brauche Rat -  Neugeborenes-Speikind und Einschlafprobleme

steffi_74

Neues Mitglied
Hallo,

unsere Alina ist am 22.03. geboren. Jetzt sind wir eine Woche mit ihr zu Hause und wir haben ein ganz schönes Problem. Zum ersten ist sie ein Speikind. Von der Mahlzeit die sie trinkt, spuckt sie bestimmt die Hälfte wieder aus. Dadurch scheint sie ständig Hunger zu haben, weil sie immer sucht. Mit unserem Erstgeborenen hatten wir das gleiche Problem, aber bei ihr scheint sich das ganze auch auf ihren Schlaf auszuwirken. Sie pennt ständig während des Stillens ein. Lege ich sie in die Wiege, wacht sie nach ein paar Minuten auf und schreit wie am Spieß. Wir haben auch schon verschiedene Liegepositionen ausprobiert, also auf dem Rücken oder der Seite. Wir fragen uns auch, ob sie nicht in der Wiege schlafen möchte, weil die so groß ist. Nehme ich sie raus, schläft sie meist ohne Probleme auf dem Arm ein. Aber das ist ja nicht im Sinne des Erfinders. Ich kann sie ja schlecht den ganzen Abend rumschleppen. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man die Kleine an die Wiege gewöhnen kann. Die letzte Nacht musste ich sie mit in mein Bett nehmen, weil sie sich absolut nicht beruhigen wollte. Aber das möchte ich ihr eigentlich nicht angewöhnen. Ich weiß auch, dass ich Geduld haben muss, aber man macht sich doch so seine Gedanken. Gerade weil sie auch so viel spuckt. ?(

Wäre für jeden Rat dankbar
Viele Grüße Steffi
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Jedes Kind ist anders. Manche Kinder brauchen einfach mehr Nähe. Bei uns hat es geholfen Jan-Paul einen großen Teil des Tages im TT zu tragen, dadurch konnte ich ihn abends weglegen. Aber das ist auch unterschiedlich.
Wenn du ihr jetzt alles gibst, was sie braucht, dann wird es später sicher leichter.
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

hat sie eventuell Blubbern im Bauch?
Wenn Kinder Luft im Darm haben, lassen sie sich gerne tragen.

Spucken ist bei kleinen Kindern keine Krankheit und ich habe nicht die Erfahrung, dass sie empfindlicher sind.

Wenn sie nicht bei dir schlafen soll, dann hilft nur Konsequenz, aber nicht bei einem Neugeborenen.

Alles Gute,
 
U

User 5

Guest
Mein Nico war auch ein Speikind....bei ihm kam die halbe Milch wieder hoch, er hat auch ständig geplärrt und immer beim Trinken (allerdings aus der Flasche) eingeschlafen...

Ich hab ihn sehr viel getragen, viel bei ihm geschlafen....nur so war das erste Jahr zu packen.
Er hatte auch sehr viel bauchweh und jeder Pups tat ihm weh.
 
M

Minna

Guest
meistens sieht es ja mehr aus als wirklich rauskommt beim spucken.
aber wie heißt es doch so schön: "speikinder sind gedeihkinder."

diesen text habe ich kürzlich von einer freundin gemailt bekommen und fand ihn sehr schön:

Es war einmal ein kleines Baby, das schlief bei seiner Mutter.

Bevor ich geboren wurde, dachte das Baby, freute ich mich auf die Nächte. Mami war weg von all dem Lärm von außen, und ich konnte es mir gemütlich machen und mit den Geräuschen, an die ich mich gewöhnt hatte und die ich liebte, einschlafen; Mami-Geräusche. Vor der Geburt schliefen wir zusammen, und das war gut so.

Als ich geboren wurde, änderte sich mein Schlafplatz, aber meine Mami änderte sich nicht. Wir waren noch immer in der Nacht beisammen, so wie wir es neun Monate lang gewesen waren. Ich war sehr aufgeregt wegen dieser neuen Welt, die ich noch nicht verstand, aber in der Nacht fürchtete ich mich nicht. Mami und ich schliefen beisammen, und mir war wohl.

Ich liebe die Nächte. Während des Tages hat Mami viel zu tun, aber in der Nacht ist sie nicht so beschäftigt. Sie ist immer da und ich kann mich zu ihr kuscheln und trinken, wann immer ich hungrig bin. Ich habe einen winzigen Magen und Mamis Milch ist so leicht zu verdauen, dass er nicht lange voll bleibt. Ich muss sehr oft essen. Aber weil Mami und ich zusammen schlafen, bin ich nie sehr lange hungrig, und das ist ein gutes Gefühl.

Ich wüsste keinen besseren Platz zum Schlafen als bei Mami. Ich habe gehört, dass mir Tante Marianne ein schönes Bettchen gekauft hat. Es gibt dort Plastiktiere, die sich bewegen, wenn ich sie berühre und Metallglocken, die läuten wenn ich daran ziehe. Einige Leute glauben, dass Babys in Kinderbetten schlafen sollten, aber ich glaube nicht, dass mir das gefallen würde. Ein solches Bett kann sich nicht bewegen, kann nicht sprechen oder singen. Es quietscht nur. Und es ist finster und hart und einsam. Wer wäre denn da wenn ich aufwache? Ich greife gerne in der Nacht hinüber und berühre Mami. Ich liebe es, wie sie sich anfühlt und wie sie spricht. Tante Marianne ist wirklich lieb. Wir sagen ihr nicht, dass ich kein Bettchen mag. Mami sagt, ich kann meine Spielsachen hineingeben, wenn ich größer bin. Es wird einen guten Käfig für meine Stoffbären und Elefanten abgeben. Ich werde weiter bei Mami schlafen. Es tut so gut.

Ich werde schon sehr groß. Man braucht viel Energie zum Wachsen, und ich esse jetzt mehr. Gott sei Dank ist Mami die ganze Nacht da, weil ich wirklich ihre gute Milch brauche. Mamis Milch schmeckt in der Nacht besser, vielleicht weil Mami so entspannt ist. Ich wache oft auf, nur um zu überprüfen ob alles in Ordnung ist. Dann sauge ich ein bisschen, aber ich störe niemanden dabei. Ich kann ganz schnell wachsen, weil ich keine Sorgen habe. Ich bin ohnedies zu klein für Sorgen. Außerdem muss ich mir überhaupt keine Sorgen machen, weil Mami und ich zusammen schlafen und ich mich gut fühle.

Manchmal hat Mami einen schweren Tag und sie kann nicht einschlafen. Aber dann beginne ich zu trinken und weißt du was? Sie wird schläfrig und manchmal schläft sie schon fest, bevor ich es tue. Wir helfen einander beim Einschlafen. Weil ich bei Mami schlafe, geht es ihr gut.

Ich habe auch manchmal schlechte Tage und schlechte Nächte. Ich bin nervös und verwirrt, meine neuen Zähne tun weh, mein Popo brennt, meine Nase ist verstopft. (Babys brauchen freie Nasen zum Atmen, weißt Du) Wenn es mir nicht gut geht, ist es ein Trost hinüberzugreifen und Mami oder Papi zu berühren. Ich trinke ein bisschen und schlafe wieder ein. Es geht uns allen wieder besser.

Die Freunde meiner Mama geben ihr immer Bücher und sagen ihr, sie sollte nicht immer zu mir laufen, wenn ich weine. Sie verwenden schrecklich klingende Worte wie Manipulierung. Mami lacht nur darüber und sagt, sie liest mich statt eines Buches. Ich bin sehr froh, dass sie mir zuhört. Mit jedem Tag wird sie eine bessere Mutter. Wir schlafen beisammen, wir vertrauen einander, und wir fühlen uns wohl.

Ich gehe gerne ins Bett, dort bekomme ich soviel Aufmerksamkeit. Es ist niemand sonst da, nur Mami, Papi und ich. Unser Bett ist nicht elegant, aber es hat Platz für uns alle.
Mami sagt Oma, sie soll nicht soviel Geld für teure Sachen für mich ausgeben. Sie brachte mir einen Teddybären, der Geräusche wie die Mutter von irgendjemand macht. Es klang nicht wie meine Mutter und wenn man ihn hielt, tat er gar nichts. Warum sollte sich ein Baby an die Geräusche der Mutter von irgendjemand anders gewöhnen? Mein Lieblingsteddy ist meine Mami. Sie hält mich fest, wenn ich mich an sie schmiege. In der Nacht schlafen wir beisammen und berühren uns und fühlen uns gut.

Jetzt lerne ich auch Papi besser kennen. Ich bin nicht sicher, dass er von Anfang an gerne bei mir geschlafen hat. Er ist so groß und ich bin so winzig. Wir hatten beide ein bisschen Angst. Außerdem war ich vor einigen Monaten noch sehr laut. Einmal sagte Papi sogar zu Mami in der Nacht, es wäre an der Zeit, dass ich in meinem schrecklichen Bettchen schlafe. Ich schlafe wirklich gerne bei Papi, und jetzt schläft er auch gerne bei mir. Am Tag sehe ich nicht sehr viel von ihm. Er arbeitet schwer. Es ist schön, in der Nacht mit ihm beisammen zu sein. Papi und ich schlafen beisammen und wir fühlen uns gut.

Ich muss nie laut oder lange weinen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn ich etwas brauche, selbst wenn ich nur gehalten und angeplaudert werden möchte. Ich verbringe den Großteil des Tages in Mamis Armen oder in der Bauchtrage (Tragetuch) bei Mami. Sie weiß, dass es mich glücklich macht, mit den Menschen beisammen zu sein, die ich liebe.

Wenn Mami mich einmal nicht aufheben würde, wenn ich weine, weiß ich nicht, was ich täte. Ich würde einfach aufgeben und ganz still daliegen, glaube ich. Aber ich weiss, dass die Welt viel schöner ist. Wie könnte ich mich je wohlfühlen, wenn mich Mami im Dunkeln alleine lassen würde? Alles ist in Ordnung wenn wir beisammen schlafen.

Einmal werde ich erwachsen sein, von zuhause weggehen, heiraten und auch Babys haben. Und weißt Du, wo sie schlafen werden? Bei mir natürlich. Gibt es etwas anderes?

Wir werden beisammen schlafen und wir werden uns wohlfühlen!



Geschrieben von Dr. Willam Sears, Kinderarzt und Vater von 8 Kindern
 
N

Nawrath

Guest
...hmmm,

niemand weiß, wie und was Kinder denken.

Ich finde einen solchen Text, der eine bestimmte Vorstellung von Erwachsenen als Kindergedanken wiedergibt, nicht so gut.

Aber ich wüßte schon gerne, wie groß das Bett war, in dem sie mit 8 Kindern geschlafen haben :D

Alles Gute,
 

Liliki

Mensch
Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch,


In den ersten 4-6 Wochen haben wir unsere drei Kinder eigentlich immer abwechselnd am Körper gehabt und auch mit im Bett liegen (wie man sich dann später entscheidet, sei jeder Familie ganz unbenommen ...) - diese echte Neugeborenenphase ist noch ganz geprägt von der Umstellung des Lebens von "im Uterus" zu "an der Luft" und da würde ich dem kleinen Würmchen so viel Nähe und Wärme wie nur irgend machbar geben ...

Diese Wochen können ja schlaftechnisch unglaublich anstrengend sein - hol Dir bitte so viel Hilfe wie möglich und lass Dich gut unterstützen.

Bei dem vielen Spucken hilft wahrscheinlich nur oft kleine Mengen Muttermilch und viel innere Ruhe sowie "Hochlagerung" ... das bestimmt alles!


:druecker Lili
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.

Das wesentliche wurde ja schon gesagt.

Ich hatte kein Speikind, aber dafür eines mit 3 Monatskoliken und uns hat viel Tragen und Nähe sehr geholfen, das hat mir vieles einfacher gemacht und meinem Kleinen ging es besser dabei.

Hast du eine Freundin, die dir erst mal ein Tragetuch leihen kann?
 

steffi_74

Neues Mitglied
Das schlimme ist, man vergleicht die Kinder immer viel miteinander. Mit unserem Großen hatten wir überhaupt keine Probleme. Der ist immer schön eingeschlafen und mit einem viertel Jahr hat er durchgeschlafen. Um so mehr ist man dann verunsichert bei einem Kind, dass am liebsten auf dem Arm schläft. (noch dazu wenn man dann von allen Seiten zu hören bekommt, dass man die Kleine ja schon ganz schön verwöhnt hat und die sich das gleich merken und man sich darauf gefasst machen kann, dass das jetzt so bleibt).
Das sie vor Hunger schreit können wir jetzt eigentlich ausschließen, da ich ihr heute abend die Flasche gegeben habe (Stillen war nicht drin) und sie gut weggeputzt hat. Jetzt wird sie von meinem Männe getröstet, weil sie wieder nicht einschlafen will. Das geht ganz schön an die Nerven, da man ja mal abends sich vom Tag auch entspannen möchte und wenigstens ein zwei Stunden Kinderfrei haben will :(

Viele Grüße Steffi
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Jedes Kind ist anders, von deinem ersten wurdest du wahrscheinlich verwöhnt ;D

In diesem Alter kann man ein Kind doch nicht verwöhnen :shake

Das Kind braucht dich. Folge deinem Instinkt, der macht seine Aufgabe ganz gut ;D
 

steffi_74

Neues Mitglied
Ich werde mir so ne Babytrage besorgen. Ich glaube ist ganz praktisch, grad bei noch nem Kind, da muss man nicht mit zig Wagen losgurken, wenn man den "Großen" in Kiga bringen will. Vielleicht könnt ihr mir da was empfehlen. Das Angebot ist ja ziemlich unübersichtlich.
 
Oben