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    Infektionsgefahr durch Zecken

    Nach dem langen Winter hat sich die Infektionsgefahr durch Zecken nicht reduziert. Auch wenn sich die Zeckenzahl insgesamt etwas verringern wird, steht dem immer noch das Infektionsrisiko durch die Zecken entgegen. Forscher werben deshalb für Impfungen gegen die von Zecken übertragene Viruskrankheit FSME.

    Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Infektionserkrankung, die durch Viren verbreitet wird. Der Name der Krankheit stützt sich darauf, dass die Erreger eine gewisse Mindesttemperatur für ihre Vermehrung benötigen. Deshalb tritt FSME bevorzugt in der wärmeren Jahreszeit auf. Die FSME-Viren werden durch Zeckenstiche übertragen. Hauptsächlich wird die Krankheit über Antikörper im Blutserum oder im Hirnwasser nachgewiesen. Da es bis zum heutigen Zeitpunkt noch keine Behandlungsmöglichkeit gibt, die zur Heilung dieser Krankheit führt, können nur die Symptome der FSME therapiert werden.

    Deshalb werden, gerade in Risikogebieten, vorbeugende Maßnahmen ausdrücklich empfohlen. Dazu zählen sowohl allgemeine Maßnahmen als auch eine FSME-Schutzimpfung.
    Falls möglich, sollten Risikogebiete generell gemieden werden. Ist dies nicht möglich, kann zumindest helle, geschlossene Kleidung vorbeugende Sicherheit bieten. Nach einem Aufenthalt im Freien sollte der Körper gründlich nach Zecken abgesucht werden.

    Sind Zecken zu entdecken, sind diese vorsichtig mit einer Zeckenzange zu entfernen. Dabei niemals die Zecke zusammendrücken, da ansonsten die Gefahr besteht, dass virusinfizierter Speichel in die Wunde gelangt. Nach dem Entfernen der Zecke ist die Stelle gründlich zu desinfizieren, um Entzündungen zu vermeiden. Ist ein Teil der Zecke beim Entfernen in der Wunde verblieben oder entzündet sich die Stichstelle, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei allgemeinem Unwohlsein nach einem Zeckenbiss ist es ratsam, sich vorbeugend einem Arzt vorzustellen.

    Eine andere Krankheit, die durch Zecken übertragen werden kann, ist die Infektionskrankheit Lyme-Borreliose. Noch gibt es gegen diese Krankheit keine vorbeugende Schutzimpfung in Deutschland.

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