News -  Vogelgrippe erreicht erste Großstadt in Deutschland

Lenjas-Mama

Glücklich :)
Mannheim/Düsseldorf (dpa) - Gleich zwei Tierseuchen sorgen derzeit in Deutschland für Aufsehen: Die Vogelgrippe, die bislang in fünf Bundesländern nachgewiesen wurde, hat am Freitag Mannheim und damit erstmals eine deutsche Großstadt erreicht.

Nordrhein-Westfalen meldete unterdessen den ersten Ausbruch der Schweinepest in einem deutschen Agrarbetrieb seit drei Jahren. Die für Schweine hoch ansteckende und oft tödliche Seuche ist für Menschen völlig ungefährlich.

Auch der ersten Vogelgrippefund in einer Großstadt bedeutet nach Virologenansicht keine neue Gefahrenstufe. "Eine andere Dimension ist es nicht", sagte der Marburger Professor Hans-Dieter Klenk. "Das Virus taucht eben überall da auf, wo Vögel wie Wildenten und Wildgänse sind."

An diesem Wochenende treten in allen Vogelgrippegebieten verschärfte Schutzmaßnahmen in Kraft. Per Bundesverordnung gilt: Freilaufverbot für Hund und Katze im Umkreis von zehn Kilometern um Vogelgrippe-Fundorte, im engeren Umkreis von drei Kilometern haben Fremde Stallverbot. Nur wer zum Geflügelbetrieb gehört und Tierärzte dürfen den Hof betreten. Die Zahl der bestätigten Vogelgrippefälle stieg am Freitag in Deutschland auf mehr als 140.

Unterdessen hat die Vogelgrippe nun auch die Nachbarschaft Berlins erreicht. Ein totes Blässhuhn, das wenige Kilometer nördlich von Berlin in Wandlitz gefunden wurde, war mit dem Vogelgrippevirus H5N1 infiziert, wie das Brandenburger Umweltministerium mitteilte. Auf Rügen entspannte sich die Lage hingegen. Die Bundeswehr, die bislang beim Kampf gegen die Vogelgrippe geholfen hatte, wollte sich bis zum Wochenende weitgehend von der Insel zurückziehen. Der Katastrophenalarm bleibt dort aber zunächst bestehen.


Abgesehen von dem Blässhuhn wurde der H5N1-Erreger in Brandenburg auch bei einem Schwan im Oderbruch diagnostiziert. Ob es sich bei den Fällen um die gefährliche Variante des H5N1-Virus handelt, stand zunächst nicht fest. Die Behörden richteten im Umkreis der Fundstellen Sperr- und Beobachtungszonen ein.

Wegen der Schweinepest wurde in dem betroffenen Agrarbetrieb in Haltern bei Recklinghausen der Bestand von 330 Tieren getötet, nachdem 70 Schweine binnen kurzer Zeit an der Tierseuche verendet waren. Auf zwei benachbarten Höfen wurden Verdachtsfälle bekannt. Nun sollen in einem Umkreis von einem Kilometer um den betroffenen Hof alle Schweine getötet werden. In einem Drei-Kilometer-Radius wurde ein Sperrbezirk eingerichtet, in dem alle Tiertransporte verboten sind. In dieser Sperrzone liegen 33 Höfe mit Schweinen. Die EU- Kommission zeigte sich mit der deutschen Reaktion auf den Ausbruch der Seuche zufrieden.

Ausserdem wurden auch neue Fälle des Rinderwahnsinns BSE bekannt. Schweden registrierte die Tierseuche zum ersten Mal überhaupt. Die EU-Kommission will deswegen die Ausnahmeregelung für BSE-Tests in Schweden überprüfen, die bisher nur stichprobenhaft stattfinden mussten. Auch Mecklenburg-Vorpommern meldete einen neuen BSE-Fall. Es ist der sechste in diesem Jahr in Deutschland. Seit dem ersten Ausbruch der Rinderkrankheit sind bundesweit fast 400 Fälle registriert worden.

Quelle:http://portal.1und1.de/de/themen/nachrichten/panorama/krankheiten/1980614,cc=000003112500019806141MVmor.html
 

Marion22

Namhaftes Mitglied
Ich finde es schon komisch, in diesem Gebiet, wo Katzen und Hunde nicht raußdürfen, also 10 km vm Fundort Mannheim entfernt!

Bin mal gespannt wie es weiter geht!!! :whatever
 
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