Kompliziert -  Weg vom Zufüttern

Mema

Neues Mitglied
Hallo
ich befürchte eine Kurzfassung gibt es nicht:

seit 7-8 Wochen füttere ich zu (Pre) weil mein Sohn in der 3. Lebenswoche unter sein Geburtsgewicht zurückfiel. Also sollte ich "vorrübergehend" zufüttern, da meine Hebamme wohl psychischen Druck hinter dem Milchrückgang vermutete und meinte, das hätte schon oft den Knoten zu Platzen gebracht. Tja, ich sitze immer noch mit den Fläschen da.

Davor:
Der kleine wollte sehr oft an die Brust - die Hebamme verordnete Tee und 3 Stunden Abstände, ich bekam Phytolacca (hohe und niedrige Potenz) nach dem Milcheinschuss.

Danach:
3-4 Tassen Stilltee, nicht immer ausreichend trinken, häufiges Anlegen/Dauerstillen (was meine Hebamme genau im Wachstumsschub wieder auf ihre 3-4 Stunden haben wollte), Lac caninum D6, osteosakrale Therapie (Schwachsinn).

Er bekommt mittlerweile nur noch an die 40, max 80 g und muss jetzt häufiger zugefüttert werden. Medela Swing ist bestellt und hoffentlich bald da, denn er schläft schnell an der Brust und lässt sich kaum wecken, so kann ich die Milch wenigstens abpumpen wenn er sie schon "verpasst". Die Symphony hatte ich da, konnte sie aber aus Zeitmangel und dem unpraktischen Motor nur selten benutzen, leider war das Rezept nur für einen Monat. Saugverwirrung ist wohl klar da, er hat hin und wieder keine Geduld mit der Brust und will nicht warten bis die nächste Portion kommt. Ich stille ca alle 1,5-2 Stunden, nachts schläft er bis zu 8 Stunden am Stück, meist 6 Stunden. Zugefüttert wird er dann, wenn er noch sehr unruhig wirkt oder die "leere" Brust immer wieder auspuckt.

Ein zusätzliches Problem, ich merke dass ich manchmal noch Milch habe, bekomme diese aber nur durch Druck aus der Brust. Es ist mein erstes Kind daher hab ich keine Ahnung wie stillen normal funktioniert, aber normal ist das ja wohl nicht?
Dazu liefert eine Brust deutlich weniger Milch als die andere (seit einem Milchstau). Ich habe versucht diese bevorzugt zu geben, aber mit einem hungrigen Kind gar nicht so leicht.

Wie kann ich die Pumpe am effektivsten Nutzen?

Hochkalorisch esse ich eigentlich schon, Malzbier werde ich ausprobieren.

Wie sollte ich das Still/Zufüttermanagement regeln? Wann darf oder soll ich am besten zufüttern?

Und wie komme ich am schnellsten und effektivsten weg von der Kunst-Milch?

Darf ich auch in kürzeren Abständen stillen? Oder sind die kleinen Portionen ungünstig für die Entwicklung des Magens?

Vielen Dank schonmal für Tipps
Eure Mema
 

Lara1231

Lara
Liebe Mema,
das hört sich nach ganz schön viel inneren Streß an.
Hör auf dein Gefühl, und still nach bedarf.
Meine hab ich manchmal nach 20 Minuten wieder angelegt, weil sie unruhig waren... oder zum einschlafen..... einfach nach Gefühl.
Du mußt "runter kommen" von dem Streß.
Hört sich einfach an.... ich weis.
Bei meinem ersten Kind hab ich mir auch viel drein reden lassen.
Danach nicht mehr... und ich hab auf mein Gefühl gehört... und es klappte gut.
Vor allem finde ich es komisch das die Hebamme sagt nur alle drei Stunden :wow
Wieso nach dem Milcheinschuß?
Ich versteh sie nicht ganz.
Stillen nach bedarf...
Meine Mama, knapp 70. da hieß es nur alle vier Stunden füttern.
Meine Mama hat gesagt beim ersten war ich so blöd und hab mein Kind 2 Stunden nachts umher getragen bis die vier Stunden wieder um waren.... AB dem zweiten ist es nicht mehr passiert....
Die Babys haben doch keine innerer Uhr.
Und vor allem ist Stillen nicht NUR essen... auch wärem Geborgenheit. liebe.... da kommt dabei soooo viel rüber :love1 :love1
Las dich nicht weiter verunsichern und still nach bedürfniss.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Da kann ich mich lara nur anschliessen.
Kinder haben doch keine uhr die einen sagt oh jetzt darf ich noch keinen hunger haben die 4 St. sind noch nciht rum.
Folge einfach deinem gefühl und wenn du denkst sie möchte nach 30 min. wieder angelegt werden dann mach das.
Dieses ganze hin und her mit jetzt sind aber noch keine 4 St. vorbei macht dioch selbst nur kirre und durch den Stress kann sich die milchproduktion ändern.

Und wie schon gesagt Stillen bedeutet für Kinder auch nicht nur nahrungsaufnahme sondern auch Sicherheit und geborgenheit.

Für dich ist nur wichtig, dass du viel trinkst möglichst keinen kaffee und schwarzen Tee, sondern Früchte oder Kräutertee (Stilltee), Saftschorlen, Wasser. Ausserdem gesund udn ausgewohgen ernähren. Da möglichst von Kohl abstand nehmen, da der beim Baby blähungen hervorrufen kann.


Ach so udn beim Stillen darauf achten dass der kleine nicht nur die brustwarze in den Mund nimmt sondern auch viel vom Vorhof, den nur so wird auch die Milchproduktion vernünftig angekurbelt.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
hallo mema, hast du schon mal geschaut, ob es eine Stillberaterin in deiner Nähe gibt die dich begleiten kann?
 

kat-fish

kat-fish
Hallo,

also stillen nach der Uhr ist Quatsch. War ja ne komische Hebamme.
Logisch, an der Brust trinken ist anstrengender als an der Flasche. Leg dein Kind soviel wie möglich an damit du wieder mehr Milch hast. Vielleicht wirds ja noch, viel Glück.

kat-fish
 

Mema

Neues Mitglied
Zur Verteidigung muss ich noch sagen, ich hatte drei Wochen lang wunde schmerzende Brustwarzen, da war ich natürlich froh nicht so oft stillen zu "müssen". Beim zweiten Mal gab es allerdings keinen Grund nach der Uhr zu gehen und ich bin sehr schnell auf meinen/seinen eigenen Rhythmus umgestiegen, lege ihn tagsüber bestimmt 6-8 Mal an, aber er schläft eben so schnell ein. Er trinkt die Brust selten aus, wenn er wieder aufwacht nach ein paar Minuten ist noch Milch da, aber sie kommt nicht raus. Und wenn er mal "austrinkt" reicht es ihm nicht. Seit etwa 4 Wochen lege ich mindestens alle zwei Stunden an, ob er nun Hunger zeigt oder nicht, er trinkt immer.

Ich hab wirklich schon viel versucht und trotzdem wird es nun weniger Milch statt mehr. Kann das an den langen Stillpausen in der Nacht liegen? Nach 6 Stunden verliert meine Brust nun nicht mal mehr Milch, ist auch nicht mehr so hart wie noch vor ein paar Tagen.

Seit neuestem verzieht er das Gesicht beim Trinken, wenn nichts mehr kommt und ich ihn motivieren will noch ein wenig an der Brust zu saugen. Schlimmstenfalls brüllt er. Und was ganz blöd ist: eigentlich kann ich nicht mal sagen, wie er sich verhält wenn er satt ist an der Brust :(
Gelgegentliches Wiegen zeigt mir dann, dass es bei einem 11 Wochen alten Baby wohl kaum mit 40 ml getan sein kann. Und nach ein paar Minuten schreit er dann teils auch nach mehr oder ist permanent unruhig.

@Birgit: ich hab mal im Internet geschaut, aber da war auch die Hebammenpraxis aufgelistet, bei der ich bin/war. Da hab ich mich nicht getraut nochmal ins Klo zu greifen.
 

mellipop

***Jungsmami***
Huhu,

oh mann...das kingt wirklich nach stress...

also mal zu uns..wir haben schon immer nur einen abstand von max. 2 stunden gehabt...es gab tage da wurde er 12 mal angelegt (nur am tag von nahcts rede ich nciht :-D ) und wenn es warm draussen ist noch öfters....

versche doch 2 - 3 tage dich nur auf ihn zu konzentrieren..nix anderes...kein haushalt, keine diskussionen, kein besuch..nur du, dein kind und deine brust...und immer wieder stillen stillen stilllen....

wie oft fütterst du denn zu?
 

kat-fish

kat-fish
Hallo,

vielleicht wirds wieder mehr Milch mit der Milchpumpe. Ich habe fast ein Jahr lang abgepumpt, weil ich gleich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten ging. Soviel Milch konnte mein Kleiner gar nicht trinken. Habe ca. 750ml abgepumpt während ich auf Arbeit war, den nächsten Tag hat der Kleine diese Milch mit der Flasche bekommen. Wenn ich zu Hause war, wurde er gestillt. Nachts auch alle zwei Stunden bis er ca. 9 Monate war. Er wollte halt so oft. Es war anstrengend und schön.
Hoffentlich klappts bei dir bald besser.

Gruß
kat-fish
 

Mema

Neues Mitglied
Zur Zeit füttere ich mindestens 2 mal noch zwischen 80 und 160 ml zu, bis vor kurzem musste ich nur abends was extra geben, mittlerweile aber einmal mittags oder sogar schon morgens. 2-4 Fläschen werden es etwa sein. Heute morgen habe ich fast stündlich gestillt und musste um 12 120 ml zugeben. Da war ich schon etwas deprimiert.

Auf die Milchpumpe hoffe ich auch irgendwie. Ich weiß sie vollbringt keine Wunder, aber so kann ich wenigstens nach dem Stillen oder wenn er von der Flaschennahrung noch zu satt ist abpumpen. (Natürlich habe ich innerlich die Illusion, dass sie alles wieder ins Lot bringt)

Ich beschränke mich im Haushalt gerade so auf das Nötigste, mache viel für mich.

Meine Hebamme meinte mal 3,4,5,6,7 min abwechselnd auf jeder Seite abpumpen würde die Produktion steigern, hat da jemand Erfahrung oder einen besseren Tipp? 45 min lang auf die Uhr schauen mit einem Baby nebendran ist irgendwie... unrealistisch ?(
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
7 minuten rechts 7 minuten links
5 minuten rechts 5 minuten links
3 minuten rechts 3 minuten links
 

kat-fish

kat-fish
Hallo,

ich hatte eine Pumpe von Ameda, da konnte ich auf beiden Seiten gleichzeitig pumpen. Hab immer so lange gemacht, bis nichts mehr kam. Das hat dann immer ca. 15min gedauert.

Gruß
kat-fish
 

Mema

Neues Mitglied
Danke Birgit, soll ich das eigentlich gleich nach dem Stillen machen oder "anstelle" des Stillens (wenn er zB schläft)?

Ich hab lange überlegt, ob ich eine Doppelpumpe oder die Swing nehmen soll, hab mich dann aber wegen der Tabelle bei Medela für die Swing entschieden. Hoffentlich kein Fehler...
 
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