Vorträge zur 3. Deutschlandweiten ADHS-MESSE

Fred Freese

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Vorwort


ADHS! Zum ersten Mal hörte ich etwas darüber als unser Sohn ca. 2,5 Jahre alt war. Meine Frau informierte sich in Fachbüchern über das Störungsbild und ich nutzte das Internet, um nach geeigneter Unterstützung zu suchen.
Nach kurzer Zeit hatten wir uns umfassend über ADHS informiert. Doch all die theoretischen Informationen halfen uns nicht beim täglichen Umgang mit unserem Sohn.
Ich wollte wissen, wie andere Familien es bewerkstelligen und so richtete ich die Internetseite www.ads-gruppe.de ein. Ich bat betroffene Familien mir zu schildern, wie sie mit einzelnen Situationen umgehen. Diese Erfahrungsberichte veröffent-lichte ich dann auf meiner Homepage. Die Internetseite sollte Betroffenen einen Raum geben, wo sie ihre Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig Hilfe, Ermutigung, Anregungen und vor allem Tipps und Hinweise geben können für die konkrete Umsetzung in den Alltag mit ihren betroffenen Kindern.
Im Januar 2001 gründete sich die ADHS-Selbsthilfegruppe Neubrandenburg. Dort arbeite ich bis heute aktiv mit, um vor Ort bessere Vorraussetzungen für betroffene Familien zu schaffen.
Durch die vielen Erzählungen von betroffenen Familien wurde sehr deutlich, dass die Öffentlichkeit noch viel zu wenig über ADHS informiert ist. Daher legten wir als Mitglieder der Selbsthilfegruppe das Hauptaugenmerk auf Öffentlichkeitsarbeit. Vorurteile sollen abgebaut werden. Wir wollen deutlich machen, dass es nicht „den Weg“ für alle Betroffene gibt, sondern jeder eine individuell auf seine Stärken und Defizite abgestimmte Unterstützung benötigt.
Um diese Informationen an die Öffentlichkeit zu bringen, die eine veränderte, positive Perspektive auf das Störungsbild geben soll, beteiligen wir uns mit Informationsständen an öffentlichen Veranstaltungen. Wir organisieren Fachvorträge zu verschiedenen Aspekten dieser Thematik und bieten in Schulen und Kindertagesstätten Vorträge an.
Im Verlauf unserer ehrenamtlichen Arbeit zeigte sich ein großes Interesse an dem Thema ADHS. Daraufhin entwickelten wir einige weiterreichende Projekte, so zum Beispiel den deutschlandweiten ADHS-TAG, unser ADHS-Ferienlager und die „Deutschlandweite ADHS-MESSE“.
Da die Problematik von ADHS sehr vielschichtig ist, ist es oft nicht möglich während eines Vortrages auf alle Fragen ausführlich einzugehen.
Aus dieser Erkenntnis heraus entstand unser Projekt „ADHS-MESSE“. Mit unserer Deutschlandweiten ADHS-MESSE schufen wir einen Raum für viele Vorträge und Workshops. Informationsstände runden das Angebot ab. Aus dieser Kombination ergab sich für die Besucher die Möglichkeit, Antworten auf ihre speziellen Fragen zu finden.

Meine Gedanken für die Zukunft:

Wenn ich mich mit Betroffenen unterhalte, höre ich immer wieder, dass die Gesellschaft mit daran schuld sei. Aber wer ist die „Gesellschaft“?
Die Gesellschaft, das sind doch wir, jeder einzelne von uns. Also haben wir es doch auch in der Hand, die Gesellschaft zu verändern.
Es fängt doch schon damit an, dass viele nur über die Schwächen von ADHS’lern reden. Sollten wir nicht die positiven Seiten in den Vordergrund rücken? Ich sage: „Ja“, denn nur mit einer positiven Grundeinstellung kann ich einen Betrag für „eine bessere Gesellschaft“ leisten.
Helfen Sie mit, damit unsere Kinder ihren Platz in unserer Gesellschaft finden.
Sie haben es in der Hand!


Fred Freese
 

Fred Freese

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AD(H)S Erwachsene und Teilleistungsstörungen - E. M. Weiner

AD(H)S Erwachsene und Teilleistungsstörungen - E. M. Weiner


Bei Erwachsenen macht sich das Leiden am AD(H)S oder an der Legasthenie in unterschiedlichen Formen bemerkbar:
Manche sind deswegen arbeitslos, andere sind geschieden, weil ein Ehepartner die Zerstreutheit oder Hyperaktivität des anderen nicht mehr ertragen konnte. Viele andere familiäre Konflikte und Krisen können die Folge sein. Oftmals ergeben sich Probleme aufgrund einer versteckten Legasthenie beim Ausfüllen von Formularen, bürokratischer- aber wichtiger Korrespondenz, Verträge werden unterschrieben, ohne sie lesen zu können etc. Dies alles löst Stress aus und führt zu einer Vermeidungshaltung, Nichteinhaltung von Terminen usw. und endet häufig in einem unüberschaubaren Schuldenberg. Das belastet nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Kinder, Partner und Freunde.
Durch geeignete Information bei Teilleistungsstörungen im Anfangsstadium als Ergänzung zu anderen Unterstützungsmaßnahmen kann verhindert werden, dass sich langfristige Störungen in der Lebensbewältigung des Betroffenen einschleifen oder mit anderen Problemen zu einer Katastrophe ausweiten, aufaddieren oder hochschaukeln. Der Vortrag bietet Informationen über Selbsthilfe, Diagnostik, Förderung und Therapie für Erwachsene mit AD(H)S-Symptomen und Teilleistungsstörungen.
 

Fred Freese

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Das Therapiekonzept der Göttinger Zahlenbilder - Harald Schmidt

Das Therapiekonzept der Göttinger Zahlenbilder - Harald Schmidt

Eines der besonders typischen und alarmierenden Merkmale für eine Lernstörung in Mathematik (Dyskalkulie) ist das zählende Rechnen – möglicherweise gar das Fingerzählen – weit über die ersten Wochen des Mathematikunterrichts hinaus. Dass die Zählstrategie über den Zahlenraum
1-20 hinaus sich schnell als wenig hilfreich erweist liegt auf der Hand. Solchen Kindern fehlt in der Regel eine sichere Vorstellung von Zahlenmengen.
Auf der Grundlage des Eierkarton-Schemas (2 x 5) für die gegliederten Zahlenmengen im Zehnerraum bis 10 und über den Zehnerübergang hinaus wird ein in vielen Therapiestunden erprobtes Konzept vorgestellt.
Nach diesem Konzept lernen Kinder, Zahlenmengen sinnvoll zu gliedern, um damit besser zu rechnen und Rechenvorteile auszunutzen. Dieses Konzept ist von der Handlungsebene über die bildliche Vorstellung und symbolische Darstellung bis hin zur differenzierten Automatisierung für alle Grundrechen-arten anwendbar und kann sowohl spielerisch als auch in systematischem abwechslungsreichem Training eingesetzt werden.
Im Vortrag werden vom Referenten selbst entwickelte und erprobte Spielideen vorgestellt.

Die entsprechenden Spielmaterialien sind über den Mungo-Verlag erhältlich (www.Mungo-Verlag.de).

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit der Diskussion.
 

Fred Freese

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Mathematik beginnt mit dem Eierkarton - Harald Schmidt

Wenn Kinder in der 2. oder 3. Klasse noch immer mit den Fingern
rechnen, zu scheinbar sinnlosen Ergebnissen kommen oder stundenlang
über eigentlich einfachen Mathematik-Aufgaben sitzen, dann ist es Zeit,
sich genauer damit zu befassen, welche Voraussetzungen die Kinder im
Mathematikunterricht erworben haben, welche Vorstellungen sie mit
Zahlen und Rechenaufgaben verbinden und welche Lösungsstrategien
sie verwenden.
Mit dem Workshop sollen Eltern in die Lage versetzt werden, die
besonderen Mathematik-Probleme ihrer Kinder besser zu erkennen und
ihnen sinnvolle Hilfen anbieten zu können. Der Workshop ist auch als
Fortbildung für Lehrer, Erzieher und Therapeuten geeignet.
Hauptursache für gravierende Mathematik-Probleme in den ersten
Klassen ist oftmals eine fehlende Vorstellung von Zahlen als Mengen
oder Portionen. Der Eierkarton und seine bildlichen Darstellungen bietet
eine ideale Möglichkeit, kindgemäß Vorstellungen von Zahlen bis 10 oder
bis 20 so zu vermitteln, dass auf diesen Vorstellungen die
Rechenaufgaben zum kleinen Einspluseins und zum Einsminuseins
aufgebaut werden können. Zu diesen Übungen hat der Referent
zahlreiche Spiele und Materialien entwickelt, die auch für lernschwache
Schüler ein abwechslungsreiches und motivierendes Arbeiten
ermöglichen. Diese Materialien können teilweise leicht selber hergestellt
oder über den MUNGO-Verlag erworben werden.
Insbesondere bei Kindern mit einer AD(H)S-Symptomatik ist diese
Störung oft mit einer Dyskaklulie kombiniert, weil gerade solche Kinder
Mühe haben, von den im Fachunterricht angebotenen Methoden und
Materialien zu profitieren. Der Referent hat selber gute Erfahrungen damit
gemacht, wie solchen Kindern mit den vorgestellten Materialien durch
Handlungsorientierung der Zugang zur Mathematik erleichtert werden
kann.
 

Fred Freese

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Lebenslanges Lernen wird ja allzu oft beschworen - Wolfgang Loth

Lernen als Eigenschaft allen Lebens ist als Zustand beschreibbar, besser aber als Prozess.
Wir vergessen leider nur zu oft, dass die Technologie schulischen Lehrens und Lernens weitaus weniger durch lernbiologische Gesetzmäßigkeiten als durch historisch gewachsene, rational manchmal nicht mehr begründbare, aber über Generationen ritualisierte Regeln und Glaubenssätze bestimmt wird. Eine relativ homogen ansprechbare Lerngruppe gilt oft immer noch als Ideal, oder zumindest als erstrebenswertes Ziel pädagogischen Handelns. Inhomogenes Lernverhalten wird nicht nur als Störfall begriffen, es stört Unterricht tatsächlich, wenn Unterrichts-bedingungen direkt und indirekt darauf „warten“.
Wenn lernende Subjekte in Ihrer Besonderheit und Einzigartigkeit auf Dauer im pädagogischen Prozess gewürdigt werden sollen, setzt das voraus, diese Besonderheit und Einzigartigkeit nicht nur auf einer polemischen Ebene zu postulieren, sondern auf der Sachebene zu erforschen und zu begründen.
Lernen kann unter den unterschiedlichsten Kontexten begriffen werden. Jede pädagogische Richtung setzt eine andere Deutung, einen anderen Schwerpunkt in das, was sie unter Lernen versteht.
Mein Modell versucht auf einer sehr basalen Ebene Lernen als Ereignis und als Prozess zu beschreiben. Indem ich Lernen als Bewegung und Veränderung wahr-nehme, muss ich diesem Prozess einen Dimensionenvorrat im Raum und in der Zeit zugestehen. Daraus ist das Modell der 12 Dimensionen des Lernens entstanden.
Seit Frau Beigel mit ihren wunderbar interaktiven Fortbildungen zur Bedeutung und Auswirkung der Restreaktionen frühkindlicher Reflexe auf das Lernen und Verhalten im weiteren Leben die Glaubenssätze ganzer Kollegien durcheinander bringt, ist auch viel besser begründbar, warum sich im alltäglichen Lern-Umfeld sehr vieler Kinder sehr viel ändern muss.
 

Fred Freese

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Mobbing/ Bullying in der Schule - Olav Schwarz

Mobbing ist kein neues Phänomen. Es ist auch in Schulen weit verbreitet, wobei es nicht verwechselt werden darf mit kurzzeitigen Konflikten, Streitereien, aggressiven Auseinandersetzungen oder Ausgrenzungen unter Kindern und Erwachsenen. Mobbing kann eine Bandbreite von Situationen betreffen.
Häufig sind die Erwachsenen ratlos oder schauen weg, während die Opfer, egal ob Kinder oder Erwachsene, die Schuld bei sich selbst suchen und zunehmend in eine soziale Isolation geraten. Lehrkräfte sind meist überrascht, wenn man sie auf Mobbing in einer Klasse anspricht. Denn die Schikanen geschehen oft zu subtil und meist außerhalb des Unterrichts, während der Pausen oder auf dem Schulweg.

Je länger Mobbing andauert, umso schwieriger ist es, eine Lösung zu finden und umso sicherer ist die körperliche oder seelische Beeinträchtigung der betroffenen Kinder oder Erwachsenen.

In meinem Vortrag liegt der Schwerpunkt auf Mobbing unter Schülern, was jedoch die Auswirkungen z. B. bei Mobbing von Lehrern gegenüber Schülern und umgekehrt sowie innerhalb des Kollegiums oder bei Eltern keineswegs verharmlosen soll.

- Erklärung des Begriffs, Formen von Mobbing/ Bullying
- Häufigkeit
- Erklärungsansätze
- Die Rolle der Eltern und des schulischen Umfeldes
- Prävention
- Vorstellen eines Schulbezogenen Programms gegen Bullying
 

Fred Freese

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Selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen - Olav Schwarz

Selbstverletzendes Verhalten greift in den Industrieländern mehr und mehr um sich. In Deutschland wird derzeit mit etwa 800.000 Betroffenen gerechnet, die Tendenz ist steigend. Es sind besonders Jugendliche und junge Erwachsene weiblichen Geschlechts betroffen. Sie versuchen mehrheitlich durch Schnitte in die Arme, in leichter Form "Ritzen" genannt, nicht mehr auszuhaltenden Stress, seelischen Kummer oder innere Leere abzubauen. Gründe für SVV liegen oft in traumatischen (Kindheits-)Erlebnissen, Depressionen, Mobbing usw. Wie die meisten anderen psychischen Störungen und Erkrankungen ist auch SVV ein Tabu-Thema. Das Phänomen Selbstverletzung scheint in der Öffentlichkeit nicht zu existieren. Die Unwissenheit in der Bevölkerung und die fehlende Akzeptanz von psychischen Störungen allgemein macht die Situation für selbstaggressive Menschen und deren Angehörige schwierig. Die Betroffenen verbergen ihre Verletzungen und Narben - teils aus Scham, teils aus Angst. Das Umfeld reagiert zu oft mit Unverständnis, Vorurteilen oder Ignoranz. An Hilfe wird in dem Zusammenhang selten gedacht.

Jährlich nehmen sich über 100 Kinder und Jugendliche das Leben und die
Anzahl der Suizidversuche ist zehnmal so hoch. Die Dunkelziffer fließt
hierbei nicht mit ein. Bei allen betroffenen Eltern, Geschwistern,
Angehörigen, Freunden, Klassenkameraden und Lehrern, löst solch ein
Versuch einen Schock aus und jeder macht sich große Schuldvorwürfe.
Da die Kinder und Jugendlichen die meiste Zeit in der Schule sind, stehen
die Probleme, die mit der Schule einhergehen, an der Spitze.

- Ursachen und Risikofaktoren
- Häufigkeit und Formen von selbstverletzendem Verhalten
- Hilfesuche und Hilfemöglichkeiten
 

Fred Freese

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ADHS und Hausaufgaben - Prof. Dr. med. Ruder

ADHS und Hausaufgaben - Prof. Dr. med. Ruder

Hausaufgaben bei Kindern mit ADHS sind ein tägliches Spießrutenlaufen, für die Betroffenen und deren Eltern. Der Druck der Schulen, die ADHS-spezifischen Schwierigkeiten der Schüler, eine mitunter nur auf den Vormittag ausgelegte Medikation und die dadurch belastete Eltern-Kind Interaktion sorgen für diese Belastungsprobe. Prof. Ruder erarbeitet mit Ihnen, wie Sie die Situation analysieren können und welches Verbesserungspotenzial und welche Hilfen zur Verfügung stehen.

ADHS in der Pubertät - Prof. Dr. med. Ruder

Jugendliche haben ihre eigenen Vorstellungen bezüglich Schule, Familie, Gleichaltrigen oder Medikamenten. Bereits vor der Pubertät neigen sie zu oppositionellen Attacken oder Verweigerungshaltung. Elterliche Hilfen scheinen wertlos zu sein und werden nicht angenommen. Dennoch brauchen gerade Jugendliche mit ADHS trotz ihres erhöhten Freiheitsdrangs oft mehr Unterstützung als Gleichaltrige ohne ADHS. Eine unlösbare Aufgabe?

Multimodale Therapie - Prof. Dr. med. Ruder

"Medikamente oder Verhaltenstherapie?" Die Antwort von Prof. Ruder: "Falsche Frage". Die angesagte Therapie ist die richtige Mischung von verschiedenen Elementen und Maßnahmen, gleichzeitig oder hintereinander. Doch wann ist die Zeit richtig wofür und kann man ein Kind auch übertherapieren? Ein Kompass für geplagte Eltern im Djungel der Therapien.
 

Fred Freese

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Zusammenarbeit zwischen verschiedenen therapeutischen Einrichtungen - Prof. Dr. med. Ruder

Zusammenarbeit zwischen verschiedenen therapeutischen Einrichtungen - Prof. Dr. med. Ruder
(als interdisziplinärer Qualitätszirkel – nur für Fachpersonal)

Oft weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut. Therapien sind nicht miteinander koordiniert oder in ihrer Region fehlt genau das Angebot, von dem Sie glauben, dass es unabdingbar ist. Richtig Netzwerken unter den unterschiedlichsten Bedingungen. Sie berichten über ihre Erfahrungen, Prof. Ruder ergänzt mit seinen.

Der komplizierte Fall - Prof. Dr. med. Ruder

(als interdisziplinärer Qualitätszirkel – nur für Fachpersonal)

Auch jedem erfahrenen kommen Fälle unter, in denen er nicht weiter kommt, obwohl alle Standards und Leitlinien erfüllt zu sein scheinen. Irgendetwas aber ist faul im Staate Dänemark, würde der Prinz von Homburg sagen. Stellen Sie Ihren angemeldeten Fall vor (90 Min - 2 Fälle)
 

Fred Freese

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Wenn Zappelphilipp zur Flasche greift - Dr. med. Dietmar Kramer und Dipl.-Psych. Philipp Atzenbeck

Wenn Zappelphilipp zur Flasche greift - Dr. med. Dietmar Kramer und Dipl.-Psych. Philipp Atzenbeck

Während in Deutschland die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bis Ende der 1990er Jahre ausschließlich als eine kinder- und jugendpsychiatrische Erkrankung angesehen wurde, ist in den letzten Jahren deutlich geworden, dass diese Störung wegen ihrer Häufigkeit und den mit ihr verbundenen, teilweise massiven Lebensbeeinträchtigungen, auch für Erwachsene eine erhebliche Bedeutung hat.
Da festgestellt wurde, dass Menschen mit Suchterkrankungen (vor allem Marihuana, Amphetamine und Kokain, aber auch Alkohol) gehäuft an ADHS leiden, ist vor allem in suchtspezifischen Behandlungseinrichtungen mit einer erhöhten Anzahl von Patienten mit ADHS zu rechnen.
Die salus klinik Friedrichsdorf ist eine Fachklinik für Sucht und Psychosomatik. Pro Jahr werden hier etwa 1400 Patienten überwiegend mit Abhängigkeit von Alkohol oder anderen Drogen stationär behandelt.
Da bei vielen dieser Patienten auch mit dem Auftreten von ADHS zu rechnen ist wurde von Juli 2006 bis Mai 2007 eine Erhebung mit Hilfe der Fragebögen ADHS-SB (ADHS-Selbstbeurteilungsskala) und WURS-k (Kurzform der Wender-Utah-Rating-Skala) durchgeführt, um die Anzahl der betroffenen Patienten und damit den Bedarf an einem speziellen Behandlungsangebot zu ermitteln.
Da sich bei dieser Untersuchung herausstellte, dass bei etwa 18% der Patienten dieser Klinik neben der Suchterkrankung auch ein ADHS vorlag, wurde eine Gruppe zur Behandlung von Patienten mit dem Problembereich ADHS eingerichtet.
Neben einer deskriptiven Darstellung des Kollektivs der Patienten mit diagnostizierter ADHS des Erwachsenenalters im Rahmen einer Entwöhnungsbehandlung soll das Behandlungskonzept der indikativen Gruppe für Patienten mit ADHS vorgestellt und auf die Besonderheiten und Probleme in der Behandlung dieses Patientenkollektivs eingegangen werden. Zudem sollen die Ergebnisse einer Patientennachbefragung dargelegt werden, welche die Zufriedenheit mit diesem Gruppenangebot und den weiteren Verlauf nach Besuch dieser Gruppe eruieren sollte.
 

Fred Freese

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AD(H)S und Autismusspektrumsstörung „(k)ein Widerspruch“ - Carsten Donath

AD(H)S und Autismusspektrumsstörung „(k)ein Widerspruch“ - Carsten Donath


In diesem 90-minütigem Vortrag stelle ich Ihnen sowohl mein Fachwissen als auch mein eigenes Betroffensein zu folgenden Inhalten vor:

- Das Asperger Syndrom- seine sozialen und emotionalen Auswirkungen
- Sensorische und motorische Schwierigkeiten bei Menschen aus dem
Autismusspektrum
- Jugendliche mit Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom und ihre
Förderung in einem BBW"
- Jugendliche mit der Diagnose „Asperger" und ihre Förderung in einem BBW"
- Leben mit der Diagnose: „Asperger“ und „ADHS“ - aus der Perspektive des
betroffenen Dozenten
- Zusammenhänge und Unterschiede zwischen dem Erscheinungsbild der ADHS
und dem des „Asperger Syndroms“
- Tipps und Regeln für den Umgang mit "ADHS" und "Asperger" für Eltern,
Begleiter und Berater

Der Vortrag enthält neben kurzen theoretischen Einführungen, viele praktische Beispiele aus dem Leben des Dozenten und andererseits auch Einzelbeispiele von Jugendlichen während ihrer Ausbildung in einem Berufsbildungswerk, die vom Dozenten begleitet wurden.
 

Fred Freese

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Papilio® – Ein Programm für Kindergärten zur Primärprävention von Verhaltensproblemen und zur Förder

Papilio® – Ein Programm für Kindergärten zur Primärprävention von Verhaltensproblemen und zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz. Ein Beitrag zur Sucht- und Gewaltprävention. - Heidrun Mayer

PAPILIO ist ein Programm für Kindergärten, das von ErzieherInnen in ihren Einrichtungen ein- und dauerhaft durchgeführt wird. Auch die Eltern werden einbezogen. Es verbessert die sozial-emotionale Kompetenz der Kinder und beugt so der späteren Entwicklung von Sucht und Gewalt vor.
PAPILIO basiert auf wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass viele Risiko-faktoren, die zu Sucht und Gewalt bei Jugendlichen führen können, bereits im Kindergartenalter auftreten. Ein zentraler Risikofaktor sind Verhaltensauf-fälligkeiten. PAPILIO reduziert – wissenschaftlich nachgewiesen – Verhaltensauf-fälligkeiten und fördert Schutzfaktoren wie Gleichaltrigenbeziehungen, Be-ziehungen zu Bezugspersonen, Sprachkompetenz, Fähigkeit zu Empathie und Mitgefühl und Selbstwertgefühl.
Ein wesentlicher Bestandteil ist die Geschichte von „Paula und die Kistenkobolde", eine Geschichte die in Kooperation mit der Augsburger Puppenkiste entstanden ist, Wut, Traurigkeit, Angst und Freude, diese Gefühle verkörpern die vier Kistenkobolde Zornibold, Heulibold, Bibberbold und Freudibold. Aber sie wissen noch nicht, was mit ihnen los ist. Gemeinsam mit dem Kindergartenkind Paula erfahren sowohl die Kobolde als auch die Kinder, wie man mit eigenen Gefühlen und mit Gefühlen anderer umgeht. Die Geschichte wird durch Lieder, Bilderbuch und Film begleitet. Und wo es möglich ist erscheinen die Puppen der Augsburger Puppenkiste auf der Bühne und dann strahlen alle Kinderaugen und selbst die hyperaktiven Kinder werden ruhig. Die hohe Aufmerksamkeitsfokussierung auf die Materialen (z. B. Puppen,...) führt zu einem intensivierten Lernen.
Im Workshop erhalten Sie einen Einblick in die theoretischen Kenntnisse zur Reduzierung risikoerhöhender Bedingungen bezüglich der Entwicklung von Verhaltensproblemen sowie einen Einblick, wie bestimmte Maßnahmen Verhaltensprobleme bei Kindern reduzieren und emotionale Kompetenzen fördern können. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, in Austausch zu treten zum entwicklungsfördernden Erziehungsverhalten der ErzieherInnen im Umgang mit Kind und/oder Gruppe.
Weitere Informationen: Homepage: www.papilio.de
 

Fred Freese

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ADHS im Kindergartenalter - Christa Klatt

ADHS im Kindergartenalter - Christa Klatt

„Was ist nur mit dem Kind los?“
Diese Frage stellen sich so manche Eltern und Erzieher.
Schon als Säugling ist es anstrengend, schreit viel, schläft wenig, benötigt viel Aufmerksamkeit. Die Trotzphase ist intensiv und dauert länger als bei anderen Kindern.
Das Kind ist sprunghaft, reizoffen für alles Spannende und Neue und kann sich nur schlecht auf eine Sache konzentrieren.

In diesem Vortrag geht es darum, das Kind besser zu verstehen.
Welche Ursachen und Hintergründe hat sein Verhalten?
Wie entdecke ich seine vielen positiven Seiten?
Wie schaffe ich den Alltag zu Hause/im Kindergarten mit einem hyperaktiven bzw. mit einem verträumten Kind.

Der Vortrag richtet sich sowohl an Erzieher/innen, als auch an betroffene Eltern und Großeltern.
 

Fred Freese

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15 Fehler und mehr im Diktat - Formtief oder Lese-Rechtschreibschwäche - Kathrin Ader

15 Fehler und mehr im Diktat - Formtief oder Lese-Rechtschreibschwäche - Kathrin Ader

Lernen heißt Erfahrungen machen, sich ausprobieren, Irrwege gehen, Neues entdecken. Worin liegt der Unterschied zwischen „normalen Lernfehlern" und einer sich anbahnenden Lernschwäche? Woran können wir den Unterschied erkennen und vor allem rechtzeitig und wirkungsvoll reagieren, denn die Früherkennung einer LRS beinhaltet die Chance einer weniger intensiven Ausprägung bzw. einer schnellen Überwindung der Problematik.
Häufig finden wir auch eine Kombination zwischen LRS und AD(H)S vor. Wie bedingen sich derartige Symptome? Wie ist den Betroffenen optimal zu begegnen?


Der Vortrag beinhaltet:

- Überblick über die Symptomatik der LRS, des AD(H)S und deren Zusammenhang
- Ansätze einer möglichen Diagnostik ( Anregungen zur Früherkennung)
- Möglichkeiten zur Förderung Betroffener
 

Fred Freese

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Diagnostik von Rechenschwäche - Dr.Steffen Mantey

ADHS und Rechenschwäche - Dr.Steffen Mantey


Der Vortrag bietet zunächst eine Einführung in die Problematik Dyskalkulie. Es wird erklärt, warum eine Trennung von Dyskalkulietherapie und Therapie bei ADHS notwendig ist und wie das Vorliegen von ADHS innerhalb einer Dyskalkulietherapie berücksichtigt werden muss. Im Anschluss an den Vortrag ist eine Diskussion erwünscht.


Diagnostik von Rechenschwäche - Dr.Steffen Mantey

Die Einführung beginnt mit der Darlegung der typischen Symptome von Rechenschwäche. Das ist besonders für Eltern und Lehrer interessant. Darüber hinaus werden auf Basis des aktuellen Standes der Rechenschwächediagnoseforschung die Notwendigkeiten für den Einsatz qualitativer diagnostischer Verfahren zur Feststellung von Rechenschwächen und als Therapievorrausetzung besprochen. Exemplarische werden die erheblichen Mängel standardisierter Diagnoseverfahren, wie ZAREKI, DEMAT, Heidelberger Rechentest usw. demonstriert. In diesem Zusammenhang wird auch die so genannte Diskrepanzdefinition einer kritischen Betrachtung unterzogen. Dieser Vortragsteil wendet sich aber nicht nur an Fachkollegen, sondern ausdrücklich auch an Eltern, die mit dem Problem zu kämpfen haben, dass ihr Kind nicht rechnen kann, aber eine gravierende Rechenschwäche (Dyskalkulie) nicht festgestellt werden konnte, denn insbesondere bei AD(H)S führen quantitative Diagnoseverfahren besonders leicht zu Fehldiagnosen.
 

Fred Freese

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Dyskalkulietherapie – wie muss eine fachgerechte Intervention aussehen? - Dr. Klaus Retzlaff

Dyskalkulietherapie – wie muss eine fachgerechte Intervention aussehen? - Dr. Klaus Retzlaff

Ausgehend von der konkreten Lernproblematik und dem aktuellen Stand der Interventionsforschung werden lerntherapeutische Qualitätsstandards für Rechenschwächetherapien deduziert, wie Einzeltherapie, Zentrierung der Therapieinhalte auf den Erwerb mathematischer Einsichten entsprechende der mathematischen Lernhierarchie, statt unspezifischer und nicht mathematischer Trainings von Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit, Orientierung und Abstraktion. Verständlich wird aber auch, warum bei Vorliegen einer gravierenden Rechenschwäche vermehrtes Üben, Nachhilfe und Förderunterricht das Problem des Kindes verschärfen, statt es zu lösen.
 

Fred Freese

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AD(H)S im Recht - Katrin Ader

AD(H)S im Recht - Katrin Ader

Ziel des Workshops ist es, einen Eindruck von den rechtlichen Möglichkeiten für eine gezielte Unterstützung bei AD(H)S zu vermitteln. Dabei wird auf die Schwierigkeiten der Durchsetzung aufgrund der aktuellen Rechtslage, die immer noch von einem weitgehenden Unverständnis geprägt ist, einzugehen sein. Aufgrund der Fülle der betroffenen Rechtsfragen werden zwei Teile angeboten.

Teil 1: Kinder und Jugendliche

Zunächst möchte ich den Problemkreis der Schule (Anspruch auf Integration, Gewährleistung spezifischer pädagogischer Betreuung, Schulassistenz etc. sowie die ergänzenden Leistungsansprüche der Jugendhilfe) skizzieren. Die Verwerfungen, die durch das KICK (Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe von 2005) ausgelöst werden und leider vielfach dazu führen, dass Eltern das AD(H)S des Kindes als Erziehungsfehler vorgehalten und mit Sorgerechtsentzug gedroht wird, werden ebenfalls verdeutlicht. Ein weiterer Aspekt ist die von Eltern häufig gestellte Frage nach den Vor- und Nachteilen einer Feststellung der Schwerbehinderung.
 

Fred Freese

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AD(H)S im Recht - Katrin Ader

AD(H)S im Recht - Katrin Ader


Teil 2: Erwachsene

AD(H)S endet nicht automatisch mit Vollendung des 18. Lebensjahres. Daher werde ich die Gelegenheit nutzen, auf die Situation der medizinischen Versorgung (Kostenübernahme von Medikamenten, spezielle Therapien oder Coaching) einzugehen. Im Zentrum stehen die rechtlichen Bedingungen von betroffenen Erwachsenen im Arbeitsleben bzw. in der Ausbildung. Wie in der medizinisch-therapeutischen Versorgung wird das AD(H)S auch in der Arbeitswelt bisher kaum zur Kenntnis genommen. Dies gilt mit Ausnahme bestimmter Berufsfelder, wie Wehrdienst oder Polizeidienst, wo ein bekanntes AD(H)S zum Ausschlusskriterium erhoben wird.

Nach meinen Ausführungen sollen anhand von Beispielen folgende Fragen aufgearbeitet werden: Welche Unterstützung kann ich als Arbeitnehmer/-in Anspruch nehmen; welche Voraussetzungen sollten für eine berufliche Umorientierung (Ausbildung oder Umschulung) erfüllt sein; an welchen Kostenträger kann ich mich wenden; welche sonstigen integrativen Leistungen kann ich beanspruchen, um mich mit den positiven Ressourcen meiner AD(H)S in mitten der Gesellschaft entwickeln zu können? Im Rahmen des Workshops werden diese Fragen keinesfalls abschließend beantwortet, jedoch sollen die rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt und über konkrete Beispiele zur Selbsthilfe angeregt werden. Der rechtliche Rahmen ist vielfach vorhanden, nur mangelt es häufig an dem Verständnis der Entscheidungsträger. Für die Verstetigung eines gesellschaftlichen Verständnisses des AD(H)S wird es daher wichtig sein, die vorhandenen rechtlichen Ansprüche auszuschöpfen und damit zu zeigen, dass sich AD(H)S'ler/innen mit einer ihre Besonderheiten
anerkennenden Unterstützung sehr wohl mit großem Erfolg in die Gesellschaft einbringen, und ja, dass diese Gesellschaft sie braucht.
 

Fred Freese

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Christiane Grysczyk und Karoline Mischur

Kinder und Jugendliche mit ADHS im sozialen Kompetenztraining

Soziale Kompetenz ermöglicht es dem Menschen, seine Interessen und Bedürf-nisse zu artikulieren, sie mit anderen abzustimmen und auch ungerechte Verhält-nisse zu verändern. Voraussetzung ist Offenheit für Erfahrungen und die Fähigkeit, Konflikte auszuhalten. (Rogers)

Soziale Kompetenzen bilden die Basis des Umgangs miteinander. Sie bestimmen den schulischen/beruflichen Erfolg, sie bestimmen den Platz in einer Gruppe, sie bestimmen die Anerkennung anderer, sie bestimmen den Selbstwert. Die per-sönliche Entwicklung des Menschen vollzieht sich vom ICH über das DU zum WIR. Menschen sind soziale Wesen, sich in einer Gruppe angemessen bewegen zu können ist lebensnotwendig und bietet Lebensqualität. Das WIR auszufüllen und zu leben bedarf komplexer persönlicher Fähigkeiten. Ein soziales Kompe-tenztraining greift die Wichtigkeit des Bedürfnisses nach Gemeinschaft auf und bietet den Teilnehmern die Erweiterung ihrer Fähigkeiten in den Bereichen verbale und nonverbale Kommunikation, respektvoller Umgang miteinander, Wertschätzung, Empathie, Offenheit, Kooperation, Kontaktaufnahme und Bezieh-ungsgestaltung.

In diesem Workshop setzen wir uns mit den Inhalten des Sozialen Kompetenz-
Trainings auseinander. Kurze theoretische Inputs wechseln sich mit praktischen Einheiten ab. Die Referentinnen stellen praxisnahe Ideen und Anregungen für ein erlebnisaktivierendes Soziales Kompetenztraining vor. Sie beachten dabei die Bereiche der sozialen Kompetenz: Kommunikation, Wahrnehmung, Offenheit, Ko-
Operation, Beziehungsgestaltung und Selbstreflexion. Kinder und Jugendliche mit ADHS stellen eine besondere Gruppe im Sozialen Kompetenztraining dar. Wir betrachten diese Besonderheit mit ihrer Bedeutung für den Trainingsverlauf und den Lernerfolg für die Kinder und Jugendlichen.

Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmern Anregungen und Ideen für ihre pä-dagogische Praxis vorzustellen.
 

Fred Freese

Mitglied
ADHS-Coaching bei Erwachsenen - Sabine Frank und Christine Beerwerth

ADHS-Coaching bei Erwachsenen - Sabine Frank und Christine Beerwerth

Wir befassen uns in diesem Workshop mit dem Coaching des ADHS-Jugend-lichen und Erwachsenen. Coaching ist ein Teil der multimodalen Therapie bei
ADHS.
Das Besondere hierbei ist, dass eine Unterstützung des „etwas anderen Alltags“
vor Ort, dass heißt in der Wohnung und am Arbeitsplatz statt findet.
Hierbei stehen Themen wie Aufklärung über ADHS, Handwerkszeug für den All-
tag, Pflege sozialer Kontakte usw. auf dem Programm.
Wichtig hierbei ist der ständige Blick auf Stärken und Ressourcen des Klienten.
Erfahrungsgemäß fällt das vielen Menschen mit ADHS sehr schwer. Sie haben
häufig in ihrem Leben Kritik erfahren, so dass der Blick auf das, was an Möglich-
keiten besteht, nicht geübt wurde.
Wenn es gewünscht wird, nehmen an dem Erstgespräch Familienmitglieder,
Freude und/oder Kollegen teil. Denn Ziel soll es sein, dass der Klient in seinem
Umfeld geeignete Personen findet, die ihn unterstützen wollen und können.
Coaching dient der Förderung von Bewusstsein und Eigenverantwortung.
Natürlich wird es auch um Finanzierungsmöglichkeiten einer solchen prof-
essionellen Unterstützung gehen.
 

Fred Freese

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Besonderheiten der Didaktik - Sabine Frank und Christine Beerwerth

Besonderheiten der Didaktik - Sabine Frank und Christine Beerwerth

Themen dieses Workshops werden unter anderem sein:
- Impulssteuerung
- Trigger
- Exekutifunktionen
- Sokratische Methode
- Multitasking
- Theaterpädagogik

Unter Berücksichtigung der besonderen Eigenschaften des ADHS und der Nutzung der Stärken, zeigen wir die vielfältigen, individuellen Möglichkeiten neue
Wege zu gehen.
Aus der aktuellen Situation, über das Umfeld hin zu den Mitteln und Werkzeugen,
erarbeiten wir gemeinsam die Besonderheiten der Didaktik für Menschen mit
ADHS.
 

Fred Freese

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Konfliktmanagement - Ingo Westerhold

Konfliktmanagement - Ingo Westerhold

Wo Menschen leben - kommt es zu Konflikten. Eskalierende Konflikte werden sehr schnell emotional. Nicht selten kommt es dann zu Reaktionen, die einem hinterher leid tun. Auch lassen sich in solchen emotional aufgeladenen Auseinandersetzungen keine tragfähigen Vereinbarungen aushandeln. Was tun? Nachgeben? Ruhig bleiben?
Dies entschärft zwar zunächst die Eskalation, bringt einen langfristig aber in die Defensive.

Im Vortrag Konfliktmanagement werden zunächst das hinter dem sichtbaren Verhalten ablaufende Erleben, sowie die Psychodynamik von Konflikten beleuchtet.
Anschließend stelle ich eine Zwei-Schritt-Strategie vor, die es ermöglicht, gewinnend auf der Beziehungsebene und konsequent auf der Sachebene zu bleiben.

Inhaltsübersicht:
- Wahrnehmen von Abwehrmechanismen
- Umgang mit der emotionalen Seite - insbesondere mit der Angst
- Trennen von Sach- und Beziehungsebene und die Chancen die sich
daraus ergeben
- Langfristige Strategien und zielgerichtetes, konsequent lösungs-
orientiertes Vorgehen
 

Fred Freese

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Bewegt in die Zukunft – Bewegung als Unruhekiller bei ADHS Kindern - Dr. Dirk-Carsten Mahlitz

Bewegt in die Zukunft – Bewegung als Unruhekiller bei ADHS Kindern - Dr. Dirk-Carsten Mahlitz

Bewegung als Notwendigkeit zur Gesunderhaltung in der doch heute bewegungsarmen Welt ist immer wieder zu hören.

Im ersten Teil des Vortrages wird die Bewegungsbedeutung für Kinder und Erwachsene aufgezeigt. Es werden dann die vorherrschenden Problematiken kritisch dokumentiert, diese doch wichtigen Bewegungsvorhaben immer wieder zu verwerfen.

Im anschließenden Teil wird der Einfluss von Bewegung in den verschiedensten Bewegungsformen auf Kinder mit ADHS dargestellt. Hierbei werden Bewegungsmuster aus dem Bereich der Koordination, Bewegung mit Ruhe sowie Ausdauer näher betrachtet.
Dazu wird u.a. das Kinderturngerät Greifswald, vorgestellt mit deren Hilfe Bewegungsanforderung und –vielfalt in den Bewegungsalltag von Kindersportgruppen bzw. Kindergärten gebracht werden können.

Mit Unterstützung der Unfallkasse MV, werden dann voraussichtlich erste Untersuchungsergebnisse einer Studie mit ADHS Kindern vorgestellt. Hierbei geht es darum zu ermitteln, welche Bewegungsmuster mit welcher Motivation haben Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und deren motorischen Verhalten.

Abschließend sollen Leitgedanken formuliert werden, wie Bewegungsinhalte gestaltet werden müssen, damit sie die ADHS Kinder positiv erreichen.
 
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