Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo zusammen,

jetzt hatte ich doch - bis auf geringfügige Blutungen in der Frühschwangerschaft - so einen prima Schwangerschaftsverlauf erlebt, da kommt's dann im dritten Drittel knüppeldick. :traene

War gestern zur normalen Vorsorge-Untersuchung bei meiner FÄ (dass ich das Baby praktisch nicht zu Gesicht bekomme, war mir im Grunde schon vorher klar; also war ich auch nicht ganz so enttäuscht, dass es (mal wieder) kein Bild gab), da bietet sie mir an, einen Zuckertest zu machen.

"Den zahlt die Kasse aber nicht, das muss ich Ihnen dazu sagen!", meinte sie noch. Naja, da ich ja wusste, dass meine Mutter während der Schwangerschaft Diabetes bekommen und danach nie wieder wegbekommen hat, dachte ich mir, die 15 Euro sind gut investiertes Geld. Also zwitscherte ich mir recht unbeschwert einen ekelhaft süßen Glucose-Drink rein, trabte dann guter Dinge 60 Minuten durch die Stadt, um dann wieder bei der FÄ zum Test zu erscheinen. Der Blutstropfen brachte es dann ans Licht: 166 ug! Diagnose: Schwangerschaftsdiabetes!

Zwar muss ich morgen dann noch einmal zum Internisten, um mir endgültige Gewissheit zu verschaffen, dennoch hat es mich echt aus den Latschen gehauen, zumal man die Erkrankung als solche ja gar nicht wahrnimmt, da es praktisch keine sicht- bzw. spürbaren Auswirkungen gibt.

Bei meiner Mutter war es damals so, dass ich schon als Riesenbaby auf die Welt kam (irgendetwas um die 57 cm und fast 5000 g schwer). Meine Schwester war 59 cm und wog 5.200 g. Der Arzt meinte dann nur noch zu meiner Mutter, sie solle beten, nicht noch einmal schwanger zu werden.. das Kind könnte sie zerfetzen (schon bei meiner Schwester wäre sie beinahe kläglich verblutet :angst ). Tja, und jetzt sitze ich hier und habe Schiss, Schiss und nochmal Schiss. :angst

Gibt es vielleicht jemanden hier mit ähnlicher Diagnose? Schließlich soll eine Schwangerschaftsdiabetes häufiger vorkommen (bei 3-5 % der Schwangeren). Und was habt ihr gemacht bzw. macht ihr dagegen?

Bezüglich meines Gewichts bin ich eigentlich ganz zufrieden. Starte jetzt in die 28. SSW und habe 6 kg zugenommen. Manchmal - wenn auch selten - überkommen mich allerdings Fressattacken (letztens nachts waren es mal eben schlappe 500 ml Vienetta-Eis :verleg ), aber ansonsten esse ich Süßes nur in Maßen.

Mein Blutdruck ist auch okay - diese Zuckererkrankung soll ja sogar zu Bluthochdruck führen (habe immer 110/60 - also eher zu niedrigen).

Wie geht ihr mit der Diagnose um? Irgendwie ist mir recht mulmig zumute im Moment. :(

Ängstliche Grüße
kikra
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@kikra
gut, daß du es machen lassen hast!
Es wundert mich aber, daß bei der fertigen Diagnose dein Arzt nicht weiter aufgeklärt hat und mit dir einen Ernährungsplan herausgearbeitet hat... :shake
Schaue mal einige Internetseiten an, z.B.: http://www.netdoktor.at/Krankheiten/fakta/Gestationsdiabetes.htm

Ich habe den Test auch machen lassen (kostete für mich aber 30! €) und zum Glück war alles in Ordnung. Nicht so bei einer Freundin, die bei ihrer 3-ten SS auch SS-Diabetes hatte. Ab der Zeitpunkt der Diagnose hatte sie dann ein Diät halten müssen und es hat ihr schon geholfen. Ihre Tochter wurde auch kein Riesenbaby, kam um den 3500g zur Welt und Kerngesund. Wenn es behandelt wird, ist dann kein großes Risiko für Mutter und Kind... Aber das Diät muß man wohl eisern halten, da sind leider "Freßattecken mit einer Packung Vienetta"( :tasty ) nicht mehr drin.
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Kikra
dein Arzt hat wirklich gesagt du hast eine SS-Diabetis?
Das kann ich nicht glauben.
ich hab wegen des Verdachts der Unterversorgung meines Kindes den Test letzte Woche auch gemacht und hab den Bogen hier.
Der Wert nach einer Stunde muss unter 180 sein dann ist es ok.
166 ist also im Rahmen
wie war dein Blutzucker nüchtern vor dem Saft?
Da muss er unter 85 sein.
Nach zwei Stunden muss er dann unter 155 sein.
Bist du sicher das du alles richtig verstanden hast?
Zu einer SS-Diabetis muss auch ein höher Blutdruck kommen hat man mir erklärt. Deiner ist nicht nur optimal sondern eher niedrig.
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@Julia

Soweit ich weiß, 160 ist schon Grenzwert ... aber untere Grenzwert bei SS-Diabetes. Daher ist es sehr wahrscheinlich, daß Kikra es mit einem einfachen Diät im Griff bekommen kann (damit muß man aber SOFORT anfangen! Laß nicht locker, bespreche mit dem Arzt oder Hebamme!)

Hier ist ein Link zu einer Tabelle:
http://www.medizinfo.de/diabetes/diawert3.htm

Übrigens hohe BLutdruck ist nur die häufigsteBegleiterscheinung, aber bei vielen Frauen gibt es überhaupt lkeine Symptome für SS-Diabetes.
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Yep, ich habe von der FÄ eine Überweisung zum Internisten mit der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes bekommen. Allerdings lief es alles ein bisschen komisch, so dass ich noch Hoffnung habe, dass sich alles als Flop erweist:

Die FÄ ließ mich das Zuckerzeug trinken, schickte mich eine Stunde in die Stadt, nahm den Blutwert und ich hatte diese 166. (Allerdings sagten da FÄ und Internist übereinstimmend, dies sei zuviel - wie alles, was über 140 sei).

Der Internist ("wohnt" 3 Etagen unter der FÄ) nahm dann nach einer weiteren Stunde erneut Blut ab - da belief sich der Wert auf 86 und er zweifelte die ersten 166 an (allerdings hab ich die auf dem Messgerät mit eigenen Augen ablesen können, so dass ich eine Schusseligkeit der Arzthelferin ausschließen kann).

Morgen geht es also darum, die Diagnose noch einmal zu überprüfen. Sollte sie sich bestätigen, werde ich von dem Internisten dann auch weitere "Verhaltensregeln" mit auf den Weg bekommen.

Er hat mir gesagt, ich muss nüchtern kommen, dann wird ein sog. Nüchternwert genommen. Dann runter mit dem Cocktail und eine Stunde warten (allerdings in der Praxis.. da man eben NICHT herumlaufen und sich anstrengen soll - kann wohl den Wert verfälschen). Dann wird erneut gepiekst und danach eine weitere Stunde abgewartet. Schließlich erfolgt der dritte Piekser.

Ich glaube (oder sollte ich besser sagen "befürchte" :( ) schon, dass ich alles richtig verstanden habe. Man muss wohl auch nicht zwangsläufig erhöhten Blutdruck haben. Vorbelastet bin ich durch meine Mutter ohnehin, denn wenn die Mutter Diabetes während der Schwangerschaft hatte, gibt sie die Anlage wohl zwangsläufig über den Blutkreislauf an das Kind weiter. Allerdings muss es beim Kind dann eben nicht krankhaft sein und kann auch wieder weggehen, so dass eben nicht jedes Baby, dessen Mutter Diabetes hat, zwangsläufig auch zum Diabetiker wird. Das Kind kann sogar dafür sorgen, dass es das Zuckerproblem der Mutter kompensiert, indem es vermehrt selber Insulin produziert und in den mütterlichen Blutkreislauf gibt.

Zur Norm sagte man mir eben, die 140 dürfe nicht überschritten werden. Ich schau gleich mal, was ich bei google finde. Jedenfalls lässt mich das wieder ein bisschen hoffen, zumal ja der Wert nach der zweiten Stunde ohnehin bei 86 lag. Die MTA starrte recht verständnislos auf die Ziffer.

Im Grund habe ich auch weniger Angst um mich als um das Baby. Kinder von Müttern mit Diabetes haben wohl nach der Geburt häufiger Stoffwechselstörungen oder Atemprobleme. Die Mütter müssen in der SS häufiger mit einer Harnwegs- oder Nierenbeckenentzündung, eben Schwangerschaftshochdruck oder einer Kaiserschnittentbindung rechnen (steht in dem Blättchen, das mir die FÄ gestern in die Hand gedrückt hat). Außerdem können die Kinder zu groß werden, was für Mutter und Kind eine Gefährdung bedeuten kann (das deckt sich mit dem, was meine Ma selber erlebt hat). Meist ist der mütterliche Zuckerstoffwechsel nach der SS wieder normal (das war bei meiner Mutter allerdings anders).

Yoricko, dass du 30 Euro zahlen musstest, zeigt wieder einmal, wie willkürlich diese Preise festgesetzt werden. Die 15 Euro bekam meine FÄ, dafür musste ich mir dann über ein Rezept vom Internisten neue Zuckerlösung kaufen. Die kam dann noch einmal so um die 5 Euro. Bin mal gespannt, ob der mich erneut zur Kasse bittet. Werde diese Rezepte und Quittungen jedenfalls allesamt mal bei der Kasse einreichen. Mal gucken, ob's etwas bringt.

Warte jetzt - mit mulmigem Gefühl - einfach mal morgen ab.... :(

Viele Grüße
kikra
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Oh, yoricko, da warst du ja richtig flott bei der Recherche und ich muss gar nicht mehr googlen. :respekt :applaus

Die Werte der Tabelle stimmen mich wirklich schon wieder versöhnlicher. Zumal mein gestriger Wert nach 2 Stunden mit 86 ja lt. dieser Tabelle wieder ein richtiger Normwert ist. Vielleicht geht dieser Kelch ja doch noch an mir vorüber.

Diät zu halten würde mir auch gar nicht sonderlich schwer fallen, glaube ich. Es geht ja nicht darum, zu hungern, sondern einfach nur den Zucker aus dem Körper zu lassen. Mein Gewicht wird's mir danken - schließlich muss ich dann entsprechend weniger Kilos nach der Geburt wieder runterkriegen... :-D

Viele Grüße
kikra
( :preg ET: 10.08.2004)
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@kikra

auf die Ernährung zu achten würde ich schon beim Verdacht auch... Täglich 5-7 mal Essen, immer in der gleichen Zeiten, kleine Mengen... das sind für alle Schwangere eigentlich gute Ratschläge (auch wenn ich nicht ganz halte, habe ich es als orientierung genommen, kann man viel Unangenehmes, wie Übelkeit am Anfang oder Sodbrennen am Ende vorbeugen).

Ich hoffe für dich, daß es morgen beruhigenderes Ergebnis wird!

Da bei dir ein zwingender Grund für die Untersuchung besteht, glaube ich nicht, daß du nochmal zur Kasse gebeten wirst... Ich verstehe eigentlich gar nicht, wieso gehört der Glukosetoleranztest nicht zu den Standarduntersuchungen in der SS :shake
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
... Und mit dem Gewicht hast du natürlich Recht! :-D
Hungern darf man eh nicht, aber mehr als 12 kg muß man auch nicht unbedingt zunehmen (Ich habe aber schon 12kg + und habe 2 Monate vor mir... :rofl). Wieviel hast du bis jetzt drauf?
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
hallo...

also bei mir wurde der zucker-test gezahlt.
hab mich dann bischen schlau gemacht und mir wurde beim arzt gesagt, dass ein wert erst ab 170 grenzwertig ist...

ausserdem muss man zu dem zuckertest nüchtern sein. man darf höchstens bischen wasser trinken - sonst absolut nix!


hoffe mal für dich, dass das echt nur ne ente ist/war...
 

kikra

Namhaftes Mitglied
@yoricko: gestern (26 + 6 SSW) hatte ich genau 6 kg mehr als zu Anfang. Und dabei habe ich echt nicht gehungert, zu Anfang allerdings schon recht akribisch darauf geachtet, dass ich mich vernünftig ernähe (das habe ich in letzter Zeit ehrlich gesagt ein wenig schludern lassen... :verleg )

@susal: Wahrscheinlich ist es hier wieder so, dass man 3 Ärzte fragen kann und auch 3 Antworten bekommt. In dem einen Link von yoricko werden 140 als Grenzwert angegeben, in dem anderen 160. Mit 166 habe ich dann zwar keinen Wahnsinnswert, aber zumindest wäre er leicht drüber gewesen.

Ich hatte eh den Eindruck, dass meine FÄ da wieder den schnellen Euro verdienen wollte :angryfire : Ich hatte zwar nichts gefrühstückt, aber das war eher Zufall, da ich das eh nie tue und meinen Termin um 9.00 Uhr hatte. Gefragt wurde danach aber nicht; genauso wenig hat sie einen Nüchternwert genommen.

Der Internist schüttelte über den von mir geschilderten Untersuchungsverlauf nur den Kopf und meinte zu seiner Assistentin, man solle der Frau Doktor vielleicht noch mal stecken, wie ein solcher Test abzulaufen hätte (zumal sie mich ja dann auch noch unüblicherweise zum Stadtbummel geschickt hatte).

Dass diese Untersuchung nicht in den Vorsorgeleistungen mit inbegriffen ist, kann ich auch nicht so recht verstehen. Zumal ich als Tochter einer Diabetikerin ohnehin als Risikoschwangere in dieser Hinsicht gelte. Werde mich aber bei der Kasse noch einmal schlau machen und genau aus diesem Grund versuchen, das Geld zurückgezahlt zu bekommen. Ist zwar mit (bis jetzt) 20 Euro nicht superviel, aber wenn ich überlege, wieviele Packungen Vienetta man allein davon kaufen kann... :rofl :gap ;-)

Viele Grüße
kikra
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
ein zuckertest wird - soweit ich weiß - in jeder ss gemacht. zumindest bei den risikoschwangeren.
mein Fa hat den gemacht, weil ich übergewicht habe aber sonst nicht vorbelastet bin...
da musste ich nix zahlen!
würd da auch nochmal nachfragen
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
Na ja, mit 6 kg bist du dann wirklich gut dran! Ich hatte bis dahin schon 8, dann kam ein echter Wachstumsschub -- und 4 Wochen später sind es schon 12... (Etwas Eis ist auch dabei! :mua )

Was den Verlauf der Untersuchung betrifft, kann ich auch nur den Kopf schütteln! Bist du sicher, daß die Frau dich gut betreut??? Ein bisschen blöd natürlich in der 27-ten Woche den Arzt zu wechseln, und wenn sonst keine beschwerden sind, dann ist es wohl auch nicht nötig.
 

tm_mausi

KleineMutti
bei mir wurde zucker im urin festgestellt und nach dem 3ten mal hat mich der arzt zum zuckerbelastungstest geschickt (dazu kann ich noch sagen, trinkt keine cola bevor ihr urin abgebt).
ich hab jedenfalls nix bezahlt.
mein mittelwert, also eine stunde nach der zuckerlösung lag bei 161 und so einen wert über der grenze. der wert 2 stunden dannach lag wieder normal bei um die 80. ende vom lied, schwangerschaftsdiabetis wegen einem wert drüber!
ich bekam vom krankenhaus, wo ich ständig zur doppleruntersuchung mußte deswegen ein zuckermessgerät und mußte vor und nach jeder mahlzeit messen. die diabetisärztin vom krankenhaus hat mich beraten was ernährung und so angeht. ich habe so gut wie allen sichtbaren zucker weggelassen, also nix mehr mit 2 löffeln zucker im tee! es ist gar nicht so einfach, besondere beachtung sollte man den kohlenhydraten schenken, die machen mehr aus, als der normale zucker!
als bsp. hatte ich schonmal geschrieben, 2 löffel kaffeeweißer haben meinen zuckerwert explodieren lassen, wobei ne schüssel gezuckertes popkorn nicht das geringste ausgemacht hat.
letztendlich haben wir es gut in den griff bekommen, mein krümel war ein wenig über der norm mit 56 cm und 3860 gramm, aber sein glukosetest war negativ und ich hab auch nix zurückbehalten!

lg
mausi
 
M

meusi

Guest
hab grad meine werte vor mir liegen

nach 60 min sollte der wert unter 180 sein
nach 120 min unter 140
über 200 spricht man erst von diabetes....
so steht es in meinen befunden

also find du liegst da völlig im normalenm
und mit 6 kilo mehr ist das auch völlig ok da du ja nciht mal einen hohen blutdruck hast

ich denke der arzt weiss mal wieder nicht wovon er redet

das ist ja oft so würde mir da lieber eine 2te meinung holen, mir hat auch eine ärztin angedroht das mein baby das golfball syndrom hat
das würde dann auf eine trisomie 21 deuten

das waren die schlimmsten 2 tage meines leben bin dann zum spezialisten und da war echt gar nix
 
M

meusi

Guest
zum zucker test sollte man auch nur mit nüchternen magen

ich durfte nciht mal wasser trinken
und zahlen musste ich auch nix
 

kikra

Namhaftes Mitglied
@tm_mausi: Das mit der ständigen Kontrolle hat mir die FÄ auch schon angekündigt. Ich hoffe aber immer noch, dass der 166-Wert ein Ausrutscher war - zumindest war auch bei mir der Wert nach 2 Stunden mit 86 wieder im grünen Bereich. Morgen weiß ich jedenfalls mehr - hoffe zumindest, dass die 2-Stunden-Warterei sich dann gelohnt hat und die Entwarnung geben.

@karin: Ich habe mich auch gewundert, dass die mich einfach so das Zuckerzeug hat trinken lassen. Schließlich hätte ich - zumindest theoretisch - vorher auch Cola und ein süßes Frühstück zu mir genommen haben können.

Die FÄ ist echt eine Pfeife und hat schon ziemlich viele blöde Sachen gemacht. Aber ich hab einfach keine Zeit im Moment, mir noch eine andere zu suchen. Gehe allerdings ab dem 28. Mai ja in Mutterschutz und vertraue dann nur noch auf die Hebamme. Hoffe, dass es dann endlich alles besser wird - einschließlich der Betreuung und dem Gefühl, endlich gut aufgehoben zu sein.

Liebe Grüße
kikra
 
Hallo!
Ich hatte bei meiner letzten Schwangerschaft Diabetes.Ich wurde von meiner Frauenärztin zu einem Diabetologen überwiesen.Und mußte ab dem 7 Monat mehrmals täglich meinen Blutzuckerspiegel messen,Gott sei Dank habe ich es mit Ernährungsumstellung geschafft und mußte nicht Insulin spritzen.Nach der Schwangerschaft mußte ich nochmal hin um zu schauen ob ich die Diabestes behalten habe,was aber nicht der Fall war.Der Arzt meinte nur das wenn ich nochmals schwanger werden sollte,gleich ab dem 4 Monat die Ernährung umgestellte werden muß.Und das ich ein erhöhtes Risiko auf Altersdiabetes habe.Alles in allem muß ich sagen war es schon erst hart nicht mehr alles Essen zu können,worauf man so eine Heißhunger hat,aber meinem Kind zu Liebe habe ich da gerne drauf verzichtet.
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo Marion,

der Text hätte von mir sein können - genau das alles hat mir der Internist heute auch erzählt. Es hat sich auf Diabetes spezialisiert und gilt wohl als Koryphäe auf diesem Gebiet. Und darauf hab ich einfach mal vertraut, jedenfalls hat er sich viel Zeit genommen und war wirklich sehr bemüht.

Und jetzt hab ich hier auf dem Schreibtisch das Pieksgerät und kann auch ab sofort meine Werte jeweils vor und nach den Mahlzeiten dokumentieren. Musste heute morgen den Test ja noch einmal wiederholen: Nüchternwert: 76 :anbet Wert nach 1 Stunde: 183 :wow und nach der 2. Stunde dann 144 :schiel Und jetzt heißt es Obacht geben auf alles, was Zucker enthält - egal ob offensichtlich oder versteckt. Muss nächste Woche zu einer Ernährungsberaterin, die mir dann alles Tipps und Tricks verraten wird.

Bin mal gespannt, was ich dann überhaupt noch essen darf. Rohes Fleisch in jeglicher Form war ja eh schon :nanana. Aber du hast Recht: für das Baby tut man's gern und nicht zuletzt die Figur wird's mir auch danken. :-D

Und natürlich hoffe ich auch, dass es nach der SS wieder alles in Ordnung ist. Wäre ich nicht schwanger, hätte ich die Diabetes vielleicht gar nicht erst behandeln müssen (mein Nüchternwert ist nämlich völlig okay). Allerdings erklärte der Arzt mir auch, dass das Baby im Mutterleib ab der 30. SSW mein Insulin-Defizit theoretisch ausgleichen können würde. Da man ein derart kleines Würmchen damit jedoch nicht stressen will, muss man ihm vorgaukeln, dass bei mir alles okay ist, damit es nicht auf dumme Gedanken kommt und für mich Insulin produziert.

Was man nicht so alles erfährt... :whatever

Viele Grüße
kikra
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@kikra

Gut daß ddich nicht die FÄ weiterbehandelt in dieser Hinsicht... Bei meiner Freundin ist nach der SS ist wieder alles in Ordnung (erhöhtes Risiko hatte sie wegen ihrem Vater, der Diabetes I hat)... Aber es ist halt wichtig, daß du während der SS eisern das Diät hälst!

Mensch, wirst du aber eien hübsche Mama sein! :-D

Und ich hoffe, daß du das Geld zurückbekommst von der Krankenkasse!!!
 

Dini_03

Aktives Mitglied
Hallo,
bei mir wurde SS Diabetes in der 30. SSW festgestellt. Durch überhöhte Werte von Glukose und Eiweis im Urin, hab dann Überweisung zur Diabetologin bekommen, dort wurde nüchtern der Belastungstest in der Praxis durchgeführt, und nach 1 und der 2. Stunde BZ gemessen. Dabei durfte ich die Praxis nicht verlassen. Der 1. Wert war zu hoch, der 2. dann wieder ok. Hab eine Diät verordnet bekommen und eine Schulung (ist auch wichtig auf Kohlenhydrate zu achten, nicht nur der Zucker egal in welcher Form). Nachdem sich die Werte normalisierten sind nun in der 32. SSW die Werte wieder erhöht, durch den steigenden Insulinbedarf (der ab der 28. SSW normal ist). Hab nun Insulin bekommen, dennoch muß ich die Diät weiter halten. Spritze tgl. 3 mal Insulin und messe jeweils vor und eine Stunde nach dem Essen. Für alle Tests bzw. für die Zuckerlösung brauchte ich nichts bezahlen. Und bin auch nicht erblich vorbelastet.
Vielleicht kann ich b.B. noch speziellere Ernährungstips geben, wenn das interessiert.
 

Dini_03

Aktives Mitglied
Hab noch vergessen zu sagen... ein Riesenbaby muß es nicht zwangsläufig werden, Gewicht wird ja nun ständig kontrolliert, hab jetzt in der 34. SSW ca. 10 kg zugenommen, die Ärztin ist damit sehr zufrieden. Zu große Babys werden es oft bei dem nicht erkannten und damit nicht behandelten SS Diabetes.

Aber die Ängste sind verständlich, die hatte und habe ich teilweise auch noch, ansonsten komme ich nun ganz gut damit zurecht. Ich weiß das ich unter Kontrolle bin und kann mir durch das selbständige Messen auch ein Bild über meine Werte verschaffen.
 
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