Frage -  Mumps trotz Impfung???

mitosa

Neues Mitglied
Hallihallo,

ich brauche mal Eure Erfahrungen in Sachen Mumps trotz Impfung. Kurze Vorgeschichte, bei meinem Mann und mir wurde vor zwei Wochen,anhand eines Blutbildes und entsprechender Antikörper zweifelsfrei nachgewiesen, dass wir eine Mumpserkrankung durchmachen.Wir waren fast 14 Tage damit krankgeschrieben, obwohl mein Mann diese Erkrankung schoneinmal hatte als Kind..und immer gesagt wird, man kann das nicht zwei Mal bekommen. Nun aber mein Problem. Gestern komme ich nach Hause und meine 15jährige Tochter steht da und heult, weil sie wahnsinnige Schmerzen im Ohrbereich hat...bei mir gleich alle Alarmglocken an, Kind geschnappt und ab zum Arzt. Mein Kind muß ich zum Arzt schleifen, da sie erstens gern in die Schule geht und zweitens auf ihr geliebtes Training verzichten müsste, wenn sie krankgeschrieben wird. Die Ärztin hat mein Kind als Simulant dargestellt und gemeint, dass es einfach nicht sein kann Mumps zu bekommen, wenn man geimpft ist. Es ist einfach unmöglich... und sie kann nichts feststellen.Sie wollte mein Kind auch sofort wieder in die Schule schicken und sie solle sich nicht so haben. Und das alles, obwohl ich vorher erzählte, dass diese Erkrankung gerade erst in der Familie rumgegangen ist unter den Erwachsenen und ich noch ein Kind im Alter von 10 Jahren habe. Ich habe jetzt darauf bestanden, dass die ein Blutbild macht und darauf testet.Das hat sie jetzt auch getan und meine Tochter total wiederwillig einen Krankenschein bis Fr, denn dann sind die Ergebnisse da, ausgestellt. Nun heißt es erstmal abwarten...aber ich bin mir fast sicher, dass es Ziegenpeter ist trotz der Impfung. Wie sind Eure Erfahrungen damit? Wir hättet ihr Euch verhalten? Wenn es das nun doch nicht ist, stehe ich auch komisch da, aber das Risiko war ja nunmal gegeben. Die Ohrspeicheldrüsen sind nach außenhin sichtbar nicht angeschwollen, aber das war bei mir und meinem Mann auch nicht zu sehen für Aussenstehende. Und mein Kind denkt sich keine Ohrenschmerzen aus... Ich bin so sauer über die Ärztin...
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
generell kann man jede krankheit bekommen, auch wenn man dagegen geimpft ist. die wahrscheinlichkeit sie zu bekommen wenn man geimpft ist, ist natürlich unheimlich gering (sonst wären impfungen ja sinnlos), aber dennoch möglich! ich finds echt besch*** , dass die ärztin dich so abserviert hat, zumal ja die krankheit bei euch grad rumgeht. ich hätte wohl auch auf eine titerbestimmung im blut bestanden.

und wenn es doch nicht mumps is, dann entschuldigst du dich halt und spielst die besorgte mutter ;-)
 

hai

Namhaftes Mitglied
hi trotz impfung kann man es natürlich bekommen, nur das risiko ist viel geringer (ysahi hat das ja auch schon gesagt). gut das du aufs blutbild bestanden hast. ich bin auch gegen alles mögliche geimpft und wollte mich dann als ich hörte es gibt windpocken mich auch dagegen impfen lassen, was kam raus hatte ich schon ohne es zu merken und anscheinend nicht weiter schlimm, denn meine mutter als krankenschwester hat es auch nicht gemerkt. hoffe mal es ist kein mumps, wobei ich das mit simulant von der ärztin eine frechheit finde vorallem bei einer 15jährigen, die sogar vor schmerzen heult.
lg steffi
 

mitosa

Neues Mitglied
Danke schonmal für Eure Antworten, was mich eigentlich nur noch bestätigt. Ich bin mir auch irgendwie sicher, dass es Mumps ist. Denn meine Tochter hatte schon seit ihrem 3. Lebensjahr KEINE Ohrschmerzen oder eine Ohrenentzündung und die hätte man dann auch eigentlich sehen müssen.Zumal die Ansteckungsgefahr, die von meinem Mann ausgeht auch noch nicht vorbei ist, denn man rechnet so mit 10 Tagen nach Ausbruch, wurde mir gesagt und er hat es fast ne Woche später bekommen als ich. Also auf alle Fälle halte ich Euch auf dem Laufenden und werde am Fr, die Diagnose mal mitteilen. Mal schauen..
 

charlie1958

Neues Mitglied
Hallo!
Unser 13 jähriger Sohn hatte im November typische Anzeichen einer Mumpserkrankung,
Schwellung, Schmerzen,Fieber, trotz Impfung. Diagnose beim Kinderarzt: Entzündung der Ohrspeicheldrüse, kein Mumps, kann nicht sein, unmöglich, er ist ja geimpft. Wir haben aber auf einer Blutabnahme und Titerbestimmung bestanden. Ca. 2 Wochen nach Abklingen der Beschwerden klagte unser Sohn über Bauchschmerzen, wieder zum Kinderarzt, Diagnose: Magen-Darminfekt. Er hatte aber weder erbrochen, noch Durchfall, aber immer wieder Fieber.
Als sich die Bauchschmerzen nach einer Woche immer noch nicht gebessert hatten und die Kinderärztin uns immernoch was von einem Magen-darminfekt erzählt hat, haben wir uns nach dem Ergebnis der Blutuntersuchung im November erkundigt.Ups, es war wohl doch eindeutig Mumps. Wir haben uns dann eine Überweisung ins Krankenhaus geben lassen, um abklären zu lassen, ob die Bauchschmerzen (rechte Leistengegend und Oberbauch) Komplikation der Mumpsinf. (Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder der Hoden) oder vielleicht eine Blinddarmentzündung sein könnten. Die aufnehmende Ärztin der Kinderstation war sehr arrogant, als wir sagten das der Junge Mumps hatte und fuhr meiner Frau regelrecht über den Mund, "Der Junge ist geimpft, das war kein Mumps".
Unser Sohn wurde dann 4 tage im Krankenhaus behalten und auf Lactose- oder Fructoseunverträglichkeit untersucht. Nachdem er einen Tag lang nüchtern bleiben musste und etwas härteren Stuhlgang hatte, fand man dann plötzlich ein Erklärung für die Bauchschmerzen,:Vertopfung.Unsere Aussage, das der Junge zu Hause regelmässig Stuhlgang hat, wurde ignoriert. Entlassung aus dem KKH mit einem blauen Rezept für 6 Monate Abführmittel(150,-€)
Unser Sohn war dann noch 3 Tage in der Schule, die Bauchschmerzen waren nie ganz weg. Am 1. Weihnachtstag stieg dann wieder das Fieber und die Bauchschmerzen wurden stärker, am 2. Feiertag klagte er dann über starke Schmerzen in den Hoden, er konnte nicht mehr stehen oder sitzen.Wir haben sofort den Notdienst gerufen und sind diesmal endlich auf einen kompetenten Arzt getroffen. Als er gehört hat ,Das der Junge Mumps hatte hat er uns sofort in eine urologische Fachklinik eingewiesen. Dort wurde mittels Ultraschall eine Entzündung beider Hoden, infolge der Mumpsinfektion diagnostiziert und mit Antibiotikagabe behandelt. Gestern nun konnten wir ihn nach Hause holen und in der nächsten Woche muss er zum Urologen zur ambulanten Weiterbehandlung.
Soviel zu der Aussage:" Der ist geimpft ,das kann kein Mups sein"
 
Oben