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    Wichtig – Telefonseelsorge für die Eltern

    Das Leben in einer Familie kann alles andere als harmonisch sein. Da können die Probleme mit dem Partner, die Bevormundung durch die Schwiegereltern oder die störrischen, pubertierenden Kinder den Alltag zum Mienenfeld werden lassen. Gerade Probleme mit Kindern bringen Eltern schnell an die Grenzen ihrer Kräfte. Die Sorge um die körperliche und seelische Unversehrtheit des Nachwuchses kann die Nächte sehr lang werden lassen. Werden diese Sorgen immer wieder durch unangenehme Ereignisse und Verhaltensweisen des Kindes verstärkt, führt dies über kurz oder lang zu Erschöpfungszuständen auf der Elternseite.


    Nicht selten sind auch Hausfrauen vom Burnout-Syndrom betroffen, die sich ohne Hilfe für ihre Kinder und den Haushalt aufopfern und sich selbst dabei vernachlässigen. Doch gerade die Pflege der eigenen – seelischen – Gesundheit ist so wichtig, um die Probleme der Kinder und mit den Kindern schultern zu können. Antriebslosigkeit, Müdigkeit, aber auch Symptome wie ständige Rückenschmerzen, Übelkeit oder Herzrhythmusstörungen beeinträchtigen den Alltag über das ohnehin schon überspannte Maß hinaus – eine Spirale, die nur schwer zu durchbrechen ist, besonders nicht ohne neutrale Hilfe. Bereits jede dritte Hausfrau kämpft mit dieser Überlastung. Aber auch Väter kommen nicht immer mit dem Druck zurecht, der auf sie liegt, wenn sie Arbeit, Kindererziehung und ihre Beziehung oder Ehe gleichzeitig managen wollen. Oftmals werden solche Probleme nicht angesprochen, heruntergeschluckt und machen sich durch beschriebene Körperreaktionen bemerkbar, die in schlimmen Fällen in Depressionen endet.


    Um die eigene Situation reflektieren zu können, bedarf es oft eines Denkanstoßes von Außen. Das Sorgentelefon kann als Ansprechpartner und „Erste Hilfe“-Station bei Problemen im Umgang mit den Kindern oder der Familie dienen. Hier stehen jederzeit Berater bereit, die zuhören und vermitteln. Verständnis zeigen, auch wenn die Situation ausweglos erscheint, nicht verurteilen, sondern unterstützen – das gehört zu den Aufgaben des Sorgentelefons. Pädagogen und psychologisch ausgebildete Berater können am Telefon zwar keine Diagnosen stellen, sie helfen aber wie bei einer Telefonseelsorge für Eltern und Kinder aus dem Tal der Krise, haben erste Ideen für die Problemlösung und ermutigen, weitere Hilfe von anderen Institutionen in Anspruch zu nehmen. Die Flexibilität und Anonymität ermöglichen es, auch persönliche Dinge angstfrei weitergeben zu können – zu jeder Tageszeit, ohne lange Wartezeit und ohne Vorurteile. Tagtäglich werden betroffenen Familienmitgliedern geholfen, Themen wie akute Kommunikationsprobleme bis hin zur Trennung anzusprechen und das Problem genauer zu begreifen. Das Aussprechen und Konkretisieren der Sorgen und Gedanken kann eine andere Sichtweise fördern und einen oder mehrere Weg aus der kräftezehrenden Spirale aufzeigen.