Wichtig -  Suche kaiserschnittmamas

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leandra1005

Guest
Ich bin 34 Jahre alt, habe vor 10 Jahren einen Notkaiserschnitt erlebt, der wie ein Trauma auf mir klebt und den ich bis heute nicht verwunden habe. Um es zu verarbeiten, habe ich den Wunsch, darüber zu kommunizieren, mit Betroffenen und Interessierten. Deshalb habe ich eine Kommunikationsplattform erstellt um anderen zu helfen und mitwirken zu lassen.

Leider gibt es zu wenig Anlaufstellen zum Thema Kaiserschnitt, das Internet bietet einige Foren an, die aber von anderen "Übermüttern" mit ihrer Intoleranz gegenüber Kaiserschnittmüttern kaputt diskutiert werden. Man sollte jeder werdenen Mutter die Entscheidung über den Geburtswunsch frei lassen und keine Horrorgeschichten berichten. Denn man hat schon Ängste genug, wenn man schwanger ist.

Hier werden nur Mütter angesprochen, die auch wirklich einen Bedarf haben, aus eigenen Erfahrungen zu berichten und ihr Wissen weiter zu vermitteln um anderen beizustehen, nicht Ängste zu provozieren.

Diese Homepage befindet sich noch im Aufbau. Wer mehr lesen möchte oder schon teilhaben will, der kann im Forum schon kräftig mitposten. Alle sind willkommen. Ich werde nach meiner Entbindung eine Selbsthilfegruppe gründen, um gerade hier in dieser Region eine Anlaufstelle für andere Mütter zu bieten. Darum wird es vor allem um die Klinikauswahl gehen, damit Mütter eine Hilfestellung bekommen, sich für eine Entbindungsklinik zu entscheiden. Ich werde die eine oder andere Klinik in und um Osnabrück demnächst hier vorstellen. Dabei bitte ich um Euch um Hilfe in Form von Erfahrungsberichten.
Wäre schön, wenn Ihr hier oder bei mir postet...Es wäre hilfreich :preg
 
S

Sandra3

Guest
Hallo sprichst du jetzt nur Frauen an die damit ein Problem hatten einen KS zu bekommen / haben oder auch evt Mütter die mehere KS haben .

Ich bekomme nämlich im Dez meinen 4 ten Kaiserschnitt .
 

steffi74

Namhaftes Mitglied
Hallo,
ich bin auch eine KS Mama,habe bei meinem großen Sohn eine Notkaiserschnitt gehabt.
Ich hatte damals die ersten Tage nach der Entbindung extreme Berührungsängste meinem Sohn gegenüber.Ich weiß aber nicht ob man das auf den KS zurückführen kann.
Für mich persönlich war die OP damals nicht schlimm,weil ich froh war die Schmerzen nicht mehr zu spüren und daß das CTG kaum noch Herztöne zeigte.Im Nachhinein habe ich ziemlich damit zu tun gehabt und hatte bei den anderen Entbindungen extreme Angst das ich das nochmal mitmachen muß.
 
P

papalagi

Guest
Hatte auch einen Not-KS.... nach 3 Tagen Wehentropf.
3 Tage... und das nur so lange weil es dem Kerlchen in meinem Bauch immer noch gut ging, er war nur zu faul um auf natürlichem Weg raus zu kommen. ;D

Hab ich hier auch schon mal gepostet, irgendwo in den Tiefen des Forums steckt der Beitrag.
 
S

silvialille

Guest
hatte auch einen notkaiserschnitt weil junior feststeckte. aber ich fand das auich als sehr sehr schlimm
 

Micha75

Mana ich brauch mana
Ich hatte auch 1997 einen Not-KS.
2004 einen geplanten aber auch unter Vollnarkose weil ich große Angst hatte.
Die ganze Atmosphäre im OP war und ist nicht so mein Ding.
 
N

Nane1

Guest
Ich hatte auch einen KS, weil die Ärzte irgendwann nach zich Stunden feststellten, dass mein Becken zu eng ist, und meine Kleine da nicht mit dem Kopf durchpasste.
Möchte das im Leben nicht noch einmal durchmachen...ich dachte am nächsten Tag, ich könnte nie wieder lachen, mich bewegen...solche Schmerzen hatte ich!
 

flussrose

hier und jetzt
Hatte vor 4 Jahren einen Not-KS und knaubel immer noch dran...... :(
Trotz das ich vor 14 Monaten meinen zweiten Sohn Tomke ganz spontan in einen Geburtshaus auf die Welt gebracht habe.

Das Erlebte hat sich tief in mich gebrannt, ich kann nicht vergessen, hatte damals auch extreme Angst mein Baby anzufassen - alles furchtbar.

Würde mich gerne mit austauschen!
 
M

Mirsche

Guest
*meld* Notkaiserschnitt.
Noch nicht überwunden, hab mir den Geburtsbericht kopiert, dachte, es wird dadurch besser aber es wurde eher schlimmer :rolleyes: naja
 

Varuna

Mitglied
In den Presswehen wurde ich dann für den NKS fertig gemacht, Damien und ich hatten großes Glück...lag wohl amTag...naja, mein Bauch ist erst seit knapp 3 Monaten zugeheilt und ich möchte nicht wirklich darüber sprechen, sondern nur vergessen...
 

albatros

Aktives Mitglied
Ich hatte auch ´nen Kaiserschnitt - geplant, da mein Baby falsch lag und unter Vollnarkose, da ich wegen einer Blutgerinnungsstörung keine PDA bekommen durfte. Das ist jetzt genau 9 Wochen her... Ich habe seitdem, wie andere hier offensichtlich auch, ein Bedürfnis, sich darüber auszutauschen, damit man das Ganze verarbeiten kann. Irgendwie findet sich Niemand in meinem Umfeld, dem ich meine Gefühle darüber beschreiben kann und der Einem zuhört. Man bekommt dann lediglich gesagt, dass es doch vorbei sei und ich alles gut überstanden habe...

Original von leandra1005
Hier werden nur Mütter angesprochen, die auch wirklich einen Bedarf haben, aus eigenen Erfahrungen zu berichten und ihr Wissen weiter zu vermitteln um anderen beizustehen, nicht Ängste zu provozieren.

Wenn man über seine Erfahrungen beim Kaiserschnitt spricht, dann wird es schon Frauen geben, in denen das auch Ängste provoziert, denn diese Erfahrungen sind nun mal nicht unbedingt positiv. Ich jedenfalls wäre gerne besser darauf vorbereitet worden, was da alles auf mich zu kommt. Bis zum Kaiserschnitt selbst und was "das Technische" betrifft, war ich zwar gut informiert, aber was nach dem Kaiserschnitt kam, das hat mich gewaltig aus den Latschen kippen lassen. Irgendwie dachte ich, dass man danach aufwacht und wie bei der PDA erst so nach und nach die Schmerzen kommen, man also schon gleich sein Kind willkommen heißen kann. Aber ich bin aufgewacht und war in ´nem Schmerzrausch. Ich habe nur irgendwie registriert, dass es meinem Sohn gut geht und wusste, dass sein Papa ihn im Arm hielt, danach hatte ich nur einen Gedanken "diese Schmerzen halte ich nicht aus" :( Es war mir nicht möglich, meinen Sohn zu berühren, so habe ich gezittert, geschweige denn, ihn in den Arm zu nehmen.

Wenn ich jetzt im Nachhinein an die ersten Tage denke, dann erfüllt mich unendliche Trauer, dass ich diese nie wiederkehrenden Momente nicht annähernd so erlebt habe, wie ich mir das vorgestellt habe. Dieses "unbeschreibliche Erlebnis Geburt" ist für mich voller negativer Eindrücke geblieben und damit meine ich nur die emotionale Seite. Von den körperlichen Strapazen hinterher mal abgesehen, die man kaum beschreiben kann. Und vorher...? Da habe ich mich gefühlt, als würde man mich beim lebendigen Leib zur Schlachtbank führen.

Leandra, das ist wohl nicht das, was du hören wolltest und vielleicht weckt das nun bei einigen schwangeren Leserinnen auch Ängste. Aber ich denke, ich wäre besser mit der Situation klar gekommen, wenn ich mich darauf hätte irgendwie vorbereiten können. Und bei aller überschäumenden Liebe, die ich für meinen Sohn empfinde (ich bin sicher, dass er keine emotinalen "Schäden" davon getragen hat und er macht mir soooo viel Freude *knuuuutsch*), ist für mich durch den Kaiserschnitt einfach ein Traum unwiderruflich zerplatzt :traene
 

Judy

Träumerin
Hallo

hatte vor 7 Jahren einen KS. War vorher dank meines "blinden" Arztes nicht abzusehen. Er hat zwar gesagt das Junior recht groß ist das ich das aber schon schaffen würde, wäre ja noch jung.
Dann irgendwann ab in die Klinik, Traum war Wassergeburt. Habe 13 Std. in den Wehen gelegen, nichts ging voran, bekam eine PDA weil Junior auf irgendeinen Nerv drückte. Irgendwann hieß es dann KS.
Habe es miterlebt. Mein Mann auch. Schade fand ich nur das das Kind mir nur kurz gezeigt wurde und dann ab zum waschen.
Ich bekam ihn erst Stunden später obwohl er keine Probleme hatte und ich auch nicht.
Ich hatte nur irgendwie das Gefühl das ich das nicht richtig gemacht hätte und auch in den ersten 2 Tagen fehlte mir irgendwie das Muttergefühl. Die Bindung baute sich langsam auf.
Bereue den KS nicht, ärgere mich nur über den Arzt das er mich nicht ins KH geschickt hat um zu prüfen ob alles gut klappen kann. Mein Becken war nämlich auch zu eng.

Viele Grüße

Judy
 
M

Mafa

Guest
Ich hatte selbst keinen Kaiserschnitt :sonne aber meine Tochter kam so zur Welt, und ich war dabei :unsch. Es sollte hier entschieden werden, ob es sich hier um einen sogenannten Notkaiserschnitt handelt oder einen geplanten Kaiserschnitt.

Letzteres war eher eine Einfache Sache, eine PDA wurde gelegt... Langsam... dauerte ungefähr eine Stunde....(das rasieren war dann auch nett, hatte meine Frau noch nie rasiert gesehen :whatever).. nicht zu viel und nicht zu wenig...also die Mutter blieb bei vollem Bewustsein... lustig war dann noch, die Mutter wollte die Instrumente und die Anweisungen der Ärzte nicht hören und fragte nach, ob sie nicht ihren Walkman benützen darf.

Pünktlich um 12.00 ging es dann in den OP - der Prof. meinte dann noch, geht es mit der Musik etwas leiser :ablachen, fünf Minuten später hatte ich dann die Tochter im Arm.. Die Mutter sah mit den offenen Bauch nicht so ansprechend aus, na ja, ich bat den Arzt, sie wieder zuzunähen..mein Wunsch wurde erfüllt.

Nach einer Stunde hatte sie dann die Tochter im Arm...war schwach..aber glücklich. Das Laufen fiel ihr am ersten Tag noch schwer, aber am dritten Tag wurde sie entlassen..die kleine Narbe ist nicht mehr deutlich sichtbar..glaube ich..

Noch zur Info..Mutter war da 39 und erstes Kind..mehr oder weniger ein Wunschkaiserschnitt..Kind aber 3 Wochen vor dem errechneten Termin "geholt", das Problem mit der Michproduktion löste sich erst später am nächstem Tag.

...Also, beim geplanten Kaiserschnitt - keine Angst..

Manfred :winken:
 
M

michelle

Guest
Hatte auch nen KS genauer gesagt einen WKS. und verstehe nicht wo das problem liegen soll?

Es war eine nette Atmosphäre im OP, bekamm eine Spinala. die ich toll vertragen habe. Hatte in der ersten Nacht Schmerzen aber dann nicht mehr. Werde aufjedenfall das nächste auch per KS bekommen. War für mich eine schöne Entbindung.

LG
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Hallo leandra,
super, daß Du Dich dieses Themas annimmst! Ich denke nämlich, daß es da viele Frauen gibt, die Unterstützung brauchen können.

Ich hatte bei meinem ersten Kind einen ungeplanten KS, eigentlich war eine Hausgeburt geplant. Nach dem KS hatte ich auch die Symptome, die schon oben beschrieben worden sind. Schwierigkeiten, daß Kind wirklich emotional anzunehmen, Schmerzen sowieso, und irgendwie so ein komisches Gefühl der Unzulänglichkeit: Ich bin also nicht mal in der Lage, meinen "biologischen Auftrag" zu erfüllen, nämlich Kinder auf die Welt zu bringen, und "die Art zu erhalten". Das waren so ganz archaische Gefühle, die aus wesentlich älteren Regionen des Hirns stammen als von dort, wo die Vernunft sitzt.

Was mir außerdem genz stark aufgefallen ist, damals und heute: Ein ungeplanter KS ist eine solch extreme Erfahrung, daß niemand, den ich getroffen habe, und mag er noch so verständnisvoll gewesen sein, das auch nur annähernd nachvollziehen konnte, außer sie hat selbst einen gehabt.

Ein geplanter KS ist übrigens etwas ganz anderes, so kam mein zweites Kind auf die Welt.

Kurz und krumm, nach dem ersten KS hatte ich jede Menge Schwierigkeiten, das Geschehen , das da so völlig unerwartet über mich hereingebrochen ist, zu verdauen. Zufällig hat ca. 1 Jahr später die SKF einen Gesprächskreis über ich glaube 7 Abende angeboten. Dort bin ich hin, und allein schon das Sprechen mit Frauen, die die gleiche Erfahrung gemacht hatten, hat mich aus dem Sumpf herausgezogen.

Deswegen finde ich Dein Projekt super und extrem wichtig. Werde, sobald ich Zeit habe und den Mumm, die alten Dinge wieder hervorzukramen, mal meine Geschichte ausführlich in Dein Forum stellen.

Bis dahin, alles Gute und liebe Grüße

Schnuppe
 

Varuna

Mitglied
Original von michelle
verstehe nicht wo das problem liegen soll?

Meinst Du jetzt wo das Problem liegen soll bei Frauen die einen KS hatten und danach mit ihrem Leben nicht mehr so recht klar kommen ?

Ich bin eine davon , die damit überhaupt nicht zurecht kommt ! und ich muss mir von vielen Leuten so Sachen anhören wie "wenn Du Oma bist isses vorbei " oder "Ach, was Du nur hast...stell Dich nicht so an" u.v.m aber jemand der keine Probleme deswegen hat, sei es Körperlich oder Seelisch kann es halt leider oder besser gesagt Götter sei Dank nicht nach empfinden...

Mein KS war Februar 2005 und mein Bauch war im November 2005 erst verheilt...würde Dir gerne die Bilder hier rein stellen, aber denke hier schauen auch Schwangere und evtl. Kinder rein...

Nicht jede hat dieses Glück mit einem einwandfreien KS...mein Sohn und ich sind fast gestorben, war sehr knapp...und dann habe ich richtig schlimme probleme mit der Heilung der Wunde gehabt das höllische Schmerzen waren und die Seelischen Schmerzen dazu machten alles komplett.

Kann sein das ich Deine Aussage falsch aufgefasst habe, dann tut es mir natürlich sehr leid...möchte Dich auch nicht angreifen...weißt es ja nicht das ein KS schlimmes auslösen kann, aber dieser Satz von Dir hat mir eben sehr Weh getan und deshalb wollte ich Dir dazu etwas sagen.

L.G
Varu
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Es liegen Welten, nein, Universen, zwischen einem geplanten (ev. sogar Wunsch-)KS und einem, der in einer sowieso schon extremen Situation, nämlich der Geburt, völlig unerwartet über einen hereinbricht. Hatte beides und kann's deswegen einigermaßen beurteilen.

Wie schon gesagt, wer das nicht am eigenen Leib (im wahrsten Sinne des Wortes)erleben "durfte", kann das einfach nicht nachvollziehen. Ich mein das nicht böse,
aber das ist meine "langjährige" Erfahrung.

Im Übrigen: ich kann über "normale" Geburten leider auch nicht mitreden, auch wenn das mein sehnlichster Wunsch war. Leider... :heul2

Schnuppe
 
M

michelle

Guest
Hallo Varuna,

Sorry, hab wohl zuwenig gedacht bei diesem Satz.

Hab allerdings mit meinem KS (Wunsch) nicht die geringsten Probleme, weder körperlich noch seelisch. Deswegen konnte ich nie ganz verstehen weshalb ein KS ein Problem sein soll.

Aber auch ich bin lernbereit, ich kann wohl einen KS wie du ihn hattest nicht mit meinem vergleichen!! Wollte dich nicht verletzten.

Aber trotzdem: weshalb kommst du nach dem KS mit deinem Leben nicht mehr klar? Ich verstehe das dein KS für dich sehr hefig war, aber du hast einen Sohn der wie du sagst fast gestorben wäre (und dank KS doch nicht?) und jetzt gesund ist. Freut es einen da nicht das doch nochmal alles gut geworden ist? (auch wenn der KS noch so heftig war) Varuna ich mein dies alles nicht böse! bin nur interessiert!

Grüße
 

Varuna

Mitglied
Huhu michelle,

natürlich bin ich überglücklich das Damien bei uns ist und ich würde es auch ohne frage noch einmal durchmachen um ihn bei mir zu haben, Götter sei Dank gibt es diese möglichkeit ! ...keine Frage...

Mein Mann und ich haben uns seit fast 1 1/2 Jahren nicht mehr angefasst...die Geburt und das danach hat sehr sehr tiefe Wunden hinterlassen...es ist sehr schwer zu beschreiben...ich hatte vor meinem KS schon 16 Unterleibsoperationen und jede hat schon eine Narbe in der Seele hinterlassen um es mal so auszudrücken ...und dieser KS hat noch tiefere Wunden körperlich und Seelisch hinterlassen, ich habe immer noch große Schmerzen, habe keinen bezug mehr zu meinem Körper...ist einfach sehr schwer zu beschreiben...es ist leider sehr Traurig, das solche Einschnitte in das Leben einen in ein so tiefes Loch reißen können, klar das Leben ist wunderschön , aber gewisse Sachen die zum Leben dazu gehören sind einfach nicht möglich...weißt wie ich meine ?

Ich habe selbst Menschen versorgt und Betreut mit großen Wunden , Narben etc. hätte nicht gedacht das ich damit solche Probleme haben würde !
 
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