brauche Rat -  Mein sohn geistig behindert mit Hyperaktivitat und Adhs symtome sowie sprachprobleme

qwerab

Neues Mitglied
Nun mein sohn ist 8 jahre eigendlich ein ganz lieber,etwas schwierig wegen seiner art aber lieb.Ich weiß manchmal nur nicht mehr weiter,egal was wir machen an erziehung geht nichts.Und zwar mein sohn immer das macht was man nicht will,vor allem wenn er mal für wirklich 10 sek alleine ist macht er permanent alles kapput und zwar zb Kabel durchschneiden,(wobei ich ja schlecht seine schulschere wegnehemen kann wenn er basteln muss)oder wasser spielen auch in näche elektro(wobei ich die waschmaschiene schlecht nachoben packen kann)er bricht ab,macht löcher,verbraucht unmengen klopapapier,malt auf wände und und und,immer wenn er kurz alleine ist.Da wir im moment von harz4 leben,ist das schon nervig,da ich ja schlecht mehrbedarf erhalte.also in einer woche zb hatt mein sohn die Waage,Klodeckel,tacker,kabel,Knöpfe von anlage,löcher in der wand,bücher,spielzeug und eine ganze schampooflasch leergemacht,. nun frage ich mich langsam macht er es absichtlich?oder liegt es an seiner erkrankung das er es aus langeweile macht?ich kann schlecht immer nur 24 std hinter her rennen.Wer kennt das?Alles wegpacken ist unmöglich und wie gesagt alles schon versucht mit nein,sachen streichen wie tv verbot und und und,nicht hilft.
 

Felicitas

ständig auf Achse
Sorry, dass ich das so hart sage, aber dieses Kind scheint keine Regeln zu kennen.

Ein NEIN ist ein NEIN und kein vielleicht. Ganz klare Ansage.Egal ob ADS , Behinderung oder keinerlei Beeinträchtigungen.

Leider schreibst du nicht, wie dein Sohn behandelt wird bzw. gefördert auf Grund seiner Behinderung.

Etwas mehr Hintergrundwissen wär schon von Vorteil.


Feli
 

qwerab

Neues Mitglied
Also es geht eigendlich nur um das ständige kapput machen und anfassen,ansonsten haben wir keine probleme,er erhält eigegendlich alles was er brauch ergo und logo.
 

Felicitas

ständig auf Achse
Da helfen nur Konsequenzen, und zwar mit klarer Ansage.

Ihn im Vorfeld schon drauf aufmerksam machen, dass wenn er noch mal Mist baut, wie z.B. Klopapier abrollen, oder Shampoo verteilen , dass er alles wieder in den Urzustand herstellt und das er dann in sein Zimmer zu verschwinden hat.

Klare Ansage und durchziehen auch wenn es schwer fällt.
Keinerlei Vergnügen, egal ob TV oder sonst was.

Je nach Alter, den entstanden Schaden vom Taschengeld ersetzen lassen.

Mein Sohn hat im zarten Alter von neun Jahren zwei Jahre in einem ganz kargen Zimmer gewohnt, Matratze auf dem Boden , eine Spielkiste mit gaaaaaaanz wenig drin und einem Plastikschrank, weil er auch immer meinte alles zerstören zu müssen.

Heute mit fast 18 können wir drüber lachen, aber damals :(


Viel Erfolg und Durchhaltevermögen wünscht
Feli
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von qwerab
nun ja wir haben da unserere strafen,aber irgendwie nutzen die garnichts

Wie genau äußert sich denn seine Behinderung? Also was genau hat er. Intelligenzminderung oder verstehst du etwas anderes unter geistig behindert?

Ich denke ohne das man sein Handicap kennt kann man da kaum ezwas raten.....

LG,

Tina
 

lailamausi

selten da...
Sorry, Feli, aber das find ich schon ein bissl arg krass. Matratze auf dem Boden und kaum Spielsachen, weil er nicht so spurt, wie Du es möchtest? :rolleyes:

Unser Elias macht derzeit auch viel kaputt, rollt das Klopapier fast täglich ab, schmeisst Spielzeug zum Zeitvertreib durch die Gegend. Wenn man ihn schimpft, sieht er einen vollkommen einsichtig an und sagt ganz beschämt "OK". Ich red mir auch schon meinen Mund fusslig und bestrafe ihn mit dem, was ihn richtig trifft - nix Süßes, kein Fernsehen, ab ins Zimmer, usw. Natürlich muss er auch seine Unordnung wieder selbst bereinigen. Aber das alles zusammen hält immer nur sehr kurzfristig. Trotzdem denke ich, dass auch er das irgendwann auf die Reihe kriegt. Er braucht eben ein bissel länger dazu als seine Schwester - ist aber auch ein ganz andere Charakter. Allerdings muss man zu seiner Verteidigung und im Unterschied zu Deinem Sohn sagen - er ist erst drei :whatever

Ist Dein Sohnemann zufällig Authist? Kenne da ein tolles Buch über einen authistischen Jungen, der ähnlich "uneinsichtig" war.
 

Felicitas

ständig auf Achse
Original von lailamausi
Sorry, Feli, aber das find ich schon ein bissl arg krass. Matratze auf dem Boden und kaum Spielsachen, weil er nicht so spurt, wie Du es möchtest? :rolleyes:

Unser Elias macht derzeit auch viel kaputt, rollt das Klopapier fast täglich ab, schmeisst Spielzeug zum Zeitvertreib durch die Gegend. Wenn man ihn schimpft, sieht er einen vollkommen einsichtig an und sagt ganz beschämt "OK". Ich red mir auch schon meinen Mund fusslig und bestrafe ihn mit dem, was ihn richtig trifft - nix Süßes, kein Fernsehen, ab ins Zimmer, usw. Natürlich muss er auch seine Unordnung wieder selbst bereinigen. Aber das alles zusammen hält immer nur sehr kurzfristig. Trotzdem denke ich, dass auch er das irgendwann auf die Reihe kriegt. Er braucht eben ein bissel länger dazu als seine Schwester - ist aber auch ein ganz andere Charakter. Allerdings muss man zu seiner Verteidigung und im Unterschied zu Deinem Sohn sagen - er ist erst drei :whatever



Genau darin liegt der Unterschied deiner ist drei meiner war neun und hatte wirklich schon anderen Verstand.

Der Tipp kam im übrigen vom Elterntraining.Und er hat gefruchtet.
War aber auch ein langer steiniger Weg.
Aber wenn du es dir erlauben kannst alle sechs bis acht Wochen ein neues Bett oder Schrank etc, zu kaufen, dann bitte, ich konnte es nicht.

Und mit spuren hat das gar nichts zu tun, wenn ein Hardcore Adsler im Alter von acht Jahren zur Höchstform aufläuft. sieht das völlig anders aus, als wenn ein dreij. aufdreht.

Wir können, wenn du magst uns gerne in vier bis fünf Jahren nochmal unterhalten ;-)

Wenn du allerdings jetzt schon konsequent bist, sehe ich eine gute Entwicklung.

Ich wusste als unser Sohn drei war, nämlich noch nicht was angesagt ist.
Außer das er laut KIA ein aufgewecktes aktives Kind sei der allem etwas voraus sei.
Heute ist man Gott sei Dank weiter.

Ach man , dass ist so ein Mist, ich möchte die Zeit nicht mehr zurück schrauben.

Ansonsten sehe ich es wie Tina, ohne mehr Hintergrundwissen kann man leider keine Tipps geben.

Ergo und Logo haben Einfluß auf die Wahrnehmung und Sprache , aber leider nicht auf die unterschiedlichsten Arten der geistigen Behinderung.


Feli
 

qwerab

Neues Mitglied
das ist es ja,das weiß ich nicht.Denn er macht regelmässig etwas kapput.Darum ja die frage.Gestern zb ist es ein Klodeckel gewessen und davor die anderern oben genannten sachen.
 
I

IlkaM.

Guest
Wie wäre es, wenn Du ihm eine Reihe Dinge anbietest, die er nach Lust und Laune "bearbeiten" darf? Irgendwelche kaputten Elektrogeräte, eine mit Folie oder einfach einem (waschbaren, alten) Tuch abgedeckte Fläche zum Malen, Klecksen, Schmieren? Alte Zeitschriften? Sachen halt, auf die Du verzichten kannst - oder die Du auf dem Sperrmüll oder so findest -, die für ihn aber interessant sind.

Biete ihm Raum für Aktivität! Wenn Deine Küche einigermaßen wasserdicht ist, lass ihn dort an einem Tisch mit Schaum experimentieren oder gib ihm eine Schüssel Wasser und Gegenstände und er soll aufschreiben, welche versinken und welche nicht... und und und.

Gib ihm Raum zum Hopsen, zum Austoben, zum richtig Powern! Kissenberge, Matratzen zum Hüpfen, Gelegenheit zum Brüllen und Schreien...

Und gib ihm und Euch Raum zum Entspannen und Erholen - zum Kassettehören, malen, kuscheln, vorlesen...

Ihn zu strafen bringt nix außer Frust - Du musst schauen, was er braucht. Und wenn Du sicher bist, dass er alle Anregungen und Mögichkeiten hat, die er braucht, um sich so entwickeln zu können, wie es aus seinem Innersten herauskommt: Dann, erst dann kannst Du anfangen, ihm klarzumachen, dass es Dinge gibt, die er nicht kaputtzumachen hat.
 

qwerab

Neues Mitglied
Nun gute idee,müsste mal gucken.Zwar hatt er ein garten zum toben ohne ende aber das lässt sich bestimmt irgendwie was machen.Danke dir.Ich finde es auch äzend immer zu meckern
 

freddilysie

Urlaubsreif
Wenn er Ergo und Logo bekommt, kannst Du dann nicht diese Probleme einfach mal mit seinen Therapeuten besprechen, die müssten ihn doch eigentlich einschätzen können.
 
I

IlkaM.

Guest
Glaub ich ehrlich gesagt nicht, Freddy - da sind die nicht für ausgebildet. Die können Dir auch nicht mehr sagen als sie mit ihrem gesunden Menschenverstand hinkriegen. Was ja nicht schlecht sein muss. Aber da kann man auch mit der Nachbarin reden, die Kinder hat :)
 

sandra

Aktives Mitglied
Hallo,

kann euch da vor allem was die kaputt gemachten Sachen angeht total gut verstehen!
Auch meiner hat in seinem Leben schon wirklich viel kaputt gemacht.
Zeitweise waren es die T-Shirts oder Pullis, die er so lange gekaut hat, bis sie kaputt waren.Wirklich reihenweise grad die teueren Sachen hat er mir Löcher reingekaut.
Auch heut braucht er noch immer irgendwas im Mund, oder die Schuhe die grad neu gekauft, beim Fahrrad fahren auf den Boden geschliffen wurde, bis die Kuppen durch waren.
Eingedrückte Knöpfe in der Fernbedienung, und das ist jetzt schon die 2 te! Bei der ersten war ich echt mal daneben gesessen, und hab zugesehen, wie er so "nebenbei" die knöpfe abgefippelt hat???!! :wow
Ins Sofa mit der Schere reingeschnitten, weil es ihn interessierte, wie es drinnen aussieht...........oder die Spiegelschranktür so zugeknallt, das das ganze Türchen rausgesprungen ist....
Strafen und Reden hat leider nicht viel Wert! Am meisten triffts ihn doch noch, wenn ich ihn einen Teil von seinen Schäden selbst mit seinem Taschengeld begleichen lasse.
zb haben wir im Kiga so ne Hängematte, mit der ist er so lange gegen eine Dachschräge geschaukelt, bis die Riegipsplatte nachgegeben hat, und ein Loch in der WAnd war :angryfire :angryfire hab ihm 2 Monate kein Taschengeld mehr gegeben.
Auch das mit dem wenig Spielzeug hatten wir lange auch gehabt! Auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht. ADHS Kinder sind mit dem ganzen Kram auch einfach überfordert. Immer nur eine Art von Spielzeug im Zimmer alles paar Monatet gewechselt, und der Rest war im Keller gestanden, bis er tauschen wollte.
Ansonsten war nur Chaos im Zimmer, kein Plan mehr drin, und aufräumen durfte doch hauptsächlich nur ich.
Was ich oft gemacht habe, im Sommer wenns war war, ihm einen einmalkittel vom Obi angezogen, ne Rolle Tapete, und Farben, oder aus einem Stapel Holz durfte er sich eine Werkzeugbank zimmern, die ist sogar richtig gut geworden. Lass ihn mitarbeiten auch wenns irgend was ist, was net unbedingt sinnvoll ist??! Naja für ihn natürlich sinnvoll hinstellen, lass ihn Blumentöpfe schruppen, oder bügeln, mein Sohn hat jetzt das Bügeln für sich entdeckt, und nach den ersten ziemlich knitterigen Hosen, sehen die Sachen jetzt echt perfekt aus!
Lass ihn Wäsche aufhängen, oder sowas.... Beschäftigungstherapie!
Wirklich ich weiß, man machts lieber selber, weils schneller geht, und meist auch mehr Chaos herrscht, als wenns die Kinder machen. Aber vielleicht kommt er so nicht mehr so schnell auf blöde Gedanken!

lg Sandra
 

lailamausi

selten da...
Genau darin liegt der Unterschied deiner ist drei meiner war neun und hatte wirklich schon anderen Verstand.

@Felicitas
Sorry, Feli, war natürlich ein blöder Vergleich von mir.

Trotzdem denke ich, dass es sich um sowas wie eine Trotzphase handelt bzw. eher um einen Machtkampf. Ich denke schon, dass das mehr oder weniger leere Zimmer gefruchtet hat, aber wenn Du Deinen Sohn jetzt darauf ansprichst - nimmt er Dir das nicht mehr übel? Ich mein, rein aus psychischer Sicht... hast Du da nix kaputt gemacht? Wenn er das im nachhinein ok findet, wird es das wohl auch sein und vielleicht wirklich ein guter Tipp sein. Aber ich hab da irgendwie noch meine Zweifel...

Ilka's und Sandra's Tipps find ich allerdings pirma. Ich hoffe, damit klappt es :druecker
 
I

IlkaM.

Guest
Ich finde es wichtig, bei allen Kinder zu versuchen, ihre Perspektive einzunehmen.

Das, was uns als "unvernünftiges" Verhalten erscheint, was wir als "Dummheiten" bezeichnen, hat aus ihrer Sicht vielleicht ganz andere Beweggründe.

Das, was sandra - ich finde, etwas abwertend - als Beschäftigungstherapie bezeichnet zum Beispiel:

In der Montessori-Pädagogik heißt sowas "Übungen des täglichen Lebens" und es ist einer der wichtigen Bausteine, aus denen die Entwicklung eines Kindes besteht.

Kinder WOLLEN sich mit dem beschäftigen und das machen, was Erwachsene auch tun.

VERSPERREN ERWACHSENE IHNEN DEN WEG zu diesen Möglichkeiten, dann werden Kinder destruktiv. Und dabei gilt: Ein mit Kinderspielzeug vollgestopftes Zimmer ist kein Ersatz für solche Übungen!

Wir können doch schon bei Kleinkindern beobachten, dass sie viel lieber Wasser von einer Schüssel in die andere gießen, als sich zum Beispiel mit dem neusten Super-Trupa-Quietsch-Und-Brumm-Kreiseltier zu beschäftigen.

Was Ihr für Beobachtungen macht bei "ADHS"-Kindern, das gilt in möglicherweise weniger ausgeprägter Form für ALLE Kinder: Ein vollgestopftes, unorganisiertes Kinderzimmer überfordert sie, macht sie nicht glücklich und fördert auch keineswegs das produktive Spielen!

Deshalb ist es gerade bei Kindern, die einen starken Hang zur Zerstörung zeigen, genau der richtige Weg, ihnen mehr Gelegenheit zu geben, die ganz alltäglichen Sachen kennenzulernen und damit umzugehen. Sie sind mit Feuereifer dabei: Na bitte - genau das wollen wir doch! Dann sind sie auf dem Weg, ihre innere Ausgeglichenheit wiederzufinden.

Nochwas:
Kinder haben nicht so einen Begriff von "Wert" wie wir den haben. Und sie neigen noch nicht dazu, sich die Konsequenzen ihrer Tat bis ins Letzte auszumalen. Da ist es dann erstmal wichtiger, dieses Sofa zu untersuchen oder zu schauen, wie oft ich mit der Hängematte so hoch schaukeln kann, dass ich die Wandverkleidung treffe. Das ist noch KEIN Zeichen für eine Verhaltensstörung! Das ist bestenfalls ein Zeichen dafür, dass sich da jemand entweder sehr langweilt, weil er sonst nur Anreize erhält, die ihn nicht interssieren, oder dass sich da ein großer Forschergeist mit einem noch kindlichen Gemüt paart.
 
I

IlkaM.

Guest
Noch was - entschuldigt bitte, aber vielleicht interessiert es ja jemanden ;-)


Ich bekomme immer ganz arge Bauchschmerzen, wenn ich von Strafen lese, die unerwünschtem Verhalten folgen. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass solche Strafen nichts bringen, dass sie im Gegenteil sogar absolut fehl am Platze sind!

Alles Verhalten hat irgendwo seinen Anfang - davon gehe ich mal aus, weil ich den Forschern glaube, die sagen, dass unser Verhalten sich nur zum Teil genetisch begründen lässt. Und diesen Anfang stelle ich mir mal so vor:

Da ist ein kleines Kind. Es hat etwas kaputt gemacht. Es ist sich sehr bewusst darüber, dass seine Tat nicht besonders toll war - es hat ein schlechtes Gefühl dabei. Diese - sagen wir mal - Porzellanvase sah irgendwie anders aus als jetzt... jetzt liegen da irgendwie nur noch Stücke rum.

Das Kind tut also das, was es gelernt hat, was es gewohnt ist, worauf es sich bislang immer verlassen konnte: Es geht zur Mama und erzählt ihr von seinem Missgeschick. Vielleicht weint es sogar dabei. Mama wird wissen, was zu tun ist!

Und was tut Mama? Mama schimpft, Mama flippt vielleicht sogar total aus. "Was hast Du da bloß gemacht, du dummes, dummes Kind?!"

Mama straft. Mama ist überhaupt nicht beschützend und souverän, sondern offensichtlich auf der Seite dieser doofen Vase!

Was folgt aus so einem Erlebnis? Mehr Respekt? Mehr Vertrauen? Mehr Bereitschaft, sich den Eltern zu offenbaren, mit Problemen zu ihnen zu kommen, auf sie zu hören??

Wer wirklich in sich hineinhorcht, kann eigentlich nur zu einer Antwort kommen:

Nein! Aus dieser Erfahrung wächst vielmehr Misstrauen, Irritation und Wut gegen Objekte.

In der Regel werden Kinder solche Erfahrungen irgendwo wegpacken, in sich drin. Sie werden fröhlich und freundlich sein wie bisher. Aber irgendwo STECKEN solche Erfahrungen. Sie werden nicht vergessen und nicht verziehen, denn sie werden EIGENTLICH nur weggesteckt, weil Kinder gar keine andere Wahl haben, als kleinbeizugeben. Sie würden ihr eigenes Lebenselexier - den Schutz der Eltern - aufs Spiel setzen, wenn sie sich widersetzten.

Meine Warnung:

Derartige Situationen können sich hochschaukeln. Sie können aus einem sensiblen, ein oder mehrere Male missverstandenen Kind ein verhaltensauffälliges machen. Und die Eltern sind sich keiner Schuld bewusst, denn sie haben ja so gehandelt, wie es ihnen von allen Seiten entgegenschallt: Konsequenzen! Disziplin! Autorität nicht untergraben lassen! Manche Sachen sind einfach nicht drin!

Ich sag Euch was:

Stellt Euch auf die Seite Eurer Kinder! Kompromisslos! Da steht nämlich sonst keiner!
 
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