Hallo zusammen,
oh, aber sorry, wenn ich das lese, dann wird mir ganz anders... :wow
Original von june75
laße ich ihn,in unserer Straße laufen,sage ihm immer er soll gucken ob ein Auto,er kennt die ganzen Einfahrten.
Kinder sind nachweislich in diesem Alter noch nicht in der Lage, Gefahren in ihrer ganzen Komplexität zu erkennen. Sie können Geschwindigkeiten von Autos noch nicht richtig einschätzen; auch müssen sie nur durch etwas auf der anderen Straßenseite abgelenkt werden, und schon schauen sie nicht mehr, ob auf der eigenen Seite ein Auto aus der Ausfahrt kommt. Ein 3,5-jähriges Kind also alleine auf der Straße herumlaufen zu lassen, empfinde ich als hochgradig riskant; du vernachlässigst hier deine Aufsichtspflicht - ist dir das eigentlich klar?! Und das hat nichts damit zu tun, ob ein Kind superschlau oder auch schon weit entwickelt ist, sich in der Gegend gut auskennt oder oder oder - Fakt ist, dass es einfach bestimmte Dinge in diesem Alter noch nicht kann. Du kannst m. E. von Glück reden, dass da noch nichts passiert ist. Offensichtlich verlässt du dich da sehr auf die Autofahrer - das kann böse ins Auge gehen, auch wenn die Rechtsprechung hier die Erwachsenen in die Pflicht nimmt. Was nützt es dir aber, wenn du hinterher sagen kannst, der Autofahrer hätte ihn sehen müssen, wenn dein Kleiner dann unterm Wagen liegt... :sn7 :shake
Was das Wegrennen des Kindes im Supermarkt angeht, so kann ich gut nachvollziehen, dass du genervt bist. Und wenn der Knirps nicht hören mag, so kannst du ja mal versuchen, ob er es auf andere Art und Weise lernt. Aktuell weiß er, dass du ihn doch immer im Blick hast oder zumindest suchst. Er muss sich also gar nicht mit dem Gedanken befassen, was wohl passiert, wenn er dich nicht findet. Diese Situation würde ich nun künstlich herbeiführen: schaut zu, wie er verschwindet und lasst ihn kontrolliert laufen. Ihr solltet also wissen, wo er ist, aber er sollte euch nicht mehr sehen können. Irgendwann wird er sich wundern, wo ihr seid und anfangen, euch zu suchen. Und dann LASST ihn auch suchen.. und zwar so lange, bis er ein ungutes Gefühl bekommt (das sieht man den Kids übrigens ins regelrecht ins Gesicht geschrieben... :gap) . Es geht hier nicht darum, das Kind zu quälen, aber er soll merken, dass es nicht ohne ist, wenn er auf einmal alleine ist. Auch er muss das als negativ empfinden und nicht nur ihr. Der Lerneffekt sollte vorprogrammiert sein und euer Problem sich - zumindest im jetzigen Ausmaß - erledigt haben.
Bei Hunden nutzt man dieses Vorgehen übrigens, um Welpen dazu zu bewegen, nicht zu weit fortzulaufen. Bei unserem hat es hervorragend geklappt; er rennt nur noch soweit, dass er uns im Blick behält (ich habe mich hinter einem Baumstamm versteckt, wenn er zu weit vor ist.. Panik im Hundegesicht, wo wir sind als er suchend zurück rannte - seitdem ist das Thema durch).
Und auch bei Jill haben wir so ein kontrolliertes Weglaufen hinbekommen. Wenn es mal weiter geht als Sichtkontakt, dann sagt sie mittlerweile Bescheid bzw. fragt um Erlaubnis und das ist für alle Beteiligten klasse.
Viele Grüße
Kirsten