brauche Rat -  Vaterschaftsanerkennung gegen den Willen der Mutter

Feli02.02

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

bitte helft mir! Ich bin am 02.02. diesen Jahres Vater eines Jungen geworden. Meine damalige Verlobte und ich haben uns sehr über unser Wunschkind gefreut. Im KH gab es Streit zwischen der Oma mütterlicher Seite und mir über den Nachnamen von Felix. Schlussendlich wurde die Geburtsanzeige hinter meinem Rücken ausgefüllt. Ich wurde nicht als Vater angegeben!. Als Mutter und Kind aus dem KH entlassen wurden, sind sie zu den Großeltern gezogen und ich durfte meinen Sohn nur noch sehr selten sehen. Mittlerweise hatte ich über 6 Wochen NULL Kontakt zu ihm. Auf Anrufe, SMS, Mails, Schreiben von JA und Anwalt wird nicht reagiert. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung entweder ein Gerichtsverfahren einzuleiten um die Vaterschaft anzuerkennen und endlich ein Umgangsrecht zu erhalten oder einfach nichts zu tun.
Versteht mich bitte richtig: Ich will für Felix da sein. Unterhalt würde ich gerne zahlen, damit ich ihn regelmäßig sehe. Ich will Verantwortung übernehmen. ABER meine Bedenken sind folgende: Was bringt es Felix wenn ich ihn gegen den Willen der Mutter einmal pro Woche für eine Stunde sehe? Ist es nicht eher schädlich für ihn wenn ich von Mutter und Großeltern unerwünscht bin?

Ich bin echt verzweifelt.

Danke im Voraus!!!
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
Hallo Feli,

das tut mir sehr leid für dich das es so gelaufen ist, auch wenn ich nicht genau verstehe warum. Nur wegen dem Nachnamen? Habt ihr das vor der Geburt nicht besprochen? Mich interressiert dabei einfach ob eure Trennung am Einfluss der Großeltern liegt oder woanders dran.

Ob das schädlich ist? Sicher nicht duch dein Verhalten. Unverantwortlich was die Mutter da macht. Ich würde auf jedenfall vor Gericht gehen und kämpfen. Nichts tun wird dich dem Kind nochmehr entfremden und irgendwann wird Felix sehen 'Mein Papa hat für mich gekämpft'.
Wie der Umgang dann letztenendes stattfindet wird sich zeigen, am besten ohne die Großeltern, vielleicht mit jemand vom Jugendamt der aufpasst das Felix keinen Stress bekommt.

Ich drück dir und Felix die Daumen!
 

Feli02.02

Neues Mitglied
@Celeste: Danke für deine lieben Worte.
Über den Nachnamen waren wir beiden uns schon einig, schließlich wollten wir ja auch dieses Jahr heiraten. Nur die Großmutter hat sich dann im KH eingemischt. Die Kindsmutter musste nach dem Kaiserschnitt nochmal operiert werden (Blutungen im Bauchraum) und war daher sehr geschwächt. Ich wollte keinen Streß deswegen machen und habe mich zurückgehalten, obwohl ich mich hintergangen fühlte. Zu Hause wurde ich gebeten nicht vorbei zu kommen, weil sie sich ausruhen wollte und unter starken Schmerzen litt. Allerdings fiel es mir unendlich schwer beide nicht sehen und unterstützen zu können. Bis heute hatten wir nie ein klärendes Gespräch. Meine Hartnäckigkeit wird mir vorgeworfen und dass ich den Bruder der Kindsmutter um Hilfe gebeten habe. Deswegen ist unsere Familie zerbrochen. Einfach unfassbar. Ich komme auch nicht damit klar. Als ich dann das Jugendamt um Hilfe gebeten hatte war alles vorbei...

Du hast recht. Ich will um Felix kämpfen. Wie soll das gehen, dass ich meinen Sohn nur unter Aufsicht des Jugendamtes sehen kann? In der Wohnung der Großeltern kann ich mir dass nicht vorstellen. Ist es möglich dass es in einem Raum des Jugendamtes stattfindet? Wie häufig darf der Vater denn ein Kind im Alter von knapp 4 Monaten sehen (gestillt wird er nicht)?

Ich muss sagen, ich habe Angst davor :( Wahrscheinlich würde ich meinen Sohn nicht wiedererkennen. Zuletzt auf dem Arm hatte ich ihn am 14.03.10. Es wird wohl eine Ewigkeit dauern bis er mich als sichere Person akzeptiert.
 

Feli02.02

Neues Mitglied
Hallo,
jetzt ist wieder ein Monat vergangen und ich wollte mich hier nochmal "ausheulen". Leider habe ich meinen Sohn noch nicht wieder gesehen. In der Zwischenzeit hatte ich ein super ehrliches Gespräch mit seiner Oma. Leider hat es an der Situation aber nichts geändert.Die Kindsmutter wollte sich bisher noch nicht wieder mit mir treffen, damit wir uns aussprechen und ich unseren Sohn endlich wieder sehen darf.
Wie mir dann erst klar wurde hätte er gar nicht meinen Namen haben können, weil ich vor der Geburt keine Vaterschaftsanerkennung unterschrieben hatte. Mit sämtlichen Sachen waren wir vor der Geburt beschäftigt, aber daran habe ich Trottel nicht gedacht. Geschweige denn an die Sorgerechtsaufteilung. Damals habe ich ja auch noch daran geglaubt, dass wir heiraten und dann hätte sich alles von alleine geregelt. Mit der Diskussion über den Namen nahm das Unheil seinen Lauf...
Meine Trennung von meiner Verlobten und meinem Sohn basiert nur auf Missverständnissen und weil meine Verlobte seit Monaten nicht mit mir reden will. Alles ist so traurig. Trotzdem mache ich mir Vorwürfe, habe mich tausendfach entschuldigt, dass ich nicht geduldiger war als sie mich nach dem Krankenhaus nicht sehen wollte. Jetzt bekomme ich nur noch SMS, dass ich nicht nerven soll - wegen meiner ganzen E-Mails, Anrufe und SMS. Sogar ein selbsterstelltes Video aus gemeinsamen glücklichen Tagen habe ich in den Briefkasten geworfen.
Meinen Sohn habe ich wochenlang nicht gesehen. Leider kann die Kindsmutter ihren offensichtlichen Hass auf mich nicht davon trennen, dass Felix ein Recht darauf hat Kontakt mit seinem Papa zu haben. Jetzt warte ich erstmal ab ob sie sich meldet wenn ich nicht mehr "nerve". Aber lange halte ich das nicht aus. Wir wohnen nur 5 km voneinander entfernt, aber wenn ich hinfahre mache ich vielleicht alles kaputt. Ein Gerichtsverfahren einzuleiten bekomme ich nicht übers Herz. Wahrscheinlich weil ich "meine Verlobte" immer noch liebe, obwohl sie mir seit Monaten verwehrt meinen Sohn zu sehen. Wenn ich daran denke was ich jetzt schon alles verpasst habe... Freitag ist er schon 5 Monate alt. Alles hätte so schön sein können und eigentlich wegen nichts geht alles den Bach runter. Ich kann nicht mehr...:(
 
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