brauche Rat -  meine Tochter möchte zu mir und nicht zu Ihrer Mutter.

B.K.A.-Papa

Neues Mitglied
Ich bräuchte mal guten Ratschlag,wie ich mich jetzt verhalten sollte.
Heute morgen bekam ich von meiner ältesten Tochter(13 Jahre) aus erster Ehe,einen Anruf,das sie nicht mehr zu Ihrer Mutter möchte.Der Grund sei,das sie von Ihrer Mutter geschubst und geschlagen worden wäre.Meine Ex-Frau sagte wohl auch zu meiner Tochter im anschliessenden Telefonat,das sie es wohl verstehen muss,weil sie überfordert wäre.
Naja...wie jeder sich denken kann,läuteten bei mir gleich meine Alarmglocken...ich beruhigte meine Tochter am Telefon und gab ihr den Rat,das sie erstmal wenn sie möchte in die Schule gehen sollte(sollte sie es aber nicht in der Lage sein,könnte sie auch zu Ihrer Oma,meiner Seite,fahren und ich würde sie da abholen).
Sie ist nun in die Schule gegangen und denn mit dem Zug nach der Schule zu mir gekommen...und nach dem Gespräch mit ihr bin ich grad völlig hilflos...weiss nicht so Recht,wie ich mich verhalte.Weil damals bei meiner Scheidung,hat meine Ex-Frau das Sorgerecht und Aufenhaltsbestimmungsrecht bekommen.
Mein Rechtsbeistand erreiche ich nicht vor nächster Woche...was würdet Ihr tun?

Danke jetzt schon mal

MfG B.K.A. Papa
 

mama80

Mitglied
Das ist sehr schwierig!

Deine Tochter ist 13 Jahre und wohl grad in so ner Phase, wo man schnell was von sich gibt, ohne über die Konsequenzen nach zu denken!

Hast du denn nochmal mit deiner EX-Frau gesprochen?

Ich würde die Tochter erstmal zurück zur Mutter fahren, mit ihr und deiner Tochter das Gespräch suchen. Aber auch sagen, wenn sie wirklich zu dir möchte - du erst nächste Woche zu deinen Anwalt gehen kannst!
Ist denn das schupsen oder "schlagen" öfters vorgefallen, oder...?!
Es ist schwierig sich da als fremder, ein Urteil zu erlauben.... Ich würd´s erstmal so machen, wie ich schrieb... Aber vielleicht kommen hier noch bessere Vorschläge zum Vorschein!

LG
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hallo Papa.
Kannst du ehefamilientechnisch deine Tochter bei dir aufnehmen? Wärst du auch dazu willens?
Finde ich auch recht von dir, dir Bedenkzeit einzuräumen. Da gibt es selbstverständlich wesentlich mehr zu bedenken, als die noch verbleibenden 3 Jahre Schulzwang.
Erstmal die Exfrau lediglich darüber informieren, dass eure Tochter bei dir ist und es ihr gut geht.
Kann sein, dass deine Exfrau damit nicht einverstanden ist - dann halte ich es aber für legitim, dass deine Exfrau ihre Tochter auch selbst abholen muss. Andererseits kann man eine 13-Jährige nicht zwingen, in ein Auto einzusteigen.
Ich würde in keinster Weise die Tochter vor ihrer Mutter zurückhalten wollen - es kann dir nicht negativ ausgelegt werden. Wehrt sich allerdings die kleine Grosse mit Händen und Füssen gegen ihre Mutter, dann kannst du sie ja vorläufig bei dir aufnehmen, mit dem Versprechen, deine Möglichkeiten zu prüfen. Da wäre dann auch dein Anwalt mit drin. Selbstverständlich kann dir eure Tochter vom Gericht zugeteilt werden; allerdings mit den obligatorischen Rechtsfolgen und Änderungen (z.B. Unterhalt) für euch Eltern.

Soweit mir bekannt ist, gibt es 2 Möglichkeiten:

- Antrag beim Familiengericht; SR+ABR an dich + Übertragung des Kindes zu dir.
Da können 1-2 Monate bis zur Entscheidung vergehen. Wahrscheinlich muss solange der Wille der Exfrau eingehalten werden. Schulbesuch darf nicht vergessen werden. Eventuell kann dein Anwalt einen Eilantrag begründen (vermutete, tätliche Übergriffe auf das Kind);
vielleicht kann das Jugendamt hier insofern mit seiner Rechtsabteilung einspringen, als das es -in Vertretung für deinen Anwalt- die Anträge für euch beim Gericht stellt.

- Kind und du geht zum Jugendamt und eure Tochter gibt eine Erklärung ab, dass sie von nun an bei dir leben möchte, unter keinen Umständen zu ihrer Mutter zurück möchte - und du auch bereit wärst, deine Tochter anzunehmen. Jugendamt nimmt in "Härtefällen" das Kind in Obhut und ruft das Gericht an.
Einziger Knackpunkt: Das geht so erst ab dem 14. Lebensjahr des Kindes?

mfg :bye:
 

B.K.A.-Papa

Neues Mitglied
Hallo Gerhard;

Jetzt wo die erste Nacht vorbei ist und alle drüber mal geschlafen haben,ist alles denn doch etwas klarer.
Ja,natürlich möchte ich und bin auch in der Lage,meine Tochter noch zu mir zu holen .Ich habe ja inzwischen eine Familie mit meiner jetzigen Frau aufgebaut,die genau nach unseren Wünschen auch funktioniert,rein Familientechnisch^^
Wir haben immer unsere Große auch mit eingebunden und daran teil haben lassen,so das sie schon weiß,wie es bei uns tick und lang geht.
Insoweit habe ich versucht gestern,mit meiner Ex-Frau zu reden(in vernünftigen Ton - aber nur mit mäßigen Erfolg)...insofern danke ich Gott und allem,das ich jetzt so eine dufte Frau an meiner Seite habe,sie konnte doch denn auf den späten Abend ein sinnvolles Gespräch führen mit mehr oder weniger Erfolgreichen Sinn.
Anbei wurde uns gestanden,das meine EX-Frau doch sehr überfordert wäre mit so einigen Situationen von meiner Tochter...das es wohl des öfteren zum Streit kommt,Übergriffe Ihrer Seite streitet sie aber ab.Aber letztendlich wäre eventuell meine Ex-Frau unter bestimmten Voraussetzungen bereit,meine Tochter zu uns zu lassen und wohl auch das Sorgerecht abzugeben.
Hmmm...also ich gehe jetzt denn rechtlichen Vernünftigen Weg.Sehe es genauso wie Du,das erstmal die Schule für meine Tochter das "A&O" ist.
Vorläufig habe ich sie mit dem Einverständniß meiner EX-Frau auch bei mir und meine bessere Hälfte hat für Übermorgen ein Gespräch aller Seiten organisiert,um mal alle Punkte zu klären. Eigendlich werde ich mein ganzen Werdegang danach festlegen können aber Termin bei mein Anwalt,hole ich mir schon mal. Schon alleine um mich jetzt rundum abzusichern.
Ja,soweit konnte ich mich Gestern auf die schnelle auch informieren,das wenn meine Tochter jetzt schon 14 wäre alles etwas einfacher wäre aber da hoffe ich denn doch,das es rechtliche Hilfe gibt,zumal es nur knapp 8 Monate noch sind,bis es soweit wäre.

Aber trotzdem erstmal großes Dankeschön für Deine Hilfe^^
MfG B.K.A.-Papa
 
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