabl, manchmal sogar 2,5 mg = 1/ 4 Tablette) eine Wirkung besteht. Dabei ist auch wichtig, wie lange die individuelle Wirkung anhält. In aller Regel ist jedoch die gewählte Anfangsdosisierung zu niedrig, die Kinder also zunächst "untertherapiert". Dies kann sich übrigens auch dadurch bemerkbar machen, dass die Kinder noch unruhig oder unzufrieden wirken und in ihren Konzentrationsleistungen unbefriedigend bleiben. Also wird man in einem etwa wöchentlichen Abstand die Dosierung entsprechend der Wirkung und Rückmeldungen der Selbst- und Fremdbeobachtung (z.B. von Lehrern) anpassen. Hat man die richtige Einzeldosis gefunden, wird man die Wirkdauer ermitteln und ggf. eine mehrmalige Gabe (2 oder sogar 3 mal täglich) ausprobieren oder auf eine Präparat mit längerer Wirkdauer wechseln. Dabei sollte die Gesamtdosis nicht über 60 mg pro Tag liegen (obwohl es wie bei jeder Regel auch hiervon durchaus Ausnahmen gibt). Übliche Einzeldosierungen liegen dann zwischen 5 und 15 oder 20 mg. Das oben geschilderte Kind ist damit also noch in einem durchaus üblichen Dosierungsintervall. Die früher häufig empfohlene Dosierung in Abhängigkeit von dem Körpergewicht (z.B. 1 mg / kg Körpergewicht) wird heute allenfalls als Richtgrösse akzeptiert.

Quelle : http://web4health.info/de/answers/adhd-stimulant-titrat.htm
 
U

User8

Guest
@ Marion: achsoooo ;-)
Also dann würde ich nochmal bei nem anderen Doc nachfragen....oder was meint ihr anderen( ihr seid ja mit den medis vertrauter als ich)
Vielleicht täusche ich mich ja aber- mir erscheint die Aussage des Arztes etwas seltsam....hatte er keine wirkliche Erklärung?
L.G
Rebecca
 

Alicia

Aktives Mitglied
P.P.S.

Aus dem Beipackzettel:

Begonnen wird die Behandlung mit 5 mg (Equasym) einmal oder zweimal am Tag.. Diese Dosis wird vom Arzt evtl in wöchentlichen Abständen erhöht....
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von Leon910
Ich werde da auf jeden Fall nochmal anrufen und nachhaken!!!!!

Die Medis bekomme ich eh erst morgen und bevor ich was gebe will ich das abgeklärt haben!

wenn es nichtretadierte sind, kannst du diese teilen oder auch vierteln....tu dir und deinem kind den Gefallen langsam anzufangen, ich möchte dir keine angst machen, aber es kann für ihn sehr unangenehm werden wenn er überdosiert ist.
 
U

User8

Guest
Finde ich sehr gut nachzuhaken. Schließlich lässt man sich als Mom bei so etwas Wichtigem nicht einfach rausdrängen. ich habe sogar mal einen KA gewechselt weil ich ihn um eine Überweisung zum Ergotherapeuten gebeten habe, und der einfach gesagt hat " Ergotheraphie ist Quatsch". Mein toller hausarzt hat das zum Glück anders gesehen ( er hat selber zwei Kinder) und die Ergo war super für Niclas' Entwicklung. Also habe ich festgestellt das ein Azrt sehr wohl zu erklären hat warum und wieso...und ich dem ganzen dann zustimme- wenn er mir das warum plausibel machen konnte.......
Ich habe eben auch etwas gegoogelt und bin auch drauf gestossen das das Medi so vorsichtig abgestimmt wird das man die größe und das Gewicht auch immer im Auge haben sollte.....
L.G
Rebecca
 

cde

**verwirrt**
:wow

Sorry, aber diese unterschiedlichen Aussagen von Ärzten schockieren mich. Was Michaela bzw. Betty sagen leuchten total ein. Auch Sanny´s Erklärung hört sich für mich total vernünftig an. Wieso soll er sofort eine so hohe Dosis bekommen?

Ich hoffe das beste für euch :druecker
 

Alicia

Aktives Mitglied
Hallo Marion,

ich hab' da nochmal drüber nachgedacht.... ich würde meinem Kind als Anfangsdosis niemals 20 mg Equasym geben. Ich bin aber kein Arzt. Allerdings weiß ich von unserem Arzt, dass viele Kinder und Jugendliche ihre Equasymtabletten sogar achteln, um die richtige Dosis für sich herauszufinden.

Das Einschleichen und niedrige Dosieren am Anfang haben ja einen Sinn. Jeder soll die für ihn geeignete Dosis finden. Denn die hängt ja nicht ab vom Alter, vom Gewicht oder vom Schweregrad des ADHS. Sie ist individuell verschieden. Es handelt sich ja nicht um Fieberzäpfchen o.ä. Und wie soll man die richtige Dosis finden, wenn man gleich mit einem "Hammer" beginnt. Außerdem wären die Nebenwirkungen ja auch gleich extrem, sollte es welche bei Deinem Sohn geben.
Also frag' bitte lieber nochmal nach.

LG
Michaela
 
I

IlkaM.

Guest
Ich würde es in dem Fall eigentlich nicht beim Nachfragen belassen. Was kann ich denn von einem Arzt halten, der bei solchen Mitteln erstmal schauen will, wie es so vertragen wird, wenn doch offensichtlich - nach allen Erfahrungsberichten der hier Anwesenden - eine andere Methode Standart ist?

Entschuldige, aber es geht hier nicht um einen Schnupfen.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo Marion,

ich würde auf keinen Fall mit 20 mg anfangen.

Bei meinem Sohn ist es z.B. so das er momentan nur 2 x 5mg kurzwirksames MPH im Abstand von 3 Std. nimmt. Und er ist fast 17 Jahre alt.

Was ist denn wenn Leon schon mit z.B. 15 mg klar kommen würde?

Also bitte sprich mit dem Arzt nochmal.

LG :bye:Cordu
 

Betty

Aktives Mitglied
Original von Leon910
So, ich habe gestern nochmal mit dem Kinderarzt telefoniert...der sagt, alles ok so!

Hab die Tabletten heute morgen abgeholt...es sind 20mg Retardkapseln

meine Ferndiagnose ist die das Dein Kinderarzt keine Ahnung hat....ich habe heute auch ein weiteres Rezept Metylphendidat bekommen 100stck mit je 10mg um die richtige Dosierung für mich zu finden, ich nehme 2x10mg im abstand von 3 std und nächste woche kommen 5mg dazu und nach weiteren 3-4tagen nochmal 5mg

Du bist die Mutter, höre auf dein Bauchgefühl!!!...

In diesem sinne, alles Gute für den Lütten
 

Alicia

Aktives Mitglied
Ich kann Betty nur zustimmen.
Retardkapseln kommen erst dann zum Einsatz, wenn man weiß, welche Tagesdosis benötigt wird. Meistens sind die Gründe für den Einsatz die, weil die Kids ihre Tabletten in der Schule nicht nehmen wollen oder vergessen, sie (pünktlich) zu nehmen. Manche kommen mit Retardkapseln aber gar nicht zurecht.
 

Felicitas

ständig auf Achse
So nun melde ich mich auch zu Wort.

20mg Retard als Einstieg, dass ist viel zu hoch und mit einem Retard anzufangen finde ich persönlich unverantwortlich.
Das ist ein Start mit 10mg und nach ca. 3-4 Stunden werden die nächsten 10mg freigesetzt, da hast du keinerlei Kontrolle.

Marion, ich verstehe das ganze nicht, erst warst du so gegen Medikamente und nun vertraust du dem Arzt blind.

Fakt ist, dass man in 2,5 mg Schritten am WE anfängt und das Kind unter ständiger Beobachtung ist.





Feli
 
S

susann

Guest
Oben schreibst du Kinder und Jugendpsychiater, unten schreibst du Kinderarzt. Ich würde mein Kind niemals blind mit solchen Medikamenten vollpumpen lassen, da würde ich eine zweite Fachmeinung einholen. Aber dass soll mal jeder für sich entscheiden. Grundsätzlich ist mir das aber recht schwammig, was dein Fachmann da von sich gibt. Mal sehen wie er das verträgt, was ist bei massiven Nebenwirkungen? Medikament drin und dann mal schauen.......
Dein Kind ist noch recht jung, lass dich mal richtig beraten.
 
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