Hilfe! -  Kreative Ideen gesucht ...

Liliki

Mensch
Hallo Ihr alle,

Heute hab ich auch mal die Bitte um Hilfe für eine schon lange sehr schwierige Situation (sorry, wird wirklich ellenlang, weil es so verzwickt ist ...)


Gerade eben sind meine "Ferienkinder" wieder auf dem Weg nach Hause und diese 2 Wochen Osterferien (ebenso wie alle Ferien in den vergangenen 4 Jahren) haben sowohl meinen Lebensgefährten (LG) als auch mich wieder an die Kante des Aushaltbaren gebracht.

(Die Voraussetzungen: ich lebe vom Vater unserer 3 Kinder getrennt. Unsere beiden Söhne leben bei mir, die Tochter beim Papa, kommt aber täglich nachmittags zu uns. Der Kontakt zwischen allen 3 Kinder und Papa ist sehr eng.
Der Papa lebt wenige 100m um die Ecke, der Kontakt ist ohne jedes Problem, auch Papa hat
wiederum eine Freundin mit 3 Kindern, die ebenso um die Ecke wohnt.

LG ist von einigen 100km Entfernung zu uns gezogen und versteht sich gut mit meinen Kindern (er ist eine echte Bereicherung für sie) - auch da gibt es keine Probleme mit dem Papa - ebenso wenig Loyalitätskonflikte für die Kinder.)



LG wiederum hat eine Ex-Frau, die mit den besagten Jungs lebt und aus meiner Sicht (schon lange vor der Trennung erkennbar) psychisch krank ist (allerdings ohne Leidensdruck und daher ohne Hilfe)
Die hat auch schon seit Jahren einen netten finanzkräftigen Freund, eine Mutter, die ihr die Kinder sehr viel abnimmt, kommt aber trotzdem nicht wieder auf die Beine.

Die beiden Kinder sind ein elementarer Teil ihrer Existenz - emotional kann sie
kaum zwischen "ich" und "mein Sohn" unterscheiden, aber vor allem auch materiell
(ein Kind wegziehen zu lassen würde sie 650,00 EUR "kosten", was sehr viel ist, wenn man trotz abgeschlossenem Hochschulstudium und Berufserfahrung von Hartz IV und Kindesunterhalt lebt)


So "müssen" beide Jungs bei ihr leben, obwohl eines schon zweimal (aber nicht mit so viel Nachdruck, dass man da etwas hätte machen können ..) versucht hat, durchzusetzen, dass es zu Papa umziehen kann. Dazu muss man wissen, dass die Kinder ungefähr seit ihrer Geburt "verteilt" waren: das erste Kind war (und ist) Papa's Kind und "schlecht" und das zweite Kind war Mama's Kind und "gut".


Nun können diese beiden Kinder es quasi nicht miteiander aushalten. In ihrem Alltag sehen sie sich kaum: von früh morgens bis nachmittags sind sie in unterschiedlichen Ganztagsschulen und Nachmittagsbetreuung, später dann bei unterschiedlichen Freunden oder Oma und eigentlich erst abends trifft man sich für Abendbrot und Fernsehen und Zubettgehen bei Mama.

Dort ist das Leben nicht eben einfach (vor allem nicht für Kind 1, das eigentlich immer den Sündenbock für alles abgeben muss) , es gibt viel Streit (auch lautstark und mit Schlägen) und "gute Strategien" lernen die Kinder für's Leben kaum. Weder wie man Konflikte regelt, noch wie man seine Interessen durchsetzt ohne tyrannisch zu sein - wirklich schwer auszuhalten.


Wenn diese beiden Jungs also in unser (inzwischen relativ gut geordnetes) Leben in den Ferien kommen, steht alles Kopf. Die Jungs sind an sich jeder nett, aber zusammen streiten sie ununterbrochen (und ich meine: ununterbrochen). Es geht eigentlich zu 95% darum, dass jeder versucht, sich als "gut" hinzustellen und den anderen in die Pfanne zu hauen. Dabei sagt der eine A und der andere natürlich sofort B. Wir können uns auf kein Essen einigen, auf keinen Ausflug und auch
sonst ist selbst der Gang in den Park bei Sonnenschein eine echte Qual.


Etwa eine Woche bis 10 Tage kann ich das jedes Mal aushalten. Es ist in den ersten Tagen meist etwas besser, weil sie sich so auf die Ferien bei uns gefreut haben und auch unsere Energie ist dann noch "aufgefüllt" - von da an geht es immer deutlich bergab und endet in Streit und Frust (zwischen LG und mir)

Wir haben schon wirklich viel Hilfestellung für uns organisiert: Mediation (zwischen uns, die Mutter ist beratungsresistent), Entspannung, unzählige Gespräche, aber der End-Tenor ist immer: "Nichts zu machen, so lange die Kinder dort leben!"
Die Kinder selber wollen nicht *wirklich genug* zum Vater (sind ja vielleicht in ihrem kontinuierlichen Gesamt- Umfeld gar nicht so schlecht aufgehoben ... wobei das tapferes Singen im Wald ist - ich glaube nicht wirklich dran ...) - vor einer evtl heftigen Pubertät wird sich also nichts ändern lassen.



Konkret frage ich mich inzwischen: wie soll ich das die nächsten Jahre durchhalten?
Ich grenz mich wenn die Jungs da sind schon viel ab, aber das ist teilweise
leichter gesagt als getan.
Ich kann mir kaum meine Kinder nicht jedes Mal *einfach schnappen* und
mit denen wegfahren, weil zB die Jungs und mein Jüngster sich gut verstehen (aber auch der ist von dem vielen Streiten furchtbar genervt und es strengt ihn sichtlich an) und miteinander Ferien verbringen wollen. Das ist ja auch materiell nicht SO einfach

Wir haben in den letzten Jahren oft die Kinder in den kürzeren Ferien (Ostern, Herbst, teilweise auch Weihnachten nach den Feiertagen) beide Wochen genommen und im Sommer immer mindestens 3 Wochen, oft auch knapp 4, weil LG sehr an seinen Kindern hängt und wir beiden glauben, dass ihnen "mehr Zeit weg da" gut tut.
Ich begreife das, was wir den Kindern bieten können, als "Oase" in ihrer Wüste und so wirken die Kinder auch nach Ferienende (die Erholung hält maximal 14 Tage an ...)

Aber: was machen wir mit uns? Kräftemäßig wäre ich sehr dafür, die Kinder in allen kurzen Ferien nur eine Woche zu nehmen (lieber eine Woche mit guter Stimmung als 2, in denen regelmäßig die Stimmung kippt?) - die Mutter nutzt die längeren Ferien dann immer für Urlaube (mit dem Geld der Kinder),
während wir fast nie zusammen (und ohne Kinder) weg kommen - auch mein Gerechtigkeitsempfinden geht mir da regelmäßig durch. Ich hab AUCH keine Lust, dden Job einer anderen Frau zu erledigen ohne dafür jemals Anerkennung oder Respekt zu bekommen (die Jungs mögen mich, haben aber so einen kräftigen Loyalitätskonflikt, dass sie das nie ausdrücken dürfen. Im Gegenteil: sie müssen mir das Leben schwer machen, weil sie mit der Botschaft geschickt werden "DIE hat Euch gar nichts zu sagen!")

Mich stört vor allem der mangelnde Respekt vor dem, was ich leiste (ich arbeite sehr viel und finanziere auch noch alles, was in diesen Ferien geschieht) und ich frage mich nach 4 Jahren, ob die Kinder jemals (nur) einen Funken von Respekt vor dieser "Leistung" entwickeln werden ... meine Motivation sinkt nämlich zusehend, mir dieses Gezanke, diese schlechte Erziehung und diese eigene Hilflosigkeit in dem (freiwillig erhöhten) Ausmaß anzutun.

Trotzdem rührt und motiviert mich das Leid dieser Kinder natürlich, mich trotzdem jedes Mal wieder zu stellen. Ich weiss, wie wichtig sie für den Vater sind und würde gerne dazu beitragen, dass es allen gut geht ... aber eben nicht durch Selbstaufgabe!

Selbstverständlich respektiert LG, was ich da mache - so wie ich respektiere, was er für uns alles macht - die Beziehung ist nur dahingehend unter Dauerbelastung, dass LG weder seiner Frau noch seinen Kindern wirklich gut saubere Grenzen setzen kann. Das ist besser geworden mit den Jahren, aber immer noch mühselig!


Habt Ihr irgendwelche Ideen für mich?

Hat jemand von Euch so eine Situation über lange Jahre durchgehalten und ist
im Nachhinein froh, nie aufgegeben zu haben und den Kindern das gegeben
zu haben, was eben unter solchen Umständen machbar ist, auch wenn das
phasenweise hart an und über die eigene Kraft geht?

(Ich kann sicher ganz gut regenerieren, aber wir haben schon vor solchen Ferien und immer auch nach solchen Ferien Konflikte hier miteinander ... mich nervt das
über diese Jahre kolossal)



Danke für's Lesen (wer es bis hierhin geschafft hat ...) und erschöpfte Grüße,

Lili
 
U

User8

Guest
Hallo und erstmal :troest
ich finde das du das super-klasse machst und lobe dich an der Stelle mal. Du hast jede Menge Anerkennung verdient und ich glaube im Laufe der Jahre wird das bei den beiden Jungs auch durchkommen- Loyalittskonflokkt hin oder her.....sie sehen ja wie es bei euch ist. Je älter sie werden umso mehr entwickeln Kinder ja ihre eigene Meinung und vergleichen, beobachten. Sie werden mitbekommen das ihr Mutter fianzielle Vorteile wegen ihnen hat...und sich fragen warum sie alleine in den Urlaub fährt- sich fragen was mit ihnen ist....und sich erinnern das ihr es seid die dann da sind.
Was die Streitereinen angeht, so denke ich das sie ganz stark Anerkennung von euch suchen und gerne jeder von beiden den ersten Platz einnehmen will.
Sicher ist das sehr schwer wenn man immer versuchen will das gleichmäßig auf beide zu verteilen. Habt ihr schonmal versucht einen frienplan mit beiden zu erstellen , bei dem jeder genau die gleiche Anzahl an Vorschlägen machen "darf"?
Und dann klarzustellen das dieser Plan eben nicht geändert wird? Ich habe so das gefühl das die beiden das irgendwie brauchen um ene gewisse Sicherheit zu erlangen das keiner irgendwie zu kurz kommt.....wie es vielleicht zu Hauseder fall ist.
Der Wunsch nach Aufmerksamkeit scheint bei den beiden sehr ausgeprägt zu sein....echt traurig sowas....
Ich überlege wie das wäre wenn ihr sie öfter statt weniger zu euch hoilt( ja , jetzt wirst du vielleicht blass bei dem gedanken). Ich überlege aber ob es für sie einfacher wäre wenn sie sowieso einmal im Monat ein WE kommen würden....dann würden sie nicht immer fr so lange aus der "normale, liebe Familien Situation" rauskommen......*grübel*
 

Liliki

Mensch
Hallo Rebecca,

Ganz lieben Dank für Dein Feedback :maldrueck!

Wir haben schon ziemlich viele Sachen versucht: an unserer Pinwand zB gibt es für 2009 für jedes Familienmitglied einen Zettel, auf dem geschrieben steht, was der-/diejenige in diesem Jahr gerne (mit den anderen) erleben würde.

Also haben wir auch zwei Zettel für die Jungs geschrieben. Dem einen fielen 3 Dinge ein, dem anderen nicht (Botschaft der Mutter:"Wir sind sehr arm - Ihr habt kein Recht, Wünsche zu haben") ... schon schwierig 8)

Wir halten es auch mit "Zeit für mich" so: beim Spielen im Park wären zB erst 10' Zeit für die Interessen des einen (Fußball), dann für die Interessen des anderen (Frösche suchen), aber die Toleranz dessen, der jetzt 10' warten müsste, ist so niedrig, dass er alles daran setzen wird, um dem anderen die 10' zu verderben, so dass letztlich keiner Spaß hat. Zu keiner Zeit ... und auch wir nicht!

Es geht am besten, wenn wir beide (LG & ich) Urlaub haben, entspannt sind und uns jeweils 1:1 um einen der Jungen kümmern - aber das ist ja keine realistische Alltagssituation für etwa 8-9 Wochen im Jahr unter Berücksichtigung unserer anderen Lebensumstände ...

Die Kinder leben 500km weit weg und dürfen/können nicht außer der Reihe zu uns kommen. Alle Vorschläge (betreute Bahnfahrten / Kinder entgegenbringen) werden nicht angenommen. LG fährt alle 4 Wochen für ein Wochenende hin und ich hab es wegen der noch viel ungesünderen Stimmung dort am Wohnort inzwischen aufgegeben, allzu oft mitzufahren.

Meine Erfahrung war: je mehr Energie ich mit reingebe, desto länger bleibt das defizitäre System aufrecht (während ich nach dem Energieverlust in die Knie gehe ...) - "nur mitfahren" ohne "mitleiden" oder "mich-mit-einbringen" kann ich einfach nicht 8)


Lili
 

Liliki

Mensch
PS

Ich glaube, auch dem Punkt "jedem viel Feedback geben" und "jeden lieben" und "jedem Sicherheit geben" versuchen wir ganz viel umzusetzen (bzw das ist hier einfach so ...) - aber das kommt immer weniger an bzw die Kinder dürfen das immer wneiger annehmen ...
 

Venka

Aktives Mitglied
entschuldige, falls ich es überlesen haben sollte, aber wie alt sind denn die beiden?
 
U

User8

Guest
Heftig.
Das Blöde ist das ihr nur sehr wenig erreichen könnt, weil ihr die zwei Jungs zu selten bei euch habt.
Die Hoffnung liegt hier wohl in der Zeit.
Ich überlge gerade was für Möglichkeiten es gibt den beiden zu lernen miteinander zu "reden" und ob es etwas bringt sie streiten zu lassen- aber unter bestimmten Regeln.
Also z.B ´als erstes mit ihnen daran zu arbeiten nicht laut zu werden wenn sie sich angehen....als zweites sich nicht zu beleidigen. Als nächstes das jeder aufschreibt was er blöd am anderen findet- und einen Punkt finden muß der gut am anderen ist....
Um irgendwann zu erreichen den anderen zu nehmen wie er ist.
 

Liliki

Mensch
Hallo Rebecca,

Das ist ja eine sehr kreative Idee! Vielen Dank!

Das könnte man auch "in Familienrunde" machen, indem jeder mal 2 Sachen aufschreibt, die ihn am anderen stören und 3, die man mag (oder so ... 8) ), damit die Jungs vielleicht ein Gefühl dafür entwickeln können, dass es normal ist, wenn Menschen nette und nicht-so-nette Eigenschaften haben.

Die leben ja ein komplettes Schwarz-Weiß-Menschenbild und alles, was nicht strahlend weiss ist, muss also rabenschwarz sein - und so kämpft jeder gegen die Dunkelheit.

ALLES, was ich irgendwie überlegen und umsetzen kann ist besser als diese bodenlose Hilflosigkeit :sonne - wenn man es dann noch zusammen machen kann und es vielleicht sogar Spaß macht, umso besser!

Lili
 
U

User8

Guest
.....vor allen könnte man die Familienrunde dahingehend einführen das man sich.....immer wenn die Luft dick wird gleich zusammen setzt. Vielleicht klappt das ja irgendwann ohne Aufforderung....
Und eben......Geschwister müssen sich n icht innigst lieben. Aber gerade wenn sie noch sooo jung sind sollten sie sich nicht ihre Kindheit selber vermiesen indem sie nur am zoffen sind( und damit allen das Leben schwer machen)
 

Alicia

Aktives Mitglied
Ach Lili, :troest das ist ja eine schwierige Situation. Hut ab, wie Du das so lange schon meisterst. Ich hätte bestimmt schon längst aufgegeben.
Nur ein paar Gedanken. Richtig helfen kann ich leider nicht.


Rebecca hatte ja schon eine super Idee.


Wie wär's, wenn ihr euch zunächst mal darauf beschränkt zu schreiben, was jeder am anderen gut findet. Das dürfte in eurer Situation viel schwerer sein. Ich hätte Angst, dass das Aufschreiben der negativen Dinge schnell eskaliert.


Ich bin ja eher der Kopfmensch, trotzdem denke ich, dass ihr vielleicht auch anders an das Problem rangehen solltet. Um die Gemeinschaft zu einem Wirgefühl zu bringen, nutzt man ja oft solche gemeinschaftlichen Unternehmungen, bei denen einer vom anderen ein wenig abhängt und dem anderen auch vertrauen muss. Klettergärten, Kanufahren usw. fällt mir da ein. Mal weg vom Reden, Denken, Diskutieren hin zum aktiven Tun.


Daneben denke ich, muss dringend was für Papa's Kind getan werden, damit er nicht in dieser Rolle des "schlechten" Kindes verhaften bleibt. Hat er irgendein Hobby, eine Begabung, worin ihr ihn bestärken könnt?


Mir scheint, dass Du die ganze Last dieser Situation trägst. Wie verhält sich denn Dein Partner?


Anerkennung kannst Du wahrscheinlich von Kindern generell nicht erwarten. Vielleicht wirst Du ja von der Mutter als die Böse hingestellt.


Ich hätte wahrscheinlich in Deiner Lage Angst, dass meine eigenen Kinder unter der Situation leiden und in den Ferien zu kurz kommen.


Klar, Du kannst nicht immer flüchten, wenn die beiden Jungs da sind, aber gibt es eine Möglichgkeit, dass ihr nicht aufeinander hockt, sondern dass Vater und Söhne einiges alleine unternehmen?


Kopf hoch und viel Kraft.
Michaela
 

Liliki

Mensch
Danke Michaela :maldrueck,

Das "Machen" hat mich kalt erwischt heute morgen, weil Kanu und Hochseilgarten super Ideen sind, die aber an mir scheitern würden: ich kann nicht mal Fahrstuhl fahren (was ich allerdings trotzdem mache 8)), ohne dass mir übel wird.

Das würde in unser System eher noch mehr Keil hinein hauen. Wir spalten uns schon in Freizeitparks (eine beliebte Sache bei den Jungs) in diejenigen, die alles mitmachen und diejenigen, die den Tag *anders* genießen ...

Das "schlechte" Kind ist ja bei Papa eher das "gute" Kind, weil es dem Papa recht ähnlich ist (deshalb ist es ja das schlechte Kind für Mama, wobei LG ernsthaft sagt, es wäre am 4. Lebenstag etwas klar gewesen, dass das zwischen Mama und Kind nicht funzt ...) , was es auch sehr genießt und versucht auszuleben ("Das ist allein mein Papa!).
LG liebt allerdings beide Kinder sehr, kommt auch mit dem Mama- Kind gut klar und kann daher auch beiden sehr viel geben ...

Ich hab tagsüber auch noch gegrübelt (obwohl dafür heute vormittag wenig Zeit auf der Arbeit war ...), ob ich wirklich mehr Last trage? Anfangs mag ich das getan haben, aber ich glaube, ich habe sehr viel wieder zurück gegeben (LG kann das jetzt selbst tragen und muss es auch ...)
Grundsätzlich habe ich eine andere Art, an schwierige Dinge und Probleme heran zu gehen und ich wühle meist, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Wenn die da sind, kann ich dem einfach kaum "entkommen".
Trotzdem halte ich mich sehr raus und gehe uU meiner Wege bzw kümmere mich natürlich primär um meine Kinder (da ist oft nur noch eines zum Kümmern anwesend) ...

Immerhin machen wir echte Fortschritte: wir zoffen uns nicht mehr anhaltend, sondern registrieren, dass es sich um die wiederholte schwierige Situation handelt und kommen immer besser aus diesem Sumpf heraus. Das war noch vor einem Jahr nicht absehbar 8) ...

Ich glaube, ich musste mir echt mal Luft machen mit diesem Thread und finde es spannend, was Außenstehenden dazu noch einfällt, was ich vielleicht nicht sehen kann ... :schiel


Liewbe Grüße, Lili
 
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