Essen

[FreeB]

Wie macht ihr das, wenn euer Kind (mein Sohn ist 7) nicht essen will? Mein Sohn war immer schon ein schlechter Esser. Aber seit ein paar Wochen wird es immer schlimmer, er meckert schon, während ich am kochen bin, das er das nicht mag und es nicht Essen wird. Dabei hat er das jeweilige Gericht sonst auch gegessen sogar recht gern.
Wenn wir dann am Tisch sitzen muss ich ihn für jeden bissen überreden. Wenn ich dann sage, gut, dann bring deinen Teller in die Küche, weil du ja "satt" bist, dann will er das aber auch nicht. Er starrt dann sein Essen an und isst nicht. Und wenn er dann mal isst, dann fängt er an zu sortieren.
Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Ich sehe es irgendwie auch nicht ein, ihm jedes mal was anderes oder ein Brot zu machen. Er pickt sich nur noch die "guten" Sachen raus.
Würdet Ihr ihm was anderes/ein Brot geben oder würdet ihr einfach warten, bis der Hunger kommt? (Bei Mahlzeiten die er bekanntermaßen auch mag, natürlich)

 

[ilona38]

lass ihn mitkochen und erstellt zusammen ein speiseplan

 

[FreeB]

Hab ich alles schon versucht, bringt nichts. 🤔

 

[FreeB]

Sogar Mahlzeiten die er sich selbst gewünscht und/oder mit zubereitet hat isst er nicht oder nicht viel. Hab auch schon kleinere Teller genommen, dass es ihm nicht so viel vor kommt wir haben auch einen Belohnungsplan, wo das essen mit "belohnt" wird, er bekommt normalerweise einen Nachtisch (kleine Süssigkeit) wenn er auf isst. Hab das reduziert, eingestellt etc. es bringt alles nichts. Er weiß ja das er Abends noch Abendbrot bekommt (kann ihn ja nicht Hungrig ins Bett schicken) und dann isst er eben bis dahin nichts 🤷

 

[mariaschulz]

Ich kann verstehen, dass es schwierig sein kann, wenn Ihr Kind Probleme beim Essen hat. Viele von uns suchen Hilfe und Rat, um das Beste für unsere Kinder zu erreichen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Situation zu verbessern. Ich habe den Online-Kurs "Mutter sein. Vater sein" für mich entdeckt.

base-of-life-institute.com/mutter-sein-vater-sein

 

[Onkelbenz]

Es war noch nie einer vor einem vollen Teller verhungert, dafür wurden schon Lederschuhe oder Gürtel aufgegessen.

Ich kämpfe gerade mit einer anderen Art Essstörung, nur wird dabei ununterbrochen Zucker gefressenen.

Der Lösungsansatz dürfte aber der gleiche sein - das Kind soll sich an reguläre Mahlzeiten gewöhnen und sich nicht mit irgendwelchen „Kleinigkeiten“ ernähren (wie Brot, Banane, Joghurt etc. von morgens bis abends).

So unterbinden dig jegliche Möglichkeit der Selbstbedienung, überall in der Küche wurden Schlösser installiert und der Rest im Keller eingeschlossen. Das Kind soll verstehen, dass es reguläre Mahlzeiten gibt, und Nichts dazwischen; wenn bei Abendessen nur ein Stück Brot gegessen wurde und es in 30 min wieder hungrig ist, dann ist es so und es gibt nichts mehr vom nächsten Mahlzeit.

Das schwere ist, es tatsächlich so durchzuziehen, so wird bei uns ca. 1/2 des Tages geweint, für meinen Teil, habe ich schon ein Trauma überhaupt etwas Zuhause zu Essen, wir werden beschimpft und angegriffen, wir müssen regelrecht kämpfen, um die Kühlschranktür zu schließen und bei jeder Unachtsamkeit wird sofort etwas „geklaut“ um sich damit vollzustopfen (z.B. Schloss wurde nicht verriegelt, Brot aufm Tisch liegen gelassen, hast auf deinen Teller nicht aufgepasst etc.).

Kurz, es ist extrem schwer die Essgewohnheiten zu verärgern und wenn du diesen Weg gehen möchtest, musst du dich auf einiges gefasst machen, insbesondere da
1. Hunger an sich ein sehr starker Motivationsfaktor ist
2. Hier geht es um die „Unterdrückung“ (dem Kind etwas gegen seinem Willen aufgezwungen) und die „Machtposition“ in der Familie. Dagegen zu kämpfen, ist schon fast genetisch einprogrammiert