Schwierig -  mit welchen noten sind euere kinder zum gymnasium gegangen?

M

Minna

Guest
die überschrift sagt es ja schon. mich würde mal interessieren, mit welchen noten euere kinder zum gymnasium gegangen sind und ob sie ihre noten weitgehenst halten konnten.

bei uns steht zum sommer ein schulwechsel an.

meine tochter (4. grundschulklasse) möchte gerne zum gymnasium, da ihre freundin da wohl auch hingehen soll. allerdings hat sie schlechtere noten als unsere tochter und ihre eltern möchten es auf biegen und brechen durchsetzen.

das unsere tochter zum gymnasium möchte sagt sie übrigens schon seit der 1. klasse. :hihihi

mein mann und ich möchten sie aber lieber zur realschule schicken. wir sind der meinung wir lassen sie erst einmal den leichteren weg gehen und wenn sie nach der 10. realschulklasse noch möchte, kann sie noch immer zum gymnasium wechseln. zumal es ja jetzt auch noch das verkürzte abitur gibt.

sie hat sich im letzten jahr in deutsch und mathe von 3 auf 2 verbessert und hat in diesem zeugniss in religion, kunst und werken eine 3, ansonsten in den übrigen fächern 2. sie hat alles dran gesetzt um sich zu verbessern, eben mit dem hintergedanken aufs gymnasium.

hausaufgaben macht sie von anfang an selbstständig. da brauche ich mich wirklich nur ganz selten kümmern. wenn eine arbeit ansteht übt sie freiwillig und ich darf ihr nur ganz selten dabei helfen.

aber ich weiß nicht ob ihr ehrgeiz und ihre motivation fürs gymnasium ausreichen. auch weiß ich noch nicht, ob sie überhaupt eine empfehlung fürs gymnasium bekommen würde, da wir erst im februar elterngespräche haben.

bitte, bitte, gebt mir mal ein paar denkanstöße.
 

connylein

Namhaftes Mitglied
Also bei mir war es so, dass für dne Übertritt Deutsch Mathe und Heimat-und Sachkunde relevant war. in den 2 Fächern durfte man nur eine 3 haben und die anderen beiden halt besser.
Ich hatte 3 2er. Ich würd mal sagen dass ich immer Mittelmäßig war. Hatte meistens 2er, aber auch viele 3er und ab und an mal ne 1 (meistens in Handarbeit oda so).

Ich würde dir den Weg des Gymnasiums nahelegen und zwar aus mehreren Gründen:

Dein Kind möchte es gerne, also soll sie es versuchen, finde ich.

Wenn sie erst realschule macht, wo die Anforderungen geringer sind, wird sie sich nachher sehr schwer tun, wenn sie doch Abitur machen will. Wenn sie aber gleich aufs Gymnasium geht und den schwereren Unterricht, als auch den mehraufwand des lernens mitbekommt und nicht schaffen sollte, tut se sich auf der realschule um einiges leichter.

Ich kenne einige, die vom Gymnaisum auf Rela gewechselt haben und die haben so gut wie nur 1er gehabt dann...

Zudem tut sie sich aufm Gymnasium mit nem Abschluss leichter. Ich hab in der 9. Klasse nebenbei meinen Quali gemacht (man muss sich nur auf der Hauptschule anmelden und kann einfach mitschreiben) und mit bestehen der 10. Klasse hat man automatisch Mittlere Reife, ohne ne Prüfung schreiben zu müssen.


Also wie oben schon gesagt, ich würd es ihr versuchen lassen... allein schon weil sie es gern möchte!
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Mohltiet,

sie hat sich im letzten jahr in deutsch und mathe von 3 auf 2 verbessert und hat in diesem zeugniss in religion, kunst und werken eine 3, ansonsten in den übrigen fächern 2. sie hat alles dran gesetzt um sich zu verbessern, eben mit dem hintergedanken aufs gymnasium.

hausaufgaben macht sie von anfang an selbstständig. da brauche ich mich wirklich nur ganz selten kümmern. wenn eine arbeit ansteht übt sie freiwillig und ich darf ihr nur ganz selten dabei helfen.

aber ich weiß nicht ob ihr ehrgeiz und ihre motivation fürs gymnasium ausreichen.

Also wenn auch die Lehrerempfehlung auf Gymmi lautet würde ich sie in jedem Fall gehen lassen. Sie ist offensichtlich aus sich raus motiviert, sie setzt diese Motivation in Leistungssteigerungen um. Sie arbeitet jetzt schon selbstständig und selbstorganisiert.

Was soll den ein Kind sonst noch an Kompetenzem für ein Gymmi mitbringen? ;-)

Ich weiß die Übertrittsbedingungen von Hessen nicht, aber 2er reichen idR für Gymmi aus.

Gib ihr 'ne Chance, weil erst anstrengen und dann nicht dürfen würde ich als sehr demotivierend empfinden. Runter kann sie doch immer.

Gruß,

Tina
 
T

tommi

Guest
@connylein: Sind das Schulabschlussregeln für Bayern? Das könnte hier in Hessen anders sein.

Minna, mit der Einstellung deiner Tochter und der Leistungsverbesserung, die sie im letzten Jahr gebracht hat und vor allen Dingen, die Selbständigkeit, die sie zeigt, bringt sie einige wichtige Vorraussetzungen fürs Gymnasium mit. In Hessen gilt für den Übergang ins Gymnasium der Elternwunsch, der sich auch gegen eine anders lautende Schulempfehlung durchsetzen kann. Allerdings muss sich das Kind dann im ersten Jahr beweisen, d. h. es muss zeigen, dass es den Anforderungen gewachsen ist, sonst muss es die Schule wieder verlassen.

:bye:
 

connylein

Namhaftes Mitglied
das is in bayern so, ja...
ich hab oben übrigens nen fehler drin...
muss heißen " in den 3(!!!!nicht 2...) Fächern durfte man"
 

katnau

voller Lebenslust
Also wir haben heute schon Zeugnisse bekommen. Dabei lautet die Schullaufbahempfehlung meiner Tochter auf Realschule . Sie hat 3er und 2er auf dem Zeugnis. Ich hab sie dann für die Gesamtschule angemeldet.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, dass deine Tochter mit den guten Noten aufs Gymnasium kommt. Ganz besonders, da sie es sich selbst als Ziel gesetzt hat.

Von meinen Geschwistern und Cousinen weiß ich, dass der Wechsel nach der 10. Klasse sehr schwer fällt und vor allem die Noten auch sehr runterrutschen können.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich bin ja total begeistert von Gesammtschulen, da einem Kind dort alle Wege offen stehen. Ich bin damals mit einer Hauptschulempfehlung aus der Grundschule raus und hätte sogar beinahe mein Abi geschaft.
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
meine Tochter hatte auch eine Gymnsialempfehlung der Schule bekommen. Wollte auch unbedingt weil diverse Freundinnen dort waren.
bis dahin war sie eine gute Schülerin und sie wollte nach 2 Jahren freiwillig auf die Realschule wechseln, wo ich sie eigentlich am liebsten sofort gehabt hätte.
Aber so kann ich sagen, wir haben den Versuch gemacht und es hat nicht so funktioniert wie sie es wollte.
Ich würde sie an deiner Stelle auch gehen lassen. Es ist immer leichter 1 "runter zu kommen" als später nach der 10 zu wechseln. Das wäre ärgerlich wenns daneben geht.
Ausserdem sehe ich es als keine Schande an, die Schule nach unten zu wechseln.
Meine Arbeitskollegin sagte mal, das sie ihrem Sohn das best und höchstmögliche bieten möchte. Schlechter werden kanns von alleine.

Viel Glück
 

doria

Aktives Mitglied
Als Lehrerin an einem Gymnaisum kann ich nur aus meinen Erfahrungen berichten: Na klar haben wir viele Schüler von der Realschule in der Oberstufe, die dann auchihr Abi machen. Trotzdem ist es aber für solche Schüler gar nicht so leicht, sich einzufügen. Ich weiß nicht, ob es bei euch Aufbaugymnasien gibt, also solche Schulen, wo dann in der Oberstufe nur Wechsler drin sind - dort könnte es leichter sein. Aber bei uns ist es so, dass die Realschüler in eine seit Jahren gewachsene Gemeinschaft finden müssen. Das ist sowieso schon manchmal schwierig, aber dann haben die Realschüler häufig ein schlechtes Selbstbewusstsein, weil sie "nur" von der Realschule kommen. Das ist zwar meistens Quatsch, ist aber in der freien Entfaltung eher hinderlich.

Du sollstest auch die Gespräche mit der Lehrerin/dem Lehrer abwarten. Wenn du nicht einverstanden bist mit dem, was dir dort gesagt wird, würde ich mich auch noch einmal beraten lassen bei dem Gymnasium, das in Frage kommen würde.

Aber so aus der Ferne klingt das alles - wie schon zuvor gesagt - nach einem Gymnasialkind ...
 

biena

Mitglied
Unsere Tochter hat eine Rechenschwäche.Der Lehrer gab ihr aus diesem Grund eine Hauptschulempfehlung.Das sahen wir nicht ein und haben uns für die Waldorfschule entschieden.Dort stehen ihe alle Wege offen.Auf der Grundschule ein eher schüchternes Kind ist sie in dem halben Jahr dort richtig aufgeblüht.Die Schule kostet zwar Geld-aber das war es uns wert!
 
S

sanne

Guest
Original von Minna
mein mann und ich möchten sie aber lieber zur realschule schicken. wir sind der meinung wir lassen sie erst einmal den leichteren weg gehen und wenn sie nach der 10. realschulklasse noch möchte, kann sie noch immer zum gymnasium wechseln.

Dann schickt sie doch trotzdem zum Gymnasium. Sie kann dort ja auch nach der 10. mit Realschulabschluss abgehen, aber dieser Weg ist allemal unkomplizierter als dann einen Schulwechsel dranzuhängen , um ggf. noch das Abi machen zu können. Das machen die meisten dann doch nicht, weil sie dann nachlernen müßten.
Vor allem wenn ihr die Empfehlung bekämt, würde ich es auf jeden Fall erstmal versuchen!
 
M

Minna

Guest
erst einmal vielen dank für euere antworten.

entschieden haben wir hier immer noch nichts.wir haben noch vier wochen zeit uns zu entscheiden und werden uns in den nächsten wochen drei schulen, die in frage kommen würden, anschauen. ich melde mich dann noch mal.
 
M

Mafa

Guest
Die Eignung für den Bildungsweg des Gymnasiums wird in einer zusammenfassenden Beurteilung festgestellt:


Wenn in der Jahrgangsstufe 4 der Durchschnitt aus den Jahresfortgangsnoten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachkunde mindestens 2,33 (Gesamtdurchschnittsnote) beträgt, gleichzeitig der Durchschnitt in Mathematik und Deutsch mindestens 2,0 beträgt und das pädagogische Wortgutachten positiv ausfällt.

Wenn in der Jahrgangsstufe 4 der Durchschnitt aus den Jahresfortgangsnoten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachkunde mindestens 2,33 (Gesamtdurchschnittsnote) beträgt, der Durchschnitt in Mathematik und Deutsch aber schlechter als 2,0 ist, erfolgt verbindlich eine zusätzliche Beratung. Die Entscheidung treffen die Eltern.

Wenn in der Jahrgangsstufe 4 der Durchschnitt aus den Jahresfortgangsnoten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachkunde schlechter als 2,33 (Gesamtdurchschnittsnote) ist, muss der Schüler den Probeunterricht an einem Gymnasium bestehen.

Für die Aufnahme in das Musische Gymnasium muss zusätzlich die Jahresfortgangsnote im Fach Musik mindestens 2 betragen.
 
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