brauche Rat -  Sorgen um meine Großeltern...

Devine

Glückliche Mama
Hallo ihr lieben,
hoffe mein Thread ist hier richtig,denn das Thema passte in meinen Augen sonst niegendwo rein. Muss mir jetzt einfach mal etwas von der Seele schreiben. -Weiß nur gar nicht,wo ich anfangen soll,denn es ist so vieles und ich bin momentan einfach nur fertig.

Ich wende mich mit einem Problem an euch,was mich schon länger beschäftigt und ich habe natürlich auch schon mit anderen Menschen,die mir nahe stehen darüber gesprochen,doch ich weiß langsam einfach nicht mehr weiter und bin mittlerweile nervlich am Ende. :(

Es geht um meine Großeltern.
-Vorab muss ich dazu sagen,dass meine Goßeltern für mich immer eher wie meine Eltern waren,da ich lange Zeit bei ihnen gelebt habe,als ich noch klein war und meine Mutter sich aufgrund ihrer Erkrankung an MS nicht um mich kümmern konnte.
Bei meiner Mutter habe ich erst ab meinem 11. Lebensjahr gelebt, aber trotzdem den guten und häufigen Kontakt zu meinen Großeltern weiter gehalten.
Mit 14 lernte ich meinen jetzigen Verlobten kennen,der für mich in vielen Dingen eine große Stütze war und ist,da der Kontakt zu meinen richtigen Eltern nicht der beste ist.
Wir sind vor knapp drei Jahren in eine Gemeinsame Wohnung gezogen,die sich im selben Haus befindet,in dem auch meine Großeltern wohnen.
-Versprochen haben wir uns davon, meinen Großeltern etwas unter die Arme greifen zu konnen,da sie beide mittlerweile schon über 80 Jahre alt sind,aber den Haushalt mit allem drum herum noch allein geregelt kriegen. Meine Oma hatte in der Vergangenheit drei Schlaganfälle,ist an Diabetes erkrankt und hat öfters aufgrud ihrer Vorbelastung auf weitere Schlagafälle Probleme mit dem Kreislauf. Sie hat das Glück gehabt,dass sich nach den Schlaganfällen alles weitgehend wieder normalisiert hat.
Obwohl wir hier wohnen und versuchen den beiden so gut wie möglich unter die Arme zu greifen,was einkaufen, putzen u.s.w. betrifft,können wir nicht immer überall sein und meine Oma geht so aus Trotz oft einfach selber einkaufen,sie kann nicht mehr gut laufen und sieht auch nciht mehr besonders gut,daher mache ich mir jedes Mal fürchterliche Sorgen,wenn ich erfahre,dass sie doch wieder allein los gezogen war.
Sie sagt,sie brauch diese Bestätigung,dass sie das noch allein schafft.

So weit so gut -hinzu kommt aber,dass sie jedes Mal,wenn wir nicht dabei sind Unmengen von Süßigkeiten für sich einkauft,die sie aber aufgrund ihrer Diabetes gar nicht essen darf. Da sie es nicht einsieht,haben wir mit ihrem Sohn,der Arzt ist,abgesprochen,ihr die Süßigkeiten weg zu nehmen,das führte jedes Mal zu einem riesigen Streitgespräch zwischen meinen Großeltern und uns.
-In der Zwischenzeit ist sie so weit gegangen,dass sie regelrecht verstecken im Kleiderschrank und überall anlegt,wo sie die Süßigkeiten hortet,damit wir sie nicht finden.
Fakt ist aber,sie macht sich mit diesen Sachen selber krank,sie darf so etwas bei Diabetes und zu hohen Cholesterin Werten nicht essen.

Dies allein ist schon ein täglicher Kampf. Es mag für Außenstehende alles recht lustig klingen,doch wenn man es täglich mit machen muss,ist es alles andere,als lustig.:traene

Hinzu kommt das neuste Ereignis von heute Morgen. Da sie wieder Süßigkeiten gegessen hat und sich nicht an die Vorschriften vom Arzt hält, geht es ihr heute schlecht. So schlecht,dass sie sich um 11 Uhr schon wieder ins Bett gelegt hat um zu schlafen. -Das tut sie sonst nie,folglich ist es für uns ein ernst zu nehmendes Alarmzeichen. Freiwillig würde sie aber nie zum Arzt gehen. Mein Verlobte,der heute morgen bei ihr in der Wohnung war,um nach dem rechten zu sehen,erzählte mir davon,dass sie im Bett läge. So rief ich also bei meinen Großeltern an um mich zu erkundigen,was los ist und mein Opa verhinderte ein Gespräch zwischen meiner Oma und mir und wehrte mich ab.
Als wir runter gingen,um mit der Oma zu sprechen,ließ er uns nicht zu ihr ins Schlafzimmer und (das ist der Hammer!) -er hat uns verboten, einen Arzt zu rufen,oder mit Oma zum Arzt hin zu fahren.
Ich dachte ich höre nicht richtig. Ich bin wirklich entsetzt!
Wer will denn nun die Verantwortung übernehmen,wenn Oma etwas zustößt? Er? Ich glaube er ist sich niecht bewusst,was er da tut!
Ich verstehe nicht,warum er das macht und ich bin einfach nur traurig,wütend und enttäuscht. :heul2

Meine Mutter,der es nach vielen Kur Aufenthalten besser geht und die ein weitgehend normales Leben führt,will von der ganzen Sache nichts wissen,ihr ist es egal,was aus ihrer Mutter und ihrem Vater wird.
Alles bleibt schon seit vielen Jahren an mir hängen und wenn ich nicht schon so oft alles in die Wege geleitet hätte,dann mag ich mir gar nicht vorstellen,was aus Oma und Opa geworden wäre. :shake

-Nur ist es so,dass die beiden unsere Hilfe mittlerweile nicht mehr annehmen und sich nicht mehr helfen lassen.
Ich kann nicht ständig diesen Kampf mit machen, ich habe die Kraft dazu nicht.

Das alles belastet mich sehr und ich weiß nicht,wie es weiter gehen soll,denn ich habe auch mein Leben, ich habe so oft selbst Abstriche gemacht und Rücksicht auf andere genommen.
-Ich selbst bleibe dabei auf der Strecke.
Wir wollen im nächsten Jahr heiraten und wollen ein Baby haben -nur kann ich mich nie um meine angelegenheiten kümmern und mich auf mein Leben konzentrieren,da ich immer die Sorgen um andere im Kopf habe.

Versteht mich nicht falsch,meine Großeltern sind mir wichtig und sie sind mit keines Wegs egal,ich möchte ja für sie da sein,denn sie waren auch immer für mich da, nur ich kann langsam nicht mehr.
Wenn sie die Hilfe annehmen würden,wäre es okay. ich mache das alles ja gern,aber so?!

Vertrauenspersonen von mir,raten mir immer,dass alles lockerer zu sehen,sie sagen,es sei das Alter und ich soll sie einfach machen lassen und mich nicht kümmern und mir alles nicht so zu Herzen nehmen -aber DAS KANN ICH NICHT!
Ich fühle mich verantwortlich,aber ich weiß nicht,wie es noch weiter gehen soll! ?(

Ich weiß,das Menschen in hohem Alter unvernünftig leichtsinnig u.s.w. werden können,doch wenn man so viel Glück gehabt hat,wie meine Großeltern,die den Krieg beide überstanden haben und meine Oma,die schon so oft im Krankenhaus lag und so viele Schaganfälle hatte -dann muss man doch wenigstens etwas vernünftig sein und nicht so leichtfertig mit seinem Leben umgehen.

Was kann ich nur machen? Mit ruhigen Gesprächen komme ich da schon lange nicht mehr weiter,denn sie vergessen es ruck zuck. Es sind erwachsene Menschen,aber ich komme mir manchmal vor,als hätte ich mit Kindern zutun. :crying

Ich komme mit der Situation einfach nicht mehr klar! :whatever :shake

Ich hoffe ihr versteht mein Problem und wie es mir dabei geht,denn das alles ist wirklich nicht mehr lustig.

Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich... :whatever
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Einen echten Rat habe ich leider nicht aber ich kann auf eine Art beide Seiten verstehen.

Klar du willst ihnen helfen, so wie sie dir geholfen haben als deine Mutter es nicht konnte. Du denkst du stehst bei ihnen in der Schuld.
Ausserdem liebst du sie als wenn es deine Eltern sind. Da kann ich verstehen, das man alles daan setzt, das es ihnen gut geht.

Nun zum anderen gesichtspunkt. Deine großeltern ahben wie du ja selbst sagt einige schlimme zeiten überstanden. Sie sind erwachsen udn denken vielleicht, das man ihnen nichts vorschrieben kann. 1. aufgrund ihrer lebenserfahrung und 2. aufgrund des Alters, was ja beides einfach zusammengehört.
Ich denke nicht, das sie sich wirklich von dir abwenden wollen aber sie wllen auch nicht bevormundet werden, vor allen nicht von ihrer eigenen Enkeltochter.
Sie wollen sich selbst beweisen, das sie es auch alleine schaffen aber wenn man ihnen alles abnimmt, dann können sie es sich nicht beweisen.

Mal ein viellleicht nicht ganz so geglückter vergleioch aber immerhin ein vergleich. Stell dir vor, d hast ein Kind, du willst es nach deinem eigenen Ermessen großziehen udn hälst dich auch dafür in der Lage das zu schaffen. Nun redet einen aber ständig jemand rein. "Neni du schafst das doch nciht und lass mcih das mal machen etc. Würdest du dich da auch nicht irgendwie durchsetzen wollen und wenn es dir zu viel wird versuchen den Kontakt zu vermeiden.?
Lese dir diesbezüglich mal eniige beiträge im Schwiegermütterforum durch. ich denke, das es deinen großeltern in irgendeiner Weise auch so ght.
natürlich ist hilfe immer gut aber nur dann, wenn der andere die Hilfe auch möchte.

Wenn sie nciht mehr mit sich reden lassen, schreibe einen brief und versucht gemeinsam herauszufinden was sie noch alleine machen können/wollen und wobei du ihnen helfen kannst/sollst.
Frag sie wo sie eure Hilfe in ansopruch nehmen möchten und wo sie es lieber selbst noch versuchen möchten.

Die Süßigkeiten können da auch eni zeichen des Protestets sein, ein Konflikt zwichen dir und deinen großeltern den du nicht so wahrnimmst udn sie es auch nicht schaffen aus welchen gründen auch immer mit dir darüber zu reden.
 

Devine

Glückliche Mama
Danke für deine Antwort.
So etwas in der Art hatte ich mir auch schon vorgestellt mir dem Brief und dem Gespräch -allerdings würden sie von sich aus niemals selber zugeben, Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen. Dafür sind sie zu stolz und sie wollen es nicht wahr haben,dass sie bestimmte Dinge nicht mehr allein schaffen.
Sie machen es trotzdem,selbst wenn einer von ihnen dabei zu Schaden kommt und sich verletzt,oder sonst etwas,würden sie nicht zugeben,dass es besser wäre,unsere Hilfe anzunehmen.

Natürlich,wäre mir das,was du da als Vergleich geschrieben hattest auch nicht recht,wenn mir jemand in die Erziehung meines Kindes rein reden würde.
Es würde mich sogar sehr stören,allerdings habe ich (vorsichtig ausgedrückt) das Gefühl,dass meinen Großeltern langsam die Wahrnehmung fehlt,selbst entscheiden zu konnen,was gut und was nicht gut ist und einfach viele Dinde viel zu naiv zu sehen...
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ja das kann sein. Ältere Menschen nehmen ihre Umgebung auch oft ganz anders wahr.
Sie überschätzen sich schnel selbst. Schlisslich konnten sie dieses oder jendes ja mal warum sollte es nun auf enimal mehr nicht gehen.
Vielleicht kannst du mal mit ihrem Arzt re4den. Er darf über das Gespräch mit dir auch nichts an deine Großeltern weiter geben, das fällt genauso unter die Ärztliche Schweigepflicht wie alles andere.
Vielleicht kann er dir auch Tips geben wie du ihnen helfen kannst, ohne das sie es als Hilfe ansehen.
 

Devine

Glückliche Mama
Das ist eine gute Idee,werde es mal versuchen und hoffe,dass wir eine Lösung finden,denn die ganze Sache belastet mich irgendwie...
 

Devine

Glückliche Mama
Ich hoffe es! Danke für deinen Rat und deine netten Worte. Tut richtig gut,so etwas zu lesen und ich habe jetzt wieder etwas hoffnung,dass wir eine Lösung finden,die für alle annehmbar ist.
 

Mysterium23

Namhaftes Mitglied
dass mit den süßigkeiten denke auch dass es protest ist - sie ist alt genug um allein auf den beinen zu stehen . sie will nicht als kleines kind behandelt werden <-- so denke ich mir denkt sie vielleicht oder hat die ängste
:druecker :drueckerdass ihr es schafft :bigkiss :bigkiss :bigkiss
 
U

UserD

Guest
würdest du dir nach 80ig jahren verbieten lassen süßigkeiten zu essen?
wie weit ist der diabetes fortgeschritten...spritzt sie sich?

macht ein kompromiss...teile ihr was süßes am tag zu ...heut zu tage kann man mit den neuen insulinen das gut regeln.

klatr ist es für rinrn sehr schwer das verhalten deiner großeletern zu verstehen,aber wir haben kein recht ihnen unsere meinung auf zu stülpen auch wenn es hart klingt,aber sie haben genug im leben mitgemacht bestimmt udn dan auif einmal haben si ekein recht mehr auf eigenbestimmung...wir wpürden genauso mit trotz reagieren.

habt ihr einen sozialen dienst der dich da unterstützen kann,meine erfahrung hilfe von außen wird oft mal anders und besser angenommen als von der eigenen familie...das ist okay.

du fühlst dich verpflichtet aus dankbarkeit udn das kann auch manchmal ein zuviel tun im unterbewußtsein auslösen...
und wenn deine oma einkaufen gehen will...bitte sie ist schon groß,schaut das si eien ebessere brille bekommt,eventuell einen rollator zur unterstützung,in dem si euach gut ihr eingekauftes legen kann usw.....aber nehm ihr nicht ihre eigenverantwortung.


:maldrueck :maldrueck
 

mamasu

Namhaftes Mitglied
Sicher ist es richtig und gut, wenn du deinen Großeltern hilfst, aber letztendlich sind sie erwachsen und für ihr Tun selbst verantwortlich. Sie dürfen so leben, wie sie es wollen, auch wenn es unvernünftig ist. Der Rahmen, in dem du ihnen hilfst, sollten sie in Absprache mit dir bestimmen.

Ich denke auch, dass du dein großes Gefühl der Verantwortung etwas ablegen musst.
Es ist für dich nicht gut, wenn du dein Leben nach ihnen ausrichtest und dir die Verantwortung, d. h. die Konsequenzen für ihr Verhalten auflädst. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass dir alles egal sein soll, sondern es ich denke, es ist ein bisschen wie mit Eltern und Kindern. Da müssen auch die Eltern loslassen und manchmal einfach nur zusehen, welchen Mist die Kinder machen. Man kann ihnen sagen, was man davon hält, aber die Verantwortung muss man abgeben. Gleichgültig wird es einem wohl nie sein ...
 

Devine

Glückliche Mama
@ Frühling
Es ist so,dass morgens und abends ein Pflegedienst kommt, der den Blutdruck und Zucker misst und dafür sorgt,dass sie ihre Medikamente nimmt.
Sie spritzt nicht,sondern nimmt Tabletten,die den Zuckerspiegel senken sollen. Der Arzt meinte,dass würde ausreichen,aber der Zuckerwert ist immer viel zu hoch.
Normal sollte er ja bei 100 oder 120 liegen und bei ihr sind es meist über 160

Das mit dem Süßigkeiten zuteilen ist eine gute Idee,ich werde es nachher gleich mal ansprechen.
Wir haben gestern noch mit ihrem Sohn daräber gesprochen und er meinte,dass man sachen,die man besprochen hat bei alten Menschen am besten aufschreibt,da sie es sonst vergessen.

Wegen einer neuen Brille reden wir schon die ganze Zeit mit ihr,sie soll ohnehin eine neue bekommen,da sie jetzt noch einmal am Auge operiert wird,werden wir aber noch bis nach der OP warten müssen.

Einen Rollator hat sie auch,dass Problem ist nur,dass sie, trotzdem wir es schon oft erklärt haben,nicht richtig damit umzugehen weiß. Wenn sie ihn vor dem Bäckerladen abstellt,zieht sie die Bremsen nicht an und letztes Mal kam mein Freund durch zufall vorbei,als der Rollator gerade auf die Straße rollte und beinahe vor ein Auto. :scared:

Werden heute mal versuchen,nochmal ein ruhiges Gespräch mit den beiden zu suchen.
 
U

User4

Guest
Naja, sieh es doch mal aus Sicht deiner Großeltern. Sie haben dich aufgezogen und betrachten dich vllt immer noch als ihre "Kleine".
Würdest du dir als 80jährige von einer 20jährigen "Göre" :zwinker: sagen lassen, was du zu tun und zu lassen hast?

Schau mal, ob du es diplomatischer lösen kannst:
Nimm doch deine Omi zB mit zum Einkauf. Da kannst du mit ihr auch den Umgang mit dem Rollator üben.
Frag sie, was du für sie tun kannst, zB Hausarbeiten. Laß sie aber trotzdem noch selbst einiges tun. Sie kann dir zB mithelfen, wenn du bei ihr putzt o.ä.
Laß es so aussehen, dass sie der aktive, entscheidende Part ist und du die Aushilfe :zwinker:
 

Devine

Glückliche Mama
Ja,du hast Recht, so gesehen würde ich mir natürlich auch nichts sagen lassen...

Das mit dem gemeinsam einkaufen und putzen ist eine gute Idee. Werde das einfach in den nächsten Tagen mal so mit in den Tagesablauf einfließen lassen.

Es ist doch gut,mal außenstehende zu fragen,so kann man alles nochmal mit anderen Augen sehen und bekommt nochmal neuen Rat.
Ich danke euch! :kisses
 
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