Frage -  Notengewichtung in der 4. Klasse in BW

kealto

Neues Mitglied
Hallo,

habe eine dringende Frage bezüglich der Notengewichtung in der 4. Klasse Grundschule. Mein Sohn hat am Freitag sein Halbjahreszeugnis bekommen und laut meinen Berechnungen müßte er in Deutsch auf einer 3+ stehen, im Zeugnis steht nun aber eine 3- !! :shake
Ich habe mir dann fast den Wolf gerechnet, komme aber trotzdem auf Noten zwischen 2,7 bis 2,9 (wenn auch die Tests als volle Arbeit gewertet werden). Meines Wissens fehlt mir nur noch die mündliche Note. Als ich dann seine Lehrerin anrief, um zu klären, weshalb wir auf so unterschiedliche Noten kommen, war sie recht pampig und nicht bereit, die Noten kurz abzugleichen. Da es jetzt aber um die Empfehlung für eine weiterführende Schule geht, habe ich darauf bestanden, die Noten noch vor dem Informationsgespräch abzugleichen und treffe mich nun in einer Stunde mit ihr. Am Telefon erklärte sie mir noch ziemlich ungnädig, daß die Diktate, die Aufsätze und die Tests jeweils einem Drittel zählten. Das bedeutet, daß also auch jeder Test wie eine volle Arbeit gewertet wird.

Meine Fragen nun: gibt es eine Regel bezügl. der Notengewichtung für die 4. Klasse oder liegt es allein im Ermessen des Lehrers, ob er die Tests geringer oder gleich wie Arbeiten gewichtet?

Da es sicherlich in den Bundesländern verschieden gehandhabt wird, wären mir Antworten betreffend Baden-Württemberg natürlich am nützlichsten.
 
U

UserC

Guest
ich weiß es nicht mehr hundertprozentig - aber bei meiner tochter war es meines wissesns auch so: tests zählen gleich.

jetzt auf dem gymi gibt es solche und solche rechenweise...

achja, bin aus BaWü ;D
 

freddilysie

Urlaubsreif
bei uns werten sie die mündliche Mitarbeit auf 50 % und das ab der 3. Klasse.

Ist das aber nicht egal ob 3+ oder 3-???? 3 ist doch 3
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Bei uns wird ein Test auch gleich gewertet wie eine Arbeit. Das sind dann 50% der Note. 30% sind mündl. Mitarbeit und 20% Heftführung etc.

@freddy

naja, ob plus oder minus ist eben bei einem kippeligen Notendurchschnitt schon entscheidend. So darf man hier bis einschließlich 2,5 aufs Gymnasium wechseln, bis einschließlich 3,0 auf Realschule. Da kann so ein plus oder minus schon entscheidend sein.
 
U

UserC

Guest
@nummer3
ganz ehrlich?
wenns an nem + oder - fürs gymnasium hängt, würde ich mein kind auf die realschule tun. nach 6 jahren gymnasium ist man da nen schritt weiter. und schlauer....
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
im Zeugnis steh tne 3- ???? bei uns stehen da nur glatte Noten.....

ist das echt so in anderen Bundesländer?
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Original von freddilysie
bei uns werten sie die mündliche Mitarbeit auf 50 % und das ab der 3. Klasse.

Ist das aber nicht egal ob 3+ oder 3-???? 3 ist doch 3

Nö, ist nicht egal. 3+ ist eine 2,75 und 3- ist eine 3,25. Ist also ein Unterschied von einer halben Note.

Und ganz ehrlich, mit ner 3- aufs Gymi wäre bei mir nicht.

Ich würde mich da ganz auf die Empfehlung der Lehrerin verlassen. Die wissen schon sehr gut was sie von den Kinder erwarten können.

LG :bye:Cordu
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Original von Birgit
im Zeugnis steh tne 3- ???? bei uns stehen da nur glatte Noten.....

ist das echt so in anderen Bundesländer?

Nur im Halbjahreszeugnis kann auch ne 3- stehen. Im Versetzungszeugnis stehen dann auch nur glatte Noten.

LG :bye: Cordu
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Ich seh das ein wenig anders. Eine Freundin meiner Tochter (ebenfalls 4. Klasse), war in allen Arbeiten gut, nur einen Aufsatz hat sie völlig versemmelt und zwar so, daß es jetzt eben auf der Kippe steht, welche Schule es wird. Soll sie nun wegen einer versauten Arbeit nicht die Schule besuchen, die eigentlich zu ihr passen würde?
 
U

UserC

Guest
nö, dann ist das was anderes, nummer3. aber für solche "fälle" gibts ja dann auch die möglichkeit des tests.

wenn ich aber sehe, was von nem gymnasiast verlangt wird (und das dann in den höheren klassen...), dann würde ich heute evtl. auch anders entscheiden. und meine tochter hatte nen notenschnitt von 1,4 in der 4. und war klassenbeste....
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Ich weiß. Mir ist beim Gedanken an den Schulwechsel auch schon ganz schlecht.
Meine Tochter steht im Schnitt ca. auf 1,8 und ich weiß trotzdem nicht, ob sie wirklich aufs Gymnasium soll, weil sie ein sehr sensibles,kleines Mädchen ist. Andererseits denke ich mir, wenigstens probieren sollte sie es schon.
 

kealto

Neues Mitglied
Hallo alle zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Mir scheint, daß es wohl keine feststehende Regelung gibt.
Habe jetzt die Noten von meinem Jüngsten bekommen (zwei Arbeiten standen noch aus). Die Noten wurden hier allerdings gleich gewertet, also auch die Tests wie Klassenarbeiten. Somit steht er jetzt im Schnitt (in BW nur Mathe u. Deutsch) auf 3,1. Ich dachte immer, daß die Tests geringer gewichtet werden.
Die Lehrerin hat jedenfalls geraten, daß Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen und wenn der Beratungslehrer eine Realschulempfehlung gibt, wird sie das auch unterstützen, da Kevin ein Grenzfall sei und durchaus noch Potenzial hat.
Wir werden das auch so machen, denn ich würde gern noch eine "unabhängige" Meinung hören.
Außerdem hatte er im letzten Zeugnis in Mathe eine Zwei und jetzt in der 4. Klasse wurden die letzten Mathearbeiten zeitlich so knapp gehalten, daß von 22 Schülern nur 2 (!) mit allen Aufgaben fertig geworden sind und auch das nur knapp. Da wird nun über den Faktor Zeit gesiebt und das ist meiner Meinung nach keine faire Leistungsbewertung. Zumindest eine angemessene Zeitspanne sollte man den Kindern gewähren.

nummer3, ich möchte dir hier ein wenig Mut machen. Mein Großer, Tobias, stand auf 1,9 und wir waren trotzdem auch nicht sicher, ob er das Gymnasium schafft.
Die Antwort seines Lehrers damals: "Wenn nicht er, wer dann?"
Tobias ist jetzt in der achten Klasse und hat einen Schnitt von 2,0!
Das G8 ist nicht ohne, aber in der fünften läßt man ihnen schon noch Eingewöhnungszeit. Also nur Mut!

Liebe Grüße

kealto
 
U

UserC

Guest
@nummer3
meine ist der letzte G9-Jahrgang. und sie wird das Gymnasium mit diesem Schuljahr verlassen. Aber nicht, weil sie nicht mehr mitkommt (durchschnitt ist 2,5). das hat andere gründe. wenn ich aber sehe, dass teilweise gut ein drittel des jahrgangs nachhilfe braucht - dann stimmt da irgendwas nicht. sie hatte letztes jarh im haljahr in mathe eine 4-5. das war ihre schlechteste zeugnisnote ihrer bisherigen schullaufbahn. jetzt steht da wieder eine 2-3. ist aber weniger den lehrern zu verdanken sondern mehr dem schülerkreis.

sie wird nach den sommerferien auf eine schule wechseln, wo sie innerhalb zwei jahren die fachhochschulreife / sprachen hat. also genau das, was sie möchte.

ich finde es nicht schlimm wenn ein kind erst die realschule macht und dann später noch abitur. zu versagen und zurück müssen auf die realschule ist viel schlimmer, meiner meinung nach....

aber bei dem notendurchschnitt deiner tochter würde ich es wagen :druecker
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
mir ist auch schlecht wegen dem Schulwechsel - steh tuns ja auch bevor.......wir müssen bis 05.03 entschieden haben......
 

freddilysie

Urlaubsreif
Bei uns gibt es kein 3- oder 3+ auf dem Zeugniss daher die Frage ob es nicht egal sei. Bei uns stehen ebenfalls nur glatte Noten drauf.

In Berlin wird ja erst nach der 6. Klasse gewechselt und da kann man mit einer 2,2 aufs Gym. Von 2,3 bis 2,8 liegt es im Ermessen des Lehrers welche Empfehlung er ausspricht. Wenn er dann doch Real sagt kann ich als Elternteil aber doch das Gym wählen und dann bekommt man eins zugewiesen. Ob es dann das ist welches man möchte ist aber nicht gesagt.

Wie anders das doch überall ist. Außerdem gibt es bei uns eine ganz tolle Gesamtschule da kann man alles machen und ein Kind was vielleicht eine doofe Lehrerin hatte und eine Empfehlung die nicht dem des Kindes entspricht kann dort weit kommen
 
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