Hi Kaktus74,
wie es in normalen Schulen heutzutage zugeht, weiss ich nicht, aber Montessorischulen arbeiten nach Montessoris Grundprinzip "Hilf mir, es selbst zu tun". Es steht eine Überzeugung dahinter, dass das Kind einen inneren Bauplan hat, nach dem es sich entwickelt. Deshalb gibt es dort sogenannte Freiarbeit, in der das Kind an seinen aktuellen Interessen arbeitet. Dazu gibt es sogenannte Materialien für jedes Fach, wo sich das Kind Aufgaben aussuchen kann, an denen es arbeiten kann. Diese didaktischen Materialien erlauben dem Kind, die Sachverhalte zu "be-greifen" und durch Wiederholung selbst Regeln zu erkennen und zu abstrahieren. Die Schulen, von denen ich weiß, haben aber auch normalen Unterricht. Meist haben sie auch Integrationsschüler. Was von Montessori oder den Materialien an Regelschulen inzwischen aufgegriffen wurde, weiß ich leider nicht. Montessori sieht übrigens das Spiel als die Arbeit des Kindes an.
In einigen Montessori-Einrichtungen wird allerdings (wie selbst in einem Kindergarten erlebt) sehr rigide mit den Kindern umgegangen, z.B. wenn ein Kind etwas schon kann, soll man ihm unter keinen Umständen noch mal dabei helfen; die Materialien dürfen nur zu dem vorgesehenen Zweck verwendet werden.
Hoffentlich habe ich das wichtigste gesagt. Dazu gibt es aber auch unendlich viel Literatur und im Internet wahrscheinlich auch Millionen von Seiten. Vielleicht hat ja auch die Mo., die für Dich in Frage kommt, eine eigene Seite?
Viele Grüße
anouschka