Wichtig -  Sorge um Tochter mit Enkeltochter

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Omilein

Guest
Guten Tag zusammen,


ich habe eigentlich keine Elternsorgen im eigentlichen Sinn mehr , da meine Tochter schon erwachsen ist und selbst ein Baby hat. Deshalb versuche ich mal hier, den Rat von Eltern einzuholen:

Meine Tochter rief mich gerade ganz aufgelöst an und teilte mir mit, dass sie "ihr Baby nicht mehr will". Nun sagt man ja sowas schnell mal, wenn es Probleme gibt, aber "überhören" will ich es auch nicht. Das Problem ist: Meine Enkeltochter isst bei meiner Tochter sehr, sehr schlecht (Brei). Meine Enkelin ist jetzt 8 Monate alt und bekommt 2x am Tag Brei.

Am WE war die Kleine bei mir - ich hatte überhaupt keine Probleme. Sie hat jede Mahlzeit ordentlich zu sich genommen - ohne Probleme, ob nun ihre Flasche oder den Brei. Nur bei meiner Tochter und dem Vater macht sie solche Probleme.

Ich weiß nun gar nicht, was ich machen soll bzw. was ich meiner Tochter raten kann. Woran kann das liegen, dass die Kleine zu Hause solche Probleme macht beim Essen (eigentlich fing das schon beim Stillen an, die Kleine hat die Brust nicht genommen und meine Tochter musste 4 Monate alles abpumpen).

Vielleicht können mir erfahrene Mütter hier einen Rat geben, ich würde mich sehr freuen.

Liebe Grüße
ein sehr besorgtes Omilein
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Meine Tochter ist jetzt auch genau8 Monate und wir essen auch 2x am Tag Brei.
Mittags der Brei da ist sie die Hälfte super schön und dann fängt sie an zu "sauen", das ist aber nicht so wenn wir woanders sind. Dann klappt das komischerweise. :rofl
Hätte ja eigentlich andersrum gedacht, aber nach außen muß man ja den Schein wahren :engel.

Ich kenne das, das man da shcon mal verzweifeln kann. Besonders wenn man eh nicht gut drauf ist. Vieleicht hat deine Tochter das einfach so hoplahop gesagt und bereut es jetzt schon was sie da sagte. Denn ich kann mir nicht vorstellen das eine Mutter wirklich sein Kind nimmer will. :love2
 
O

Omilein

Guest
Hallo Smilie,

nein das war schon eine "übertriebene" Reaktion. Nur das Problem des Essens ist ja eigentlich schon immer. Meine Tochter denkt nun, dass das die Kleine "mit Absicht" macht. Ich habe ihr gesagt, dass das Babys in dem Alter sicher noch nicht einschätzen können (Vermutung von mir). Das Trotzalter der Kinder, wo sie bewusst provozieren :aetsch, kommt ja eigentlich erst später.

Was kann denn meine Tochter tun, dass das besser wird mit dem Essen ?(
Vielleicht weiß noch eine liebe Mutti Rat. :druecker

LG Omilein
 
S

silvialille

Guest
du hast geschrieben, dass deine tochter ihr baby nicht mehr will. kann es eventuell so sein,dass deine tochter und ihr partner zu nervös sind? wenn eltern nervös und hibbelig sind,dass sich das auf die kinder überträgt und sie dann nciht essen können.
kann sein,dass deine tochter auch überfordert ist und unterstützung bruacht oder ein paar tage ruhe. rede mit ihr. frag sie, wie du sie unterstützen kannst und was sie von dir braucht,....
wie alt ist deine tochter denn?
 

Peanutcookie

Aktives Mitglied
Hallo !

Vielleicht war es Zufall das Sie gerade an dem Tag bei Dir gut gegessen hat. Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und verweigert seinen Brei auch. ER will bei uns mitessen oder seine Brotstückchen selber in den Mund stecken. Vielleicht ist die Breizeit jetzt einfach vorbei ?

LG

peanut
 
O

Omilein

Guest
Es kann schon sein, dass meine Tochter nervös ist. Ein wenig hat sie ihre Wohnungssituation belastet (die sich jetzt aber bessert) und auch in der Partnerschaft gab es ein paar Probleme. Allerdings ist der Vater ein ganz ruhiger - zumindest bei ihm müsste sie ja essen. Ich habe ihr auch schon gesagt, dass ihre Nervosität und ihre Unruhe sich auf das Kind überträgt, da die Kleinen ja eher instinktiv reagieren.

Ich hatte die Kleine von Freitag nachmittag bis Sonntag nachmittag und es gab überhaupt keine Probleme mit dem Essen. Die Kinder hatten also auch ein ganz ruhiges WE und haben es auch genossen. Meine Tochter ist jetzt 22 Jahre alt. Es ist aber ansonsten schwer für mich, sie in der Woche zu unterstützen, da ich ja den ganzen Tag auf Arbeit bin und erst spät nach Hause komme. Heute Abend werde ich aber noch mal hinfahren und ihr erst einmal zuschauen, vielleicht bekomme ich da ein wenig Aufschluss, was falsch laufen könnte.

Meine Tochter hat der Kleinen auch schon Brot bzw. Zwieback in die Hand gegeben. Da "katscht" sie zwar darauf herum, aber runterschlucken will sie es dann nicht. Ich selbst habe das noch nicht probiert. Das Einzige, was sie bei mir auch nicht macht, ist Saft oder Tee oder Wasser trinken. Am Donnerstag geht meine Tochter zum Arzt, da muss sie dann mal fragen, ob ihr dann evtl. Nährstoffe fehlen, wenn sie außer der Folgemilch nichts trinkt.

Vielen Dank schon einmal für Eure Anregungen.

LG Omilein
 
M

Meggy

Guest
Letzte Woche war im Spiegel ein Bericht...
Da war u.a auch das Beispiel, dass das Kind nicht vernünftig isst bei der Mutter.
Dort kam unter Beobachtung heraus, dass die Mutter "Angst" hat, dass ihr Kind verhungern würde und es daher so schnell füttert, dass das Kind keine Zeit zum schlucken hat und daher alles wieder ausspuckt, bzw. nicht mehr essen mag....
Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt? Vielleicht funktioniert es daher bei dir?
Kannst du sie dabei mal beobachten, wie das abläuft?
Meistens stecken Mutter und Kind schnell in einem Kreislauf, aus dem sie alleine nimmer herauskommen....

Viel Erfolg euch allen dabei! :druecker

Meggy :bye:
 

Julilly

im Urlaub
Vielleicht kannst Du Deine Tochter einfach fragen, wie es ihr geht und zuhören und für sie da sein, soweit es geht. Gerade wenn es bei Dir besser klappt als bei ihr ist das ja ein Grund für Deine Tochter, noch nervöser zu werden. Vielleicht hattest Du als junge Mutter ja auch mal ein Problem, erzähl einfach, daß es Dir am Anfang vielleicht auch nicht alles leicht gefallen ist etc....Je mehr Selbstvertrauen Du Deiner Tochter gibst, desto entspannter kann sie vielleicht werden - und das ist sicher das Beste für Deine Enkeltochter.
 
O

Omilein

Guest
Vielen Dank für Eure Unterstützung. Ja, ich fahre heute mal hin und schaue ihr direkt zu, wenn sie die Kleine füttert.

Meine Tochter ist - um es mal vorsichtig auszudrücken - immer recht eigensinnig, wenn es darum geht, dass ich ihr (oder auch andere) einen Rat geben will, deshalb frage ich Euch ja hier auch, um nicht irgend etwas falsches zu erzählen. Und je mehr sie merkt, dass es bei mir klappt und bei ihr nicht, umso schlimmer wird es - sie fühlt sich da als "Versager". Ich versuche immer ihr zu erklären, dass man die Geduld mit Babys lernen muss und dass das mit Versagen nichts zu tun hat. Ebenso sage ich ihr, dass ich mich als junge Mutter auch komisch gefühlt habe, wenn bei ihrer Omi manches besser geklappt hat.

Ich hoffe mal, dass sie in der nächsten Zeit gar keine "Zeit zum Nachdenken" haben wird, weil sie nächsten Monat umziehen werden. Das ist evtl. insofern gut, dass dadurch vielleicht das Essen auch leichter von der Hand geht, weil man nicht so verkrampft ist. Vielmals ist es ja so, dass bei neuen Problemen sich die alten meistens in Luft auflösen. :idee

Mich hat nur die heutige Reaktion von ihr beunruhigt, weil so verzweifelt war sie sonst nicht.

LG Omilein
 
S

silvialille

Guest
@omilein.
beobachte bitte nciht was sie Falsch macht sondern ehe, was anders laufen könnte oder sollte. sicher sitzt deine tochter schon genug unter druck, da du da bist und bei dir ja alles zu klappen scheint. sag ihr aber auch wenn sie etwas gut macht. ich dnek das braucht sie. das brauchen wir ja irgendwie alle. aber ich würde sicherlich total verkrampfen, wenn meine mutter mein muttersein beobachtet.
 
O

Omilein

Guest
@lille,
so war das nicht gemeint. Erst als sie mich heute verzweifelt angerufen hat, habe ich angeboten, mal zum Essen vorbei zu kommen, damit wir evtl. rausfinden können, woran das liegt. Ich kann ja nicht einfach über so einen Anruf hinwegsehen oder -hören!!

Ansonsten versuche ich immer, mich rauszuhalten. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell man genervt ist, weil die Mutter immer alles besser weiß. Es hat Jahre gedauert, bis ich begriffen habe, dass das aber eigentlich normal ist.

Vielen Dank nochmal :winken:
Omilein
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Hallo Omilein,

keine Mutter lässt sich gerne sagen, was sie falsch macht. Denke mal an Deine Zeit als junge Mutter zurück.

Das, was Du beschreibst, klingt für mich nach dem "Vorführeffekt". Davon kann ich ein Liedchen singen. Mal als Beispiel: als mein Sohn drei Jahre alt war, hat er Zuhause kein Obst angerührt. Oft musste ich es wegschmeissen weil es vergammelt ist. Kaum war der Junge bei Oma und Opa kam von ihm ein "oh lecker Omi, darf ich eine Banane und einen Apfel essen, die habe ich ja sooooolange nicht mehr gegessen". Muttern fragte mich natürlich ganz entsetzt, ob es denn bei uns Zuhause kein Obst geben würde.
Also Regel Nr. 1 : bei andern schmeckt es immer besser - auch wenn es genau das gleiche Nahrungsmittel ist, genauso zubereitet wurde, genauso gefüttert wurde etc.. Warum ist das so? Das frage ich mich noch heute oft.

In Eurem Fall geht es ja um ein 8 Monate altes Baby.
Meine Tochter lässt sich sehr leicht ablenken und fummelt während des Trinkens immer sehr nervös umher sodass das Trinken oft nebensächlich wird. Dem kann ich nur entgegenwirken, indem ich für eine sehr ruhige Umgebung sorge und ihr beim Trinken die Händchen festhalte und dabei streichle. Mein Sohn war in der Hinsicht vieeeeeel pflegeleichter. Der hat die Flasche immer sehr gierig und schnell bis zum letzten Tropfen ausgetrunken. Lena muss ich manchmal regelrecht zwingen, zu trinken. Vielleicht hat Deine Enkeltochter bei Dir so problemlos gegessen weil es eine neue, aufregende Situation für sie darstellte?

Ich höre öfter, dass Mädchen etwas schwieriger sein sollen, was das Essen angeht. Sicher kann man das nicht verallgemeinern. Aber bei meiner Tochter kann ich das schon bestätigen. Und die Nachbarstochter (heute 6 Jahre alt) war auch schon als Baby eine schlechte Esserin und ist es heute noch viel mehr (die Kleine ist wirklich spindeldürr). Da muss man als Eltern sehen, dass man konsequent beim Essen ist. Das heisst, dass man nicht irgendwann abbricht weil "rumgemuckt" wird. Bei meiner Tochter ist es so, dass sie, nachdem sie erst austestet und dann merkt, dass sie mit "rummucken" nicht weiterkommt, auch weitertrinkt. Für viele Babys ist Essen einfach zu langweilig ;-). Wenn nach den ersten paar Zügen (bzw. Bissen) der erste Hunger gestillt ist, wollen sie einfach nicht mehr.

Viele Grüße
-Lola-
 
M

Meggy

Guest
Also, ich persönlich finde es gut, dass Omilein sich da kümmert. :applaus

Schließlich hat ja ihre Tochter bei ihr angerufen und ihr Leid geklagt und nicht umgekehrt.
Was anderes wäre, wenn Omilein ihrer Tochter ständig vorhalten würde, was sie falsch macht.
Das klingt hier in meinen Ohren aber nicht so!
Und dass Omilein sich dann sorgt ist für mich völlig verständlich.
Und wie gesagt, ich finde es klasse, dass sie sich der Probs ihrer Tochter annehmen möchte! :respekt

Musste ich nach allem drauf los hier echt mal loswerden....

Meggy :bye:
Selber Mami ist und ne ganz tolle Mami hat, die immer da ist, wenn man sie braucht und sich raushält, wenn nicht....
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Original von Omilein
[...]Meine Tochter ist - um es mal vorsichtig auszudrücken - immer recht eigensinnig, wenn es darum geht, dass ich ihr (oder auch andere) einen Rat geben will, [...]

Nachtrag:
Ich meinte meinen ersten Satz nicht als Vorwurf oder sonst irgendwie negativ. Er bezog sich auf diesen Kommentar ;-) .
Ich habe auch eine sehr liebe Mum die mir immer mit Rat und Tat zu Seite steht. So eine Mum ist wirklich unbezahlbar ;-) . Aber als sehr junge, unerfahrene Eltern nimmt man gutgemeinte Ratschläge oft nicht als solche war :crying .
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Bei uns ist es auch nicht anders Alex ist jetzt 2 Jahre alt und er isst bei mir und auch bei meinem Freund meist relativ schlecht. Ist der kleine aber mal ein Tag oder ein WE bei meiner Schwester futtert er wie ein kleine Raupe.
Ich schiebe das dann immer darauf, das er dort so viel neues entdeckt das er so hungrig ist, bei uns zu hause kennt er ja schon jeden Winkel und aufgrund des Wetters kann ich nicht jeden tag mit ihm raus bzw. ich hab auch nicht jeden Tag Lust mit ihm auf den Spielplatz zu gehen.
 
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