Wo sitzt die Seele?

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Andschana

Guest
...eine ganz einfache Frage, auf die es wahrscheinlich so viele unterschiedliche Antworten, wie Menschen gibt...
 
A

Andschana

Guest
Mein Gespür für die Seele ist sehr unterschiedlich.
Manchmal umgibt sie mich, wie ein Mantel, dann füllt sie mich völlig aus.

Je nach Gefühlslage kann sie sich auch auf ein Energiezentrum konzentrieren.
Ein Beispiel: Wenn mich etwas sehr schmerzt, droht mir mein Herz zu zerreissen...


Erzählt Ihr mir von Eurer Vorstellung?
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Uii eine wirklich seltsame Frage, jedenfals auf den ersten Blick.

Ich für meinen teil kann die üblichen Orte die genannt werden für mich schon mal ausschließen, wie Herz oder Kopf. Da die medizin mitlerweile so weit ist das es herztransplantationen gibt, in dem Fall müsste sich ja auch dei Seele ändern.
Acuh am Gehirn werden Operationen durchgeführt und auch bei so einen Eingriff ändert sich der mensch nicht.

Ich denke die Seele eines Menschen ist in allen von ihm in jeder Zelle jeden tag stirbt ein kleiner teil und wird z.B. in einer einer neuen Zelle die gerade geboren wird entsteht ein neuer Teil der Seele. auch in den Gedanken lebt die Seele, den wir sind uns ja unser selbst bewusst und das geht nur weil wir denken. Das heist jetzt nicht das z.B. Tiere die ja durch ihre instinkte angetrieben werden keine Selle haben den wie schon gesagt denke ich ja auch das die Seele in jeder Zelle eines Lebenwesens sitzt.
ich hoffe ich hab das jetzt verständlich geschrieben. ?(
 

Dragon82

EF-Team
Teammitglied
Ich hab mal gelesen, das Menschen in der Sekunde ihres Todes einige Gramm Gewicht verlieren. DAS ist die Seele die in den Himmel wandert.
 

Feuerstein

Keep on rockin`
Hm, schwierige Frage! Ich denke, dass die Seele überall in uns ist. Sie ist das Einzige, was während unseres Daseins auf der Erde lernt und sich fortentwickelt, um nach verlassen unserer irdischen Hülle "heimzukehren" und ein neues Leben, das sie zu ihrer Vollkommenheit noch braucht, zu leben. Eine Arbeitskollegin sagte folgenden Satz mal zu mir: Jede Seele sucht sich das Leben, das sie zur Vollkommenheit braucht. Gerade dieser Satz gab und gibt mir sehr viel Kraft, denn er lässt mich weitermachen und die Dinge, so wie sie sind, akzeptieren.
 

Lys

Namhaftes Mitglied
So sehe ich das auch....

die Seele ist nicht greifbar an einer besti mmten Stelle des Körpers zu finden, sondern sie füllt den ganzen Körper aus, solange dieser am Leben ist.

Stirbt nun der Körper, verlässt ihn die Seele und macht sich auf zu ihrer nächsten "Station", zu einem neuen Körper und einem weiteren Leben.

Lys
 
P

papalagi

Guest
öhm... ich bin da eher der praktisch und technisch denkende Mensch.

Ich glaube zu fühlen, dass die Seele an sich so nicht wirklich existiert.
Es ist ein Aufeinadertreffen von Vorgängen.
So zum Beispiel, die Gehirnströme, das Blut, das Funktionieren der einzelnen Organe.... alles zusammen ergibt das ICH...
Und das was uns im Endeffekt so einzigartig macht, sind eben die gesammelten Erfahrungen und das was man zu sich nimmt. Ernährung.
Klingt sehr... einfach.
Aber das Leben könnte so einfach sein, wenn man einfach nur erkennen würde, das bin ich.

Und dieses FÜHLEN des anderen... also Seelenverwantdschaften z.B.... ich denke das ist nur eine Folge von kennen lernen, sich öffnen und für einander da sein, sich auf den anderen einlassen und daher fähig zu sein, des anderen Gefühlsregungen auch auf Distanz zu erkennen.

Aber ich bin natürlich nicht ganz abgeneigt an etwas "höherem" Anteil zu nehmen.
So habe ich auch schon meine Erfahrungen machen dürfen, die mich ganz schön erschreckten. Aber ich bin ja auch noch am lernen... vor allem bei mir selbst.




uuups ich weiche gerade vom Thema ab :gap
 
K

Klaus

Guest
Also aus meiner Sicht ist die Seele nicht ein Teil von mir. Die Seele gehört sich selber, sucht sich den Menschen aus und umgibt ihn, wacht über ihn. Sie ist nicht in mir, ich bin in ihr. Sie ist um mich herum. Sie ist überall present.
 
C

carla-sub

Guest
dass wir "seele" denken oder auch meinen zu fühlen ist interessant.
und bei "durchschnittlichen" wie "guten" menschen (also uns selbst?) fällt eine seelenannahme leicht.
eine art edler, transzendentaler stoff, der über eine profane "ich"-alltäglichkeit hinausgeht und diese noch beinhaltet...?
was ist mit pflanzen, unbelebtem wie steinen, dem morphiumabhängigen adolf h. auf dem höhepunkt seiner macht?
gibt es schwarze seelen so wie früher in den engelerzählungen auch dunkle charaktere manifestiert wurden?
wenn sog. menschliche monster keine, nur eine minderwertige seele besitzen, wo beginnt mein anrecht auf eine halbwegs "saubere" seele?
wächst die seele bei "guten taten" und schrumpft sie im umgekehrten fall?
wir tragen alle alles in uns.
 
A

Andschana

Guest
Für mich ist die Seele nicht ausschliesslich gut zu werten. Ich kann öfter mal schwarze, dunkle Seelen spüren...

wir tragen alle alles in uns.

Ein wahrer Satz. Und wir alle können mitentscheiden welche Seiten wir wann mächtig werden lassen oder ob wir auf Ausgeglichenheit bedacht sind...

Nicht die Größe der Seele verändert sich mit den "Taten" sondern ihre Energien - meinetwegen auch ihre Helligkeit oder Farbe.

Eine schwarze, dunkle Seele kann sehr raumfordernd wirken - Menschen mit besonders schwarzen Seelen sind oft auch auffallend charismatisch. Ein Beweis für mich, das Seele nicht nur "gut" bedeutet.

In diesem Zusammenhang kommt mir das Wort "Seelenfrieden" in den Sinn. Eine Seele, die nicht ausgeglichen ist - zu sehr ins Dunkel abgleitet - wird ihren Frieden nicht finden.

Ist es nicht - auch wenn noch so viele dunkle Anteile vorherrschend sind - jedes Menschen Bedürfnis, Werte wie Gerechtigkeit, Wertschätzung gegenüber dem Leben oder Liebe zu leben...

Ist es nicht oft erst die abstrakte Sichtweise, die Menschen zu Monstern machen?
 
P

papalagi

Guest
Original von papalagi
öhm... ich bin da eher der praktisch und technisch denkende Mensch.
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Aber ich bin natürlich nicht ganz abgeneigt an etwas "höherem" Anteil zu nehmen.
So habe ich auch schon meine Erfahrungen machen dürfen, die mich ganz schön erschreckten. Aber ich bin ja auch noch am lernen... vor allem bei mir selbst.

:hae?hab das wirklich ICH geschrieben?

Boah.... klingt als würde ich über künstliche Intelligenz schreiben und wie Data nach dem Emotionschip suchen.

Ok, dieses Denken konnte ich zum Glück etwas ablegen, ich werde immer mehr zu einem Gefühlsmensch, der ich schon einmal war, in meiner Kindheit.
Ich finde sozusagen wieder zu mir.

Etwas "Höherem" ..... DAS möchte ich dann doch wieder revidieren.
Ich denke das Höhere ist im Grunde in uns allen, schon immer gewesen und die Erleuchtung ist einfach nur die Erkenntnis dieser Tatsache.



Mit dem Begriff Seele, kann ich aber immer noch nichts anfangen.
Denn ich bin ich.... ich weiß nicht ob, wenn ich sterbe, da etwas überlebt.
Ich würde es sogerne glauben, dann würde der Tod nicht so endgültig sein.
Aber soweit bin ich noch lange nicht, dann ich hatte noch keine Gelegenheit mich mit dem Tod auseinader zu setzen.

Seele würde ich gerne einfach ersetzen mit Leben.
Denn mache Menschen können auch Pflanzen fühlen.... besonders Bäume werden sehr oft wahr genommen, vielleicht weil sie ein besonders laaanges und großes Leben und somit erfülltes Leben haben.

Ist nur Theorie, wissen tu isch gornix. 8)
 

atropa

Lieb war gestern !!!
Die Seele ist für mich Energie.Die mich umgibt,einhüllt und durchdringt.Bis in die letzte Pore meines Körpers.
Wobei ich denke,daß jede seele bei der geburt sozusagen"neu" ist,quasi entsteht.Entsteht durch Energie,die aufgenommen wurde,von der Umwelt,der mutter ...Aus dieser Energie wird meine eigene persönliche Seele gebildet.
Energie wird gespeichert und wieder abgegeben.Auch aus Steinen,Bäumen oder anderen natuerelementen.das allein ist aber für mich nicht die seele.Die seele ist bei einem lebenden wesen,der sowohl gutes als auch böses in sich trägt.Und durch weitere Energieaufnahme sich immer wieder verändert.Eine seele ist nichts gleichbleibendes,sie verändert sich.Das ganze leben.Und wird als Energie wieder freigesetzt,wenn wir sterben.Aber nicht automatisch als seele,die zu einem anderen menschen geht.Sondern als Energie,die von anderen menschen aufgenommen werden kann,um deren seele wiederrum zu verändern.Oder auch nie erfasst wird....ich finde,es liegt an uns,wieviel Energie wir aufnehmen,um uns zu verändern.Wie feinfühlig wir mit dem leben umgehen.Wieviel wertschätzung wir der natur geben....und zurückbekommen.
 

eva.m.p

Pause
Die Seele... das ist für mich nichts greifbares, nichts materielles, nichts, das eindeutig festzumachen ist.
Es ist etwas, was mich gleichzeitig umgibt, aber auch durchdringt. Es ist etwas, das manchmal mehr und manchmal weniger präsent ist.
Es ist etwas, das sich in einem ständigen Wandel befindet.
Es ist etwas, das mich beruhigen kann, mich aber teilweise auch ängstigt.
Ich denke Selelen können sich vereinigen, auch über große Entfernungen hinweg... und nach dem Tod kann die Seele wirkung haben auf andere Seelen...
 

Lara04

Aktives Mitglied
die Bibel sagt doch in der Schöpfungsgeschichte...."und Gott bließ dem Menschen seinen lebendigen Odem ein.....und der Mensch wart eine lebendige Seele".

Somit glaube ich dass in jedem Menschen etwas göttliches ist, aber er bestimmt selbst was er mit diesem "Geschenk" macht, denn Gott hat ja auch dem Menschen den freien Willen gegeben, sodass er selbst verantwortlich ist für sein Tun und Denken.
Zusammengefaßt glaube ich das die Seele eines jeden Menschen bei seiner Geburt im wahrsten Sinne des Wortes "rein" ist, schaut in die Augen eines neugeborenen Kindes und ihr wißt was ich meine.
Erst mit den Einflüssen derr Umwelt wird der Mensch mit "ungutem" konfrontiert...muss jeden Tag neu selektieren, was lasse ich an meine Seele ran....und was nicht....
Nicht umsonst sagen wir doch oft "das tut mir in der Seele weh", denn das ist ein ganz anderer Schmerz als der körperliche.

Ich glaube wir alle tragen etwas ganz kostbares in uns, auf das wir sehr aufpassen sollten!


LG.
 
M

Meggy

Guest
Nun, wo sitzt die Seele?
Ich denke, im Kopf KANN sie nicht sitzen. Denn tut mir etwas in der Seele weh, berührt es mich. Und meine Gefühle fühle ich nicht im Kopf.
Also muss sie grossflächig im Bauchraum angesiedelt sein.

Vielleicht besteht die Seele aus Schwingungen. Feinste Wellen, die durch die Atmosphäre schweben. Sie lebt vom teieln und empfangen anderer Schwingungen und je weniger oder negative sie bekommt, desto mehr verkümmert sie, wird "schwarz".
Je mehr Schwingungen sie freisetzen kann, desto mehr kann sie empfangen, desto grösser und heller wird sie.
Wie die Liebe, je mehr ich sie gebe, desto mehr kommt zurück, je größer wird sie.

Auch das Wort Seelenverwandschaft spricht für die Wellen, denn wer ist Seelenverwandt? Wer auf derselben Wellenlänge schwebt. Je näher und ähnlicher sich diese Wellen sind, desto tiefer die Verwandschaft der Seele.

Hmm, ich muss noch üben, was das formulieren betrifft. :rofl
 
C

carla-sub

Guest
Eine schwarze, dunkle Seele kann sehr raumfordernd wirken - Menschen mit besonders schwarzen Seelen sind oft auch auffallend charismatisch. Ein Beweis für mich, das Seele nicht nur "gut" bedeutet.

In diesem Zusammenhang kommt mir das Wort "Seelenfrieden" in den Sinn. Eine Seele, die nicht ausgeglichen ist - zu sehr ins Dunkel abgleitet - wird ihren Frieden nicht finden.

natürlich ist in jedem von uns diese große sehnsucht nach dem gelebten, durch jede faser gleitenden seelenfrieden.-

und oft birgt gerade dieses sehnen (nach außen, nach DEM menschlichen pendant, nach konsumptivem heil) einiges an gefahr.
von der jedes (?) bedürfniss befriedigenden industrie einmal ganz abgesehen, konnte ich (wie andere) oft die erfahrung mit charismatischen menschen machen.
wie leicht geben wir diesen unser seelenheil in die hände, lassen unser bedürfniss nach frieden übermächtig werden.-
so etwas finde ich auch nicht schlimm, nur sollte man sich dessen bewußt werden.

wann stellt sich ausgeglichenheit ein?
menschen mit einem "gewissen", suchen sicher nach einer balance innerhalb ihres handlungsspielraums.
doch gerade dieser spielraum unterliegt (noch) kulturellen, wie historischen gegebenheiten.
den erkenntnissen der neurologie und dem bis heute nicht wirklich widerlegtem determinismus eines schopenhauers jetzt nicht das wort geführt, lassen z.b. blutopfer der maja, die "kinderliebe" in der antike, als seinerzeit angemessene, zum heil führende prozesse, uns heute blass um die nase werden.

damals von jeweiligen gesellschaftsformen getragen, wird ein zeitgenosse bei aktivitäten o.g. art um seinen seelenfrieden bangen müssen.-
wird er?
bei gefängnisbesuchen stand ich einmal einem mann gegenüber, der weder reue über seine tat empfand, sie ebensowenig erklären konnte.
allein seine schilderung eines allumfassenden friedens während und lange nach der tat, ließen mich widersprüchlich zurück.
natürlich muss ein solches "monster" aus der gesellschaft entfernt werden, aber was ist mit seiner seele?

um ein christliches plakat zu bemühen: wenn hitler und stalin nicht im himmel sind, dann gibt es keinen himmel...
 
A

Andschana

Guest
...wie leicht geben wir diesen unser seelenheil in die hände, lassen unser bedürfniss nach frieden übermächtig werden.-
so etwas finde ich auch nicht schlimm, nur sollte man sich dessen bewußt werden.

Wie kann ich mein Heil finden, wenn ich es in andere Hände lege? Immer ein Widerspruch - ob bewußt erlebt oder durch verborgenes Drängen geleitet.

Ausgeglichenheit kann wohl nur die jeweilige Seele selbst empfinden. Es geht wohl darum, welche Entscheidung wir uns abringen.
Mit dem freien Willen - der uns zum Trotz gegeben - können wir uns aussuchen wie wir unser Leben gestalten und in welche Farbe wir unsere Seelen tauchen...

So kann es für den einen Menschen Ausgleich sein und für den Anderen Untergang.


um ein christliches plakat zu bemühen: wenn hitler und stalin nicht im himmel sind, dann gibt es keinen himmel...

Hm... Wenn ich mal alle meine Hirnwindungen und mein Herz von gelernten Werten und mir erstrebenswert Erscheinendem freiräume, könnte ich sogar die Berechtigung für diesen Satz erahnen...

Inwieweit ist es die dahinterstehende Motivation, die eine Tat gut oder schlecht heisst?


Liebe Bea

Original von papalagi :hae?hab das wirklich ICH geschrieben?
:maldrueck ...schön, wenn man selbst immer wieder auf eigene Spuren vergangener Entwicklungen trifft...
 
P

papalagi

Guest
Ich war ganz schön zu was? :schiel

Wenn das Leben nur praktisch und technisch wäre, dann hätten wir keine zwischenmenschliche Probleme mehr zu meistern.
Alles wäre grau und öd... so metallisch... huaaa grauenhafte Vorstellung.

Da versuche ich doch lieber die Dinge an sich zu sehen in all ihrer Ganzheit mit den guten und schlechten Seiten.
Auch die Seele, wenn es denn eine gibt, hat bestimmt immer mehrer Facetten, wie alles was lebt.
Ein Blatt ist ja nicht nur ein Blatt... Ivanhoe hat das sehr schön in seinen Fotos eingefangen, da ist viel mehr drin... es lebt.
 
C

carla-sub

Guest
vermutungen

aus den vielen nahtodbüchern schält sich in den meisten schilderungen die seele als objektive moralische instanz heraus.

menschen berichten in der nachschau auf ihr leben von einer unglaublichen klarheit im erkennen ihrer handlungen, ohne in eine schuldfalle zu tappen.

wenn ich mir etwas wünschen könnte, so wäre diese einsicht schon zu lebzeiten ein knackiger vorteil.

motive, kulminierte handlungsabläufe immer sacht auf der "sicheren seite".
nicht der zu unrecht ins fahle licht gesetzte "gutmensch" käme zu tragen, eher der ganze mensch.

in der unmöglichkeit dieses wunsches zeigt sich die maskenhaftigkeit vieler daseienden.
die sehnsucht masken abzulegen bleibt ebenso bestehen, manchmal angedeutet erfüllt in zarten, überdauernden momenten.

ein in sich versenken, hyperventilieren, gar der besuch eines kleinen wassertanks (auf körpertemeratur erwärmtes wasser im dunkeln "spart" 10 jahre meditation - geht gar nicht.) als mittel zum zweck eines wie auch immer gearteten durchblicks, halte ich für schwierig, da es zu sehr von einer starken intention getrieben wird.

das absichtslose, das so sein, das nicht mehr wollen, sind mögliche türen zu einem (nicht-) verstehen, randbemerkungen in unserem vor begrifflichkeiten strotzenden hirn, ein seelenschimmer, der sich vielleicht erfahrbar in allem manifesten wie feinststofflichen äußert.
 

Protector

Neues Mitglied
Acuh am Gehirn werden Operationen durchgeführt und auch bei so einen Eingriff ändert sich der mensch nicht.
Oh doch. Gehirnoperationen sind sehr gefährliche Eingriffe, die Persönlichkeit und Verhalten einer Person immens beeinflussen. In den 60ern wurde starken Epileptikern der Balken, welcher rechte und linke Hirnhälfte verbindet getrennt. Der Arzt, der diese Operationen durchführte argumentierte so, dass die Seele und die Persönlichkeit nicht durch das Gehirn repräsentiert seien und dieser Eingriff somit keinen Einfluss auf diese haben könne. In Wahrheit jedoch, hat er durch die Operation je zwei neue Personen erschaffen, die beiden neuen Gehirne konnten separat denken, fühlen und agieren. Dabei war die eine Person in der Lage zu sprechen, zu schreiben und Sinnzusammenhänge zu erkennen, die andere Bilder, Strukturen und Räume zu erkennen und zu assoziieren. Verschließen eines Auges hat dazu geführt, dass bspw. die sprechende Person blind wurde, und danach erstaunt fesstellen musste, wie ihr Arm ein Wort aus Buchstaben zusammensetzte, weil die andere Person diese Anweisung per Zeichen erhalten hatte. Auch Unfälle oder Hirnkrankheiten können zu Veränderungen der Person führen. Drogen sind wohl die bekanntesten bewusstseins- und persönlichkeitsverändernden Stoffe.

Ich hab mal gelesen, das Menschen in der Sekunde ihres Todes einige Gramm Gewicht verlieren. DAS ist die Seele die in den Himmel wandert.
Dabei handelt es sich teilweise um Urin und hauptsächlich um Luft. Die Darmmuskulatur erschlafft und im Darm enthaltene Faulgase entweichen fluchtartig. Dies führt zu einer Gewichtsreduzierung um bis zu 20g.

Ich denke, im Kopf KANN sie nicht sitzen. Denn tut mir etwas in der Seele weh, berührt es mich. Und meine Gefühle fühle ich nicht im Kopf.
Also muss sie grossflächig im Bauchraum angesiedelt sein.
Doch natürlich fühlst du deine Gefühle im Kopf. Ich kann dir auch eine Reizelektrode in ein bestimmtes Hirnareal stechen und du glaubst dein Fuß würde jucken. Trotzdem befindet sich die Elektrode nicht im Fuß ;)


So, nun zu mir. Die Frage nach einer "Seele" ist natürlich eine philosophische und sollte subjektiv beantwortbar bleiben. Dennoch kann ich nur sagen, dass es keine Seele gibt. Warum es sie nicht geben kann ist zwar trivial, aber schwer zu akzeptieren. Wir haben in dieser Welt bestimmte Axiome, also Dogmatismen der Natur, entdeckt und formuliert, diese gelten immer und überall. Als Wissenschaftler bin ich ein Feind von Axiomen, denn ich suche immer ein "Warum", akzeptiere aber kein "Weil es so ist." Dennoch muss man sich darauf besinnen, dass zumindest die Kausalität, d.h. die Tatsache, dass etwas immer durch etwas anderes bewirkt wird, nicht auszuschließen ist, weswegen diese Axiome eine Daseinsberechtigung haben, solange wir sie nicht durch neue Axiome ableiten können. Eines dieser Axiome ist das Energieerhaltungsgesetz, durch das sich das Masseerhaltungsgesetz definieren lässt. Hier ist gegeben, dass in einem abgeschlossenen System niemals Energie oder Masse verbraucht werden kann, wenn Masse verschwindet, entsteht Energie (man denke dabei z.B. an Feuer) und umgekehrt. Würde nun die Seele existieren und die Fähigkeit besitzen, separat vom Körper zu existieren, so würde dies bedeuten, dass sie einen von Außen einwirkenden Einfluss auf die physiologischen Eigenschaften des Individuums hätte. Dieser Einfluss jedoch, muss (!) messbar sein, da die Veränderungen Energie erfordern und ein Gleichbleiben der Energie und der Masse im System Mensch bedeuten würde, dass im Falle einer äußeren Einwirkung Energie verloren gegangen wäre. Es ist jedoch bewiesen kein messbarer Einfluss durch metaphysische Instanzen vorhanden.
Das, was wir Menschen als "Seele" empfinden, ist ähnlich dem Bewusstsein, eine suggestive Komplexeinheit im Gehirn, die zwingend in der Evolution entstanden ist, um ein Aussterben des Menschen zu verhindern. Unsere exorbitante assoziative Fähigkeit, die durch die Notwendigkeit der Nahrungsfindung und Gefahrenvorbeugung während klimatischer Extrema entstanden ist, lässt uns (leider) auch dazu verleiten, Zusammenhänge zu suchen, zu finden und für wahr zu halten, wo keine sind. Diese "Fehlfunktion" bzw. dieser Nebeneffekt des assoziativen Kortexes führt zu Glauben an das Überirdische, denn das Gehirn sucht unabdingbar (und auch unverhinderbar) nach Gründen, Funktionen und Sinnzusammenhängen in der es umgebenden Welt und erfindet Antworten, wenn offensichtliche Antworten fehlen. Das Zusammenspiel aus dem linguistischen Kortex und dem assoziativen führt zu den uns bekannten "Selbsterkennungsversuchen", denn das eine System versucht das andere zu verstehen, während das andere, die Verständnisse des einen benennen will. Funktioniert dieses System, bildet sich eine Körperfühlsphäre, die als "Seele" geglaubt wird, funktioniert es nicht, kommt es zu einer Bewusstseinskrise, dem ebenfalls bekannten "Wer-bin-ich-und-warum-überhaupt"-Phänomen.
Auch ich habe natürlich unter den entsprechenden Bedingungen eine subjektive "Seele", jedoch besteht diese im Prinzip aus dem Wissen meiner neurophysiologischen Apparatur und der faszinierenden immer wiederkehrenden Einbildung eine Person zu sein, was mir selber schwer fällt abzulegen, obwohl ich es eigentlich besser weiß.
 
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Andschana

Guest
Hallo Protektor,
ich verstehe Deine Ausführungen und kann sie als Fakten sogar gelten lassen, denn auch ich weiss, wie die physiologischen Zusammenhänge wirken - abgesehen davon, dass ich schwer bezweifle, ein Entweichen von LUFT wirkt sich auf das Gewicht aus ;D

Und dennoch glaube ich an die Extistenz einer Seele. Für mich widerspricht das eine dem anderen nicht. Wenn mein assoziativer Kortex mir ein bisschen Mystik, Magie und Heilvoll-Zuversichtliches beschert, nehme ich es dankbar an, denn es macht das Leben einfach lebenswerter und wertvoller.

Ich war selbst als Krankenschwester an einer Intensivstation, habe Menschen sterben sehen, die verschiedensten Verläufe und Formen von Hirnschädigungen (von "Frontal-Enthemmung" bis zum "Locked-In") und den Hirntod begreifen gelernt und trotzdem...: ich persönlich glaube an die Wiedergeburt - nicht bis in die letzte Konsequenz - dazu bin ich wohl zu wissenschaftlich nach Wahrheit strebend - aber eben doch so vordergründig, dass es mein Leben beeinflusst.

Und was nun, wenn ich mich irre? Völlig einerlei...! Mein Glaube an "zu erfüllendes Karma" gibt mir den Rahmen, eine Herausforderung anzunehmen - das Bewusstsein vor einer Aufgabe nicht davonlaufen zu können, weil sie mich immer wieder einholen wird, bis ich mich ihr gestellt habe.

Es ist schlicht eine Hilfe - ein liebevolles Konstrukt - um meine eigenen Erwartungen wie Selbsterfahrung, Entwicklung und inneres Wachstum, gut umsetzen zu können. Die echte Wahrheit ist da zweitrangig...
 
U

User2

Guest
Ich habe gerade vor einigen Tagen darüber nachgedacht.
Eine Freundin erzählte mir vom Tod eines kleinen Mädchens in ihrer Nachbarschaft, die Eltern waren am überlegen ob sie Organe ihres Kindes spenden sollen.
Ich habe versucht mich in die Lage dieser Eltern zu versetzen, wie ich wohl entscheiden würde. Dabei kam auch der Gedanke an die Seele oder den Geist des Menschen in mir auf.
Ich denke die Seele ist der eigentliche Mensch, der Körper ist lediglich die Hülle, eine Art Behausung für sie. Wenn ein Mensch stirbt, lebt die Seele trotzdem weiter, man spricht doch auch immer von den "sterblichen Überresten", die Seele stellt für mich etwas unsterbliches dar.
Mit dem Gedanken an Wiedergeburt - also die Seele findet irgendwann einen anderen Körper als Behausung - kann ich mich nicht anfreunden. Ich denke die Seele ist nicht von Anfang an da, ich stelle mir das eher so vor: ein Kind, also ein neuer Körper, bekommt von seinen Eltern so viel Seele, daß sich daraus eine neue, eigenständige Seele entwickeln kann.
Die Seelen von Verstorbenen sind überall um uns herum, wenn man eine Verbundenheit zu dem Menschen hatte, kann man sie wohl auch spüren.

Das sind meine Gedanken dazu...
Danach würde ich mich wohl auch für eine Organspende entscheiden.
 
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Andschana

Guest
Organspende?

Für mich wäre es sehr tröstlich, dass der Tod eines Angehörigen anderen Menschen Leben rettet...
 
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Mafa

Guest
RE: Organspende?

..irgendwo habe ich gelesen, der Sitz der Seele ist in einem Hohlraum in einem Knochen in der Herzgegend..mit dem Gedanken kann ich dann vielleicht leben..auch mit dem Thema der Organspende.


Manfred
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Protector. natürlich kann man mit Wissenschaft "fast" alles erklären aber dennoch ist der Gedanke bei den meisten Menschen eine Seele zu haben so groß ausgeprägt, das sie auch keine Wissenshaftliche These davon abbringen kann.
So sehr sie auch plausibel klingt. Es ist schade das du nicht daran glaubst, den so bleibt dir viel verborgen.

Zum thema Organspende. Ich denke, dass jeder mensch mit dieser tat noch etwas gutes tun kann. warum soll ich nach meinen Tod an meinen organen festhalten, wenn sie doch andere menschen retten kann?
Da erübrigt sich sichelich die Frage ob ich einen organspendeausweis mit mir führe. ;D
 
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