Trennung? Liebe? Tochter..Geburt im Juli...

BirthInJuly

Neues Mitglied
hi!
meine Freundin ist ungeplant schwanger geworden, nicht ungewollt, da sie immer ein Kind wollte. Unsere Beziehung is aber verdammt hart manchmal. Wir streiten relativ oft, viel zu oft, und auch ziemlihc heftig manchmal. Wir sind beide psychisch gesundheitlich belastet. Heute war wieder ein dummer dummer Streit, wie ich finde. Es ging darum ob ich mit zu einem Geburtsplanungsgespräch komme, und ich habe, da ich ja nicht genau wusste, was dort passiert, nur ganz leise anklingen lassen, ob es denn überhaupt nötig ist, dass ich mitkomme. Ich wohne nämlich 300 km entfernt. Darauf hin hat sie eine "krise" bekommen, dass ich überhaupt in Frage stellen könnte, dass ich mitkomme. Dass ich mich wieder rausziehen möchte. usw, usw.

Ende vom Lied, ich schrei sie, nachdem sie mich ne halbe Stunde quasi anschreit, auch mal an und sage lass mich mal bitte mal ausreden, und dann legt sie auf.

naja. ein beispiel unserer Beziehung. Es ist natürlich nicht immer so, gibt auch harmonische zeiten.

Im mom habe ich wieder Angst, dass sie sich von mir trennt. Oft habe ich davor Angst, mich aus vernunftsgründen von ihr trennen zu müssen.

Ich habe angst davor, meine bald geborene Tochter zu verlieren. Andererseits habe ich angst davor, dass ich in eine Situation gerate, die ich nicht mehr kontrollieren kann, in der ich psychisch total den Bach runter gehen und schlimmes erlebe. Vlt. übertrieben, aber das sage ich eben auch in hinblick auf meien eigene psychische Belastung. Bin halt etwas labiler und verletzlicher als der Normalbürger, würde ich mal so sagen.

Naja, jedenfalls stehe ich immer vor dieser Gabelung: Gehe ich das Risiko ein, oder ziehe ich mcih zurück um mich zu schützen. Ich weiss ja nicht was am ende des Weges wirklich auf mich zukommt, ob es das Leben mit meiner Freundin, das Leben ist, das ich Leben möchte.
Verliere ich mich selber darin...kann ihc ich selber bleiben oder werde ich ein reduziertes Vatertier. Ich weiss, dass ich kein reduziertes Vatertier werden würde, habe nur angst dass meine Freundin mich dazu machen möchte.

Ich weiss halt nicht, ob wir ein leben lang glücklich sein können bzw. eben auf dauer. Ob wir nicht zu verschiedene Vorstellungen haben, und ob ich sie genug liebe, das frag ich mich leider auch manchmal.

Es ist eine scheissbelastende Sitatuion. Im Juli kommt das Kind, und ich hab das Gefühl ich krieg nix hin. Mache alles falsch, wir streiten dauernd weil ich irgendwas falsch mache usw. und gleichzeitig weiss ich, dass es nicht nur an mir liegen kann. Hauptgrund für die Streitereien ist wahrscheinlich genau die ambivalente Haltung die ich eben beschrieben habe, also doch wieder ich.

Naja, vlt. fällt euch ja was ein zu meiner Situation. Vlt. versteht oder kennt ihr diese Gabelung ja auch, und habt sie irgendwie überwunden, oder euch fällt ein guter Rat ein, den ihr mir in dieser Situation aus eurer Erfahrung geben könnt... :)
 

Filiz

Lebe Dein Leben !
Hallo :bye:


Deine Freundin ist mometan etwas aufgewühlt !
Kann schon mal passieren Du hast ja selber gesagt das Sie nicht immer so ist .
Sie ist kurz vor der Entbindungen , vieleicht hat Sie Verlust - Ängste Du wohnst ja auch Weit weg !
Bei meiner 2 Schwangerschaft war ich auch kein deut besser .
Ich habe oft Stress mit meinem Mann gehabt wir beschimpften uns sehr oft . Und es wurde kurz vor der Geburt meines Sohnes schlimmer .
ER war oft lang weg und kam spät nach Haus , anstatt bei mir zusein hockte er mit seinen Kumpels rum . Das war echt zum " kotzen "
Es eskallierte an einem Samstag er wolte mal nur kurz in die Kneipe ( die befindet sich in unserem Haus ) Es vergingen Stunden um Stunden irgendwann rief ich Ihn an .
Er kommt gleich sagte er es verging wieder 2 Stunden , dann kam er hoch ich auf 1000 Volt schrie Ihn an ! Mein Wortlaut zu Ihm " Wenn ich das gewußt hätte , hätte ich niemals noch ein Kind von Dir bekommen Du bist ein Ar... und läßt mich hier allein ich zieh aus ! Er guckte mich verdutzt an und verstand die Welt nicht mehr , auch kein Wunder bei der Prom....
Naja jetzt ist ja alles wieder O. K bis auf kleine Reibereien .
Mein Hormon - Haushalt ist in der Zeit ganz schön ausgetickt !
Deine Freundin braucht Dich jetzt am meisten es ist nicht mehr lang und bald ist Eure kleine Maus da .
Versuche soviel wie möglich bei Ihr zu sein
das gibt Ihr Kraft und Mut und nimmt Ihr die Angst nicht allein zusein !


Ich hoffe Dir weiter geholfen zuhaben

Viel Glück :druecker für Euch " drei "

Sieh Kritik als ein Geschenk an , das Deine Motivation beflügelt
 

cde

**verwirrt**
Hi,

hört sich für mich wie eine normale Schwangeren Reaktion an. :pfeif
Entschuldige das einfach mal mit den Hormone und freu dich lieber drüber, dass du bei so etwas tolles dabei sein darfst. Es gibt auch Frauen, da ist der Partner bei solchen Dingen aussen vor.

Jetzt unterstütz sie noch die letzten Zügen in der Schwangerschaft, es ist vielleicht auch nicht so einfach für sie wegen ihren psychischen Problemen. Wie du dich als Vater verhälst oder fühlst wirst du doch bald sehen bzw. fühlen.

Mach dir nicht soviele Gedanken, versuch vorsichtig mit ihr umzugehen und ihr zu helfen, vielleicht ändern sich ihre "Launen" ja auch wieder.

Ob du sie liebst kann ich dir nicht beantworten, aber ob es so schlau ist, genau jetzt darüber nachzudenken? Vor allem wohnst du doch 300 km weg, vielleicht fehlst du ihr auch einfach in gewissen Situationen und sie fühlt sich ständig allein gelassen?

Viel Kraft für die letzten Züge! :maldrueck
 

Akira

Aktives Mitglied
Klingt für mich auch ganz "normal" :verleg Bei uns sieht es momentan auch nicht gut aus, ich reagiere schnell über, totales Gefühls-Chaos,... Wir streiten auch viel, ich interpretiere vieles schlecht,...

Und ich kann nachvollziehen, dass sie so "hochgegangen" ist, als du angedeutet hast, ob du wirklich mit musst. Ich will den werdenden Papa auch immer dabei haben und reagiere auch bockig und biestig, wenn er durchsickern lässt, dass er nicht mit will :whatever Auch wenn ich die Gründe, die dagegen sprechen könnten, eigentlich verstehe... :verleg
 

BirthInJuly

Neues Mitglied
Ich hatte eine Psychose und sie ist Borderlinerin. Allerdings bin ich kein Totalausfall, im mom steh ich kurz vor dem Abschluss meines Studiums.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von BirthInJuly
Ich hatte eine Psychose und sie ist Borderlinerin.

Habt ihr denn professionelle Begleitung im Moment. Eltern werden ist für unbelastete Menschen schon eine Herausforderung, bei euch können (nicht müssen ;-)) da ja noch ganz andere Ebenen aufbrechen.

Allerdings bin ich kein Totalausfall, im mom steh ich kurz vor dem Abschluss meines Studiums.

Das freut mich zu hören :)

Du liest dich aber gerade für mich als ob du Angst in altes zu rutschen, ein bißchen.
Verstehe ich dich richtig, du bist absolut symptomfrei und auch ohne Medis?

Hast du dir etwas über Borderline (ich gehe mal davon aus das ist seriös ausdiagnostiziert, also in einer Klinik nach mehrwöchigem Aufenthalt) angelesen oder so?

Ansonsten ist dieses Buch an der Stelle meiner Meinung nach echt zu empfehlen:
http://www.amazon.de/Schluss-mit-de...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1212130415&sr=8-1

LG,
Tina
 
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