Traurig -  Schulphobie? Depressionen? HILFE!!!

Betty

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,
wie einige schon wissen haben wir Probleme mit unserem Sohnemann

wir haben massive Probleme mit unserem Jüngsten, er hat wie es aussieht eine Schulphobie, Depressionen oder gar Autistische Züge sagte die Dame vom Schulpsychologischen Dienst.

Timo weigert sich zur Schule zu gehen, er weint bitterlich wenn ich ihn wecke, macht die Augen nicht auf, schweigt und starrt ( wenn die augen dann auf sind) nur nach vorn, lässt sich nicht ansprechen und spricht selber auch nicht.Er zieht sich mehr undd mehr zurück. Geht nicht mehr raus spielen, verweigert wie gesagt die Schule, scheint sehr depressiv zu sein. Wir haben das Glück das die Direktorin seiner neuen Schule großes Verständnis zeigt und uns Rückhalt gibt. ( das kann man von der Lehrerin nicht behaupten)

Wir sind verzweifelt. Der Junge sagt das er gern zur Schule geht, fühlt sich dort wohl und seine Klasse ist toll. Und trotzdem bekommt er diese riesen Hürde nicht überwunden aufzustehen. Es stehen nun Termine bei der Erziehungsberatung und beim Psychiater an. Bis zu den Herbstferien ist Timo krank geschrieben. Der kinderarzt meint es macht wenig Sinn wenn wir ihn zu sehr unter Druck setzen. Der Schuß könnte nach hinten los gehen und er verliert das Vertrauen auch noch uns gegenüber. Ich bin mit dieser Lösung nicht so Glücklich. Es besteht eine Schulpflich und er muß gehen..basta...( mein Denken) aber was soll ich tun? bringen wir ihn mit Gewalt in die Schule, läuft er weg oder schreit die Schule zusammen.

Gibt es hier zufällig Gleichgesinnte zum Erfahrungsaustausch?? Ich drehe langsam ab und fühl mich sehr schuldig dafür das mein Kind so ist.

Ich kann doch nicht allein mit diesem Problem sein.

Timo ist im Augenblick etwas zugänglicher da er ja weiß das er krank geschrieben ist. Er sagt auf die Frage hin ihn auf eine andere SAchule anzumelden...das es ja keinen Sinn macht da er sich selber nicht lenken kann. Es würde sich auf einer anderen Schule nichts an seinem verhalten ändern.

Am Montag starten wir einen neuen Versuch ihn zur Schule zu bringen, seine Lehrerin besteht drauf das er sich sein Schulmaterial bzw die Hausaufgaben selber besorgt, das ist ohne Klassenliste schwer möglich.

Lieben Gruß Betty
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Nein, Du bist nicht alleine!

Die Tochter einer guten Freundin ist auch davon betroffen.

Sie konnte zum Schluß nicht mehr die Schule betreten.

Eine Psychotherapie und ein Schulwechsel haben ihr gut geholfen. Es ist immer noch nicht einfach, aber die Kleine schafft es zumindestens wieder ein wenig froher in die Schule zu gehen und hat auch Freundinnen gefunden.

Wenn man sie privat erlebt hat, konnte man es kaum glauben, was sie durchgemacht hat. Ihre Mutter weiß bis heute nicht, was es ausgelöst hat. Ich kenn dieses Kind ihr ganzes Leben. Sie ist toll in die Spielgruppe gegangen, war ein fröhliches Kind im Kindergarten, hat problemlos die Grundschule besucht und in der 5, 6 Klasse fingen die Probleme an. Ganz schleichend, so dass es erst niemand so recht ernst genommen hat. Rubikon, Vorpupertät, für alles hat man eine Erklärung, bis es so schlimm wurde, das man es damit nicht mehr erklären konnte.

Ich kann Dir nicht helfen, aber Dir Mut machen Hilfe bei einer Therapeutin zu suchen und das es auch ein Licht am Ende des Tunnels geben kann!

Ich wünsche Euch alles Gute!

Liebe Grüße, Irene
 

Betty

Aktives Mitglied
Lieben Dank für deine Antwort, bei uns war alles anders...
Timo ist als Schreikind auf die Welt gekommen. Er hatte nach der Geburt ein riesen Kephalhämathom am Kopf ( halber Tennisball groß) dieses ist nicht nach 3 Wochen verschwunden sondern erst nach 3 Monaten.Die Ärzte sagten es sei nichts schlimmes ist nur ne Art Bluterguß...ok was Ärzte sagen muß ja stimmen!

Er hat Tag und Nacht gebrüllt, ganze 12-15mal pro Nacht ist er gekommen, es half nichts!..Ärzte sagten normal, er will halt nicht schlafen. Das ging bis zu seinem 4.Lebensjahr so das er 10-12mal in der Nacht schrieh!
Mit 2 Jahren kam er in eine Krabbelgruppe wo die Kinder alleine blieben, wie Kindergarten, einmal die Woche für 3 std. Dort gald er als auffällig still, hat sich nicht in die Gruppe intigriert und lieber allein oder mit einem einzelnen Kind gespielt. Als er dann mit 3 Jahren in den Kindergarten ging, das selbe spielchen, er hat erbärmlich geweint wenn er hin mußte und 2 Minuten geschriebhen bis wir weg waren...ok normnale Trennungsängste halt...dort hat er zwar auch wild getobt, mit anderen gespielt aber Stuhlkreise ect vermieden.
Weiter gehts mit Sprechen, im Kindergarten hat man ihn nicht vertanden, er sprach sehr schlecht, eine vernünftige Aussprache bekam er erst mit knapp 4 Jahren ( Doc sagte normal Junge halt, die sind faul)
Schule....mein Mann und ich hatten uns getrennt in dem Monat wo er zur Schule kam, Timo ist extremes Papa Kind, er litt wie ein Tier war krank und weinte viel.
In der Schule fand er schnell Anschluß, war beliebt bei den Kindern aber nicht bei Lehrern da er ganz still war. Ab ende 1. Klasse fing die lehrerin an zu mobben, setze ihn stetig unter Druck ( keine Hilfe von Rektrorin bekommen) das Spielchen ging bis 3. Klasse, da fing er an weg zu laufen und sich der Schule zu verweigern, in der 4. Klasse zweites Halbjahr haben wir es endlich geschafft das er die Klasse wechseln durfte, das brachte nicht viel da er inzwischen Kindermigräne bekam. Er zeigte schon immer Krankheitssymthome wie vermehrt Bauchweh, Übelkeit, Kopfweh und und und....alles Anzeichen dafür das etwas nicht stimmt!
Endlich der wechsel auf die neue Schule, er besuchte bios vor 3 Wochen Glücklich die Gesamtschule...er war happy, fühlt sich dort sehr wohl...bis zu dem tag als es ein Vorfall in der Schule auf dem Pausenhof gab, er hatte sich laut aussage der Lehrerin an einen kleineren Vergriffen ihn getreten ( sie hat es nicht gesehen) sie 5ief Timo zu sich und schimpfte das er das nicht darf, Timo beteuerte das er nicht egtretenb hat ( er ist auch noch nie gewalttätig gewesen, hat sich in 11 Jashren nicht einmal geschlagen) also drehtre er sich um und lief weinend weg, rannte nach Hause ( 5km mit bus)
Freitags habe ich ihn dazu gebracht wieder zu gehen. Es ging auch gut bis Donnerstag, da hatte er angeblich Kopfweh und wir brachten ihn dann zur 3.std hin. Da haben alle Kinder Zettel bekommen mit den Hinweis das sie einen Ausflug machen....Timo durfte nicht mit, da sie eien gefahr ihn ihn sieht ( es ging in den Chemiepark) er durfte aber an dem tag zu hause bleiben, von daher also keine große strafe!naja, seit dem war er nicht mehr in der Schule....
ich weiß nicht wie ich ihn bewegen soll zu gehen....unsere Kräfte lassen langsam nach :-(
 

Betty

Aktives Mitglied
er hat am kommenden Dienstag einen Termin in der Erziehungsberatungsstelle und am 4.10. beim Kinderpsychiater.
Vermutung ADS hatte ich auch schon, ich sehe viele paralelen zu Ad(H)S Kindern im Freundeskreis
Es dauert leider immer so schrecklich lange bis man einen Termin bekommt. die Zeiten dazwischen soind auch immer so lang
 

Nina 74

~ Und nu' ?~
Ich denke auch, auf jeden Fall einen Therapeuten oder Fachmenschen aufsuchen.
Er hat irgendetwas, was er nicht alleine verarbeiten kann und da nicht alleine
raus kann.
Mit den Terminen kenn ich, es dauert leider überall solange.
Aber immer wieder nachfragen oder Druck machen damit es voran geht.
Es kostet viel Kraft!
Ich drück euch die Daumen, dass euch schnell geholfen wird und ihr weiter kommt! :druecker
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Original von Betty
er hat am kommenden Dienstag einen Termin in der Erziehungsberatungsstelle und am 4.10. beim Kinderpsychiater.
Vermutung ADS hatte ich auch schon, ich sehe viele paralelen zu Ad(H)S Kindern im Freundeskreis
Es dauert leider immer so schrecklich lange bis man einen Termin bekommt. die Zeiten dazwischen soind auch immer so lang

Das sind die Schritte, welche ich auch gegangen wäre und es ist ja nicht mehr so lange hin!

Was ich hier lese macht mich sehr betroffen und ich hoffe Dein Kleiner bekommt jetzt die Hilfe, welche er schon lange benötigt hätte.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und dem Kleinen alles Gute. Ich kenn viele Kinder die schlimmes erlebt haben und denen durch eine Therapie gut geholfen werden konnte. Wichtig dabei ist immer die Elternmitarbeit. Es wird bestimmt auch noch schmerzliches auf Dich zukommen, aber denke immer daran, Du musst durchhalten damit es Deinem Sohn bald wieder gut gehen kann.

Liebe Grüße, Irenchen
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo Betty,

das hört sich alles sehr schwierig an.
Bei meinem wars mit der Schulangst noch nicht so extrem und trotzallem hat es uns sehr beschäftigt.
Mein Sohn hatte "nur" ständig Kopf- und Bauchschmerzen. Das hat uns aber gereicht.
Wir haben uns als erstes an die Kinderärztin gewand. Die hat uns dann weiter an eine Kinder- und Jungendpsychotherapeutin überwiesen. Dann waren wir noch an der KJP in Tübingen und bei einer Erziehungsberatungsstelle. Alles in allem war es ein sehr langer und schwierigen Weg. Aber er hat sich gelohnt. Jetzt geht Sohn wieder gerne zur Schule.

Das ein Kind die Schule ganz verweigert kenn ich von einem Mitschüler meines Sohnes. Der war dann auch in Therapie und jetzt macht er erfolgreich eine Ausbildung. Er geht mittlerweile auf die Berufsschule und das problemlos.

Ich drück euch die Daumen und schick ne Menge Kraft.

LG :bye: Cordu
 

Betty

Aktives Mitglied
Hallo,
haben heute nen Horrortrip hinter uns gebracht. Gestern abend kam Timo um 23Uhr ins Wohnzimmer ob er bei mir schlafen darf. Na klar darf er das. Er wusste das wir heute den termin zur Erz.Beratung haben. Tja, der Twermin war um 11Uhr. Er verweigerte sich, heulte rum, wollte wegrennen und drohte mir mit Fäusten. Mit Gewalt hab ich in ins Auto gezerrt. Es tat ihn höllisch weh und kostet mich eine menge Kraft. Als er dann im Auto saß sind wir schnell zur Beratungsstelle gedüst und sind hoch mit ihn ins Wartezimmer, dort wollte er immer wieder wegrennen, schob stühle durch den raum ect. Der nette Berater kam rein um mit ihn zu reden, natürlich kam keine Reaktion von Timo. er schwieg und weinte. Derr Berater blieb 10 minuten mit ihn alleine und versuchte auf ihn einzureden. dann ging er in sein Büro und bat timo noch einen moment nachzudenken. Das tat er natürlich nicht, nutze die gelegenheit um abzuhauen. Mein Mann u ich standen unten haben ihn abgefangen. Wir sollten ihn im Treppenhaus stehen lassen und mit hoch zum Gespräch gehen. das taten wir dann auch.
Der Herr der Beratungsstelle sagte das wir ihn zu Hause Fernseher und PC wegnehmen sollen, klar gar keine Frage, das wird gemacht.Nun erwa´rtet er aber von mir das ich ihn zu hause 5std am Tag unterrichte...also das schaff ich nervlich gar nicht, ich bin Mutter und keine Lehrerin....zudem ist es in deutschland verboten zu Hause zu unterichten...was nun? -*schulternzuck*..wir haben nächstenDienstag wieder einen termin wo sich wahrscheinlich das selbe abspielen wird. Schrecklich finde ich immer die Drohungen das mein Kind in eine stationäre Einrichtung muß obwohl noch gar keine Behandlung angefangen wurde
 

cde

**verwirrt**
Ich kenn mich ja gar nicht aus mit dem Thema, aber wenn du mit ihm drüber redest warum er sich so benimmt, was sagt er denn da? Den letzten Satz von dir find ich auch schwierig. Ich meine, wie soll man denn eine Behandlung/Therapie beginnen wenn der Junge es nicht zulässt. Oh Gott, mir tut ihr wirklich leid und ich schick nicht nur ein Kraftpaket in eure Richtung. :troest

Ein Psychologe hat auch schon mal drauf geschaut? Hast du ihm denn auch mal gesagt das es alle Menschen sind die ihm helfen wollen? Ihm gehts doch dabei selbst nicht gut oder? :troest
 

Betty

Aktives Mitglied
wir haben im Februar den Termin beim Kinder und Jugendpsychiater bekommen für den 4.10.

Timo sieht es ein das er Hilfe brauch, bzw wir alle Hilfe vom Profi brauchen, er will auch mit arbeiten, bekommt dann aber Panik wenn es los geht. Das Heute war ja nur eine Beratungsstelle.

Nein, es geht ihn nicht gut, er zieht sich mehr uns mehr zurück. Er will zu keinem Pschiater denn er ist ja nicht doof sagt er....man kann mit ihn nicht über das Thema reden ohne das er sich in Lügen verstrickt
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Hallo du,

deine Geschichte liest sich ziemlich grauenhaft. Dein Kind scheint schon lange schwere Probleme zu haben und ich konnte nicht wirklich rauslesenwo udn was für Hilfe er früher schon bekam.

Ich habe auch ein Kind welches in jungen Jahren das Sprechen fast komplett verweigert hat. Meine Tochter war elektiv mutistisch http://www.mutismus.de/)
Hat ein Psychologe oder Psychiater schon mal in der Richtung getestet?

Verstehe ich dich richtig das dein Kind momentan von der Schule befreit ist wegen den massiven Angststörungen? Wer hat das gemacht ein 'normaler' Kinderarzt?

Die Beratungssituation welche du schilderst empfinde ich als dramatisch. da ist es nicht getan mit ein bißchen Fernsehen wegnehmen da muss ganz massiv interveniert werden.

Original von Betty
Schrecklich finde ich immer die Drohungen das mein Kind in eine stationäre Einrichtung muß obwohl noch gar keine Behandlung angefangen wurde

Das ist doch keine Drohung.
Versuch das bitte mal anders zu sehen. Dein Kind zeigt so wie du es schilderst massive Verhaltensauffälligkeiten unter denen er auch schwer zuleiden scheint. Dieses seid Jahren. Sprich das ist alles generalisiert und vorallem manifestiert inzwischen.
So wie ich das lese ist es da vermutlich kaum noch möglich ambulant einen Fuß in die Tür zubekommen.
Es kann für dein Kind (und damit auch dich) eine große Erleichterung sein aus dem Alltag raus in einen völlig geschützten Raum (psychosomatische Klinik) zukommen. Man kann stationär einfach viel mehr erreichen, es könnte den Leidenweg deines Kindes also massiv verkürzen.
Das ist ein Hilfsangebot und keine Drohung, wirklich.

Du schreibst weiter das du seid Februar auf einen Kinderpsychiatertermin wartest. Ich weiß das das 'normale' Wartezeiten in dem Bereich sind. Jetzt ist für mich aber fraglich ob ein ambulanter Termin da ausreicht. Ein niedelgelassener Kinderpsych hat heute quasi nur noch Legathenieatteste und ADHS Diagnostik.

Ich rate dir zusätzlich in der nächsten Kinder- und Jugendlichen Psychiatire vorstellig zu werden und zwar als NOTFALL noch heute wenn es irgend geht.

Dein Kind benötigt meiner Meinung dringenst massive Hilfe (und du auch).

LG,

Tina *die dir jedes arztchinesich in dem bereich auch gern übersetzt*
 

Betty

Aktives Mitglied
Hallo Tina,

der Kinderarzt hat Timo krank geschrieben bis zu den Herbstferien in denen er Termine beim Kinderpsychiater hat.
Wir haben timo im Dezember letzten Jahres in der Kinder und Jugendpsychatischen Tagesklinik in Köln vorgestellt. Diese haben einen test mit im durchgeführt und gesagt das es kein Fall für sie wäre. Er wirkte sehr zurückhaltend aber nicht auffällig.Wir sollten doch zur Erziehungsberatung gehen. gesagt, getan...diese sagten das er zum psychologen muß ...tja, also haben wir im Februar den Termin in Bergisch Gladbach bekommen für den 4.10.

Ich habe beim Jugendamt um einen Einzelfallhelfer gebeten, einer der zu uns in die Familie zu kommt um sich diese Situation mal aus der Nähe zu betrachten. Das wurde uns auch verwährt, Begründung es gibt schwierigere Fälle.

nun bleibt uns nichts anders übrig als die Besuche beim Psychiater abzuwarten. Ich denke das er sich dort auch verweigern wird und dann letztendlich nichts anderes übrig bleibt als ihn in der Klinik zu übergeben. Davor habe ich wahnsinnig Angst!
Ich weiß das sie ihn helfen, aber wird er mich nicht dafür hassen wenn ich ihn weg gebe??
 

mamasu

Namhaftes Mitglied
Original von Betty

Ich weiß das sie ihn helfen, aber wird er mich nicht dafür hassen wenn ich ihn weg gebe??

Nein, das wird er nicht! Mir hat einmal ein Kinderarzt gesagt, wenn Eltern überzeugt sind, das etwas gut ist für ihr Kind, dann verkraften sie alles. Diese Beobachtungen habe ich auch immer wieder gemacht.

Ich denke, dein Sohn würde dir immer Vorwürfe machen, falls du für ihn nicht das Nötige unternimmst.

Es ist sicher schwer für dich, aber ihr braucht richtig viel Hilfe und das möglichst schnell!

Ich wünsche dir viel Kraft für die richtigen Entscheidungen! :troest
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Betty
Wir haben timo im Dezember letzten Jahres in der Kinder und Jugendpsychatischen Tagesklinik in Köln vorgestellt.

Okay, aber damals war es doch bei weitem noch nicht so eskaliert wie jetzt, oder?

Diese haben einen test mit im durchgeführt und gesagt das es kein Fall für sie wäre. Er wirkte sehr zurückhaltend aber nicht auffällig.

Einen?!

Wielange haben die ihn sich angeschaut?

Okay, bis zum 4.10. ist es nich tmehr weit und die Zeit macht vermutlich nichts mehr aus, nur sollte der Kinderpsychiater nichtmasssiv intervenieren dann ruf da nochmal an und verlange einen Notfalltermin und erzähle am Telefon wie weit das ganze schon eskaliert ist.

Zudem wird es mehr Kliniken als die eine geben, ich hab nur mal eben mit dem Ort aus deinem Profil gesucht ;-) http://www.google.de/search?q=Kinde...&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

Wir sollten doch zur Erziehungsberatung gehen. gesagt, getan...diese sagten das er zum psychologen muß ...tja, also haben wir im Februar den Termin in Bergisch Gladbach bekommen für den 4.10.

So wie ich dich lese passte dieser Rat uU auch zu dem damaligen Zustand, nur eben für mich nicht zu dem was du für heute schilderst.

Wieso geht ihr zum Psychiater wenn er zum Psychologen sollte? Nicht das ich das für falsch halte, ganz im Gegenteil. Aber Psychiater und Psychologe sind zwei ganz verschiedene Dinge. Wobei ich Psychiater UND Psychologe hier gefordert sehe, daher eben Klinik da sitzen die alle zusammen.

Ich habe beim Jugendamt um einen Einzelfallhelfer gebeten, einer der zu uns in die Familie zu kommt um sich diese Situation mal aus der Nähe zu betrachten. Das wurde uns auch verwährt, Begründung es gibt schwierigere Fälle.

Wann(!) wurde der verwährt?
Klar die haben Personalnot ohne Ende aber auch würde ich dringend raten nochmal nachzufragen. Und erwähnen das das Kind inzwischen seid Wochen nich tmehr schulfähig ist. Meiner Meinung nach müssten da dann alle Alarmglocken klingeln. Es dauert nämlich bis man ein Kind dauerhaft für schulunfähig erklärt. Das ist massiv, sehr sogar.

Ist ansonsten schon mal überlegt worden eurem Kind in einer heilpädagogischen Tagesstätte zuhelfen?

Hast du Hilfe für dich? (halte ich für extrem wichtig)

dann letztendlich nichts anderes übrig bleibt als ihn in der Klinik zu übergeben.

Versuch die Klinik bitte mal anders zusehen. Es ist ganz wichtig für dein Kind das du da angstfreier wirst.
Wenn dein Kind eine Lungenentzündung hat gibst du es guten Gewissens in eine Klinik.
Was hat dein Kind anderes als eine Lungenentzündung der Seele?
Nichts, oder?
Also lass ihm da bitte geholfen werden. Er kann gesund werden da.

Ich kämpfe oft mit den Ängsten von Eltern wenn stationäre Aufenhalte in psychosomatischen Kliniken anstehen, aber letztlich ist es nichts anderes als wenn man sein Kind mit einer Krankheit in eine Klinik gibt. Allein die Vorurteile sidn größer und die kann man bekämpfen. Du schon indem du es als die gleiche Hilfe wie eine Blinddarm-OP nimmst.

Davor habe ich wahnsinnig Angst!

Ich weiß und ich kann das auch verstehen, aber es wäre zu seinem Besten, oder?

Ich weiß das sie ihn helfen, aber wird er mich nicht dafür hassen wenn ich ihn weg gebe??

Warum sollte er?
Du gibst ihn dahin wo man ihm bestmöglich helfen kann.
Du musst echt versuchen deine Schuldgefühle da in den Griff zubekommen, daher habe ich oben gefragt ob du Hilfe für dich hast. Gerade an dieser Stelle wäre es wichtig....

LG,

Tina
 

Betty

Aktives Mitglied
Hallo Tina

vielen lieben Dank für deine aufbauende Antwort.
Ich ahbe inzwischen einiges in die Wege geleitret. Wir bekommen am Dienstag einen Telefonischen Termin genannt zum Vorsprechen beim Jugendamt un eine ambulante Erziehungshilfe bei uns zu Hause zu beantragen. Endlich hat man mir zugehört und eingesehen das Hilfe her muß!!!
Zudem habe ich über den Kinderschutzbund eine sehr nette Beraterin am telefon gehabt die mir Nummern gegeben hat um schneller an Hilfe zu kommen. Wir werden auch über den Kinderschutzbund einen Termin zur Erziehungsberatuing bekommen.
Warum ich zum Psychiater gegangen bin?? weil er der Beste im Umkreis von Leverkusen ist und auch medikamentös arbeiten darf. Er ist auf solche Fälle spezialisiert.

Ich selber bin auf der Suche nach einem Therapeuten für mich, gehe kaputt an dem Druck den mir Schule, Arbeitsamt und meine Umwelt macht. Leider habe ich noch keinen gefunden der kurzfristig einen Termin für mich frei hat. Diesbzgl wird mir die Krankenkasse aber behilflich sein um schneller einen Termin zu bekommen.

Große Sorgen mache ich mir um unseren 15jährigen sohn, er leidet darunter das sein Bruder nicht zur schule geht, er hat angst um seine Zukunft.

Sorgen über sorgen....

Gruß Betty
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Betty
Ich ahbe inzwischen einiges in die Wege geleitret.

Liest sich auch viel besser als bisher :)

Vielleicht kann die Familienhilfe vom JA auch eine Familientherapie beinhalten, dann wäre auch deinem größerem Kind etwas geholfen.

Ich drück die Daumen das die Hilfe jetzt bald greift und falls du Fragen zu irgendwas hast, immer her damit.

LG,

Tina
 

Betty

Aktives Mitglied
jetzt sind Ferien, alles ist friedlich....wir werden die stressfreie Zeit genießen denke ich....

@ Tina woher hast du das ganze Wissen bzgl schwieriger Kinder???
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Ich bin der gleichen Meinung wie Hextina, das ihr dringend schnellstmöglich Hilfe braucht, aber das habe ich ja schon geschrieben.

Ein niedelgelassener Kinderpsych hat heute quasi nur noch Legathenieatteste und ADHS Diagnostik.

Das konnte ich jetzt einfach nicht so stehen lasse .... :engel

Natürlich haben sich viele Kinderpsychater auf diese Diagnostik spezialisiert und therpieren fast nicht, aber es gibt sehr viele die das nicht machen. Wir haben für meine PT eine tolle Kinder und Jungendpsychaterin gefunden die auch Traumatherapie macht. Für die Legasthenie Diagnostik haben wir eine andere genommen und hätten wir den Bedarf für eine ADSH Diagnostik, dann wüsste ich auch schon eine Praxis die sich genau darauf spezialisiert hat, die aber niemals eine Legastheniediagnostik machen würde. Selbst die Kinder und Jungendpsychaterin die die Legastheniediagnostik macht hat uns an eine andere Spezialistin überwiesen, welche wiederum die Auditivewahrnehmung testen wird. Ich will einfach sagen ... für alles gibt es Spezialisten .... man muss differenzieren. Aber es stimmt schon, oft steht es nicht dabei, wenn man einen Therapeuten sucht und von daher gestaltet sich die Suche sehr schwierig. Ich bin mittlerweile der Meinung , einen guten Therapeuten zu finden, der auch noch bald einen Termin hat, ist wie eine Nadel im Heuhaufen.

Ich halte nach durchlesen Deiner postings es auch für sehr sinnvoll, wenn ihr eine eine Familienhelferin bekommen würdet. Es läuft schon seit langem nicht mehr rund und es ist dringend notwendig so schnell wie möglich, soviel Hilfe wie möglich, zu bekommen. Für Euch alle!

Eine stationäre Aufnahme wäre für mich immer erst der letzte Schritt. Sollten die von dir angedachten Maßnahmen nicht greifen, dann solltest Du es nicht vollkommen ablehnen, sondern als Hilfe für Dein Kind annehmen.

Bei den Schwierigkeiten, die ja Euch alle betreffen, finde ich eine Familientherapie sehr sinnvoll. Ihr könntet alle gestärkt davon herausgehen.

Ich wünsche Euch alles Gute!

Liebe Grüße, Irene
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Irenchen
Das konnte ich jetzt einfach nicht so stehen lasse .... :engel

Ich auch nicht ;-)

Natürlich haben sich viele Kinderpsychater auf diese Diagnostik spezialisiert

Aber oft nicht weil sie wollten sondern weil sie damit überrannt werden.
Geh mal zu einen KiJu-Psychiater und sag das du mit einer anderen Problematik als Verdacht auf Legasthenie/AD(H)S kommst, die fallen fast vom Stuhl.

Wir haben für meine PT eine tolle Kinder und Jungendpsychaterin gefunden die auch Traumatherapie macht.

Das die therapieren ist allerdings die Ausnahme. Psychiater sind erstmal Ärzte im Gegensatz zu Psychologen.

hätten wir den Bedarf für eine ADSH Diagnostik, dann wüsste ich auch schon eine Praxis die sich genau darauf spezialisiert hat,

Für mich gehört eine solche Diagnotik in eine Klinik.
Es braucht einen Kinderarzt, einen Kinderpsychologen, einen Kinderneurologen und einen Kinderpsychiater für eine solche Diagnostik. Die hat es selten in einer Praxis. Wenn du aber eine Praxis kennst die eine solche Diagnostik in dem Ausmass anbietet würde ich mich über die Adresse per PN sehr freuen :) (weil ich die echt brauchen könnt hier in der Umgebung)

Ich bin mittlerweile der Meinung , einen guten Therapeuten zu finden, der auch noch bald einen Termin hat, ist wie eine Nadel im Heuhaufen.

Japp.
Gut ist zudem in dem Fall sehr relativ. Nur weil eine Thera einem Menschen hilft muss es beim nächsten nicht passen. Es muss immer erstmal die Chemie zwischen den Menschen stimmen.

Die Versorgung der Kinder mit psychischen Problemem ist ein Grauen hier in DE, aber das ist eine andere Baustelle und eine andere Diskussion.

Eine stationäre Aufnahme wäre für mich immer erst der letzte Schritt.

Trotzdem ist sie manchmal der erste Schritt. Einfach wenn eine Symptomatik so manifestiert ist das man ambulant schlicht keine Chance mehr hätte. Dann verliert man ambulant nur wertvolle Zeit und die Wahrscheinlichkeit das Kind ganz 'heile' zubekommen sinkt mit jedem Tag.

LG,

Tina
 

Betty

Aktives Mitglied
ich muß ja sagen....es geht mir etwas besser das ich meinen Kummer ablassen kann. Zwar habe ich noch keinen Gleichgesinnten gefunden aber es hört jemand zu :druecker danke Euch allen !!

Was einen Klinikaufenthalt angeht, die Dame vom Kinderschutzbund sagt das das nicht von jetzt auf gleich geschehen würde da einfach zu wenig Plätze vorhanden sind...ich habe aber keine Angst mehr davor diesen Weg zugehen wenn es der Psychiater für Notwendig hält. ..ich bin halt einfach nur eine Mama die an ihr Sorgenkind hängt...seufz....
 
S

SabrinaB

Guest
Hallo Betty,

Ihr seid in Bewegung, das ist schon viel auf dem langen Weg....
Meine Älteste hatte von Anfang an Schwierigkeiten in der Schule. Sie wurde als hochbegabt diagnostiziert, wurde trotz besonderer Förderung immer trauriger und zog sich immer mehr zurück, auch zuhause. Erst ein paar Jahre später bekamen wir die Hilfe, die wir brauchten. Wir sind als Notfall in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gelandet, nachdem ich mich getrennt und mein Kind als suizidgefährdet eingestuft habe! Dort hat man sich Zeit für alle Kinder (traumatische Trennung vom Vater) genommen. Aber ambulante Therapie reicht nicht immer, denn Termine bekommt man nicht täglich sondern eher viel weniger!
Das Thema Schule war bei uns immer Angstthema, denn das Kind wollte nicht mitarbeiten, die Lehrer hatten ihre Ansprüche, von denen sie nicht abrücken und ich wollte, daß mein Kind einen Abschluß bekommt und nicht auf der Sonderschule landet....
Dann kam Ann-Kristin in die Tagesklinik - ein schwerer Schritt für uns alle. Diese Gefühl, versagt zu haben, das Kind abgeschoben zu haben, die Familie auseinandergerissen zu haben - einfach fürchterlich. Aber die Therapeuten haben uns alle unterstützt und begleitet. Dann die Diagnose: Depressionen und ADHS.
Nun konnte die Therapie erst beginnen... :weg
Das ist nun über drei Jahre her: das Mädchen ist glücklich und zufrieden aus der Tagesklinik (nach 7 Monaten) entlassen worden und ist auf eigenen Wunsch weiter in ambulanter Therapie.

Also. ich wollte nur sagen, es dauert lange, man braucht unendlich viel Geduld aber in der KJP hat man alle Fachleute vor Ort, die umfassend begleiten und behandeln. :sonne

Haltet die Ohren steif - es geht immer einen Schritt weiter(manchmal sieht man's erst hinterher). :druecker
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Ich hatte mir schon gedacht, dass Du die Adresse möchtest! ;-)

Sie ist schon unterwegs! Nur ob diese Praxis wirklich über all die Ärzte verfügt, die du angegeben hast keine Ahnung, ich war ja noch nie selbst dort, da wir keinen Bedarf hatten. Aber oft wird dann auf Spezialisten überwiesen, vielleicht arbeiten sie dort auch so.

Auf meiner Suche sind mir einige Adressen über den Weg gelaufen, aber weil ich ja für uns abgedeckt bin, habe ich einige nicht mehr parat, werde aber, wenn ich ganz viel Zeit habe sie Dir per PN schicken, ich hätte ja eigentlich von selbst drauf kommen können, dass Du sich gebrauchen könntest.

Ich habe nie erlebt, dass die Kinder- und Jugendpsychater vom Stuhl fallen, nur weil ich einen Therapeuten gesucht habe, aber ich muss schon zugeben, viele haben mit langen Wartezeiten abgewunken, von daher kam ich oft gar nicht so weit.

Als wir Legasthenie abklären lassen wollten bekam ich die Adressen vom Jugendamt und habe mir von daher nie einen Kopf darüber gemacht, wer nun für was zuständig ist.

Es gibt soviele verschiedene Therapeuten und weil ich darauf angehalten wurde nur jemand mit Kassenzulassung zu suchen, war meine Suche sehr eingeschränkt. Ich habe von daher auf viele Wege gesucht, z. B. über die Kassenärztliche Vereinigung, Jugendamt, Erziehungsberatung etc. da kam einiges zusammen.

Seither weiß ich, wie schwer es überhaupt ersteinmal einen Arzt zu finden und dann muss auch noch die Chemie zwischen allen stimmen. Von daher mein Vergleich mit der Nadel im Heuhaufen .... wir haben sie aber gefunden.

Ich kenn nun einige Menschen, die ihre Kinder stationär aufnehmen ließen, nicht für alle Kinder war das gut. Ich kenn aber Fälle, wo Mutter und Kind aufgenommen wurde und es gute Erfolge erzielt hat. Deshalb würde ich auch niemals sagen, das ist nicht gut, aber eben nicht als allererste Hilfe.


Viele Grüße, Irene
 

Betty

Aktives Mitglied
hmmm meiner war schon im Kindergarten...oder gar in der Krabbelgruppe auffällig still, wollte nicht an Kreisspiele ect teilnehmen, hatte massive Trennungsängste ect
in der Schule war er sehr still da er wohl nichts mitbekam, mangelnde konzentration. Wir hatten den Eindruck das irgendwie nichjts bei ihn ankam und er sich so durch die Grundschulzeit gemogelt hat. Auffällig ist sein Algemeinwissen, er liebt Börsennachrichten und N24 alles was die Welt bewegt! Im Augenblick sind es Sterne und Astronomie...absolut sein Ding...sein Bruder hat ihn in der 8. Klasse Binomische Formeln und rationale Zahlen erklärt, das fand er großartig und verstand es sofort....

Ich hoffe das er sich den Untersuchungen nicht verweigert. Er denkt schon jetzt mit schrecken daran das am 8.10 die Schule beginnt :-(

Er beteuert es zu verstehn das er diese Untersuchungen und tests mit sich machen lassen muß damit ihn geholfen wird. Doch wenn der Termin da ist, block er ab und verweigert sich , schweigt und wehrt sich mit Händen und Füßen
 
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