Grundschule - Mathe, Englisch und Deutsch
Arbeitsblätter, Unterrichtsentwürfe,
Lernsoftware und Fächer wie Mathematik, Deutsch und Englisch in der
Grundschule
Nach dem Kindergarten beginnt eine neue wichtige Phase im Leben eines
Kindes: die Schulzeit. Die meisten Kinder freuen sich auf den Wechsel
zur Grundschule, bedeutet dies doch, dass sie jetzt zu den „Großen“ gehören.
Meist sehen die Kinder dem Schulbeginn sogar wesentlich gelassener
entgegen als die Eltern selbst. Eltern machen sich Gedanken, ob ihr
Kind den Anforderungen in der Grundschule genügen wird, ob es
schon die Schulfähigkeit erreicht hat und ob es überhaupt
mit all dem Neuen in der Schule zurechtkommen wird. Obligatorisch für
jedes Kind ist die gesetzlich vorgeschriebene schulärztliche Untersuchung
beim Gesundheitsamt. Auch der Einschulungstest durch Lehrkräfte
an der Schule ist ein Mittel, zu erkennen, ob ein Kind bereits die
Schulreife erreicht hat. Grundsätzlich sollte die Entscheidung über
die Einschulung gemeinsam mit den Eltern, dem Kind und den Lehrern
getroffen werden.
Wie kann man die Schulreife des Kindes erkennen?
In der Grundschule treffen
viele verschiedene Charaktere aufeinander. Jedes der Kinder hat unterschiedliche
Interessen und Fähigkeiten. Ausschlaggebend
für die Schulfähigkeit ist vor allem die körperlich, geistige
und soziale Entwicklung des Kindes. Der feinmotorische Umgang mit Stift und Schere
sollte altersgerecht erfolgen, das Kind sollte seine Bewegungsenergie beherrschen
können und auch, wenn in der Grundschule noch viel Zeit zum Spielen ist,
das Kind sollte sich auch schon in der 1. Klasse über einen längeren
Zeitraum konzentrieren können. Zur geistigen Schulfähigkeit gehören
die intellektuelle Entwicklung des Kindes sowie sein sprachliches Denk- und Ausdrucksvermögen.
Es sollte sowohl andere Kinder, als auch die Lehrer verstehen können, aber
auch selbst verstanden werden. Weitere Punkte, die dabei helfen können,
die Schulfähigkeit eines Kindes festzustellen sind unter anderem: Das Kind
kann Farben und Formen erkennen, Unterschiede feststellen, Situationen erfassen
und zeigt Interesse an Zahlen und Buchstaben.
Aber nicht nur die körperliche
und geistige Reife befähigt
ein Kind zum Schulbesuch. Auch emotional kommt auf die Kinder in der Grundschule
einiges zu. Sie lernen viele neue Menschen kennen, Unbekanntes muss bewältigt
werden und es gilt häufig, die eigene Unlust zu überwinden und sich
anzustrengen, um die gestellten Aufgaben zu lösen. Das Sozialverhalten,
das auch in der Grundschule sehr wichtig ist, wird in der Regel bereits im Kindergarten
geprägt.
Die Kinder haben gelernt, Regeln einzuhalten, Anweisungen zu befolgen und sich,
wenn nötig, auch durchzusetzen. Neben diesen genannten Aspekten gibt es
natürlich viele weitere Anforderungen, die an ein Schulkind in der Grundschule
gestellt werden. Auch wenn ein Kind nicht alle Kriterien erfüllt, kann es
schulfähig sein. Eltern, die zweifeln, ob ihr Kind bereits die Schule besuchen
sollte oder die ihr Kind vorzeitig einschulen möchten, sollten sich unbedingt
mit der zuständigen Kindergärtnerin und den künftigen Lehrern
in Verbindung setzen. Auch ein Besuch bei der psychologischen Beratungsstelle
kann sicherlich bei der Entscheidungsfindung helfen.
Worauf es bei einem guten Schulranzen ankommt
Mit der Einschulung beginnt ein wichtiger neuer Lebensabschnitt für ein Kind. Während sich der ABC-Schütze vor allem auf seine Zuckertüte freut, beschäftigen sich Eltern vorrangig mit der Frage: Wie wähle ich den richtigen Schulranzen für mein Kind? Die Auswahl ist groß und die Entscheidung fällt schwer. Schließlich begleitet die Schultasche den ABC-Schützen täglich und muss dabei so einige Strapazen aushalten. Diese wichtigen Faktoren helfen Ihnen bei der Auswahl des passenden Ranzens.
Überlegungen vor dem Kauf
Kommt ein Kind in die erste Klasse der Grundschule, stellt sich automatisch die Frage: Schulranzen oder Schulrucksack? Während der klassische Ranzen eine starre kastenartige Form besitzt, sind Rucksäcke oft schmaler aber dafür flexibler und länger. Sie verfügen vielfach über mehr Stauraum und punkten mit einem geringeren Eigengewicht. Der herkömmliche Ranzen indes verwahrt die Hefte und Bücher Ihres Kindes übersichtlicher, zudem werden diese weniger beschädigt. Da die Produktvielfalt umfangreich und nicht selten unübersichtlich für die Verbraucher ausfällt, hilft Ihnen dieser Vergleich der gängigsten Ranzen und Rucksäcke, eine Entscheidung zu treffen. Experten raten dazu, den Rucksack bzw. Ranzen gemeinsam mit dem Kind auszusuchen und diesen auch tatsächlich vor dem endgültigen Kauf anzuprobieren.
Mindestanforderungen an den Ranzen
An einen Schulranzen werden hohe Anforderungen gestellt. Allen voran die Sicherheit. So betont der TÜV Süd in seinen Empfehlungen, dass die Schultasche immer der DIN Norm 58124 entsprechen soll. Diese gibt vor, dass mindestens 10 % der Oberfläche reflektierend gestaltet sein müssen. Ein weiteres wichtiges Kriterium bei Entscheidungsfindung bleibt nach Angaben der Aktion Gesunder Rücken e.V. die Ergonomie des Ranzens. Um Haltungsschäden vorzubeugen, sollte der Ranzen über zwei ausreichend breite Tragegurte verfügen. Diese müssen weich gepolstert und ebenfalls mit reflektierendem Material beschichtet sein. Brust- und Bauchgurte verteilen das Gewicht des Schulranzens optimal. Im Idealfall sind diese Gurte in Höhe und Breite verstellbar. Eine Rückenlängenanpassung hilft dabei, den Ranzen bis zum Ende der Grundschulzeit immer ergonomisch korrekt der Körpergröße des Kindes anzugleichen. Da ein Schulranzen bei jedem Wetter genutzt wird, sollte er zudem ausreichend wasserdicht sein. Von zierlichen Händen leicht zu öffnende Schnallen helfen dem ABC-Schützen dabei, seinen Alltag allein zu bewerkstelligen.
Diese wichtigen Kriterien sollten zusammenfassend Beachtung finden:
- die Ranzen sollten hell und in leuchtenden Signalfarben gestaltet sein
- sie benötigen aus Sicherheitsgründen größtmögliche Reflektorflächen
- das Tragesystem muss ergonomisch gestaltet sein, zum Beispiel durch verstellbare Brust- und Bauchgurte bzw. eine Rückenlängenanpassung
- leichtgängige Verschlüsse und Schnallen sind ein Muss
- Wasserdichtheit beachten
- ein geringes Eigengewicht
- das Modell muss dem Kind gefallen
- die Innenaufteilung sollte übersichtlich gestaltet sein
Fazit: Die breite Produktpalette der Ranzen erschwert eine Entscheidung für einen bestimmten Ranzen vielfach. Vergleiche im Internet, Hinweise des TÜVs sowie die Empfehlungen der AGR (Aktion Gesunder Rücken e.V.) helfen bei der Kaufentscheidung. Da ein Ranzen eine langfristige Anschaffung ist, sollten außer den optischen Eindrücken vor allem auch die ergonomischen sowie sicherheitsrelevanten Aspekte in den Vordergrund rücken.
Rund um die Grundschule
Gesetzliche Regelungen
Die Schulpflicht ist in Deutschland gesetzlich geregelt und zwar auf
Grund der Kulturhoheit der Länder, nicht im Grundgesetz oder einem Bundesgesetz, sondern
in den einzelnen Landesverfassungen.
Vorzeitige Einschulung
Die Entscheidung über eine vorzeitige Einschulung trifft in der Regel die
Schulleiterin oder der Schulleiter unter Berücksichtigung des schulärztlichen
Gutachtens. Darüber hinaus wird vorab ein Beratungsgespräch mit den
Erziehungsberechtigten anberaumt, das idealerweise mit einem persönlichen
Kennenlernen des Kindes verbunden wird.
Zurückstellung von der Schule
Werden im schulärztlichen Gutachten erhebliche Bedenken gegen eine Einschulung
geltend gemacht, kann die Schulleiterin oder der Schulleiter das schulpflichtige
Kind für ein Jahr vom Schulbesuch zurückstellen. Bevor diese Entscheidung
getroffen wird, findet ein Gespräch mit den Erziehungsberechtigten des Kindes
statt. Auch die Erziehungsberechtigten selbst können einen Antrag auf Zurückstellung
für ein Jahr stellen. Bevor allerdings die Schulleitung eine endgültige
Entscheidung trifft, muss ein schulärztliches Gutachten eingeholt werden,
sofern dieses noch nicht vorliegt.
Darüber hinaus gibt es noch andere Varianten bei der Einschulung oder Zurückstellung,
die aber im Einzelfall besprochen werden müssen. Die Anträge müssen
immer begründet werden.
Ablauf bei der Einschulung
Wenn ein Kind zum kommenden Schuljahr schulpflichtig wird, erhalten
die Eltern rechtzeitig ein Anschreiben, in dem die betreffenden Schulen
und Anmeldetermine genannt werden. Auch in der Lokalpresse werden diese
Termine veröffentlicht.
Wer sein Kind vorzeitig einschulen lassen möchte, muss sich selbst um die
Anmeldetermine bei den in Frage kommenden Schulen kümmern, da das Kind von
den Verwaltungen noch nicht als schulpflichtig erfasst wird.
In der Zeit bis zur Einschulung stehen nun mehrere Termine an. Das
Kind wird von der Schulärztin oder dem Schularzt untersucht und die Schule möchte
das Kind kennenlernen und sich ein Bild von dessen Schulfähigkeit machen.
Im Einzelfall können weitere Untersuchungen oder Termine notwendig werden.
Wird das Kind an der Schule aufgenommen, erhalten die Eltern eine Aufnahmebestätigung
für ihr Kind.
Die körperliche Reife des Kindes
Kinder im Alter zwischen fünf und sieben Jahren können körperlich äußerst
unterschiedlich entwickelt sein. Wer Bedenken hat, dass sein Kind noch nicht
reif für die Schule ist oder wer sein Kind vorzeitig einschulen lassen möchte,
kann sich mit seinem Kinderarzt oder der Kinderärztin beraten, die das Kind
idealerweise bereits seit seiner Geburt kennen. Zwar wird jedes Kind schulärztlich
untersucht, aber die langjährige Erfahrung des vertrauten Arztes in Bezug
auf das Kind kann bei der Entscheidungsfindung auf jeden Fall hilfreich sein.
Eltern, die Bedenken haben, weil ihr Kind noch sehr klein ist und insgesamt eher
noch sehr kindlich wirkt, weil es stark zu Allergien und/oder häufigen Infektionskrankheiten
neigt oder weil es eventuell grobmotorische oder feinmotorische Defizite hat,
sollten nicht zögern, sich vertrauensvoll an ihren Kinderarzt zu wenden.
Auch bei anderen Bedenken ist ein langjähriger Kinderarzt selbstverständlich
ein guter Ratgeber.
Die intellektuelle Reife des Kindes
Bei der intellektuellen Reife des Kindes muss zwischen den Fähigkeiten des
Kindes und dessen Fertigkeiten unterschieden werden. Diese können sehr unterschiedlich
ausfallen. Kinder, die mit älteren Geschwistern aufwachsen, bekommen häufig
schon etwas Rechnen, Lesen und Schreiben mit, während andere Kinder vielleicht
bis jetzt noch kein Interesse daran hatten. Kinder, die oft vorgelesen bekommen,
interessieren sich vielleicht schon frühzeitig dafür, selbst das Lesen
zu erlernen. Wer mit seinen Kindern viel mit Legosteinen spielt, legt nicht nur
den Grundstein für ein Haus, sondern weckt das Interesse an Mathematik.
Eltern, die das Gefühl haben, dass ihr Kind schon sehr viel kann, sollten
dieses Können daraufhin überprüfen, ob es sich um Können
im Sinne von Wissen und/oder Begreifen handelt.
Was sollten schulpflichtige Kinder bereits können?
Das Kind sollte in der Lage sein, sich in vollständigen Sätzen auszudrücken
und Situationen folgerichtig zu beschreiben. Dabei muss der Satz nicht in perfekter
Grammatik ausgesprochen werden, es genügt, wenn die Eltern nach der Erzählung
wissen, worum es geht. Werden konkrete Dinge beim Kind nachgefragt, sollte es
so antworten können, dass sich die Antwort auch wirklich auf die Frage bezieht.
Auch das „Sortieren-Können“ spielt eine wichtige Rolle. Kinder
sollten nach den Begriffspaaren leicht-schwer, klein-groß oder auch schnell-langsam
Zusammenhänge herstellen und Dinge zuordnen können. So sollten die
Kinder beispielsweise in der Lage sein, aus einer Kiste mit verschieden großen
Knöpfen, die kleinen und die großen Knöpfe herauszufinden und
diese nach Größe zu sortieren. Natürlich gibt es beim Sortieren
noch viel mehr Begriffspaare. Sei es länger und kürzer, vorher und
nachher, früh und später oder auch vor und hinter. Darüber hinaus
sollte das schulpflichtige Kind in der Lage sein, sich etwa 15 Minuten mit einer
Sache zu beschäftigen, sei es eine Aufgabe oder ein Spiel. Die Beschäftigung
sollte konzentriert und ohne Abschweifen erfolgen. Natürlich fehlen in dieser
Aufzählung noch viele weitere Punkte: Das Einhalten von Ordnung, die ausgeprägte
Fähigkeit, sich anzustrengen, auch bei Hindernissen, und vieles andere mehr.
Die soziale Reife des Kindes
Kompetente Auskunftspartner zur sozialen Reife des Kindes sind neben
den Eltern, die Erzieher und Erzieherinnen im Kindergarten, die das
Kind in den vergangenen Jahren nahezu jeden Tag betreut haben. Viele
Situationen, die in der Schule auftreten werden, sind in etwa vergleichbar
mit den Situationen im Kindergarten und so können durchaus Schlüsse auf das zu erwartende Verhalten des Kindes
in der Schule gezogen werden. Im weitesten Sinne zählt zur sozialen Reife
des Kindes auch die Freude des Kindes auf die Schule. Viele Kinder geraten in
eine Art Aufbruchstimmung und können es kaum mehr erwarten, in die Grundschule
zu kommen.
Der Schulranzen, die Bücher und das Material für die Schule sollten übrigens
erst dann gekauft werden, wenn es auch wirklich feststeht, dass das Kind eingeschult
wird. Ansonsten ist die Gefahr von Enttäuschung viel zu groß.
Lernziele in der Grundschule
Zu den Lernzielen in der Grundschule in Deutschland zählen in den Fächern
Deutsch, Englisch, Mathematik,
Sachunterricht u.a.:
- Lesen und Schreiben lernen
- Erlernen von Orthografie und schriftlicher Ausdrucksweise
- Erlernen der Grundrechenarten
- Grundlagen der Geometrie
- Erlernen der Uhrzeit
- Grafische Grundlagen
- Musik
- Erlernen der Grundprinzipien der Demokratie
- Verkehrserziehung
Bei Kindersprachclub.de finden Sie Sprachkurse für Kinder im Grundschulalter.
Informationen über Grundschulen in Deutschland
Eltern, die weitere Informationen wünschen und sich für die Arbeit
des Grundschulverbandes e.V. interessieren, können sich auf dessen Webseite
http://www.grundschulverband.de über die Arbeit des Grundschulverbandes
informieren.
Wissenswertes rund um die Grundschule in Deutschland
Eltern, die sich über Ganztagsgrundschulen, Privatschulen oder
Internate kundig machen möchten, können sich vorab im Internet über
die vielfältigen Möglichkeiten in Deutschland sowie im Ausland
informieren. Auf verschiedenen Webseiten finden interessierte Eltern
hilfreiche Informationen, die die Entscheidung für oder gegen
eine Privatschule oder ein Internat erleichtern können. Empfehlenswert
ist es, sich bereits lange im Voraus mit der Thematik zu beschäftigen
und dann genau zu wissen, welche Schule für das eigene Kind die
passende ist. Bereits in der Grundschule fragen einige Eltern nach
Förderunterricht und Nachhilfe, schließen sich
einem Arbeitskreis oder Förderverein zur Förderung von Kindern
an, informieren sich über neue Schulversuche und Projekte in Bayern,
Hamburg, Berlin oder Dortmund, interessieren sich für die Unterrichtsentwürfe und Arbeitsblätter und
suchen nach Möglichkeiten, ihr Kind mit Hilfe
entsprechender Lernsoftware in Deutsch, Englisch,
Mathematik und Sachkunde zu fördern. Gerade in der heutigen Zeit
ist es wichtig, seinem Kind alle Möglichkeiten
zu geben, sich so viel Wissen und Bildung wie möglich anzueignen.
Dies beginnt bereits im Kindergarten und in der Grundschule. Es ist
deshalb durchaus empfehlenswert, sich über den Lehrplan, Zeugnisse
und das Schulprogramm an der Grundschule zu informieren, sich über
Schülerhilfe auszutauschen, in puncto Hausaufgaben
in Deutsch, Mathe, Musik, Kunstunterricht oder Religionsunterricht
auf dem Laufenden zu sein und sich mit den Lehrern im regen Austausch
zu befinden. Neben dem Lernen gehören natürlich auch Sport
und gesunde Ernährung zum Schulalltag.
Viele kleine Bausteine sind es, die das Kind auf das Leben nach der
Schule vorbereiten. Natürlich kommen auch Spaß und Spiel
in der Grundschule nicht zu kurz. Da wird Karneval gefeiert, Bildergeschichten
erzählt, Theater gespielt und
sogar Märchenerzählungen gelauscht. Im Mittelpunkt steht
aber die Vermittlung von Basiswissen. Nachhilfe.
Auf die Grundschule freuen sich die meisten Kinder. Hier lernen sie
Lesen und Schreiben, Rechnen, Malen und können sich unter Anleitung sportlich betätigen. Schon in der Vorschule zeigen sich eventuell besondere Fähigkeiten, die in der Grundschule beachtet werden müssen. Die Termine für die Einschulung bekommen die Eltern per Brief mitgeteilt und sind der Lokalpresse zu entnehmen. Die Untersuchung durch den Schularzt ist Voraussetzung dafür, dass das Kind eingeschult werden kann. Auch die Lehrer wollen das Kind vorab kennen lernen.
Der Kindergarten ist eine wichtige Phase im Leben des Kindes. Ist
er beendet, fängt die nächste Stufe – auch der Abnabelung
von den Eltern – an: die Grundschule. Meist freuen sich die Kinder
schon lange und können es kaum erwarten, endlich zu den Großen
zu gehören, die in die Schule dürfen. Die Gedanken, die sich
die Eltern wegen der Schule machen, machen sich die Kinder schließlich
nicht und gehen daher weitaus gelassener an die Sache heran.
Vor der Einschulung steht die verpflichtende Untersuchung durch den
Schularzt. Diese Untersuchung ist per Gesetz vorgeschrieben. Außerdem
wird ein Einschulungstest gemacht, mit Hilfe dessen festgestellt wird,
ob das Kind die Schulreife hat oder noch nicht. Die Entscheidung über
den Zeitpunkt der Einschulung trifft also niemand allein, sondern immer
die Schule zusammen mit den Eltern und den Ergebnissen aus der schulärztlichen
Untersuchung.
Das Kind sollte zu Beginn der Schule in der Lage sein, Stift und Schere
normal zu halten und zu führen. Außerdem sollte das Kind
seinen Drang nach Bewegung auch für eine gewisse Zeit beherrschen
können. Denn schon in der ersten Klasse muss es sich für
eine längere Zeit konzentrieren können. Eine Rolle spielt
des Weiteren das sprachliche Ausdrucksvermögen, die Denkfähigkeit
ist ebenfalls wichtig. Das Kind muss andere Kinder und die Lehrer verstehen
können, muss aber auch selbst von allen anderen verstanden werden.
Farben und Formen sollen unterschieden werden können und das Kind
soll in der Lage sein, Unterschiede auszumachen und diese auch zu benennen.
Zahlen und Buchstaben müssen nicht gelesen werden können,
das Interesse daran sollte aber vorhanden sein.
Die Kinder sollten es gelernt haben, dass Regeln eingehalten werden
müssen und sollten im Umgang mit anderen Kindern geübt sein.
Der Kindergarten hat sie also auch auf das soziale Miteinander vorbereitet.
Wenn nötig, sollte sich ein Kind auch durchsetzen können.
Die Schulpflicht ist in ganz Deutschland per Gesetz geregelt, davon
kann auch kein Kind ausgenommen werden. Dabei sind es die Länder,
die die Regelungen treffen und nicht etwa ein Bundesgesetz. Soll ein
Kind vorzeitig eingeschult werden, so spielt das Gutachten des Schularztes
eine Rolle, aber auch der Leiter oder die Leiterin der betreffenden
Schule muss zustimmen. Außerdem ist ein Beratungsgespräch
mit den Eltern nötig.
Wenn der Schularzt Bedenken gegenüber einer Einschulung des Kindes
hat, so kann das Kind auch für ein Jahr zurückgestellt werden.
Auch hierfür ist wieder ein Gespräch mit den Eltern nötig.
Es ist für diese umgekehrt ebenfalls möglich, einen Antrag
auf Zurückstellung zu stellen, wenn sie der Meinung sind, dass
das Kind noch nicht schulfähig sei.
Sobald das Kind in das schulpflichtige Alter kommt, erhalten die Eltern
ein Schreiben, in dem die Anmeldetermine genannt werden. Wer sein Kind
vorzeitig einschulen lassen will, muss sich allerdings selbst um die
Termine kümmern, die übrigens auch in den lokalen Zeitungen
zu finden sind. Nun wird das Kind vom Schularzt untersucht, die Schule
will sich ein Bild vom Kind verschaffen und auch von dessen Fähigkeiten.
Teilweise werden weitere Untersuchungen anberaumt. Wenn das Kind in
der gewünschten Schule aufgenommen wird, erhalten die Eltern eine
Bestätigung seitens der Schule. Nun können die Vorbereitungen
für den Tag der Einschulung starten.
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