brauche Rat -  Rhesus Negativ - Angst vor Prophylaxe!

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Smirr1

Guest
Hallo,
folgendes Problem:
Ich bin Rhesus negativ, mein Mann Rhesus positiv, 29.SSW.

Der letzte Bluttest hat ergeben, dass ich noch keine Antikörper habe,

Da ich bisher auf jede Impfung hoch allergisch reagiert habe, will ich auf die Prophylaxespritze nächste Woche verzichten, und erst ggf. nach der Geburt sie nehmen wollen, falls mein Kind Rhesus positiv ist.

Als Alternative zur Spritze will ich lieber zusätzliche Bluttest zur Antikörperbestimmung durchführen lassen bis zur Geburt.

Ich weiss, dass mein Frauenarzt schimpfen wird (bis hin zur Weigerung, mich weiter zu behandeln), aber das ist mir das Risiko wert, da ich wirklich Angst vor meinen Impfreaktionen habe.

Im Grunde reicht die Spritze nach der GEburt doch aus, falls es vorher zu keinem Bluttaustausch kommt, oder wie seht ihr das?

Danke im Voraus für euren Rat!

P.S.: Nicht wundern, ich habe den Beitrag bei einem bestehenden Thema "Rhesus Negativ" im Forum Privat gepostet, denke aber, dass er besser hier reinpasst.

Um Antworten wäre ich dankbar.
 
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Smirr1

Guest
Hatte vergessen zu erwähnen, dass es meine erste Schwangerschaft ist. Wobei das ind em Fall (noch keine Antikörper) wahrscheinlich nicht ganz so relevant ist.
 
S

Smirr1

Guest
Erstmal Danke für die Antwort.
Bisher dachte ich immer, dass man auf jedenfall erst dem zweiten Kind schadet, auch wenn es jetzt noch vor der Geburt (also in meinem Fall die nächsten 10 Wochen) zu einem Blutaustausch kommt.

Ich würde es entsprechend durch zusätzliche Bluttests ja kontrollieren wollen.
 

hotdevil

*frisch verheiratet*
Also wenn dein FA sagt es sollte gemacht werden, würde ich es tun. Das Kind wäre mir in dem Moment wichtiger!
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Ich bin Rh negativ, mein Mann positiv.
Alle Kinder sind positiv.
Ich habe irgendwann nach der 28. SSW diese Rhesogam Spritze bekommen und keinerlei Probleme damit gehabt.
Nach der Geburt habe ich noch einmal diese Spritze bekommen.

Was für Reaktionen erwartest Du denn?
Und wie hat der Arzt/Hebamme Dich denn über die Spritze aufgeklärt?
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
Wenn die Mutter Rhesus-positiv ist, besteht keine Gefahr für das Ungeborene. Eine Antikörperbildung unterbleibt. Ist die Schwangere jedoch Rhesus-negativ und erwartet ein Kind eines Rhesus-positiven Mannes, kann dies zu Komplikationen führen.
 

connylein

Namhaftes Mitglied
die spritzen find ich zwar etwas lästig, weil das zeug relativ dick ist, aber wenn du den helferleins sagst, dass du angst davor hast, machen die das auch ganz ganz vorsichtig ;)
ich hab bei jasmin auch nachher noch eine bekommen, weil die positiv ist, bei miriam bliebs mir erspart, weil sie auch negativ ist.
auf die idee das nicht machen zu lassen wär ich nie gekommen, auch wenn ich ncoh so angst davor hätte...
 

DieSandra

Neues Mitglied
Ich hätte da mal eine Frage. Ich bin zwar noch nicht Mutter und auch nicht schwanger, aber ich beschäftige mich schonmal mit dem Thema, weil ich rhesus-negativ bin, Kinder sehr gern habe und mir auch eine ganze Bande davon wünsche. Wie habt ihr eure Kids, bei denen ihr eine Rhesus-Inkompatibilität hattet, bekommen? Ich habe nämlich gelesen, dass in dem Fall ein Kaiserschnitt besser wäre.
 

Katharina20

*junge Mami..*
früher war es so, dass man die Spritze erst nach der Geburt bekommt, wenn man feststellt, dass das Baby rhesus positiv ist. Innerhalb 48 Std.

Meine Mutter ist auch rhesus negativ und alle ihre drei Kinder sind auch rhesus negativ und so brauchte sie keine Spritze.

und heute muss man, egal ob das Baby positiv oder negativ ist, schon eine Spritze ab 28. ssw. bekommen.

ich hab es bekommen und nach der Geburt brauchte ich nicht mehr, da mein Sohn rhesus negativ ist.
 
S

Smirr1

Guest
Original von Katharina20


und heute muss man, egal ob das Baby positiv oder negativ ist, schon eine Spritze ab 28. ssw. bekommen.

.

Man muss eben nicht. Man muss theoretisch zu gar keienr Vorsorgeuntersuchung, wenn man nicht will.

Bei mir ist die Sorge vor einem allergischen Schock und den damit verbundenen Gefahren größer, als die, dass ich meinem ersten Kind schade. Es heisst nicht umsonst Prophylaxe. Früher hat es, wie gesagt, ausgereicht, eine Spritze nach der Geburt im Bedarfsfall (wenn Kind positiv).

Ich werde bei meinem Frauenarzt eine Erklärung unterzeichnen, dass ich auf eigene Verantwortung auf die Prophylaxe verzichte

Trotzdem Danke für alle Antworten!.
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
wie ich schon sagte: die inhaltsstoffe von rhesogam sind völlig andere als in "normalen" impfungen... siehe oben... NaCl und NaOH hast du eh in deinem Körper und Glycin is eine ganz normale Aminosäure. die schwirrt auch in deinem körper rum!

überleg dir das wirklich gut! könntest du damit leben, wenn dein kind gestorben wäre, "nur" wegen der angst vor einem piks?!

vielleicht sprich doch noch mal mit einem psychologen oder so... der kann dir evtl. deine angst nehmen. Ist das Coverline?
 
S

Smirr1

Guest
Es geht nicht um die Angst vor Spritzen an sich - sondern darum, dass ich mit einem allergischen Schock als Reaktion und meiner Angst deswegen meinem Baby mehr schade, als wenn ich die Spritze jetzt nicht nehme - oder anders: Bei mir ist das Risiko größer, dass ich allergisch reagiere, als die Wahscheinlichkeit, dass ich meinem jetzigen Kind schade, wenn ich keine Spritze nehme (die Gefahr liegt ja erst bei den nachfolgenden Schwangerschaften). Und ich reagiere nicht nur auf Impfungen allergisch, sondern noch auf vieles mehr!

Wenn alles normal verläuft, kommt es ja erst bei der Geburt zu einem evtl. Blutaustausch mit dem Kind. In dem Fall reicht es eben wie früher, die erste Spritze im Falle eines rhesus positiven Kindes erst bis 72 Stunden nach der Geburt zu nehmen (was ich dann natürlich auch mache).

Und falls man ein rhesus negatives Kind hat, was ja auch gut sein kann, hat man dann eben nicht umsonst die Spritze bekommen.

Als ich vor einem Jahr meine Rötel-Impfung nachgeholt habe, konnte ich nicht mehr gehen, weil sämtliche Gelenke total angeschwollen sind.

Laut Ärztin eine Reaktion, die einmal in über 10000 Fällen vorkommt. Ich bin eben die eine gewesen.

Und in als Baby hatte ich kurzfristig wieder verlernt zu laufen, nachdem ich die Impfungen bekommen habe.

Das mein FA mir rät, die Prophylaxe zu nehmen, ist klar, da es ja in den Richtlinien vorgeschrieben ist.
Ich würde mich nicht wundern, wenn er sich sogar weigern wird, mich weiter zu behandeln.

Danke im Übrigen für eure Antworten!
 
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