Sie laufen uns aus dem Ruder

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Der Diplompädagoge Wolfgang Bergmann und der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winterhoff über die wachsende Zahl auffälliger Kinder, den Erfolg von Eltern-Ratgeberbüchern und ihren Streit über autoritäre Erziehungskonzepte

SPIEGEL: Herr Bergmann, warum stürmen die Bücher von Herrn Winterhoff die Bestsellerlisten und Ihre nicht?


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Hmm, ganz lesbar, aber eigentlich streiten die beiden über Begrifflichkeiten.

Ich fand aber die beiden letzten Absätze (3. Seite) echt stark:

Bergmann: Ein Ausweg ist sicher, dass wir mit den Kindern raus müssen aus der erzwungenen Rivalität, die schon in den Schulen alles beherrscht. Ich habe Fälle in der Praxis, da fragen sich Zehnjährige: "Meine beste Freundin bekommt nur die Hauptschul-Empfehlung. Darf ich mit der denn noch spielen?" Kinder lernen Leistungsangst kennen, bevor sie mit sich selbst vertraut sind. Kindergartenkinder müssen auch kein Chinesisch lernen, leider sind Elitekindergärten erfolgreich. Diese fatale Entwicklung muss man stoppen.

Winterhoff: Das System wird zusammenbrechen, wenn man jetzt nichts macht. Die Entscheidungsträger im politischen Bereich müssen sich mit dem dringlicher werdenden Entwicklungsnotstand unserer Kinder von der Ursache her auseinandersetzen, anstatt immer neue Behandlungsmethoden für Symptome zu erfinden. Wenn man die Beziehungsstörungen erkennt, lassen sich auch Strategien entwickeln, diese aufzulösen. Eltern müssen Kinder wieder als Kinder behandeln, um ihnen eine gesunde psychische Reifeentwicklung zu ermöglichen.

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LG,

Tina
 
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