VORSICHT, FRAU!
Wie Studentinnen die Männer überholen
Von Merlind Theile
Erst hängten Mädchen die Jungs in der Schule ab, jetzt sind junge Frauen an der Uni auf dem Vormarsch: Schneller, schlauer, fleißiger als die Männer meistern sie das Studium. Aber auf dem Arbeitsmarkt zahlt sich der Bildungsvorsprung noch nicht aus.
Schon im Gymnasium lag die Hamburgerin vorn, im Abitur bekam sie die Note 1,0: Hilleken Zeineddine kann machen, was sie will, sie landet immer an der Spitze. Zurzeit absolviert die 26-Jährige, die mit einem Libanesen verheiratet ist, den Masterstudiengang Entrepreneurship an der Universität Hamburg. Sie will Unternehmerin werden. Ihre Professorin sagt, sie sei unter all ihren Studenten die Beste.
[...]
In der Bildung sind Frauen klar die bessere Hälfte
Den schulischen Olymp haben sie längst erobert. Anfang der sechziger Jahre gab es an Gymnasien noch zwei Fünftel Mädchen und drei Fünftel Jungs. Heute sind über die Hälfte der deutschen Abiturienten weiblich. Die Jungs liegen dafür bei den Schulabbrechern vorn, vor allem in Ostdeutschland.
Die Mädchen schließen sogar in den klassischen "Männerfächern" auf: Im Pisa-Test erzielten Schülerinnen in den Naturwissenschaften fast so gute Ergebnisse wie Schüler. In der Gesamtwertung haben sie ihre männlichen Mitstreiter bereits abgehängt - die Abschlussnote deutscher Abiturientinnen ist im Schnitt besser.
Frauen, Noten, Gehälter: Bessere Ausbildung, aber weniger geld
Die schlauen Mädels drängen stetig nach oben, so dass inzwischen an den deutschen Hochschulen zahlenmäßig bereits Gleichstand herrscht: Im Jahr 2005 lag die Studierquote von Männern und Frauen erstmals auf gleichem Niveau.
Beeindruckende neue Daten über die bessere Hälfte liefert die Online-Erhebung "Studentenspiegel 2", (mehr...) für die der SPIEGEL und das Beratungsunternehmen McKinsey 25.000 Berufseinsteiger befragten: Quer durch alle Fachrichtungen brauchen Studentinnen - bei gleich guten Abschlussnoten - weniger Semester, in denen sie zudem mehr Auslandsaufenthalte und Praktika absolvieren als ihre männlichen Kommilitonen (siehe Grafik).
Die Frage ist: Wird diese Girlpower auch in der Arbeitswelt die Machtverhältnisse verändern?
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) prognostiziert den weiblichen Nachwuchstalenten jedenfalls eine rosige Zukunft: "Junge Frauen dürften künftig weiter aufholen", heißt es in einer Studie, denn sie "haben die Bildungsdefizite gegenüber den Männern in den letzten Jahrzehnten nicht nur verringert, sondern die Männer in weiten Bereichen der allgemeinen wie beruflichen Bildung bereits überholt".
[...]
Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,480883,00.html
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IMO ein äusserst treffender Artikel, auf Seite 3 wird es nochmal richtis spannend ;-)
LG,
Tina
Wie Studentinnen die Männer überholen
Von Merlind Theile
Erst hängten Mädchen die Jungs in der Schule ab, jetzt sind junge Frauen an der Uni auf dem Vormarsch: Schneller, schlauer, fleißiger als die Männer meistern sie das Studium. Aber auf dem Arbeitsmarkt zahlt sich der Bildungsvorsprung noch nicht aus.
Schon im Gymnasium lag die Hamburgerin vorn, im Abitur bekam sie die Note 1,0: Hilleken Zeineddine kann machen, was sie will, sie landet immer an der Spitze. Zurzeit absolviert die 26-Jährige, die mit einem Libanesen verheiratet ist, den Masterstudiengang Entrepreneurship an der Universität Hamburg. Sie will Unternehmerin werden. Ihre Professorin sagt, sie sei unter all ihren Studenten die Beste.
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In der Bildung sind Frauen klar die bessere Hälfte
Den schulischen Olymp haben sie längst erobert. Anfang der sechziger Jahre gab es an Gymnasien noch zwei Fünftel Mädchen und drei Fünftel Jungs. Heute sind über die Hälfte der deutschen Abiturienten weiblich. Die Jungs liegen dafür bei den Schulabbrechern vorn, vor allem in Ostdeutschland.
Die Mädchen schließen sogar in den klassischen "Männerfächern" auf: Im Pisa-Test erzielten Schülerinnen in den Naturwissenschaften fast so gute Ergebnisse wie Schüler. In der Gesamtwertung haben sie ihre männlichen Mitstreiter bereits abgehängt - die Abschlussnote deutscher Abiturientinnen ist im Schnitt besser.
Frauen, Noten, Gehälter: Bessere Ausbildung, aber weniger geld
Die schlauen Mädels drängen stetig nach oben, so dass inzwischen an den deutschen Hochschulen zahlenmäßig bereits Gleichstand herrscht: Im Jahr 2005 lag die Studierquote von Männern und Frauen erstmals auf gleichem Niveau.
Beeindruckende neue Daten über die bessere Hälfte liefert die Online-Erhebung "Studentenspiegel 2", (mehr...) für die der SPIEGEL und das Beratungsunternehmen McKinsey 25.000 Berufseinsteiger befragten: Quer durch alle Fachrichtungen brauchen Studentinnen - bei gleich guten Abschlussnoten - weniger Semester, in denen sie zudem mehr Auslandsaufenthalte und Praktika absolvieren als ihre männlichen Kommilitonen (siehe Grafik).
Die Frage ist: Wird diese Girlpower auch in der Arbeitswelt die Machtverhältnisse verändern?
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) prognostiziert den weiblichen Nachwuchstalenten jedenfalls eine rosige Zukunft: "Junge Frauen dürften künftig weiter aufholen", heißt es in einer Studie, denn sie "haben die Bildungsdefizite gegenüber den Männern in den letzten Jahrzehnten nicht nur verringert, sondern die Männer in weiten Bereichen der allgemeinen wie beruflichen Bildung bereits überholt".
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Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,480883,00.html
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IMO ein äusserst treffender Artikel, auf Seite 3 wird es nochmal richtis spannend ;-)
LG,
Tina