Frage -  Soll RAF-Terrorist Klar

U

UserE

Guest
Meiner Meinung nach nicht.
Die RAF Opfer bekamen auch keine Gnade.
Terrorismus darf nicht begnadigt werden! Er hat die Taten bei vollem Bewusstsein und durchgeplant vorgenommen, wieso Gnade walten lassen?
Solche Menschen haben es nicht verdient, wieder in die Gesellschaft intergriert zu werden.
Meine Meinung...

Grüße :winken:
 

sannibep

stets ehrlich, wenn auch direkt
Ich weiss nicht so viel über die RAF bescheid, hatte nur ab und an was im Sozialkundeunterricht darüber erfahren (Schleyer und so, aber je nur kurz angerissen). Aber ich finde er sollte die Informationen zu den Anschlägen preisgeben. Begnadigung? Schwierige Frage, vielleicht unter strengen Auflagen. Ich weiss es nicht wirklich.
 
B

B69P

Guest
Man müsste vielleicht mehr über sein Hintergründe wissen, warum er die Planung und Umsetzung der Attentate durchgeführt hat??? Die Verantwortung wird er aber niemals ablegen können. Hat er sich in den ganzen Jahren geändert oder steht er heute noch dazu und rückt nicht von seiner Meinung ab, dass es richtig gewesen ist. Wenn es nach den Familien der insgesamt 34 von der RAF Ermordeten Menschen, sowie vielen Politikern und Juristen ghet, so sollte Bundespräsident Horst Köhler die Begnadigung nicht befürworten…

Er wurde zu fünfmal lebenslanger Freiheitsstrafe und einer zeitigen Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt. Dabei wurde die "besondere Schwere der Schuld" festgestellt, die eine vorzeitige Haftentlassung verhindert. 1992 wurde er in einem zusätzlichen Prozess zu einem weiteren mal lebenslänglich verurteilt. Die Mindestverbüßungsdauer beträgt 26 Jahre (Strafaussetzung). Dadurch läuft die Haftdauer am 3. Januar 2009 ab…

Ich würde ihn auch die volle Strafe absitzen lassen. Natürlich kann man das Geschehene nicht mehr Rückgängig machen aber eine Begnadigung würde viele Wunden wieder aufreißen und ich bin immer der Meinung, dass man ohne Gewallt an Dritten, sein Ziele erreichen kann…
 
B

bluebird

Guest
Grundsätzlich bin nich auch dagegen, daß die RAF-Trroristen wieder frei kommen. Man könnte meiner Meinung nach aber vielleicht über Hafterleichterung und gelegentlichen Freigang mal sprechen, wenn sie sich eindeutig von ihren damals begangenen Taten distanzieren und sie auch erlich bereuen. Gur, das ist schwer zu überprüfen, aber solte das nicht sein sind sie für mich immer noch ne Gefahr für die Allgemeinheit
 

Fosca

[verliebt]
Alt-Bundespräsident Rau hat das Begnadigungsgesuch von Christian Klar 2003 abgelehnt mit der Begründung, er habe die Einsicht in Klars Schuld vermisst.

Irgendwo habe ich jetzt gelesen, dass sich Klar für seine Verbrechen bei den Angehörigen entschuldigen will.

Ist evtl. Einsicht eingekehrt?
 

furbysch

Aktives Mitglied
Original von Fosca

Ist evtl. Einsicht eingekehrt?

Ich denke nicht das Einsicht eingekehrt ist, sondern das Wissen das man nicht im Knast alt werden will. :ausheck

Ansich möchte ich nicht die Entscheidung treffen müssen ob er frei kommt. Es ist glaube ich für uns auch schwer zu beurteilen. Die Zeit zu der das passiert ist, war eine andere...(nicht falsch verstehen, Gewalt ist keine Lösung). :shake :shake

Warten wir mal ab was passiert...
 

lalelu

Namhaftes Mitglied
Mit entschuldigen mag ja ein Stückweit einsicht eingekehrt sein, trotzdem: die Taten sind nun mal geschehen (leider) (und zwar feige und hinterrücks in voller Absicht und von langer Hand geplant!) und ich würde aus dieseem Grund nicht mal über eine Begnadigung nachdenken!!!
 
S

Seegirl

Guest
:shake Von mir ein eindeutiges NEIN ohne wenn und aber, schon der Opfer wegen und der Angehörigen. :comp:
 

Liliki

Mensch
Hallo,


Ich bin da unentschieden - die RAF damals hat geglaubt, dass sie eine "echte Opposition" darstellen und gegen ein "unmenschliches System" kämpfen müssten ... der Widerstandsbewegung von 33-45 hat man nach der Nazi-Zeit für eine ähnliche Motivation und teilweise ähnliche Pläne immer Respekt gezollt.

Ganz klar hat die RAF kaltblütig gemordet - trotzdem könnte ich mir nach knapp 30 Jahren Haft - im "Idealfall" also auch 30 Jahre mehr "Lebenserfahrung" - vorstellen, dass die heute noch lebenden Inhaftierten tatsächlich tiefere Erkenntnisse und ein echtes Erfühlen Ihres Unrechts und Ihrer Verantwortung erlebt hätten.

Nur: wer wollte das wirklich beurteilen können und wie sollte das bewertet werden?


Irgendwann und irgendwo sollte im Leben auch "Vergebung" einen Platz haben.

Vielleicht wäre ein begleiteter Dialog zwischen den Tätern und den Angehörigen der Opfer ein erster Schritt in die richtige Richtung?


LG Lili
 
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