Meine Freundin und ihr Kind

DerWeg

Neues Mitglied
Hey Leute ich brauche euren Rat

Ich bin seit ca. 7 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Ich liebe sie sehr und möchte für immer an ihrer Seite sein. Wir hatten zwar schon einige Streits, aber nichts wirklich Ernstes; zumindest haben wir immer alles wieder hinbekommen. Auch gerade in diesem Moment lieben wir uns sehr. Doch es gibt etwas, was mich in dieser Beziehung ständig verunsichert. Und das ist ihr kleiner Sohn, den sie vor drei Jahren mit ihrem Ex bekommen hat. Ich komme prima mít dem kleinen zurecht, und ich muss sagen, dass es wirklich ein liebes Kind es, was mich auch sehr mag. Nur manchmal stört bzw. nervt mich die Situation, weil meine Freundin nunmal Mutter ist. Wir können selten alleine sein, ohne dass sie auf die Uhr gucken muss oder ihr Sohn uns dazwischenfunkt. Er ist tagsüber im Kindergarten oder bei einer Tagesmutter, wenn sie zur Schule geht. Aber meistens, wenn ich da bin, dann ist er auch da. Ich habe ständig das Gefühl - und das klingt echt doof - dass er mir meine Freundin wegnimmt. Das ist jetzt zu hart ausgedrückt, aber meine Freundin ist nie richtig frei und wird wohl auch nie richtig frei sein. Ich kann das verstehen, nur bin ich auch noch jung und hatte noch nie Kinder. Ich weiß nicht, wie das ist. Soweit so gut.

Neulich habe ich ihr gesagt, dass ich damit meine Probleme habe, und es mir nicht wirklich vorstellen kann, wenn wir mal zusammen wohnen, dass es immernoch jemand anderen gibt, der vor mir an erster Stelle steht. Irgendwie kann ich mit diesem Gedanken nicht umgehen. Ich mag Kinder und ich hätte auch gerne welche, nur noch nicht jetzt. Ich fühle mich so verantwortlich, so bedrängt, besonders da meine Freundin unsere 3er-Beziehung immer mehr ausbaut. Wir gehen zu dritt irgendwohin, ich passe manchmal auf den Kleinen auf, sie redet oft von ihm, was er jetzt wohl gerade macht und sie meint oft, dass wenn die Zeit gekommen ist, wir auch zu dritt oft Unternehmungen machen, wir große Geschenke für ihn kaufen, ... Ich fühle mich ein wenig vernachlässigt, auch wenn ich weiß, dass das Quatsch ist. Das ist Kinderliebe. Ich verstehe das auch vollkommen. Nur fühle ich mich schlecht dabei, dass es immer nur meine Freundin und ihr Kind geben kann. Und nie nur meine Freundin. Das macht mich ein wenig traurig, vor allem, da ich sie wirklich liebe, und noch nie etwas schöneres und perfekteres als sie in meinem ganzen Leben gesehen habe.

Ich brauche euren Rat. Wie würdet ihr an meiner Stelle handeln?

mfg DerWeg
 

Lys

Namhaftes Mitglied
Tja, dazu kann ich nur sagen:

entweder Du lernst, damit umzugehen....oder diese Beziehung ist zum Scheitern verurteilt.

Wenn man sich auf eine Beziehung mit einem Menschen einlässt, der schon Kinder hat, dann muss man sich ganz klar sein, dass man diesen Menschen NIEMALS "ganz für sich" hat.

Du musst an Dir selbst und Deiner Einstellung arbeiten....Du willst doch nicht von Deiner Freundin verlangen, dass sie ihre Mutterpflichten vernachlässigt?

Wenn Du das nicht kannst, beende die Geschichte lieber gleich, bevor Mutter und Kind sich zu sehr auf Dich einlassen....

Viel Glück
Lys
 

schnuppe

Aktives Mitglied
@littlefoot: Das wollte ich auch gerade schreiben. ;-)

@DerWeg: Das geht in unterschiedlichem Maß allen "werdenden Vätern" so. Egal, ob die Kinder frisch schlüpfen oder in eine Beziehung mitgebracht werden. Rede mit ihr darüber, vielleicht gibt es die Möglichkeit, einmal die Woche oder so etwas nur für Euch zwei zu tun. Und an sonsten laß Dir Zeit, Dich an die Situation zu gewöhnen. Das wird schon.

LG, Schnuppe
 

DerWeg

Neues Mitglied
Danke für eure Antworten. Ich habe auch nicht vor Schluss zu machen und möchte an meiner Einstellung arbeiten.

Mir ist eben der komische Gedanke gekommen, dass es vll daran liegt, dass es ein Sohn ist. Mit einer Tochter hätte ich kein Problem. Hmmm vll bin ich echt einfach nur Eifersüchtig. Sehr seltsam...

Und wenn ich und meine Freundin mal zusammenziehen. Wie würdet ihr das mit dem Kind handhaben? Sollte ich die Vaterrolle übernehmen? Ich bin ja dann nunmal sehr viel mit dem Kind zusammen. Sollte ich alles der Mutter überlassen? In dem Punkt bin ich mir noch sehr unsicher. Könntet ihr mir vll ne Richtung geben?

Danke.

mfg DerWeg
 

kerstin67

Neues Mitglied
hallo

@ der weg

na hör mal, was hat denn das mit dem Geschlecht des Kindes zu tun?????
Es ist ein Kind!!!!

Und keine Konkurrenz!

Mein Partner hat auch schon einen Sohn und ich würde meinen Freund nicht achten, wenn sein Kind nicht an oberster Stelle steht, denn nun bekommen wir auch eines und ich erwarte von ihm ja auch das es an der gleichen Stelle steht .

Das hört sich für mich ein wenig naiv an was Du empfindest und wenn Du das nicht abstellst, bzw. versuchst das zu überwinden, wirst Du derjenige sein der eben nicht davon profitiert, denn das ist eine Liebe die nicht zerbricht...(Mutterliebe)

Und mal im ernst, wenn das Kind Dich auch so mag und Dich akzeptiert ist das ja noch ein Geschenk mehr es nimmt Dir nichts weg , sondern es bereichert Dich um eine Liebe mehr... Hallo!? Dir könnte gar nichts Besseres passieren!!!

Nimm das in Dich auf und denke mal darüber nach, Du hast gleich zwei Herzen gewonnen ...

Etwas aus der Vergangenheit : Mein Exfreund (13jahre lang)
hatte 4 Kinder und eines kam in Krankenhaus und sagte zu der Krankenschwester
" Du, Schwester, Du siehst aus wie meine 2 . Mutter....ich habe nämlich 2 Mütter einmal diese hier und dann die Neue von Papa"""""

Ich hatte auch keine Kinder , aber ich war stolz wie hulle , so wußte ich doch sie mochten mich und ich hatte nix falsch gemacht zu dem Zeitpunkt war diese Kleine 5 Jahre alt

Da fühlt man sich eben toll...also bitte gib Dein Bestes für Deine Partnerin UND für ihr Kind, das ist nämlich ein Teil von ihr, den Du genauso lieben mußt wie sie.

Und wenn Du zurückgeliebt wirst, dann ist das ein Geschenk , und wenn Du das einsiehst , wird Deine Partnerin das schätzen und Du wirst in alles mit einbezogen so als wäre es Dein eigenes Kind.

Mache nicht den Fehler und fühle Dich vernachlässigt oder sowas ...den Platz in dieser kleinen Familie, muß man sich erarbeiten ,den hat man nicht vom Nörgeln ..das macht nur alles kaputt.

Und so wie Du es beschreibst, hast Du beste Voraussetzung dort einen der wichtigsten Plätze zu bekommen nämlich als 2. Papi für das Kind und nicht nur der Freund der Mutter!

Wünsche Euch alles Gute
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
also bei uns war es so, das die kinder mich von anfang akzeptiert hatten und das da wohl die mutter zwischengefunkt hatte, weil sie ein problem damit hatte. sie fand es acuh doof das wir angeblich den kindern eine heile welt vorspielten. es schaukelte sich einiges hoch und nun kommt der große nicht mehr. aber er ist auchin der pubertät und interessiert sich für andere dinge. er hatte sich hier noch gefreut dass er wieder großer bruder wurde und dann kam er nciht mehr, nachdem seine mutter sich gemeldet hat. tja, er hat aber auch in letzter zeit viele dinge durchgemacht. sein onkel ist gestorben und seine tiere sind auch alle tot, etc.

ich will dir damit sagen, dass du viel falsch aber auch einfach richtig machen kannst. geh das ganze nicht so verkrampft an.
mein mann hatte nie so den bezug zu seinen kindern, weil die sehr früh weg waren und seine gefühle irgendwie verletzt. die kinder hatten immer mehr bezug zu mir als zuihm. ich musste ihn immer schubsen sie in den arm zu nehmen und mal mit ihnen zu reden.
bei unserem eigenen kind ist er anders. aber ich versuche ihm immer zu sagen, das die kinder auch seine aufmerksamkeit brauchen. weißt du? wenn du eigene kinder hast, wird es auch nicht anders sein. die kinder sind die größte verantwortung in deinem leben. ihnen halt zu geben ist das wichtigste. die erziehung die du dir vorstellst, solltest du schon in angriff nehmen. aber vor der erziehung sollte dies kind deine liebe erfahren und vertrauen zu dir aufbauen. dann kommt der rest von alleine. habe keine angst fehler zu machen. denn das tun leibliche eltern auch :zwinker:

vorallem ist er in einem alter wo er die geborgenheit der mutter und auch vater viel mehr braucht. je älter die kinder, desto mehr kapseln sie sich von alleine irgendwann ab. aber solange musst du geduld haben. geniesse dieses kind. es ist das kostbarste was wir auf der erde haben. wenn du kannst gib ihm alle liebe als sei es dein eigenes.

ich hatte irgendwann gemerkt mich zurück gezogen zu haben aus dem grund, weil ich das gefühl hatte der mutter gefällt das nicht. aber nciht die eltern stehen im vordergrund, sondern die kinder selber.

ich merke geradeselber und durch ein anderes gespräch wie sehr die kinde rmeines mannes mich geliebt haben müssen, bzw. mich lieb haben. ich hatte ihnen von anfang an angeboten eine gute freundin für sie zu sein und merke durch diesen threat selber, wie sehr man äußere gefühle durch umstände unterdrückt oder eindämmt. tus nciht, das tut den kindern nciht gut.


und tu mir den gefallen, dich von deine freundin dann lieber jetzt als in ein zwei jahren zu trennen. denn mit dem kind bist du eine große verantwortung eingegangen. den kindern würde es schmerzen wnn plötzlich wieder eine trennung ansteht. das kind ist im begriff dich in der vaterrolle zu akzeptieren und es gibt doch ncihts schöneres. denn kinder zeigen immer ihre wahren gefühle. wenn es dich nicht mögen würde, dann würde es dir das zeigen. also lass dich auf diese erfahrung ein und lebe mit deiner partnerin ein erwachsenes leben mit verantwortung halt. und es ist nciht weniger spaß :ausheck

die momente die du mal alleine mit ihr geniessen kannst kommen dann halt später. und sei dir gewiss, umso mehr hast du davon, so wird es nie langweilig :rofl


ich wünsche euch alles gute und horch ein bißchen in dich rein, bevor dies kind eine weitere trennung erleben muss. du hast das so toll angefangen und das kind merkt das gute in dir. fühle dich geehrt :anbet
 
U

User3

Guest
Angenommen deine Freundin hätte kein Kind: Spätestens wenn ihr zusammen ein Kind bekommen würdet, wäret ihr doch ab dann zu dritt, zu viert, etc. und das auch ununterbrochen. So ist das nun mal, das nennt sich Familie. Und ihr habt bei jedem Kind die Chance von 50% auf ein Mädchen, aber eben auch von 50% auf einen Jungen. Und ganz wichtig: Deine eigenen Kinder werden bei dir auch immer an erster Stelle stehen. Warum sollte das also bei deiner Freundin so viel anders sein? Ich weiss daher nicht wirklich, was mit dieser oder einer anderen Frau über kurz oder lang so anders sein sollte.
Ich denke auch, dass littlefoot Recht hat. Ihr habt eine schöne kleine Patchwork-Familie. Ich habe letztens erst gelesen, dass es bis zu 5 Jahre dauern kann, bis ihr dann als Familie zusammengewachsen seit. Aber ihr versteht euch doch jetzt schon gut. Mach doch mal ganz bewusst nur was mit dem Kleinen und wenn der bei seinem Vater ist ganz bewusst etwas mit deiner Freundin - Quality-Time sozusagen. Vielleicht hilft dir das.
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
Hallo erstmal.. tja das kann ich mir vorstellen das das schwer ist.. wenn ich es richtig verstanden habe geht deine Freundin noch zur Schule und du vielleicht auch.. bist zumindest sehr jung wie du sagst. ich glaube da sieht man vieles einfach anders weil man sieht wie ungezwungen andere Leute im eigenen Alter mit ihrer Zeit und ihrem leben umgehen. Das fällt als Elternteil natürlich flach. Bestimmt fühlt man sich da an der einen oder anderen Stelle einfach überfordert.. plötzlich hat man eine Verantwortung die man noch gar nicht haben wollte und sich so nicht ausgesucht hat.

Ich finde du machst dir sehr viele Gedanken darüber und das ist ein gutes Zeichen, das du versuchst erstmal für dich einen Weg zu finden und dir hier Rat zu holen. Das zeigt das du sehrwohl in der Lage bist Verantwortung zu übernehmen.

Du fragst dich welche Rolle du spielst.. ob du die Vaterrolle übernehmen sollst. Vielleicht ist das der Knackpunkt. Das was anderen auch so geht deren Partner schon Kinder hat. Man hat das Gefühl irgendwie nicht zum inneren Kreis zu gehören, etwas außen vor zu sein. Das ist manchmal wirklich schwierig. Deine Freundin und ihr Sohn waren vermutlich eine Weile ganz alleine und haben sich zu zweit arrangiert und jetzt müssen alle erstmal schauen wie du da reinpasst.

Da stellt sich natürlich auch mir die Frage was ist denn mit dem Vater des Kindes?
Sieht er ihn oft? Welche Rolle spielt er?

Wenn ihr zusammenzieht oder auch jetzt wenn ihr viel unternehmt wirst du ohnehin EINE Vaterrolle übernehmen, aber ich gehe mal davon aus das niemand erwartet das du den Vater ersetzt. Inwieweit du Dinge übernehmen sollst wenn du mit ihr zusammenziehst solltest du lieber mit ihr in Ruhe besprechen, es ist klar das du da unsicher bist. vermutlich übernimmt sie im Moment alles und müsste auch erstmal lernen da etwas abzugeben an aufgaben und du willst da natürlich auch nicht von einem auf den anderen Tag hinein geschubbst werden, das macht ja auch Angst.

Ich lese aus deinen Zeilen jedenfalls das du dich schon gerne mehr einbringen würdest. Klärt das einfach wie das laufen soll, vielleicht kann sie dir auch viele Ängste nehmen.
Für die große Liebe muss man halt manchmal kämpfen, und wenns nur gegen die eigene Unsicherheit ist.
Ich wünsch euch viel Kraft und Glück dafür!

Celeste
 
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