Frage -  An die Männer hier: Wie verhalt ich mich bei der Geburt am besten?

Sam Hain

Incubus
Im Januar kommt unser Ableger, meine Lady und ich haben uns schon entschieden, dass ich dabei bin.
Ok, so weit, so gut. Ich kenn leider nicht soviele Väter, die bei der Geburt ihrer Kids dabei waren, darum will ich hier die Männer fragen, auf was ich mich da einstellen muss, was ich vermeiden sollte, womit ich helfen kann und und und.

Von meinem Kumpel weiß ich, dass das kein Zuckerschlecken wird, ich werd sie höchstwahrscheinlich weinend und schreiend vor Schmerzen erleben, und ich weiß jetzt schon, dass mir das derbe an die Nieren gehen wird, aber das pack ich, hoff ich jedenfalls.
Ich stell mich da auch drauf ein, dass ich alles mögliche an Schimpfwörtern an den Kopf geknallt krieg, da werd ich auch mit fertig.

Gibts sonstwas, womit ich rechnen muss oder irgendwas, womit ich ihr nen besonderen Gefallen tun kann, ums ihr n bisschen leichter zu machen? Und gibts irgendwas, was ich mir auf jeden Fall knicken sollte?
Hab schon gehört ich soll mir nicht angucken wie das Kind rauskommt, von wegen viel Blut und sowas, weil man als Mann den Bereich im Normalzustand so nicht kennt.
Hatte ich sowieso nicht vor, meine Lady will das auch nicht, da mach ich mir also keinen Kopp drüber.

Aber da gibts doch bestimmt noch mehr, oder? Bin kein unsensibler Vollpfosten, der seiner Frau sowas sagt wie "stell dich nicht so an, so schlimm kanns nicht sein" oder "geht das nicht n bisschen schneller, andere Frauen brauchen auch nicht so lange". Da brauch ich also keine Warnungen für. :-D :-D :-D
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Sei einfach für sie da halte ihre Hand, tröste sie wenn es ihr schlecht geht, spreche ihr Mut zu (Vorsicht frauen bekommen bei der geburt ungeahnte Kräfte also ziehe dir lieber nicht deine Lieblingsklamotten an und achte auf deine Hand), wisch ihr Gesicht vielleicht vorsichtig mit einem nassen lappen ab. Sei ihr eine Stütze mehr kann der mann leider nicht machen auch wenn ich von meinem mann weis, das er mir gerne die Last abgenommen hätte aber es geht nicht.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
:rofl Ach so ja ich bin zwar kein mann weis aber was mir geholfen hat und durch gespräche auch wie mein mann sich gefühlt hat.
 

mirabelle

Aktives Mitglied
Hallo Sam Hain,


Nein bin kein Mann von dem du nun Rat suchst, aber ich bin eine Frau die weiß wie Wichtig allein deine Anwesenheit ist!
Mein Mann war nicht da und das war schlimm.

Im Zustand der Geburtsphase wirst du alle deine Kräfte aufbringen müssen. Vor allem mental. Denn deine Lady wirst du vielleicht nicht wiedererkennen. Glaub mir sie wird sich auch kaum erkennen.
Doch danach wird dir das Beste gegeben sein was du im Leben erleben darfst!

Keine Angst du machst das !!!!!!!
Dein Mädchen auch!!!!!!!

Viel Glück!

G.a.E.
 

Hasimaus

Neues Mitglied
Mein Mann war bei beide Male dabei und ich muss sagen, er war mir eine richtig grosse Hilfe. Schon das Gefühl, das nicht "alleine" durchstehen zu müssen war schon eine grosse Stütze. Frag sie einfach, was sie will. Vielleicht kannst du ihr ja den Rücken massieren (hat zumindest mir gut getan), was zu trinken geben, sie beim spazieren stützen (schliesslich dauert eine Geburt einige Zeit und da liegt sie ja nicht immer im Bett), wie bereits erwähnt mit einem Waschlappen das Gesicht abwischen oder so. Und glaub mir: mein Mann hat vor Freude geweint, als er unsere Jungs das erste Mal gesehen hat. Du kannst auch gerne Gefühle zeigen ;-)
 

Njeri

.:: braucht mehr mana ::.
Sei einfach bei ihr - alles andere haben die anderen ja schon gesagt ;) Und sag ihr danach das du stolz auf sie bist ;)
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ja, bin auch der Meinung, daß du dabei sein wollen sollst, wenn sie das wünscht. Macht gemeinsamen Geburtsvorbereitungskurs. Für die Geburt eines eigenen Kindes steht einem berufstätigem Vater, so denke ich, 1 Tag Urlaub zu. Ist nur ein bischen schwierig, weil sich der Termin verschieben kann und plötzlich innerhalb 24h auftritt. Mach dich kundig, wie flexibel da dein Arbeitgeber sein muss. Und bespreche alles (wirklich alles!) vorher mit deiner Lady.

Gruss
 

Sam Hain

Incubus
Danke für die Antworten, so ähnlich hab ich mir das gedacht, aber das nachzulesen ist besser. Gibts hier nicht soviele Männer? Hab gedacht hier sind mehr, oder gibts hier fast bloß Mädels?

Ich werd alles machen was sie will. Hab auch gehört dass viele Frauen ihre Kerle zwischendurch mal rausschicken weil denen das peinlich ist, wenn die lauter werden., aber irgendwann gehts einfach nicht mehr anders.
Da hoff ich dass das bei meiner Lady nicht so sein wird, aber das muss ich dann eben akzeptieren, ich mach dann was sie will. Hoffentlich geh ich ihr dann nicht auf den Sack, indem ich was Falsches sag oder so.

Mit meinem Job gibts keine Probleme, ich hab nen coolen Chef, der mich seit meiner Geburt kennt, meine Kollegen sind auch alle toll. Ich brauch bloß anzurufen dass ich nicht komm oder das ausrichten lassen, kann auch Urlaub nehmen ohne Antrag vorher, wenn was Wichtiges ist.
Gefühle zeig ich garantiert, ich hab beide Male, als ich erfahren hab dass sie schwanger ist, geheult vor Freude, dann hab ich geheult als ich zum ersten Mal die Bewegungen von unserem Ableger gespürt hab und werd mit Sicherheit nach der Geburt in nem Tränensee stehen.

Ok, dann stell ich mich auch auf gebrochene Hände ein und zerfetzte Klamotten. :-D :-D :-D Die Frau von meinem Kumpel faltet den jedesmal zusammen, wenn die n Kind kriegt (die haben vier), sie hats satt, stundenlang Wehen zu haben, der kann sich ne andere für Sex suchen, sie geht nie mehr mit ihm ins Bett, das ist das letzte Kind bzw. bloß das eine und keins mehr danach beim ersten.
Ne Stunde nach der Geburt ist sie sanft wien Lamm, entschuldigt sich bei dem und wird nach spätestens vier Wochen ungeduldig, wenn der Arzt sagt sie soll noch n bisschen mit Sex warten. :zwinker: :zwinker: :zwinker:
 

Lucky

> vorsicht: jungmama <
also ich kann einen gemeinsamen geburtsvorbereitungskurs auch nur empfehlen. meinem männe hats geholfen. hat n bissl drauf vorbereitet und wenn du dann noch fragen hast, kannst du sie ja auch dort noch stellen.

deine anwesenheit wird schon eine erleichterung sein.

vll. hast du ja auch glück und es läuft so ab wie bei uns: gegen halb sieben morgens waren wir im kkh, ich ans ctg und männe ist zur anmeldung um dort alles zu erledigen. anschließend musste er noch im wartezimmer warten (du solltest dir was zu lesen mitnehmen!, falls auch bei euch der ctg-raum nur für frauen ist). kurz vor acht wurde männe dazu geholt, weil es los ging (musste alles sehr schnell gehen) und um 7:59 uhr war unser sonnenschein schon da :]
er war also "nur" bei der geburt direkt dabei und das dauerte nur wenige min. - hab´s quasi schnell hinter mich gebracht :rofl

die anwesenheit macht´s einem schon leichter.
vll. hälst du ihre hand oder streichelst ihr über den kopf (kommt ja auch auf die situation drauf an - bei mir wäre es mit hand-halten schlecht gewesen).

meine meinung: wenn du vom kopf her bereit dafür bist und das scheinst du ja zu sein, dann kann nix mehr schief gehen. ein großteil ist wirklich nur kopfsache. also mach dich nicht verrückt und lass alles auf dich zukommen! :zwinker:

ich wünsch euch ne tolle und stressfreie geburt! :druecker
 

mycoacherdantse

Neues Mitglied
Trauma Geburt – als Mann im Kreißsaal

Ich suche Männer, die bei der Geburt dabei waren und die bereit sind, darüber zu erzählen.

„Ich konnte meine Frau nicht mehr oral befriedigen“ „Ich verlor den Respekt vor ihr, obwohl sie bis dahin doch immer so stark war“

Haben auch Sie die Geburt Ihres Kindes nicht als den schönsten Moment Ihres Lebens, sondern als traumatische Erfahrung empfunden? Haben Sie das Gefühl, dass die seelischen und körperlichen Folgen aufgrund Ihrer Anwesenheit bei der Geburt vieles zerstört haben?

Vielleicht hatten Sie Angst vor der Geburt? Vielleicht wollten Sie bei der Geburt gar nicht dabei sein? Doch sie taten es, vielleicht aus Liebe, vielleicht, weil man das heutzutage so tut.

Ich bin Coach und Lebenshilfe-Berater und mache derzeit eine Studie darüber, wie Männer eine Geburt erleben. Hierfür suche ich Väter, die über Ihr unschönes Erlebnis im Kreißsaal und dessen Folgen sprechen wollen. Teilen Sie mir Ihre ganz persönliche Geschichte mit – offen, ungeschönt, tabulos und anonym. Wählen Sie dabei Ihren eigenen Stil: Schreiben Sie einen Fließtext, Stichpunkte oder einen Frage-Antwort-Text. Hat Ihre Präsenz bei der Geburt Ihre Frau verstört oder hat sie ihr geholfen? Wie hat sich Ihr Blick auf Ihre Frau während und nach der Geburt entwickelt? Wie haben sich Ihre Sexualität und Ihr Intimleben verändert? Ihre Geschichte hilft Ihnen, die Situation besser zu verstehen - und Sie kann anderen helfen, die in der gleichen Situation sind oder Männern, die vor einer Geburt stehen. Bitte teilen Sie mir in Ihrem Schreiben auch Ihr Alter, Ihre Größe, Ihre Stadt sowie Ihren Beruf oder Ihre Tätigkeit mit. Schreiben Sie mir, ob Sie Single sind oder in einer Partnerschaft leben, ob Sie mit Ihrem Partner und Ihrem Kind bzw. Ihren Kindern zusammenleben. Ihre Geschichte wird anonym behandelt und Ihre Kontaktdaten vertraulich. Wenn Sie darüber reden wollen, können Sie mich auch ganz offen kontaktieren - ich kann Ihnen helfen. Schreiben Sie bitte ihre Erfahrungen an: mycoacher2013(at)yahoo.de. Auf Wunsch sende ich Ihnen als Dankeschön für Ihre Mithilfe ein Freiexemplar des Buches zu. Für Ihre Mitarbeit erlasse ich Ihnen bei einer einstündigen Beratung die Hälfte der normalen Coachingkosten (statt 180 nur 90 Euro). Helfen Sie sich und helfen Sie anderen, ich freue mich auf Ihr Schreiben!
 
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