brauche Rat -  Waschzwang

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ja ich habe Erfahrung mit Waschzwang. Ich war damals 15, mein Waschzwang machte es einem Pilz möglich, sich in die Haut reinzufressen - und das tat sehr weh.
Ich kann selbstverständlich heute offen darüber schreiben, wie du es möchtest.
:bye:
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Also bei meiner Tochter ist es seit sie in der Pubertät ist viel schlimmer geworden. Sie wäscht sich andauernd die Hände; fasst noch nicht einmal die Türklinken an. Wenn sie zur Toilette geht, was sie höchstens 2 mal am Tag tut, dann braucht sie ca. 5 Rollen Toipa und ist für mindestens 4-5 Stunden verschwunden. Dann will sie noch mehr Toipa und bekommt sie es nicht fängt sie an hysterisch zu werden und rumzuheulen. Wir haben demnächst einen Termin bei einem Psychotherapeuten. Mal sehen was dann heraus kommt und wie wir uns damit arrangieren müssen.
Es wird auch höchste Zeit, denn wir laufen hier zu Hause alle auf dem Zahnfleisch.
 
E

emmie

Guest
Hallo Sternenschweif,

ich denke es wäre besser wenn ihr euch an eine Institutsambulanz einerr KJP in eurer Nähe wenden würdet. Es sollte erst mal ne Diagnose gestellt werden, aber es ist gui sich Hilfe zu holen, denn es belastet ja nicht nur euch sondern vor allem eure Tochter und je länger so was schon besteht, desto schwieriger wird es dagegen anzugehen.

LG emmie
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hallo Sternenschweif,

warum ich mir die Hände so oft wusch und warum ich sooft täglich duschte:
Zum einen wusste ich nicht, dass ich damit meiner Haut und deren Aufgabe als Schutzfunktion schade.
Zu anderen war warmes Wasser, 24h / Tag verfügbar, ein Luxus, den sich meine Eltern mit uns 4 Kindern nicht leisten konnten. Ich fror oft in der Kindheit.
Irgendwann gab's doch warmes Wasser zum Duschen satt. Ich hatte wohl so etwas wie ein Nachholbedürfnis.
KloPa brauchte ich auch mehr; aber nicht mehr Rollen, sondern nur ein paar Blatt mehr.
Meine (schmerzhafte) Geschichte endete beim Hautarzt. Der klärte mich auf und verschrieb mir eine Salbe.

Rein gefühlsmässig meine ich zu spüren, dass meine Geschichte nicht mit eurer vergleichbar ist und euch auch nicht weiterhilft. Ich tippe bei eurer Tochter auf eine weibliche Angelegenheit.

Ist sie nur in dieser einen, immer wieder gleichen Situation, dem sich-Einschliessen mit 4-5 Rollen KloPa, so unzugänglich? Ist Schulbesuch noch möglich?

:troest
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Erst einmal vielen Dank für Euer Interesse und die Zuschriften!!!!

Im Moment ist Schulbesuch noch möglich, aber ich habe mir schon so meine Gedanken darüber gemacht. Jetzt waren ja Ferien.
Am Montag haben wir einen Termin im Krankenhaus. Mal sehen was dabei so heraus kommt. Ich vermute ja auch, dass dies ein Frauenproblem sein wird.
Ist ja auch nicht einfach, gestern noch Kind und dann alles anders.
Na ja, werden ja sehen was am Montag so dabei herauskommt.
Meine Frauenärztin werde ich jedenfalls auch noch darauf ansprechen.
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Bin schon ganz nervös. Heute gehen wir zur Beratung.
Habe die halbe Nacht wach gelegen
Meine Tochter hatte gestern wieder 7 Stunden im Bad verbracht. (2 Std. duschen)usw.
Wenn man fragt wann sie fertig ist, heißt es nur: "Bin gleich fertig".
:( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :(
Ich mache mir große Sorgen! :bye: :weg
 

Lischen Müller

Neues Mitglied
Soweit ich weiß sind viele Zwangsstörungen nicht Psychisch bedingt, sie täten unabhängig von dem erlebten und der emotionalen Situation auf. Sie sind eher mit einem Tick wie ungewolltes Schulterzucken oder Augenzwinkern zu vergleichen.
Ich habe dazu ein Interessantes Buch gelesen:
Judith L. Rapoport
Der Junge der sich immer Waschen Musste/ Wenn Zwänge den Tag beherrschen
ISBN:3-442-30559-4
Ist schon 1990 erschienen aber gut zu lesen.
Da stand auch drinnen das viele Zwangsstörungspatienten auf bestimmte Medikamente gut ansprechen und damit ihre Zwänge gut im griff haben und ein fast normales Leben führen können.
Liebe Grüße und alles gute für deine Tochter.
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Heute war der Termin.
Meiner Tochter hat es schon ein wenig die Augen geöffnet. 2 1/2 Std. haben wir geredet.
Wir müssen herausfinden warum sie diese Dinge tut.
Sie möchte ja auch selber daran arbeiten, und das ist schon der beste Weg zur Besserung.

Wie schwer der Weg sein wird, wird ihr sicher bald klar werden.

:bye: :weg
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

also wenn Dein Tochter wirklich, wie Du schreibst, nur "zwei Mal am Tag" auf die Toilette geht, und dann für jeweils "vier bis fünf Stunden" verschwunden ist, und gestern insgesamt sieben Stunden im Bad war, dann ist definitiv kein Schubesuch mehr möglich, und es definitiv eine Situation gegeben, bei der kein Psychologe, kein Psychiater es einfach nur bei einem Gespräch bewenden ließe. Sollte das doch der Fall sein, dann MUSST Du Dich sofort morgen an die nächste Psychiatrie wenden.

Denn dann liegt eine so massive Störung vor, dass eine stationäre Aufnahme in die Psychiatrie absolut unumgänglich ist - schon allein deshalb, weil die Jugendliche, die Du hier beschreibst, einfach nur noch für den Zwang lebt. Die Jugendliche, die Du hier beschreibst, ist den gesamten wachen Tag über im Bad. Sie hat kein Leben mehr.

Und Gerhard: Zwangsstörungen sind nichts, was mit einer Salbe geheilt wird, und sie sind auch kein Frauenproblem.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Bin nur neugierig:
Ist das dann so abgelaufen, dass deine Tochter gefragt wurde, was sie die Stunden im Bad macht - und deine Tochter dann auch erzählt hat, was sie da macht?
Oder kann sie jetzt noch nicht frei darüber reden?
Wenn sie 7h im Bad verbringt - schläft sie da drin in der Zeit auch? Z.B. in der Badewanne?

@ariel: ich hatte mich bereits von dem Fall dieser 11-Jährigen distanziert. Lese weiter oben nach. Die Salbe tötet den Hautpilz.
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Ups.

@Gerhard: Du hast Recht. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Bitte entschuldige.
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Vielen Dank, erst einmal euer Interesse!

Sie konnte zwar nur sehr schwer, aber sie konnte darüber reden.
So ganz weis ich auch nicht was sie so dadrin macht. Immer wenn man rein wollte huschte sie wieder schnell zur Toilette.
Jetzt schließt sie sich neuerdings auch ein.
Aber bequem machen kann sie es sich dadrin nicht, wir haben ein sehr schmales Bad mit nur einer Dusche.
Ab und zu habe ich wohl gesehen, dass sie an der Tapete geknibbelt haben muss.
Daraufhin habe ich sie natürlich angesprochen.
Sie wolle damit aufhören.

Es wird noch ein langer zäher Kampf für meine Tochter werden.

Ich drücke ihr dabei die Daumen.

:bye: :weg
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Seit dem die Ferien vorbei sind, geht der Kampf um einen Platz auf dem stillen Örtchen weiter. Vorher hatten ja alle mehr Zeit, diese muss man nun sehr genau einteilen.

Eigentlich höre ich nur noch Wasser rauschen, ob von der Spülung oder vom Waschbecken.

Sie kommt inzwischen mit "nur" 3 1/2 Rollen klar. Aber es ist einfach nur furchtbar sie so unter druck zu sehen.
Ich hoffe, dass sie irgendwann normal damit umgehen kann.
Die ganze Familie leidet darunter, nicht nur sie.

Der Arzt bei dem wir waren meinte zu mir: "Ich bewundere ihre Ruhe".
Von der merke ich aber recht wenig, jedenfalls im Moment.

:bye: :weg
 
E

emmie

Guest
Hallo Sternenschweif

[Zitat]"Der Arzt bei dem wir waren meinte zu mir: "Ich bewundere ihre Ruhe". Von der merke ich aber recht wenig, jedenfalls im Moment."[Zitat]
Ja, wenn man in so einer Sache drin ist fragt man sich wie man so was nur aushält, aber es geht halt immer irgendwie weiter und man MUSS stark bleiben. Ich wünsch dir/euch weiterhin viel Kraft um die richtigen Entscheidungen zu treffen und den Weg zu gehen.
Was hat der Arzt sonst noch gesagt, wo liegt das Problem?
Was hat er weiter empfohlen?
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Sternenschweif
Der Arzt bei dem wir waren

Was für ein Arzt war das eigentlich? War das ein Kinder-/Jugendlichen Psychiater?

ich kann mich der meinung von hitnak nur anschließen, das hört sich nach einer massiven Zwangsproblemtik an. Etwas was wirklich so schnell als möglich in kompetente Hände gehört. Ich kann nicht verstehen das man euch quai euch selbst überläßt. Ich würde an deiner Stelle sofort die nächste Kinder- und Jugendpsychiatrie aufsuchen!

VG,
Tina
 
E

emmie

Guest
Hi Tina,

das ist auch meine Meinung, es wird sicher nicht von allein besser!
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Mal nur so von Frau zu Frau: Hältst du eine Misshandlung oder gar einen Missbrauch für möglich?


Was mich an der Geschichte wundert:
Man hört Wasserrauschen, ob Spülung oder Waschbecken. Es scheint aber keine gesicherte Erkenntnis darüber zu geben, dass sie sich wirklich auch immer wäscht, wenn Wasser fliesst.
Denn bei mir reichte 5x Duschen mit Gel (à 10 Minuten) täglich aus, um das Haut-Pilz-Problem zu bekommen. Das liess sich nicht mehr verbergen - und ich ging freiwillig mit höllischen Schmerzen zum Hautarzt - mich musste da keiner zu überreden oder diagnostizieren.
==> Von eurer Tochter lese ich in dieser Hinsicht nichts.

Kritik: Bei den Psychiatern gibt es nur wenige (in der näheren Umgebung), die auch in Kinder- und Jugendtherapie ausgebildet sind.

Familientherapeutische Methoden anwenden und das Kind im familiären Zusammenhang betrachten, um die Dynamik der innerfamiliären Beziehungen offenzulegen und gegebenenfalls zu verändern?

mfg :bye:
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Gerhard S.
Von eurer Tochter lese ich in dieser Hinsicht nichts.

Du hattest auch keinen Zwang! Zwang funktioniert ganz anders und da waschen sich die Mensch uU noch wenn die Haut schon völlig kaputt ist. Lies doch bitte mal etwas zu dem Thema....

Kritik: Bei den Psychiatern gibt es nur wenige (in der näheren Umgebung), die auch in Kinder- und Jugendtherapie ausgebildet sind.

Aha, und weil es wenige davon gibt soll man da jetzt nicht hingehen? *kopfschüttel*

Familientherapeutische Methoden anwenden und das Kind im familiären Zusammenhang betrachten, um die Dynamik der innerfamiliären Beziehungen offenzulegen und gegebenenfalls zu verändern?

Systemische Therapie ist nicht der Ansatz um einen Zwang zu behandeln, das wäre ein Ansatz um mit den Eltern begleitend zu arbeiten.

Fakt ist dich aber, das hier ein relativ junges Kind, massiv auffällig ist und dringend fachlicher Hilfe benötigt! Also Kinder- und Jugendlichpsychiatrie, sofort.

Sorry, aber diesen Beitrag konnte ich so wirklich nicht stehen lassen,
Tina
 

June77

Aktives Mitglied
Hallo Sternenschweif,

mein Sohn hatte im Grundschulalter einen Waschzwang (Hände).
Da er wegen ADHS eine Verhaltenstherapie machte, sagte ich es seiner Psychologin und bei ihr schrillten sofort die Alarmglocken. Sie meinte auch, man solle schnell eingreifen, bevor es schlimmer wird.
Auslöser bei uns war eine vorübergehende Trennung.

Was Du beschreibst, ist ja extrem auffällig. Ich könnte da nicht so "ruhig" bleiben.

Du schreibst was von einem "Frauenproblem". Hat Deine Tochter ihre Menstruation bekommen?
Meine hat sich da auch im Bad eingesperrt, es verleugnet, wollte nicht drüber reden usw. Zum Glück haben wir das aber schnell in den Griff bekommen.

LG
June
 

Lischen Müller

Neues Mitglied
Hallo,
hast du deine Tochter mal gefragt ob sie das Waschen will ,dh ob es ihr ein inneres Bedürfnis ist , oder ob sie es muss d.h. sie verspürt den Drang dieses zu tun obwohl sie eigentlich weiß das ihr Verhalten unsinnig ist und leidet selber unter diesem Bedürfnis?
Wenn sie eine echte Zwangsstörung hat nützt es nichts mittels einer psychologischen Therapie die Vergangenheit oder Gegenwart aufzuarbeiten weil es kein mentales Problem gibt was ihr Verhalten auslöst , sie muss es dann einfach tuhen weil sie eine Zwangsstörung hat.
Hier kann man dann nur Verhaltenstherapie und oder Medikamentöse Behandlung durch einen Psychiater helfen .
Das ist wie mit dem Thoret-Syndromt oder einer echten ADS Erkrankung, da ist auch nicht die Ursache das Umfeld die Erziehung , das Erlebte usw. sonder die Erkrankung selber.
Ich denke das wichtigste ist erst mal das Diagnostisch geklärt wird, ob es sich um eine Zwangsstörung handelt oder ob ihr Zwanghaftes verhalten Ausdruck bzw Symtom eines Psychischen Problems ist, das kann nur einem Fachmann, der sich auf disem gebit auskennt.
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Vielen Dank erst mal für die Zuschriften.

Wir sind bei einem Psychologen (Sozialpädiatrisches Zentrum), also in den richtigen Händen.
Das erste Gespräch hat sie schon ein wenig wach gerüttelt.
Ich war erstaunt darüber, dass sie eigentlich ziemlich gut, darüber reden konnte. Natürlich musste sie dabei leiden und konnte (Gott sei Dank) ihre Tränen nicht zurückhalten.
Aber nach diesem 2,5stündigen Gespräch war sie sehr sehr fröhlich, als wenn eine schwere Last von ihren Schultern gefallen wäre. Sie hatte auch gedacht, dass man an ihrer Situation nichts ändern könne.
Es war schön sie so fröhlich zu sehen.
Die Schule hat ja schon angefangen und ich habe ja eigentlich damit gerechnet, dass sie es nicht schafft, hinzugehen.
Aber ich staunte nicht schlecht; sie war zwar immer noch 1 Std. 20 im Bad (nur noch 2,5 Rollen), konnte aber die Schule besuchen. Eigentlich bin ich etwas zuversichtlicher geworden und hoffe das das mit dem Händewaschen auch langsam nachlässt.
Mit den Lehrern hatte ich schon gesprochen.
Der nächste Termin ist am Dienstag, bin gespannt darauf.

Zu dir Gerhard: Nein sie wurde nicht missbraucht oder misshandelt.

:bye: :weg

So eine Situation fängt schleichend an und steigert sich immer mehr.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
@Sternenschweif

Mir ist noch was eingefallen. Es ist so ne b.löde Geschichte aus ner ganz anderen Richtung, die ich hier garnicht hinschreiben will. Und - ich hatte es auch mal! Hat nix mit Zwängen, Misshandlung, psychischer Störung zu tun. Dauert auch Stunden und die Klopapierrollen sind ein Hinweis. Hatte deine Tochter in den letzen Monaten eine hartnäckige Erkältung, Grippe, Bronchitis?
Mehr gerne per pn.

Alles gute eurer Maus.

@Hextina
Ich glaube, hier gibt's nichts zu tun für dich. Nicht, weil ich deine Arbeit nicht mag, sondern weil es (hoffentlich) mit der 12-Jährigen weitaus besser geht, obwohl sie halt mit dem Einsperren und Klopapierrollen-Verbrauchen auffällt. Zum Glück für die junge Erwachsene.
Finde mal so'n Psychiater, wie beschrieben. Und wenn, dann auch noch mit Platz im Terminkalender innerhalb 1 Jahres.

Die Mutter der Betroffenen schreibt, dass sich das Verhalten ihrer Tochter plötzlich verändert hat - und es keine jahrelange 'Entwicklungsgeschichte' gibt. Dann ist nun zumindest vom Händwaschen die Rede. Kann sein, dass hier aus Taktgefühl heraus nicht alles bis ins Detail öffentlich bekannt gemacht wird. Gut so!
-> Und diese 2 Dinge veranlassen mich, keine Eilbedürftigkeit anzunehmen. Du wirst und sollst auch nicht beruhigt sein. Aber vielleicht kannst du die beiden Fakten akzeptieren.
Die Sache mit den 'Familientherapeutische Methoden':
Mit deinem 'Also Kinder- und Jugendlichpsychiatrie, sofort.' könntest du auch dazu beigetragen haben, dass der Stein zumindest ins Rollen kommt.
Dann:
Hier wächst eine Jugendliche im Familienverbund auf. Warum dann das Kind bei auftretenden Problemen stigmatisieren? Und warum sofort diese Betrachtungsweise, die das Heil nur bei Herauslösen des Familienmitglieds verspricht?


Als ich den Hautpilz bereits hatte, dachte ich, ich würde mich deswegen zuwenig waschen - und wusch mich noch ein paar Wochen über den Schmerz drüber. Dass meine 'Schlussfolgerung' falsch gewesen sein könnte - darauf wiesen mich dann doch auch meine Eltern hin; ich öffnete mich ihnen tatsächlich...
:hihihi Und das mitten in meiner Pubertät :hihihi

Gerhard
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Gerhard S.
Ich glaube, hier gibt's nichts zu tun für dich.

Würd mich freuen ;)

Finde mal so'n Psychiater, wie beschrieben. Und wenn, dann auch noch mit Platz im Terminkalender innerhalb 1 Jahres.

Sagen wir mal so: genau das mache ich jeden Tag. Ich weiß wie schwer es ist und ich weiß um die extremen Wartezeiten. Gerade deshalb sollte man keinen Tag verlieren, oder?

und es keine jahrelange 'Entwicklungsgeschichte' gibt.

Das wissen wir nicht, oder weißt du wielange die Jugendliche evtl. schon mit Zwangsgedanken kämpft?

Aber vielleicht kannst du die beiden Fakten akzeptieren.

Nein, aber sowohol hitnak als auch ich, zwei Profis also ;), haben mahnend in die Tasten gegriffen das es hier uU sinnvoll sein könnte schnell und massiv zu handeln.

Mit deinem 'Also Kinder- und Jugendlichpsychiatrie, sofort.' könntest du auch dazu beigetragen haben, dass der Stein zumindest ins Rollen kommt.

*nix versteh*

Ich hoffe der Stein ist im Rollen, ja. Und wenn du mit mir über systemsiche Familientherapie diskutieren möchtest mach einen Thread auf, das mach ich gern *g*

] Warum dann das Kind bei auftretenden Problemen stigmatisieren?

Wer stigmatisiert denn hier, bitte?
Oder ist der Hinweis das die Jugendliche Hilfe benötigt stigmatisierend?

Und warum sofort diese Betrachtungsweise, die das Heil nur bei Herauslösen des Familienmitglieds verspricht?

Hä?
Eine Ki-Ju Psychiatrie behandelt ja nun nicht nur stationär. Und manchmal hilft nur temporäre stationäre Unterbringung, ja.

Tina
 

June77

Aktives Mitglied
Hallo Sternenschweif,

Du schreibst in Deinem zweiten Post, dass der Waschzwang in der Pubertät schlimmer geworden sei. Also war er zuvor schon erkennbar?

Unter Deinem Avatar steht, Du hast 2 Töchter, jeweils 11 Jahre alt. Sind das Zwillinge?
Und wenn ja, zeigt nur eine von beiden Töchtern Symptome?

Du schreibst, sie knibbelt an der Tapete. Hast Du schon mal sehen können,
ob sie sich selber verletzt?

Fragende Grüße
June
 
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