Nach Trennung trotzdem perfekte Tochter ?

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Mafa

Guest
Nach der Trennung trotzdem eine perfekte Tochter?

Zugegeben, auch vor der Trennung war sie eine gute Tochter ( 10 Jahre), ein verwöhntes Einzelkind ( oft schon ihrer Zeit weit voraus), aber zeitweilig mit wenig Selbstvertrauen, teilweise Kontaktschwierigkeiten ( nur mit Gleichaltrigen..!)….Nun sind drei Jahre vergangen, die Tochter ist in der Regel mit den Vater glücklich, nicht immer fröhlich…hat alle 14 Tage das typische Vaterwochenende, geht fast jeden Dienstag mit Papa zum Schwimmen, übernachtet am Mittwoch beim Vater ( freut sich auf diesen Termin, ladet sich auch Freunde ein, teilweise auch zum Mitübernachten..) kein böses Wort, keine negativen Aktionen, keine Wutanfälle und nur selten Tränen. Kann aber nur mit Papa weinen, beim Verlust des Haustieres, bei bestimmten Liedertexten oder Filmen. Trotzdem, es geht ihr nicht so richtig gut, ist in der Trennungszeit um 10 cm gewachsen und hat 15kg zugelegt. Sie scheint zu leiden….die Trennung hat sich nun manifestiert (..leise kann auch über Scheidung gesprochen werden) die Ehewohnung wird in den nächsten Monaten aufgegeben…). In der Schule gibt es keine Probleme, sehr gute Noten (geht im Sommer die Sextana), hohe soziale Kompetenz, spielt Klavier..aber ist irgendwie nicht wirklich „glücklich“. Liegt es am Übergewicht, mit 154 cm kratzt sie bald an der 50kg Marke..sie isst aus Langeweile (sagt sie) – ist aber auch sportlich, Schwimmen, Radfahren, Fußballspielen und ist gerne mit anderen Kindern zusammen.

Dann kommt es zu einer neuen Beziehung des Vaters, dort sind 3 Kinder vorhanden, sie freut sich über und auf jeden Besuch, wenn auch die Geschwister sich oft mit sich selbst befassen und sie sich ab und zu mal das fünfte Rad am Wagen fühlt. Sie bekommt jede Gefühlsregung mit, tröstet dann den Vater, wenn er traurig ist. Doch irgendwie ist dann auch sie traurig, dass der Vater nicht mehr bei der Mutter lebt. Größere Probleme zwischen den Eltern sind nicht vorhanden.

Das Übergewicht wird bereits von der Kinderärztin beobachtet..aber ist das genug? Was muss und kann ich tun?

Manfred
 

mice

Aktives Mitglied
hi du ...

wenn du das so beschreibst muss ich schon sagen hat sie einen sehr wertvollen vater... das hätte ich mir gewünsch t... hut ab ...

ich denke bei kindern lassen sich noch gut die prioritäten verändern. ihr versuchen zu vermitteln das essen nur zu mahlzeiten wichtig ist. die andere zeit zum andersnutzen vorschlagen. wenn sie aus langeweile futtert, dann muss doch eine große luftblase da sein ... macht sie das bei dir oder wenn sie bei ihrer mutter ist ? oder wenn sie alleine ist....

vielleicht ist da nur eine kindliche tätigkeit weg gefallen, diese im reifeprozess keinen platz mehr hatte und muss nun durch eine neue altersgerechte aufgefüllt werden, und sie weiss nur nicht was es sein könnte. Hilfestellung kann dann vielleicht von euch kommen .. oder ihr erklären was sie essen kann was sich dann nicht so auswirkt....


das würde ich tun ....
*drückt dich* mice
 
M

Mafa

Guest
mice,

bei mir hat sie weniger Möglichkeiten, ich kaufe keine Süßigkeiten und versuche diese vor der Tochter zu verstcken, wie es die Mutter macht. Sie isst auch nicht besonders viel, bekommt ab und zu mal ein kleines Stück Kuchen oder ein Eis. Nein, die Langeweile kommt bei der Mutter auf, dort wird dann auch hemmungslos eine Tafel Schokolade aufgefuttert. Leider können wir, also die Mutter und ich, uns in diesem Punkt nicht besser absprechen, mir ist Bewegung wichtiger als reduzierung der Nahrungsaufnahme. Somit bleibt es bei der Ermahnung an die Tochter, nicht zu viel zu essen, wenn sie mit Papa zusammen ist. Für die Mutter scheint Ruhe für die Tochter wichtiger zu sein, was dann in Langeweile ausartet. Vielleicht sollte ich mit der Tochter selbst mal zur Kinderärztin gehen. Auch an eine Kur habe ich gedacht..., habe ich doch selbst auch einige kg zu viel auf der Waage, aber ich nehme jeden Monat mindestens ein kg ab, der eigene Kummerspeck reduziert sich dank einer neuen Beziehung.

Bin ziemlich verunsichert....

Manfred
 

Denise

z.Z.t.U.
Teammitglied
Mafa
Das mit der Kur wäre nicht schlecht. Könntest du nicht mit ihr zusammen eine Vater-Kind Kur machen ?
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
Hallo Manfred,
ja das mit der Kinderärztin würde ich machen. Die hat bestimmt einen guten Rat für dich.
Und eine Kur ? Warum nicht ? Dort gibt es auf jeden Fall gute Fachleute, die auf die Problematik eingehen.
Hier bei uns ist es so, dass der Kinder u. Jugendpsychl. Dienst Therapien für Scheidungskinder anbietet, sowas finde ich auch nicht schlecht.
Aber rede erst mal mit der Kinderärztin, was sie euch rät !
Mach dir nicht zuviele Sorgen ! !
Du bist ein guter Vater und kannst Stolz auf euch sein ! ! !
:kisses
 

Liliki

Mensch
Hallo Mafa,

Da ich viele der Dinge, die Du über Deine Tochter schreibst, "irgendwie kenne", schreib ich Dir mal, was mir alles zu deinen beiden Postings einfällt. Vielleicht ist ja irgendetwas dabei, das Dir weiter hilft:


- eine der wichtigsten Feststellungen aus einem der vielen Bücher, die ich in den letzten beiden Jahren über *Kinder&Trennung* gelesen habe (ich glaube, es war "Glückliche Scheidungskinder") war die Feststellung, dass Eltern nach einer Trennung in einem sehr großen Maße dazu neigen, nachfolgende Verhaltensweisen oder "Auffälligkeiten" Ihrer Kinder noch jahrelang zu ganz überwiegendem Maße auf die Trennung zurück zu führen.

Die Autoren haben die Eltern sehr ermutigt, diesen Aspekt mal gedanklich hinten an zu stellen, weil eine Menge von "Schwierigkeiten" auf dem Weg zum Größerwerden "normal" sind und es sehr hilft aus der "die armen Kinder!"-Denke zu kommen.

Das find ich einen ganz wichtigen Gedanken, um sich Kinder und ihr Verhalten in Grenzen "frei" ansehen zu können.
Um Himmels Willen kein Vorwurf an Dich, sondern die "Beruhigung", dass Großwerden auch ohne getrennt lebende Eltern ein Abenteuer ist, in dem es phasenweise knirscht!


- Hut ab, Ihr habt eine schöne Lösung, was die Art, Frequenz und den Umgang beider Eltern mit der Tochter angeht!


- In meinen Augen sind Kinder letztlich "Symptomträger", was die nicht funktionierende Beziehung der Eltern angeht. Letztlich entscheidet, WIE die Eltern mit der Trennung umgehen können, WIE es danach den Kindern geht.


-Ich lese da ganz dezent noch Spannungen/Vorwürfe Deine Exfrau betreffend: "nur bei mir kann sie weinen, bei Mama gibt es Langeweile und Schokolade" ... je begabter und sensibler die Kinder, desto mehr nehmen sie solche selbst feinen bis feinsten Spannungen wahr und reagieren darauf.

Im Umkehrschluss heisst das für mich: je besser Eltern es schaffen, ihre gemeinsame Geschichte aufzuarbeiten und mit ihren Schmerzen produktiv umzugehen, desto besser geht es den Kindern.



- "Traurigsein" - auch immer wieder darüber, dass Mama und Papa nicht mehr zusammen leben - ist in meinen Augen normal. Wie schön, wenn sie das auch langsam immer mehr ausdrücken kann.

Ich glaube, Eltern können ihren Kindern hier am besten helfen, wenn sie die Trauer aushalten und begleiten können. Wenn sie die "guten" und "schlechten" Auswirkungen der Trennung nebeneinander stehen lassen und auch mal gegenüber stellen können.


- "Gewichtszunahme durch leicht gestörtes Essverhalten" kenn ich gut- bei uns lange vor der Trennung. Gewichtszunahme ist so ein gut sichtbares Symptom und deshalb so "fassbar" - das Unglück liegt aber meist etliche Stufen tiefer.


Für uns war das Unglück Anlass für eine Kinder- und Jungend-Psychotherapie, die zunächst sehr unter dem verhaltensmedizinisches Aspekt von "verbessertem Essverhalten" stehen sollte.

Auch die Therapeutin merkte nach wenigen Wochen, dass das nicht das eigentliche Problem war - das og "wenig Selbstvertrauen" und "leichte Kontaktschwierigkeiten" waren die eigentlichen Probleme und daran hat sie dann gearbeitet. Immer abwechselnd Einzelstunden und Gruppenstunden mit anderen betroffenen Mädchen.


Die Therapie hat 1.5 Jahre gedauert und ist jetzt seit 2.5 Jahren beendet - etwa im letzten Jahr (Parallel nach Trennung und Eingehen einer neuen Partnerschaft) kann man zusehen, wie unsere Tochter "wächst".


Übergewichtig ist sie immer noch, aber nicht mehr unglücklich. Sie hat große Mengen an Strategien entwickelt, mit sich und ihren Resourcen umzugehen und damit auch "schwierige Situationen" zu meistern.

Gegen das Übergewicht kann/muss man -je nach Familiengeschichte und Ausmaß an Essstörung- eventuell tatsächlich irgendwann mal einen Kuraufenthalt anstreben ... das ist nach meiner Erfahrung das kleinere Problem ...

- Ich kann mir vorstellen, dass es gerade in Berlin sehr gute Möglichkeiten gibt, Kindern mit getrennt lebenden Eltern zu helfen. Eine Gruppe mit anderen Kindern fänd ich eine gute Idee.


- am schwierigsten finde ich eigentlich den Titel des Threads:

"Muss" ein Kind perfekt sein?

Ihr beide, Deine Frau und Du, habt eine aufgeweckte, begabte, emotionale und ganz bestimmt tolle Tochter.
Um die müsst Ihr Euch wahrscheinlich gar nicht so viele Sorgen machen, die bekommt auch schwierige Lebenssituationen mit etwas Hilfestellung (welcher Art auch immer) gut hin!

Aber "perfekt" ... noch verknüpft mit der Frage, ob eine vergleichbare Tochter in einer nicht gescheiterten Ehe "perfekt" wäre, während Eure Tochter jetzt "nicht ganz perfekt" leben muss?


Hmmmm, damit tu ich mich ehrlich schwer.

Ich hab auch erst später begriffen, dass für Kinder eigentlich nicht die gescheiterte Beziehung ihrer Ehe das Problem ist, sondern das, was an Krise oder Unvereinbarkeit uU Jahre voraus geht. Spannungen, Unzufriedenheiten oder Schuldzuweisungen ... und unter diesem Gesichtspunkt sind nahezu alle Kinder "nicht perfekten" Umständen ausgesetzt.


Das größe Geschenk, was ich in meinen Augen meinen Kindern machen kann, ist, Ihnen zu vermitteln, dass Leben die beste Sache seit Erfundung der Lakritze ist ... trotz und gerade auch mit allen Einschränkungen, Defiziten und Unperfektheiten, die uns Menschen und unser Leben neben den positiven und hellen Seiten ausmachen und uns letztlich so liebenwert machen ...



:druecker für Euch, Lili
 
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Mafa

Guest
Ich danke für euere Antworten.. :geb4.nein, sie wird mir zu schnell erwachsen....über die anderen von euch genannten Punkte denke ich nach und melde mich wieder ( wenn ich noch kann..)

Manfred :winken:
 
M

Meggy

Guest
Gewichtszunahme, aus Langeweile essen...
Ein Thema, was ich auch gut kenne und bei meinem Sohn auch therapiert wird.
Ja, wenn er nicht weiß, was er machen soll, dann isst er. Ist wie eine Sucht, von der man nur schwer los kommt.

Du bescheinigst doch sonst deiner Frau, eine gute Mutter zu sein. Woher dann diese unterschwelligen Gedanken? Tut sie doch nicht das bestmögliche für euer Kind in deinen Augen?
Oder hast du dich in den letzten drei Jahren so sehr mit der Thematik auseinander gesetzt, dass du nun mehr weißt, als sie? Oder meinst, es besser zu wissen?
Viele Fragen auch von mir.
Meinst du, deine Tochter wäre wirklich glücklicher oder würde öfter mal von innen heraus strahlen, wenn ihre Eltern noch zusammen wären?
Meinst du wirklich, sie strahlt heute weniger?

meine alte tagesmutter hatte auch ein "hoffnunglso verwöhntes" Einzelkind. Zu jeder festlichen gelegenheit liefen heerscharen Erwachsener auf, um mit dem Kind zu feiern. Aber Kinder gab es selten. Das Kind hatte fast nur mit Erwachsenen zu tun. Sie verhielt sich in meinen Augen auch oft nicht kindgerecht, auch das Strahlen, die leuchtenden Augen fehlten ihr.
Dieses Kind wurde aber auch oft als fehlender Parntenr eingesetzt. Dafür da, um Langeweile zu vertreiben und abgeschoben, wenn andere um die Mutter herum waren. Ein Trennungsaspekt? Nein, das war auch vorher schon so.

Auch deine Tochter kümmert sich viel um dich... Ist das Maß noch gesund?
Ich musste meinem Sohn erst wieder beibringen, dass er nicht den Partner ersetzt sondern mein Kind ist. Dazu lernte ich sogar, wie ich ihn zu umarmen hatte. Seitdem liegen bei einer Umarmung meine Arme auf seinen Schultern. Vorher wars oft umgekehrt...

Findest du etwas wieder? Oder liege ich völlig daneben?
 
M

Mafa

Guest
Original von Liliki
er Eltern angeht. Letztlich entscheidet, WIE die Eltern mit der Trennung umgehen können, WIE es danach den Kindern geht.


-Ich lese da ganz dezent noch Spannungen/Vorwürfe Deine Exfrau betreffend: "nur bei mir kann sie weinen, bei Mama gibt es Langeweile und Schokolade" ... je begabter und sensibler die Kinder, desto mehr nehmen sie solche selbst feinen bis feinsten Spannungen wahr und reagieren darauf.


Ist nicht ganz so, bei mir gibt es zwar keine Schokolade, aber Nutella und oft Eis, problematisch ist hier, die Tochter trinkt keine Milch ( nur Kakao), ißt keine Sahne und nur wenig Gemüse. Na ja, bei mir gibt es ab und zu mal McDoof, ein Stück Kuchen, aber keine Limonade und eben keine Süßigkeiten.

Original von Liliki wegen das Übergewicht kann/muss man -je nach Familiengeschichte und Ausmaß an Essstörung- eventuell tatsächlich irgendwann mal einen Kuraufenthalt anstreben ... das ist nach meiner Erfahrung das kleinere Problem ... Ich kann mir vorstellen, dass es gerade in Berlin sehr gute Möglichkeiten gibt, Kindern mit getrennt lebenden Eltern zu helfen. Eine Gruppe mit anderen Kindern fänd ich eine gute Idee.

Das mit der Gruppe praktizieren wir schon eine Weile, Kinder und Väterfrühstück vom vaff, Wochenendaufenthalte z.B. Zelten oder Reiten...gefällt ihr sehr, weil dort viel Kinder sind. Über ihre Sorgen ( auch wegen der Eltern ) kann sie sich mit einer Freundin aus der Schule relativ gut austauschen. Bei anderen Trennungskindern versteht sie die Situation nicht ganz, weil es doch in ihrer Familie so gut klappt.

Original von Liliki


"Muss" ein Kind perfekt sein?


Aber "perfekt" ... noch verknüpft mit der Frage, ob eine vergleichbare Tochter in einer nicht gescheiterten Ehe "perfekt" wäre, während Eure Tochter jetzt "nicht ganz perfekt" leben muss?


Ich will kein perfektes Kind sondern ein glückliches Kind...dafür arbeite ich, werde wohl mal mit dem Besuch beim Kinderarzt beginnen. Würde gerne mehr Sport anbieten, für die Mutter ist die Belastung der Tochter jedoch zu hoch, Schwimmen, Mittwochs beim Papa, Klavier sind ihr genug und der Spielplatz soll reichen.

Vorher hatte sie erfolgreich einen Selbstverteidigungskurs absolviert, durfte dann wegen der hohen Belastung der Tochter nicht weiter machen - hier besteht in der Tat ein kleiner Konflikt der Eltern, die eine sagt es ist zu viel und der andere sagt, es ist zu wenig. Das Ergebnis ist die Langeweile...


Gut, der Winter ist endlich vorbei, fahrten mit dem Rad stehen an...und raus an die Natur.


Manfred
 
M

Mafa

Guest
Original von Meggy

Du bescheinigst doch sonst deiner Frau, eine gute Mutter zu sein. Woher dann diese unterschwelligen Gedanken? Tut sie doch nicht das bestmögliche für euer Kind in deinen Augen? Oder hast du dich in den letzten drei Jahren so sehr mit der Thematik auseinander gesetzt, dass du nun mehr weißt, als sie? Oder meinst, es besser zu wissen?

Sie ist eine gute Mutter, aber vielleicht kommt sie hier nicht allein weiter.....wie gesagt, es wäre gut, hier mal mit dem Kinderarzt zu sprechen, zu der hat sie Vertrauen. Von mir läßt sie sich ungern was sagen....Erziehung war schon vor der Trennung ein Kampfthema. Wenn ich es besser wissen würde, würde ich hier kaum schreiben.. 8)


Original von Meggy

Meinst du, deine Tochter wäre wirklich glücklicher oder würde öfter mal von innen heraus strahlen, wenn ihre Eltern noch zusammen wären? Meinst du wirklich, sie strahlt heute weniger?

Nein, sicher nicht, sie war ja auch der Meinung, der Trennungsgrund zu sein, weil die Eltern nicht mehr kommunizieren konnten und es lediglich Streit um Ernährungsfrangen und erzeihungsfragen wegen der Tochter gab.

Original von Meggy

Auch deine Tochter kümmert sich viel um dich... Ist das Maß noch gesund?
Ich musste meinem Sohn erst wieder beibringen, dass er nicht den Partner ersetzt sondern mein Kind ist. Dazu lernte ich sogar, wie ich ihn zu umarmen hatte. Seitdem liegen bei einer Umarmung meine Arme auf seinen Schultern. Vorher wars oft umgekehrt...

Findest du etwas wieder? Oder liege ich völlig daneben?


Die Frage kann ich noch nicht so aus dem Bauch und auch richtig beantworten, aber wir stehen uns oft sehr nahe und ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten.

Zumindest in einen Punkt ist sie nicht perfekt, in ihrer Eifersucht.....war aber schon immer ein Thema, beispiel Kauf eines Geburtagsgeschenk für Schulfreundin - auf der Rückfahrt war es sehr still im Auto, dann liefen dicke träunen über ihre Wangen..." eine so gute Freundin ist sie ja doch auch nicht" - was macht der Papa - fährt zurück und kauft noch ein Teil. mag zwar ein Fehler sein den ich nun umgehe, kaufe dann die geschenke, die bereits bei der Tochter vorhanden sind/waren...oder Rosa sind.

Aber sie kann auch auf andere Kinder eifersüchtig sein, wenn diese sagen...mein Manni....



Manfred
 

mice

Aktives Mitglied
mafa ...

hör auf dein herz ..das leitet dich richtig...

eine vater kind kur klingt nicht schlecht, nur weiss ich nicht, wie es dann wieder läuft wenn die langeweile wieder da ist ?

gegen eis, nutella und mc doof ist nichts zu sagen wenn es im rahmen bleibt. eine lustige idee war bei uns unterbewusst folgende:
durch die schwangerschaft, mache ich nachmittags gymnastik... sie bekam das mit und machte mit:)

anfangs war es lustig ... nun macht es spass...

deine tochter kann wirklich sehr stolz sein auf dich ... auf einen solchen einfühlsamen menschen als vater...

du machst das :druecker
mice
 
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Mafa

Guest
mice...ja, aber ich bin auch sehr stolz auf unsere ( meine kann ich ja nicht sagen) Tochter....versuche jetzt nur ein gutes Vorbild zu sein, besonders in sportlichen Dingen......Radfahren, Laufen...und oft Schwimmen...

Was die Ernährung betrifft, koche ich nicht mehr das was sie besonders mag...aber auch nicht etwas, was sie auf keinen Fall essen wird.

Vielleicht hilft ja ein spezieller Tochter - Vater-Vertrag.


Manfred
 

Liliki

Mensch
Hallo Mafa,



Original von Mafa

Ist nicht ganz so, bei mir gibt es zwar keine Schokolade, aber Nutella und oft Eis, problematisch ist hier, die Tochter trinkt keine Milch ( nur Kakao), ißt keine Sahne und nur wenig Gemüse. Na ja, bei mir gibt es ab und zu mal McDoof, ein Stück Kuchen, aber keine Limonade und eben keine Süßigkeiten.


Ich denke, dass das für die allermeisten Kinder hierzulande wirklich "normal" ist ... schwierig wird daran, dass die Stoffwechsel mancher Menschen "mehr Sünde" zulassen, wenn man den Aspekt BMI betrachtet, als die anderer Menschen und dass man versuchen muss, das "gesunde Maß" einzuhalten.

"Die Dosis macht das Gift" gilt da nach wie vor.

In der modernen Ernährungsmedizin geht es auf keinen Fall darum, bestimmte Nahrungsmittelgruppen oder einzelne Nahrungsmittel zu verteufeln oder zu verbieten ... und auch "Genuss" spielt eine Rolle - nur eben alles im dem Maß, in dem ein Mensch gut damit klarkommt.


Das mit der Gruppe praktizieren wir schon eine Weile, Kinder und Väterfrühstück vom vaff, Wochenendaufenthalte z.B. Zelten oder Reiten...gefällt ihr sehr, weil dort viel Kinder sind. Über ihre Sorgen ( auch wegen der Eltern ) kann sie sich mit einer Freundin aus der Schule relativ gut austauschen. Bei anderen Trennungskindern versteht sie die Situation nicht ganz, weil es doch in ihrer Familie so gut klappt.


das liest sich für mich so, als wenn Du schon eine Menge Engagement und Ideen für Eure gemeinsame Zeit hättest - das sind doch prima Voraussetzungen!

Ich will kein perfektes Kind sondern ein glückliches Kind...dafür arbeite ich, werde wohl mal mit dem Besuch beim Kinderarzt beginnen. Würde gerne mehr Sport anbieten, für die Mutter ist die Belastung der Tochter jedoch zu hoch, Schwimmen, Mittwochs beim Papa, Klavier sind ihr genug und der Spielplatz soll reichen.

Vorher hatte sie erfolgreich einen Selbstverteidigungskurs absolviert, durfte dann wegen der hohen Belastung der Tochter nicht weiter machen - hier besteht in der Tat ein kleiner Konflikt der Eltern, die eine sagt es ist zu viel und der andere sagt, es ist zu wenig. Das Ergebnis ist die Langeweile...


Gut, der Winter ist endlich vorbei, fahrten mit dem Rad stehen an...und raus an die Natur.



Ich glaube, ein glückliches Kind möchten eigentliche alle Eltern ... der Weg zum Glück kann eben individuell sehr verschieden sein!

Habt Ihr Eure Differenzen zum Thema "Erziehung" je in einer Beratung besprochen? In meinen Augen würde Eure Tochter nach wie vor sehr davon profitieren, wenn Ihr da etwas mehr Konsens erzielen könntet ... "Einigkeit" und "möglichst wenig Differenzen" könnte einer der Punkte sein, der "Glücklichsein" mitbedingt ... aber zur Sonne führen viele Wege :sonne



:druecker Lili
 
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Mafa

Guest
Original von Liliki

Habt Ihr Eure Differenzen zum Thema "Erziehung" je in einer Beratung besprochen? In meinen Augen würde Eure Tochter nach wie vor sehr davon profitieren, wenn Ihr da etwas mehr Konsens erzielen könntet ... "Einigkeit" und "möglichst wenig Differenzen" könnte einer der Punkte sein, der "Glücklichsein" mitbedingt ... i

Leider haben wir keine Basis...öffentliche Beratung ( sie hat im Rahmen der Trennung eine Trennungsberatung aufgesucht, aber dann die Beratung abgelehnt, war zwar mein Glück...aber trotzdem ) - Wenn ich eine befreundeten Kinderphychologen involvieren will, blockt sie ab und gibt lieber nach.

Sie wäre sich in einem Forum wie dem EF gut aufgehoben...aber ist nicht ihr Ding.

Nun versuche ich es weiter, in kleinen Schritten...

Manfred
 

Liliki

Mensch
Hallo Mafa,


Ist das denn ein aktueller Stand, d.h. möchte Deine Frau sich auch heute, drei Jahre nach Trennung, nicht mit Dir und einem unbeteiligten Dritten an einen Tisch setzen?

Sieht sie vielleicht gar keinen oder nur wenig Leidensdruck für Eure Tochter?


:druecker für Euren persönlichen "best way"


Anke



PS Naja, Thema "Foren&Internet" - die einen hassen es und die anderen lieben es!

Bei den Paaren, die sich nicht im Internet kennen gelernt haben, gibt es oft einen, der es schon immer mochte und mag und einen, der das eben nicht tut ...
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Mafa
Vielleicht hilft ja ein spezieller Tochter - Vater-Vertrag.

Eltern-Kind Verträge sind oft eine feine Sache. Nur bedenke das die immer beidseitig geschlossen werden, also nicht nur deine Tochter läßt sich festlegen was sie ändert und wie sie es tun will, sondern auch du ;-) Müsst ihr halt mal für euch schauen was denn da für dich passen könnte. Aber so fühlen sich Kinder wirklich gehört und angenommen wenn nicht nur sie leisten müssen.

LG,

Tina
 
M

Mafa

Guest
Hextina, da kennt sich meine Tochter gut aus, incl. PC-Verbot für den Papa wenn die Tochter bei mir ist.... ;D

Gruß

Manfre
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Mafa
Hextina, da kennt sich meine Tochter gut aus, incl. PC-Verbot für den Papa wenn die Tochter bei mir ist.... ;D

Sehr fein :)

Deine Tochter hat dich fast ein bisserl zu gut im Griff find ich schon die ganze Zeit ;-)

Dein eines Post las sich als ob die gegebenen Meinungen erst mal sacken lassen möchtest, wenn du magst ich hätte da auch noch eine, die ist aber nicht gerade leicht ;-)

LG,

Tina
 
M

Mafa

Guest
Original von Hextina

Deine Tochter hat dich fast ein bisserl zu gut im Griff find ich schon die ganze Zeit ;-)

... das mit dem PC konnte sie nicht vollständig durchsetzen....nur reduzieren :baeh:

Original von Hextina .... wenn du magst ich hätte da auch noch eine, die ist aber nicht gerade leicht ;-)

..leichte bekomme ich oft, aber wichtig ist immer, was hinten raus kommt - also bitte...zumal die Meinung von Aussenstehenden oft auch mal objektiver sind..

Manfred
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Mensch, Mafa, wenn ich hier so lese, wie sehr Du Dich für Deine Tochter engagierst und vor allem wie viel Gedanken Du Dir über sie machst: Hut ab :respekt. Wenn ich da so meinen Mann anschaue... PC- oder irgendein anderes "Verbot", nur weil die Kinder da sind? Niemals! Weiß Deine Ex-Frau, was Sie da aufgegeben hat ;-)? (Ich weiß schon, in einer Ehe gibt es auch noch ein zwei andere Themen, aber trotzdem)

Bei so viel Einsatz bin ich sicher, Du findest eine Lösung.

:druecker, Gruß, Andrea
 
M

Mafa

Guest
..ach Schnuppe..erst wenn man etwas verloren hat, weiß man was man gehabt hat. Vor der Trennung vor ich viel Unterwegs...halb in Irland und halb in Berlin....wir hatten uns in der Ehe nichts mehr zu sagen...und mitten drinn das Kind. Zärtlichkeiten ihrer Eltern untereinander...hat sie in ihrem Leben nie gesehen.


War nicht einfach, dann der Tochter zu vermitteln, du, dein Papa sucht jetzt eine Freundin..da waren viele Tränen zu trocknen. Heute freut sie sich..wenn sie mit zur Freundin ( natürlich wegen der dort vorhandenen Kinder) darf.

Wie gesagt, wir stehen hier noch am Anfang..aber bisher gab es keine Probleme ( auf allen Seiten übrigens - incl. ihrer Mutter).

Manfred
 
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