brauche Rat -  Psychologisches Gutachten

Rotkäpchen

Rotkäpchen
Hallo, wer kann mir helfen?:bye:
Ich würde gerne ein Psychologisches Gutachten erstellen lassen! Hat jemand eine Ahnung, was so etwas kosten könnte...... oder wird vielleicht auch ein Teil von der KK bezahlt???
Vielen Dank
 

Rotkäpchen

Rotkäpchen
Das Gutachten möchte ich über meinen Sohn erstellen lassen. Mein sohn befindet sich jedes zweite Wochenende und die hälfte der Ferienzeit bei seinem Vater und in seiner jetzigen Beziehung gibt es oft mit seiner Lebensgefährtin Streit und körperliche Angriffe immer bzw.oftmals in Gegenwart meines Sohnes.
Mein Sohn leidet sehr darunter, das Jugendamt ist seit fünf Jahren über diese problematik informiert allerdings wird hinsichtlich dieses Problems nichts unternommen außer das die meinen Ex-Mann schon mehrmalsmal befragt haben, er streitet wie soll es anders auch sein, natürlich alles ab.
Mein Sohn kommt meistens mit schauermärchen nach hause und ist total depremiert und weinerlich.Das Jugendamt sieht es nicht für notwendig, meinen Sohn diesbezüglich mal selber zu befragen, da die der Meinung sind das mein Sohn noch zu klein wäre und sich das Umgangsrecht in drei Jahren wenn mein Ex so weiter macht sich von alleine erledigt hat.
 
U

UserC

Guest
also, ich hab damals ein psychologisches gutachten gebraucht bei meiner scheidung weil ich nicht wollte, dass mein ex das sorgerecht bekommt. ich war bei einem kinder- und jugendpsychologen mit miener tochter und die hat mir das erstellt. was das gekostet hat, weiß ich leider nicht mehr. es waren aber mehrere Besuche, die aber die KK bezahlt hat. Mit Überweisung vom KiA.
 

Rotkäpchen

Rotkäpchen
......einen Termin bei einem Kinderpsychologen habe ich schon gemacht, der Termin ist aber leider erst in knapp drei Monaten.Ich trage große Hoffnung darin das mir so ein Gutachten beim eventuellen Gerichtstermin wg. des Umgangsrechtes doch weiter helfen könnte. Koste es halt was es wolle aber ich kann und will das alles meinem Sohn nicht mehr antuen. Und was das Jugendamt angeht, hätte ich mir doch mehr erwartet, denn ich denke man handelt immer zum Wohlergehen des kindes und nicht nur dafür die rechte des Vaters durch zu setzten.Ich danke dir aber für deine Antwort und wünsche dir noch einen schönen Abend.
 
U

UserC

Guest
meine war damals 9. und das JA war eher gegen das alleinige sorgerechgt für mich. also, die damalige beraterin. ichhab dann nach dem sorgerecht nen anderen sachbearbeiter bekommen und diesen bis heute. und das war ein glücksgriff :] er steht absolut hinter mir, meinen entscheidungen. und hat meinen ex auf dem kieker.....
 

Rotkäpchen

Rotkäpchen
Das alleinige Sorgerecht habe ich vor zwei jahren versucht zu bekommen aber leider befand das Gericht keinen anlass dazu mir das alleinige Sorgerecht zu überschreiben ( frei nach dem Motto es ist ja noch nichts passiert). Jetzt meinte mein Anwalt das es allerdings leichter wäre das Umgangsrecht zu kürzen oder ihm es sogar ganz zu entziehen als das Sorgerecht zu bekommen wenn ich ein psychologisches Gutachten über meinen Sohn erstellen lassen würde und es dann im falle des falles vor Gericht vorlegen könnte.
Ich hoffe das würde mir und ganz besonders meinem Sohn weiterhelfen.
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
hallo, also wie schnecksche schon sagt: kinder- und jugendpsychiatrie sollte deine anlaufstelle sein.

weiss nur, dass ein gutachten für erwachsenen (in der abrechnung bei privaten krankenkasse nach GoÄ ca. 270 Euro kostet).

sonst kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen!
 
U

UserC

Guest
die 3 monate wartezeit sind übrigens normal. ich hab mir damals die finger wundtelefoniert und dann mit hilfe von KiA und Anwältin (wegen Dringlichkeit) einen früheren Termin bekommen. dafür musst ich dann aber auch fast 50 km fahren.

das alleinige sorgerecht gibts inzwischen nur noch bei schweren fällen - und mein ex hat seine tochter geschlagen. mehrfach und mit dem schuh. und ich hattte unabhängige zeugen.
 

Liliki

Mensch
Hmmm,


DAS

das alleinige sorgerecht gibts inzwischen nur noch bei schweren fällen

Stimmt so leider gar nicht: bei meinem LG haben drei ziemlich dumme und leicht durchschaubare Anwaltsbriefe gereicht, aus denen hervorging, dass man in Bezug auf die Schulbildung nicht exakt die gleiche Vorstellung hatte.

Da war das Sorgerecht für den Vater futsch :weg

Solche Fälle gibt es in Deutschland zuhauf, weil sich die chronischen Konflikte zwischen zwei Erwachsenen eben nur sehr begrenzt auf juristischem Weg regeln lassen ...


Gibt es irgend eine Chance, Rotkäpchen, dass Ihr Euch mit ein oder zwei Mediatoren zusammen setzt, um eine Lösung zu finden, die dem Kleinen gut tut?

Vielleicht kann eine außenstehende Person Deinem Ex klar machen, dass sein Verhalten seinem Sohn sehr schadet?


Gruß, Lili
 

Rotkäpchen

Rotkäpchen
Hallo Liliki, das mit den Mediatoren und alles haben wir schon versucht( nach langem betteln meinerseits) allerdings ist mein Ex sogar bei diesem Beratungsgespräch sehr ausfallend und fast handgreiflich geworden, somit wurde die Sitzung nach ca. 15 min abgebrochen und demnach wurde auch nichts geklärt. Mein Ex möchte immer das Gegenteil von dem was ich möchte und fühlt sich dann besonders schlau. Er nimmt sich eh alle Freiheiten z.B verschiebt er(kurzfristig) einfach die Ferienzeit an dem der kleine bei ihm sein sollte, weil er selber im Urlaub ist, sagt gerne Wochenenden ab, holt sein Sohn soweit es geht zwar alle zwei Wochenenden ab ist aber nur sperlich anwesend da mein Sohn meistens bei der Schwiegermutter geparkt wird. ( Das ist blöde für mich ,da ich selber wieder seit 4 Jahren berufstätig bin und auch an Samstagen arbeiten muß) Aber wehe mir ich sage mal ab, dann versucht er sein Wochenende sogar vor Gericht einzuklagen und betont dann immer offensichtlich seine Rechte. Frei nach dem Motte paßt es mir gerade haben sowieso alle nach seiner pfeife zu tanzen, hat er keine Zeit oder Lust habe ich das aber auch stillschweigend zu akzeptieren.Selbst das Jugendamt will oder kann hinsichtlich dieser Problemmatik nichts unternehmen, daß einzige was an sprüchen von denen kommt, daß das Umgangsrecht in spätestens drei Jahren gegessen ist.....und was soll ich Ihrem Mann denn sagen, der hört ja doch nicht auf mich.....Ich meine rede ich hier mit dem Jugendamt oder mit meiner besten Freundin? Und das war es dann von Seiten des Jugendamtes. Mei Ex brauch nur jammern und kommt leider immer mit allem durch:-((
 

Rotkäpchen

Rotkäpchen
Wir hatten damals das Gespräch bei der Caritas und ein Bericht hat es leider nicht gegeben und so wie man mich informiert hat stände die Caritas auch unter Schweigepflicht und dürfte demnach keine Berichte schreiben.
Mein Sohn befindet sich derzeit auch einmal Wöchentlich bei einer Familientherapeutin, auch mein Ex wurde schon zu einem Gespräch geladen.....da die Therapeutin mir mitteilte das bei meinem Ex handlungsbedarf bestehe...... viel Auskunft erhalte ich allerdings nicht, weil man auch hier wieder sagte das Sie unter Schweigepflicht stehe. Man merkt schon das mein Ex sich dadurch etwas zusammen reist aber das ändert nichts an der Tatsche das mein Kleiner unheimliche Angst vor seinem Vater hat und sich auch nicht trauen würde Ihn gegenüber wünsche zu äußern, z.B wenn er in der Ferienzeit bei seinem Vater ist und nach hause anrufen möchte, denn das lehnt mein Ex strickt ab und damit nicht noch mehr streit ensteht, leidet und schweigt mein Sohn lieber aus Angst.
Ich sollte allerdings auch erwähnen das mein Ex und ich, weil er das so möchte oder aber auch seine Freundin so will seit mehr als zwei Jahren nur noch schriftlich kommuniezieren, selbst das Jugendamt ist der Meinung das was die kommonikation angeht bei uns hopfen und malz verloren ist und es auch keine einigung mehr geben würde.Nur wie soll es zukünftig weiter gehen??? Ich merke das mein Ex seine Probleme und seinen emensen Hass gegen mich auf den Rücken meines Sohnes auskämpft. Allerdings noch schlimmer ist für mich das ich mich eben wegen Gewalt in der Ehe, ob psychisch oder körperlich, mich von meinem Ex getrennt habe und nun ist mein Sohn gezwungen das gleiche bei seinem Vater nur mit einer anderen Partnerin weiter zu erleben. Warum glaubt jeder meinen Mann, mein Sohn wird nun bald acht Jahre und ich bin der Meinung das man Ihm die Chance geben sollte, sich mittzuteilen was in Ihm vorgeht und wie er sich in solchen Momenten fühlt, denn man merkt das es Ihn sehr belastet.Auch das denke ich ist doch die Aufgabe des Jugendamtes, worauf warten die denn? Das mein Sohn mit einem blauen Auge vom Wochenende zurück kommt, da meinem Ex aus Reflex wie er immer so schön sagt auch seinem Sohn gegenüber die Hand ausgerutscht ist???
 

Liliki

Mensch
Hi Coleman,

Also es ist einfach nicht möglich, aus subjektiven Einzelfallberichten darauf zu schliessen, ob die Übertragung des Sorgerechts auf einen Elternteil oft oder selten geschieht und wie schwer oder leicht das ist.

Mit dieser mäßigenden Aussage hast Du sicher vollkommen recht. :sonne

OFF TOPIC:

In dem mir persönlich gut bekannten ;-) speziellen Fall war es tatsächlich so aus meiner subjektiven Sicht als Frau, die selbst getrennt lebt und aus dieser Beziehung 3 Kinder gemeinsam mit dem Ex "großzieht", dass es *wirklich einfach* war, die nicht vorhandene Kommunikationsebene darzustellen. 3 Briefe und eine Stellungnahme des Jugendamtes (welches nach eigenem Bekunden seit Jahren wusste, dass die Mutter ihre persönlichen Konflikte sämtlich auf dem Rücken der Kinder austrägt)

Da ich laienhaft davon ausging, dass die gemeinsame Sorge in Deutschland die Regel sei und dass es schon wirklich gute Gründe im Interesse der Kinder geben müsste, einem Elternteil die Sorge abzuerkennen (zB Drogen oder so was ...), fand ich den Vorgang der Aberkennung *viel zu einfach* .


Die USA sind in vielen Bundesstaaten erheblich weiter bei diesem Thema: dort ist Mediation Pflicht und ist die Teilnahme an Kursen, in denen den getrennt lebenden Eltern vermittelt wird, WIE existenziell wichtig die funktionierende Elternebene für die Zukunft der Kinder ist, verbindlich, wenn ein Elternteil die alleinige Sorge beantragt. Die konfliktträchtigen Ex- Paare werden in einem ganz anderen Maß begleitet, um den Kindern möglichst beide Eltern zu erhalten.


"Das Sorgerecht wegnehmen" mag ja im juristischen das Eine sein, im Psychischen heisst das für mich "Du darfst nicht mehr der Vater / die Mutter Deines Kindes sein" und macht vermutlich erhebliche Ichwertprobleme ... ich finde das außer bei "schweren Totalausfällen" keine gute Idee.

Eltern bleibt man (auch nach Trennung) ein Leben lang ...



Just my 0,02€

Lili
 

Liliki

Mensch
Hallo Rotkäpchen,

Es ist sicher schwer, sich von solch einem Partner "frei zu bekommen" und es ist ganz sicher schwer, das Kind, das man liebt, alle 14 Tage dorthin zu lassen.

Für Elternteile, die zu welcher Gewalt auch immer neigen, müsste es wesentlich mehr "Training" verpflichtend geben, d.h. wenn ein Kinderschutzbund oder Kinderpsychologe oä feststellt, dass es da ein Problem gibt, müssten verbindliche Regelungen greifen, wie ein solcher Elternteil lernt, sein Verhalten zu modifizieren.

In den meisten Teilen leben solche Menschen doch "nur" aus, was sie selbst als Kinder vorgelebt bekommen haben ...


Vielleicht haben wir ein wenig das Problem, dass Gewalt gerne mit Mann / Vater assoziiert wird - was aber, wenn die Mutter, bei der die Kinder leben, diejenige welche ist ...


Auf jeden Fall braucht der Kleine gute Unterstützung :druecker - denn er wird immer der Sohn dieses Mannes bleiben, bis er diese schwierige Beziehung für sich selbst regeln kann. Hast Du auch Rückendeckung / Unterstützung für Dich und die Jahre in dieser Ehe aufarbeiten können?

:druecker LIli
 

Rotkäpchen

Rotkäpchen
Da hast du wohl recht, es war schwer und hat unheimlich viel Kraft gekostet aber mein Sohn hat mir diese gegeben.
Die Gewalt fing ja schon wärend der Schwangerschaft an und daher hatte ich auch immer sehr großen bedarf mein Kind schon wärend dieser Zeit schützen zu müssen. Leider habe ich wärend unserer Ehe meinen Ex nie wegen häusliche gewalt angezeigt, da ich ihm seinen beruflichen Werdegang nicht im Wege stehen wollte......denn er ist Polizeibeamter ......demnach hat er auch mir gegenüber immer gezeigt, das er die Macht und das Gesetz am eigenen leibe wäre, kein Schritt konnte ich unternehmen ohne von ihm kontrolliert zu werden und was er sagt, ist GESETZ!!! Selbst seine Familie steht unter seinem pantoffel und auch seiner Schwester, Schwager und Mutter ist er gegenüber schon handgreiflich geworden. Aber alle machen aus Angst die Augen zu und dulden sein verhalten. auch mir sagte man immer das ich nicht übertreiben solle obwohl meine Blessuren etwas anderes sagten aber immer wurde alles runter gespielt. Mir geht es heute gut und auch ich habe erkannt das es nicht meine Schuld war, ich mußte ja erstmal lernen darüber zu sprechen denn es war mir schon anfangs unangenehm überhaupt darüber zu reden. Ich habe meinem Ex nahe gelegt sich HILFE zu holen denn auch mehrere Selbsmorddrohungen kamen seinerseits zur sprache wenn ich ihn verlassen würde aber irgendwann kommt man an einem Punkt wo man leider denkt,, Dann mach doch ,, und gib endlich Ruhe. Auch hier traue ich meinem Ex alles zu und das beunruhigt mich natürlich umso mehr, wenn mein Sohn sich bei Ihm auffhält. Weil ich nicht wiklich sagen kann wie weit er gehen würde!!!
Seit drei jahren lebe ich(wir) in einer glücklichen Beziehung und mein Partner ist auch wie ein Vater zu meinem Sohn und auch mein Sohn liebt Ihn abgöttisch.
Mein Partner unterstützt uns zwar, allerdings trage ich die meisten entscheidungen was mein Sohn und seinem richtigen Vater angeht alleine. Mein jetziger Partner drägt sich da auch nicht rein und sagt selber das der Kleine Kontakt zum Vater haben soll, nur so langsam versteht auch er die Welt nicht mehr weil er selber der Meinung ist das die Kinder unter solchen umständen mehr unter dem Kontakt leiden als das diese auf dauer verkraftet werden könnte.
 

Liliki

Mensch
Hallo Rotkäpchen,

Solche "Fälle" wie der Deines Ex sind unheimlich schwer, weil den Betroffenen meist die Einsicht fehlt, dass sie erhebliche psychische Probleme haben.

Wobei ich hier meine, dass der Sorgerechtsentzug das Problem nicht löst; denn hier ist ja tatsächlich der Umgang evtl ein Problem und der bestünde ja weiter, auch wenn das Sorgerecht weg ist.

Das Problem ist, dass der Ex sich ein Eigenbild erschaffen hat, in dem er der Gute ist und alle anderen die Bösen ... das vermittelt er sicher mit seinem geachteten Beruf auch den meisten Sachbearbeitern und Beratungsstellen.

Sammelst Du chronologisch und nüchtern in einer Art Tagebuch alle "Vorkommnisse" , die Dein Sohn berichtet bzw das, was er über Ängste und Unbehagen sagt? Vielleicht hilft es, wenn man das mal vorlegt, wenn es wieder um die Frage geht, ob der Umgang eher förderlich ist oder nicht.

Liebt Dein Ex den Kleinen?
Hat er so was wie eine "Beisshemmung", wenn der Kleine weint oder ängstlich wirkt, d.h. kann er dann nachgeben und einlenken?

Traust Du ihm wirklich zu, dass er dem Jungen etwas Ernsthaftes tut, wenn der mal ungezogen wäre?

Oftmals sind Menschen ja "schlechte Partner" und trotzdem "gute Eltern"

Es ist ja sehr schön, wenn Du so einen tollen Partner gefunden hast. Ich denke trotzdem, dass man in gewisser Weise dem Schicksal nicht entkommen kann, ein inkompetentes Elternteil zu haben und ich weiss nicht, wo genau die Grenze dafür liegt, dass "Schutz durch Entzug" die einig richtige Lösung ist ...

Auf jeden Fall :druecker

Lili
 

Rotkäpchen

Rotkäpchen
Hallo Lili, ich schreibe seit 2005 jedes Wochenende und auch sonstige Dinge auf, die mir auffallen, auch auf raten des Jugendamtes. Die Unterlagen wurden dem Gericht auch damals beim Sorgerechtsstreit vorgelegt, mein Ex behauptete allerdings das da nur Lügen drinn ständen und das Jugendamt haben die Unterlagen bisher nicht wirklich interessiert.
Ich kann nicht mit bestimmtheit sagen wie sehr mein Ex an seinem jungen hängt, nur soviel dazu. Mein Sohn z.B hat in all den fünf Jahren nie mit seinem Vater telefonieren wollen, Ihm ein Bild gemalt oder etwas gebastelt, nach ihm gefragt oder über Ihn gesprochen. Seit mein Sohn 2,5 ist gehört es für Ihn einfach zum Leben dazu jedes zweite Wochenende bei seinem Vater zu sein (oder auch nicht, oder bei der Tante oder Oma).Wo er kleiner war hat Ihn ja nicht wirklich jemand gefragt ob er dahin möchte oder nicht.Er nimmt es auch heute einfach so hin, nur seit ca. 1,5 jahren spricht er halt darüber das er sich bei seinem Vater nicht mehr wohlfühlt und Ihn die dauerhaften Streitigkeiten Angst machen.Wenn sein Vater Wochenenden absagt ist es meinem Sohn völlig egal, dann kommt meistens der Spruch der Papa wäre ja sowieso nicht da und ich habe meine Ruhe.
Mein Ex hat sich nie wirklich um unseren Sohn auch als wir noch zusammen waren gekümmert. In den ersten drei Trennungsjahren kam er oftmals z.B Wochenenden, Ostern oder Pfingsten ohne Abmeldung auch garnicht seinen Sohn abholen.
Er verlangte auch nie Ersatztermine und hat mir dieses auch schriftlich gegeben das er darauf keinen Wert legen würde. Selbst wenn ich mal absagte(kommt allerdings höchstens 1-2x im jahr vor) und Ersatzwocheenden anbat hat er diese nie in Anspruch genommen. Er nimmt auch keine Rücksicht darauf, wie schon erwähnt wenn mein Sohn zuhause anrufen möchte, erst vor kurzem bat mein Sohn seinen Vater ihn etwas früher nach hause zu fahren, weil er den Karneval zuhause mit seinen Klassenkameraden feiern wollte, doch er verneinte. Dann wollte mein Sohn Samstags zum Kindergeburtstag, an seinem Wochenende, Vater Klagte das Wochenende ein.Mein Sohn wollte nicht auf dem Rummel in die Geisterbahn, Vater zwang Ihn und sagte er muß.....Danke...mein Sohn hatte Sonntags nach dem er zuhause war drei Tage hintereinander Alpträume:-(( Es ist aber mittlerweile echt so das mein Sohn sich garnicht mehr traut seine Wünsche seinem Vater gegenüber zu äußern, weil er Angst hat streit aus zu lösen. Ich glaube nicht das er Ihn etwas antut wenn der Kleine mal ungezogen ist aber wenn mein Ex sich mit seiner Lebensgefährtin zofft, dann sieht er rot und hat Ihr sogar mal einen Blumentopf ins Gesicht geschlagen. In solchen Momenten versteckt mein Sohn, wie er sagt sich hinter der Tür, hält sich die Ohren zu, oder er versucht sich ganz klein zu machen und weint heimlich er darf sein Zimmer auch nicht verlassen( obwohl es auch im kinderzimmer schon handgreiflichkeiten gab) gesehen hat mein Sohn schon oft genug wie der Papa seine Freundin schupst, schlägt oder feste packt. Mein Sohn sagt oft das er große Angst hat (was ich verstehe und auch nachempfinden kann) und sofort nach hause möchte. Gerade in solchen Momenten fühle ich mich nach dem mein Sohn wieder zuhause ist sehr, sehr hilflos und ich würde mal behaupten dass das nicht Zweck des Umgangsrechtes und von einem Vater absolut verantwortungslos zu betiteln ist. Denn auch wenn MAL am Wochenende Ruhe herrscht vergißt so eine kleine Seele noch lange nicht was schon so alles passiert ist.
Ich will ja nicht sagen das mein Ex seinen Sohn nicht liebt allerdings nehme ich mir das Recht raus zu behaupten das Ihm der Blickwinkel wie das Verhältnis und das Vertrauen von seinem Sohn zu seinem Vater doch schon längst zerrüttet ist.
 

Liliki

Mensch
Hallo Rotkäpchen,

In der Zusammenstellung liest sich das alles furchtbar - dein Sohn entwickelt ja auch schon handfest ein Gefühl dafür, dass er dieses Verhalten nicht mag und seine Zeit gern anders verbringen möchte.

Wenn er noch etwas älter und größer ist, wird er selbst vertreten können, dass er nicht mehr hingehen mag und basta.

In Sachen meines LG ist es die Mutter vor der die Kinder auch schon mal unter Betten oder in Schränke flüchten ... so etwas finde ich grundsätzlich zum Gruseln!


:druecker Daumen gedrückt,

Lili
 
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