Schwer zu verstehen für viele, dennoch ich habe mich für einen Wunschkaiserschnitt entschieden. Die Schwangerschaft war problemlos, dennoch hatte ich Angst vor einer spontanen Geburt. Oft denke ich das ich eine normale, spontane Geburt nie geschafft hätte.
Die erste Klinik die ich besucht habe lehnte einen Kaiserschnitt ab. Hier im Haus sagte mir die Hebamme: muss auch ich mein Kind rauspressen! Ich war geschockt, das schaffte ich doch nie. Stundenlange Schmerzen? Nein! Ich heulte mich bei meiner Hebamme aus die mir den Rat gab in dem Krankenhaus in dem sie beschäftigt ist vorzusprechen. Und genau dies tat ich. Dennoch es folgten lange Gespräche mit den Ärzten im Krankenhaus und den Hebammen, die mir von einem Kaiserschnitt abgeraten haben und mich zu einer spontanen Geburt überreden wollten, trotzdem wurde der Kaiserschnitttermin auf den 15.11. angesetzt.
Am 14.11 bin ich morgens in die Klinik und ich wurde nochmals per Ultraschall untersucht da kam das böse Erwachen, das Baby hatte die Nabelschnur um den Hals und hatte sich gedreht. Es lag in Beckenendlage. Daraufhin wurde ich an den Wehenschreiber angeschlossen und auch die Herztöne von dem Baby waren nicht mehr in Ordnung. Langsam stieg die Angst in mir hoch. Dann ging alles ganz schnell, ich wurde rasiert, bekam die Spinalanästhesie und wurde sofort in den OP geschoben.
Mein Freund der von der Hebamme informiert wurde, war auch schon da. Ich merkte wie an meinem Bauch „gearbeitet“ wurde und hielt ständig die Luft an, Mein Freund soll mich ablenken hieß es. Dann begann er von irgendwas zu erzählen, mein Kommentar dazu war :“das interessiert mich jetzt einen Scheiß!“ Und schon hörte ich das Baby schreien, ein Mädchen, hieß es. Das Baby wurde von dem Arzt an die Hebamme weitergegeben und mir an die Wange gehalten. Wie süß war die kleine Maus! Ich war sofort verliebt! Dann ging mein Freund, der gar nichts mehr sagen konnte, mit der Hebamme und unserer Tochter in den Kreissaal. Während ich noch genäht wurde, es waren gerade mal 15 Minuten aber es kam mir vor, wie Stunden. Dabei wurde mir mehrmals schlecht und mein Kreislauf sackte ab, woraufhin ich Kreislaufmittel gespritzt bekam. Dann endlich durfte ich in den Kreissaal zu meinen lieben. Dort wurde mir das Baby direkt angelegt. Und ich war einfach nur glücklich! Lesen Sie bitte auch hier: Schwangerschaftsbekleidung, Risikoschwangerschaft, Schwangerschaft Geburt Nach 2 Stunden im Kreissaal spürte ich meine Beine wieder und ich wurde im Bett in mein Zimmer geschoben. Während der Nacht bekam ich immer wieder meine Tochter angelegt. Ich konnte sie gar nicht oft genug anschauen, dieses kleine Wesen. Am anderen Morgen wurde mir der Katheter gezogen und musste/durfte selbstständig auf die Toilette, abends unter Aufsicht einer Krankenschwester auch schon alleine Duschen. Egal wie die Geburt gelaufen war, es war gut so, ich habe eine gesunde Tochter und ich selber habe den Kaiserschnitt gut verkraftet, da er ja zu Anfang auch gewünscht war.
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