Traurig -  Was soll ich nur tun

steffi1977

glückliche Mama
Bitte nicht köpfen :(

Hallo,

wir haben ja Kessy unsere Hündin.
Sie ist super lieb, aber eine bellerin. :-(
Wir sind seit 4 Jahren dabei ihr das abzugewöhnen, aber es fehlt an dauerhafte Konsequenz da mein Mann den ganzen Tag weg ist und ich nicht immer die Zeit habe.
Das viele bellen liegt auch hauptsächlich, meiner Meinung nach, daran das sie zu wenig Auslauf bekommt ... sie ist eine Hündin die am besten den ganzen Tag rennen kann (Fahrrad oder Sport).
Dirk hat einfach zu wenig Zeit und ich kann durch die Kinder auch nicht immer so viel raus wie sie es bräuchte.
Wir hatten letztens sogar eine Hunde-Nanny da und die sagte es liegt an "Unsicherheit durch ihre Vergangenheit" das viele bellen und sollten mit Klickern anfangen und wenn wir das nicht im Griff bekommen, wir überlegen sollten ob sie wirklich in unserer Familie richtig ist :(
Ich selbst bin zur Zeit so weit ihr eine neue Familie zu wünschen, ich kann doch den Hund nicht den ganzen Tag im Büro lassen wenn die Kinder schlafen und sie bei jedem Piep (wenn das Fenster auf ist) bellt.
Ich mache mir richtig Vorwürfe das ich den Wunsch habe, Kessy ab zugeben.
Sie ist doch soooo eine süße und liebe, wenn dieses blöde bellen nur nicht wäre.
Sie brauch einfach eine Familie die viel Zeit hat zu laufen und sich auch gerne auf Fahrrad setzen um mit ihr zu fahren. Am besten wäre auch noch ein zweit Hund, ich bin der Überzeugung das sie dann viel ruhiger werden würde. Sie ist nicht ausgelastet und das wird der Hauptgrund sein ....

Sollen wir sie wirklich besser abgeben ???
Bin ich dadurch ein schlechter Tierfreund ??

Ich würde Sie tierisch vermissen und es bestimmt oft bereuen, aber zur Zeit denke ich das es wirklich für sie schöner wäre oder??

Ach man wieso bellt sie nur so viel, so ist sie wirklich ein Traumhund :-(
Ich habe meinen besten Freund (wohnt in einer Bauernsiedlung) gesagt das er sich mal umschauen soll ob jemand einen tollen Wachhund sucht. Wenn ich sie wirklich abgeben würde, dann nur an Leute die man mal wieder sieht die auch viel Platz haben und Zeit haben UND sich mit Hunden auskennen.

LG
Steffi :(
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Hallo!
Ich weiß nicht, ob ich dir viel weiter helfen kann, aber ich werde es versuchen. Wir hatten in der Hundeschule mal einen ähnlichen Fall, und da hat folgendes geholfen:

Wenn sie bellt wenn sich draußen was tut (das soll sie doch, oder?) dann geh zu ihr hin, lob sie, dass sie so schön aufgepasst hat, ggf. mit Leckerchen, und zeig ihr, dass du es wahr genommen hast. Dann soll sie still sein. Ist sie still, wieder loben, Leckerchen. Immer so weiter, bis sie verstanden hat, dass kurz bellen erwünscht ist, und ihr sie auch dann hört.

Ansonsten weiß ich auch nichts. Ich finde es auch immer schade, wenn ein eígentlich geliebtes Tier abgegeben werden muss, aber wenn es halt nicht passt... Ein Hund braucht viel Aufmerksamkeit und Zeit. Ich gehe mit meiner Hündin auch 1 bis 2 mal die Woche in die Hundeschule. Das braucht sie auch, ansonsten dreht die mir hier total auf und macht nur Blödsinn.

Ich drücke dir die Daumen, dass du es entweder noch "hin bekommst" oder ein liebevolles zu Hause für sie findest, wo du sie vielleicht ab und zu besuchen oder sogar mit ihr nochmal mit ihr spazieren gehen kannst. :druecker
 

steffi1977

glückliche Mama
wir sind nicht die art Leute die sofort aufgeben, schon allein vor der Zeit der Tageskinder war es ja so das wir anders mit umgehen konnten weil kein Kind schlafen musste.
Seit ich die Tageskinder habe und die Mittagschlaf machen, musste man drauf achten das Kessy die Kinder nicht immer weckt. Im Winter ist es auch nicht so schlimm wie im Sommer, im Winter haben wir keine Fenster auf und wenn sie nur bellen würde wenn jemand an der Tür ist wäre es nicht so dramatisch.
Ich will nicht so einfach aufgeben, sie gehört schließlich zur Familie :( :(
ABER zur Zeit bin ich an einem Punkt wo ich ihr eine "bessere" Familie wünsche
 

Raupe

Raubkatzenbändigerin
Das klingt nicht als ob Du ein schlechtes Frauchen wärst, im Gegenteil.
Du hast getan was in Deiner Macht steht, aber scheint als ob Du am Ende Deiner Möglichkeiten angelangt bist.
Weisst Du, jemanden lieben (auch ein Tier) heisst manchmal loslassen. Wenn ihr nicht die richtige Familie für Kessy seid und Du das spürst gehört viel Kraft, Stärke und Mut dazu das zu erkennen und sich einzugestehen. Und wenn man dem Tier nicht geben kann was es braucht ist manchmal wirklich besser ein neues zu Hause für die Kleine zu suchen.
Versteh mich nicht falsch, ich will Dich nicht überzeugen den hund abzugeben. Das ist eine Entscheidung bei der Euch keiner helfen kann. Ich wollte nur sagen, dass ich diese Entscheidung in manchen Situationen richtig finde und mir Dein text zeigt dass Du den hund sehr liebst und somit auch das Beste für sie finden wirst.

:kisses
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Ich finde nicht, daß Du ein schlechtes Frauchen bist, schließlich gibst Du sie ja - wenn - nicht einfach so ab, sondern machst Dir Gedanken darüber!

Es gibt doch so Halsbänder, die gegen das Bellen helfen sollen, entweder in Tierhandlungen oder bei ebay, hast Du sowas schonmal probiert?? Keine Ahnung, ob die helfen, aber wäre doch vielleicht ein Versuch wert, oder?

Ansonsten - wer weiß wofür es gut ist. Wenn Du selbst sagst, Du hast kaum Zeit für das Tier, kannst ihm nicht die Bewegung verschaffen, die er braucht, vielleicht wäre es für das Tier besser, wenn es einen anderen Besitzer bekäme. Vielleicht ja sogar in der Nähe, so daß Du sie noch sehen kannst?
Und was ist mit jemand, der mit dem Hund spazieren geht? Vielleicht findest Du jemand, der sich kein Tier leisten kann, oder wegen Mietwohnung oder sonstigen Gründen keinen Hund anschaffen will, aber die Nähe und Bewegung sucht??? Der/die dann 1-2 x pro Tag mit dem Hund rausgeht?
 

steffi1977

glückliche Mama
danke für eure Beiträge.

Dieses Haldband haben wir schon genutzt, Kessy ist aber so schlau und weiß wie man es so drehen kann das es nicht richtig reagiert.
Wir haben die 4 Jahre schon so viel ausprobiert .... Hundeschule (war sie immer top, aber bellen :( ) Tiertrainer, Tiertherapeut, Verhaltensanalysen, Hausleine, Ignorieren, ... jetzt probieren wir gerade Klickern aus und hoffen das das vielleicht hilft. Wir geben uns jetzt noch ein paar Wochen Zeit und wenn das nichts bringt dann müssen wir wohl oder übel ein neues Zuhause suchen :crying

Jemanden zu finden der gerne mit Hunden spazieren geht ist schwer, hatten wir auch schon dran gedacht aber die meisten wollen zu viel Geld was wir dann täglich nicht bezahlen können.
 
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